Hallo Ihr Lieben,
in meinem Ersten Beitrag habe ich berichtet, dass ich mit einem Mann zusammen lebe, der nicht spricht.... null Kommunikation und wenn, dann absolut banal. Weihnachten war die Hölle, ich habe Heiligabend noch eingelenkt und bin mit zu seinen Eltern gefahren, zu der Ursache seines Problems, nämlich seiner dominanten Mutter....
Die beiden Weihnachtstage verliefen in völligem Schweigen, er hat sich absolut zurück gezogen. Ich bin wirklich am Stock gegangen. Und gehe ich immer noch.
Nun hat er sich selbst diagnostiziert MUTISMUS - Gesichter des Schweigens.... Für mich war das ein Anfang, das er merkt, das mit ihm etwas nicht stimmt... ich war überrascht, das er sich damit beschäftigt, dass er sich Literatur darüber besorgt hat (er liest NIE), ich war stolz, habe ihn gelobt. Obwohl ich der Meinung bin, in solch einer Situation wäre prof. Hilfe angebrachter.
Er war beim Hausarzt, ist gegangen mit einer Überweisung zum Neurologen. Um einen Termin hat er sich allerdings nicht gekümmert. Dafür hat er ja mich....
ich kümmer mich
- um den Haushalt
- um seine Bankgeschäfte
etc. etc.
eben um alles.
Er kommt nach Hause, geht duschen, isst, sitzt in der Küche, tippselt rauchend auf seinem iphone, danach auf's Sofa fernsehen und dann ins Bett....
Das mache ich mehr oder weniger seit langer Zeit mit....
Nun ist er fast durch mit seinem Buch. Sein Resümee... also eigentlich bin ich ja schuld an seinem nicht sprechen, weil ich ihm immer so über den Mund fahre. Und ich bin auch eigentlich Schuld, dass wir so wenig soziale Kontakte haben... (sorry, aber ich habe kein Interesse, mich mit seinen Exen abzugeben, habe immer den Kontakt zu befreundeten Paaren gesucht, die allerdings immer nur Interesse haben, wenn sie etwas brauchen. (Er ist Handwerker). Also, soziale Kontakte gleich null.
Ich bin zur Zeit arbeitslos, was mir scheinbar und spürbar keinen Respekt vor ihm verschafft. Durch die Arbeitslosigkeit bin ich sehr abhängig, versuche mich daraus zu befreien.. Bewerbungen, Bewerbungen, Landesweit, Bundesweit, Weltweit.....
Ich möchte weg.... wo soll ich hin? Alle Möbel gehören ihm, ich würde mit nichts gehen. Bemühe mich gerade um einen Job mit Unterkunft auf Sylt. Ich habe Angst vor dieser Veränderung, sehne sie herbei.
Fühle mich leer, kraftlos, verwirrt, ignoriert und gedemütigt. Ich habe das Gefühl, er provoziert eine/diese Entscheidung, dass wir uns trennen, um hinterher zu sagen, ?DU wolltest doch die Trennung...
Fest steht, SO will und KANN ich nicht mehr leben. Jeder Ansatz, jeder Versuch eines Gesprächs scheitert. Er sitzt da und schaut mich nur dumm an.
Ist da noch Liebe? Nein, ich denke nicht, es ist bequem, obwohl ich ja bereit bin, den unbequemeren Weg zu gehen. Er möchte sich ja nicht trennen.
Diese/meine Situation ist fatal.... ich kann nicht raus.
Zum 31.03. haben wir die derzeitige Whg. gekündigt. Eine neue Whg, existiert, es ist aber noch nicht unterschrieben. Mittlerweile kann ich mir ein Zusammenleben nicht mehr wirklich vorstellen, bin hin- und hergerissen.. vor Angst?
Ich habe mir Hilfe gesucht, natürlich nicht für mich.... ich habe einen Psychater kontaktiert, der auf Mutismus spez. ist. Habe ihm die momentane Situation geschildert. Er sagte, gehen sie weg, er hat noch längst nicht erkannt, das er ein Problem hat, welches er angehen muss. Ich sollte ihm die Frage stellen, ob er sich Hilfe suchen würde für sich selbst, oder ob er das nur tun würde, weil ICH das für nötig befinde. Die Antwort lautete naja, wär ja nicht schlecht, sich helfen zu lassen Hä? Das wars?
Ich vermisse Worte wie; es tut mir leid, dass du so leidest, ich lasse mir helfen, auch ich vermisse viele Dinge.... nix kommt.
Hat er abgeschlossen? OK, aber dann wüßte ich das gern. Kann man ja drüber sprechen! Mittlerweile habe ich das Gefühl, ihm ist alles egal, Hauptsache irgendjemand trifft eine Entscheidung, nur er nicht....
Ich kann nicht mehr...
Danke für Eure Ohren und Augen
14.01.2014 12:41 •
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