Meine Gefühle aus dieser Zeit, damals sah ich keine Sonne mehr am Himmel:
Hilfe.... Ich verliere mich.... Ich kann mich nicht mehr sehen... Ich kann mich nicht mehr leiden... Es nimmt mir die Luft weg... Mein Herz hat Schmerzen... Mein Körper ist erschöpft... Ich fühle mich sterben... Ich breche auseinander.... Ich bin verloren... Der Druck in meinem Körper wird immer grösser.. Ich will nicht mehr sein.
Vielleicht bin ich irgendwann mal so erschöpft, dass ich umfalle, dann wird es leichter sein für alle
Ich will nicht mehr so tun als könnte ich alles oder so zu tun als wäre ich stark...
Ich bin das Gegenteil von all dem. Eine Lügnerin!
Wer soll mich lieben, wenn ich es selber nicht mehr kann?
Wer soll Arroganz, Selbstsucht und Stolz täglich um sich haben wollen?
Wer soll Wut und Hass ertragen können?
Wer soll das Schlechte wählen?
- Nein danke, ich auch nicht
Ich fühle wie die Gleichgültigkeit mich erfasst und es mich an einen dunklen Ort lockt...
Dort ist man sicher... Es ist dann einfach alles egal... Man starrt vor sich hin oder schließt die Augen und dann verfällt man in eine Art Koma oder Schockzustand.. Dann vergisst man zu atmen..
Es hat geholfen: meine Selbstfindung ist erfüllt... Ich habe mich noch nie klarer gesehen.
Ich bin leer! Es ist nichts mehr in mir drin... Ein Nichts, eine unbedeutende Hülle, die einen Namen hat.
Ich zittere. Hört es je auf? Oder fängt es erst an?
Ich weine. Wie lange noch? Bis ich keine Träne mehr habe?
Mein Verlust ist groß, der Bessere Teil ist gegangen... Was bleibt noch?
Kann ich mich befreien? Kann ich ohne Flügel fliegen? Über die Mauern hinweg?
Was kann ich tun? Und wohin?
Heute kann ich sagen, alles vergeht irgendwann und man hat wieder Hoffnung.