Hallo,
das ist mein erster Thread überhaupt und jemals im Inet aber ich weiß nicht mehr weiter...
Folgende Situation: Habe meinen jetzigen Freund vor etwa einem Jahr kennengelernt und sehr lange (ca. 7 Monate) gebraucht, bis ich mir eine Beziehung vorstellen konnte. Er hat die ganze Zeit um mich gekämpft, bis ich mich endlich drauf einlassen konnte, weil meine letzte Beziehung damals auch noch nicht so lange her war.
Wir hatten nun wunderschöne 6 Monate zusammen. In den letzten paar Wochen immer mal wieder kleine Streits, aber zumindest für mich nicht allzu schlimm.
Mein Freund (30) war vor mir 7 Jahre mit einer Frau zusammen, die er nach 3 Jahren auch geheiratet hat. Es war wohl seine große Liebe (seine Worte!). Die letzten 1 1/2 Jahre davon waren wohl nur noch eine Art Wohngemeinschaft. Sie wollte keinen S. mehr und beide haben sich wohl etwas auseinander gelebt. Sie ist ihm dann schlussendlich auch 3 Monate (während Beziehung) fremdgegangen, bis er es rausgefunden hat. Trennung - Scheidung läuft nun seit nem Jahr (Anfang nächstes Jahr wird das wohl abgeschlossen sein)
Nun hat er mir vor kurzem, nach nem kleineren Streit (ich hab schon etwas geahnt und daher mehr nachgefragt) gestanden, dass er unsere Beziehung und seine Gefühle immer wieder mit früher vergleicht und in den letzten Wochen wohl auch vermehrt an sie denkt.
Er hat leider nur das Gute in Erinnerung, aber das schlechte verdrängt er schlichtweg. Meiner Meinung nach hat er sich nie richtig mit der Trennung auseinander gesetzt. Er hat auch gemeint, dass es bisher ganz gut geklappt hat, dass er an das Schlechte denkt, aber es kommt jetzt halt mehr und mehr wieder hoch.
Ich weiß leider nicht wie sie zu dem Thema steht. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sein Bruder mit der Schwester seiner Ex zusammen ist und die sich daher immer wieder über den Weg laufen.
Er meinte, dass er mich auf jeden Fall liebt/geliebt hat, momentan ist das Gefühl halt unterdrückt und er hasst sich dafür, dass er immer mehr an sie denkt. Mich macht das alles völlig fertig! Hab auch schon richtig Depressionen und denke immer wieder dran, alles hinzuschmeißen, weil ich keine Kraft mehr hab so ne Trennung nochmal durchzustehen.
Er hat gesagt, dass er sich nicht so fühlt wie mit ihr damals in der Beziehung. Das Gefühl von Angekommen zu sein. Ich weiß nicht was ich davon halten soll... Er liebt mich, vermisst mich so sehr, wenn wir nicht beieinander sind, wir verstehen und absolut super, gleiche Familienverhältnisse, gleiche Lebensansichten, Zukunftspläne, gleicher Humor. Hatten sogar schon an ein Kind gedacht und eine gemeinsame Wohnung .... aber fühlt sich nicht angekommen bzw. nicht so wie in der Beziehung davor? Ja klar, jede Beziehung ist eben nun mal anders und darauf muss man sich auch einlassen.
Denkt ihr nicht, dass das Gefühl angekommen zu sein erst mit der Zeit wächst? Wie kann ich ihm helfen, sie loszulassen? Denkt ihr da wäre eine Therapie angebracht? Er redet mit niemandem über seine Gefühle und macht immer alles mit sich selbst aus... Da ich das alles langsam nicht mehr aushalte, werde ich mir jetzt mal einen Therapeuten suchen. Ich glaube allein würde ich das einfach nicht mehr schaffen.
Ich bin dankbar um JEEEEDEN Ratschlag. Würdet Ihr jetzt einfach nur Abstand raten, bis er sich klar wird oder die Treffen reduzieren? Kontaktsperre? Aber weiß nicht ob ich das schaffe
Denkt ihr das ist nur eine Phase, die man in den Griff bekommt?
07.11.2016 10:44 •
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