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Entscheidungen treffen schwierig

S
Hallo,

ich habe das Problem, dass ich mich (egal um was es geht) meist sehr schwer entscheiden kann.
Ich hoffe wohl immer darauf, dass Kopf und Bauchgefühl mir schon die "richtige" Entscheidung zeigen werden. Ich versuche dann immer mir die jeweiligen Optionen vorzustellen und sozusagen reinzufühlen.
Aber es fällt mir sehr schwer.

Wer kennt das?
Wer war im Nachgang mit einer Entscheidung schon total zufrieden, obwohl es sich zuerst falsch angefühlt hat? Man also ein unwohles Bauchgefühl dabei hatte?

19.01.2021 21:07 • #1


Lalunia
Hier. Ich. Hölle. Hat mich soweit gebracht dass mein Leben seit 3 Jahren stagniert.
Ich deute das so, dass ich einfach ziemlich oft auf die Nase gefallen bin in den letzen 4 Jahren und deswegen vertrauen zu mir selbst verloren habe.
Man soll sich hier einfach zwingen irgendeine Entscheidung zu treffen. Und auf dann zwingen diese nicht anzuzweifeln sondern eine Chance zu geben. Es gibt keine falsche Entscheidungen. Das Leben soll in Bewegung bleiben ansonsten entwickeln sich schwere Blockaden.

19.01.2021 21:16 • x 2 #2


A


Entscheidungen treffen schwierig

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K
Hey

Suchst Du Rat? So wirklich erschließt sich mir das nicht, was jetzt völlig wertfrei geäußert ist.

Sich generell schwer entscheiden zu können, liegt am Grund selbst und entsprechend im Auge des Betrachters.

Was ich meine. . .

Morgens aus dem Bett zu kommen und dann endlich die Entscheidung zu treffen, den Hintern hochzubekommen, ist für den einen Meisterleistung und für den anderen keine Diskussion wert.

Grundlegend ist es auch eine Typfrage und daher auch jetzt nicht zwangsläufig ein Problem des Einzelnen.

Wer von sich behauptet ein absoluter Denker zu sein (Analytiker, Ideen werden erst siziert, Detailplaner) und seine Emotionen zwar kennt, aber generell schwer ins Handeln kommen kann, trifft auf die Problematik des Entscheidend ständig und bei jeder noch so vermeidlichen Kleinigkeit. Meister im Denken, sicher unterwegs im Fühlen, meiden aber das Handeln.

Sehr emotionale Menschen, die gerne von sich als Gefühlsmensch reden, kommen meist sehr schnell ins Handeln und schalten das Hirn zum Denken erst nach einer Handlung ein. Dieser Grundtyp-Mensch hat keine Schwierigkeiten (im Vorfeld) zu entscheiden und stellt oft erst im Anschluss fest, dass eine Entscheidung sich auf einmal nicht mehr so toll anfühlt wie vorher. Meister im Fühlen, sicher unterwegs im Handeln, meiden aber das Denken.


Vollständigkeithalber sei der dritte Grundtyp genannt. Sie werden meist als unsensibel gesehen, mit wenig Emphatie, weil sie einen nicht so guten Zugang zu ihrer Gefühlswelt haben bzw. das auch nicht gern zum Thema machen. Sie denken und handeln gerne.
Meister im Handeln, sicher unterwegs im Denken, meiden aber das Fühlen.

Das ist alles absolut wertfrei gemeint und soll nicht dazu dienen irgendwen in Schubladen zu stecken.

Es soll als Hinweis dienen, damit Du Dich nicht alleine damit fühlst, und es hilft Dir vielleicht, Dich zu sortieren und die generelle Grundhaltung etwas entspannter dahinter zu sehen. Es könnte ein roter Faden für Dich sein, Dich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Liebe Grüße
Kerstin

19.01.2021 21:32 • x 2 #3


Lebensfreude
du beschreibst ILP nach Friedmann sehr gut.
Beziehungstyp, Sachtyp, Handlungstyp.
Wichtig ist es dabei, in seine Schlüsselfähigkeiten zu kommen.
Entwicklung als Prozess und nicht als festgeschriebene Begrenzung.

20.01.2021 01:57 • x 1 #4


K
Zitat von Lebensfreude:
du beschreibst ILP nach Friedmann sehr gut.
Beziehungstyp, Sachtyp, Handlungstyp.
Wichtig ist es dabei, in seine Schlüsselfähigkeiten zu kommen.
Entwicklung als Prozess und nicht als festgeschriebene Begrenzung.


Danke:)
Ich könntre stundenlang darüber Seiten voll schreiben.
Mein sicherer Hafen (Komfortzone, Überlebensstrategie) war die Gefühlsebene. Entsprechend gab es da Defizite im Denken, denn frei nach dem Motto: Gefühl erkannt, Handlung benannt, habe ich mich da millionmale in Situationen gebracht, die überflüssig waren. Auch heute passiert mir das noch mal, ist aber sehr selten geworden. Ich mutierte zum Sachtyp nach der FG Zeit.
Aktuell bin ich je nach Situation schon recht gut in der Lage die Ebene zu besetzen, die nun primär wichtig erscheint.

Daher, ja, ich stimme Dir zu. Ich möchte mich selbst ja auch nicht als festgeschriebene Begrenzung sehen, sondern sehe ich eher so, dass ich je nach Situation einer der Ebene favourisiere, denn das ermöglicht die (Weiter-)Entwicklung.

Spannendes Thema und es hilft mir sehr, auch im Umgang mit anderen Menschen. Die TE hat zum richtigen Zeitpunkt das Thema eröffnet , denn es hat mich wieder stärker erinnert und ich werde nun in meiner aktuellen Lebenssituation das eine oder andere besser wegstecken können, wenn ich mir das bewusst mache. Denn auch im Umgang mit anderen Menschen hilft diese Thematik ungemein.

Außerdem bin ich ein Fan von lösungsorientierten Denken / Handeln / Fühlen
Angewandte energetische Psychologie ist da meins wie ich feststellen durfte.

20.01.2021 09:57 • x 1 #5




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