Liebe Leute,
Danke wieder für eure vielen Gedanken und Meinungen, es war ein ...nervenaufreibender Abend gestern.
Wie erwähnt, wurde meine Mutter mit einbezogen.
Ein langes Telefonat, wo ich so ziemlich durchgehend weinend musste, hauptsächlich aus Frust, weil sie mir nicht viel anderes erzählt hat als hier, jedoch mit anderen Worten und Erklärungen.
Es hat eine ganze Weile gebraucht, bis sie verstanden hat, was denn für mich das Problem sei. (Wie komischerweise hier ja echt fix wussten!) Und zwar, dass es nicht um die Reise, oder die Frau geht, sondern darum, dass in seinem Entscheidungsprozess, ich als Partnerin, keine Stimme hatte. Ich wurde weder gefragt ob das ok mit mir ist, noch sonst irgendwie integriert. Ich habe ihr auch alles von seiner ich will dich nicht heiraten aktion erzählt, als auch wie er mir nicht das Gefühl gibt die letzten 2 Monate, dass er zu mir steht.
Sie hat mir daraufhin jedoch auch gesagt, dass es einfach ein Ding zu seien scheint, dass Männer gerne tun- Entscheidungen einfach treffen. Er ist halt ein Jäger und ich eine Sammlerin. (Falls ich das näher erläutern soll, sagt bescheid)
Er befindet sich auf der Jagt, auf seinem Weg, in seinem Prozess, herauszufinden, was er denn wirklich will.
Für mich ist das schwerste nicht ihn das machen zu lassen, im Gegenteil, ich unterstütze ja, dass er hinaus gehen soll um sein Ding zu drehen. Das damit aber halt auch Dinge wie Entscheidungen gemeinsam treffen dabei sind, hat er einfach noch nicht verstanden. Das war das einzigste Problem hierbei. Egal wie ich es ja drehte und wendete um ihm das zu erklären, er hatte weiter einfach das Bedürfnis sein Ego durchzusetzen, weil er das Gefühl habe, ich würde ihm irgendetwas wegnehmen oder kontrollieren. Es ist ein so schwerer Grad, dass zu verstehen das Partnerverhalten, wo beide eine Stimme haben, nicht ich bitte um Erlaubnis, ob ich das tun darf.
Im Endeffekt hat meine Mutter ziemlich lange mit K. telefoniert, woraufhin er spät Abends sich zu mir gesetzt hat und sich ziemlich lang und ausgiebig entschuldigt hat. Er sähe nun ein, dass wie er das ganze Angegangen ist, nicht in Ordnung war, und er entschuldigt sich auch für sein Verhalten. Er versteht, wenn er mit mir zusammen sein will (was er ja will, laut aussage), dass es nicht geht, einfach Dinge zu entscheiden, wo ich ein Vetorecht habe.
Ich habe ihm auch nochmal versichert, dass ich ihm ja nirgends etwas mit der Reise verbieten und verändern würde und das es wie so oft schon gesagt darum ging, dass meine Gefühle und Gedanken einfach ignoriert wurden, ja sogar abgewiesen.
Er hat gesagt, er wird sich mehr Mühe geben, zu zeigen, dass er mit mir zusammen ist, will mich mehr Integrieren und hat vorgeschlagen das wir uns jeden Tag zusammen setzen und über unsere Ideen reden, um uns gegenseitig auch mehr auf dem laufenden zu halten. Er sagte auch, er würde seinen inneren Drang mit dem Gefühl, dass ich ja was verbieten könnte, aufhören zu versuchen auf mich zu reflektieren. (Denn das ist seit 3 Jahren noch nie vorgekommen, und er sähe nun ein, dass es mit seiner Mutter zu tun hat, und nicht mit mir)
Was sagt ihr dazu?
Ich fühl mich viel besser, weil ich mich endlich verstanden fühle, und nicht wie Dreck behandelt, wie als wäre ich egal.
Ich weiß nicht wie es wird in Zukunft, aber gestern Abend (vor den Telefonaten mit meiner Mutter), hatte ich ihn aus dem Schlafzimmer geworfen..haha..Evtl hat er ja schon da gemerkt wie ernst das ist.
Ich bin froh das meine Mutter wohl um einiges besser kommunizieren kann, was auch immer sie zu ihm gesagt hat, oder es ihm eher erklären konnte was da so schief gelaufen ist... es hat irgendwie geklappt, das er endlich versteht, wo sein Fehler lag.
30.10.2017 08:00 •
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