Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Zitat von Milly882:

1,5 Jahre ist gar nicht soo lang. Da gibts schon ganz andere Zeitspannen..

Der Verstorbene Mann meiner Mutter schaffte 10 Jahre und besaß die Ungeheuerlichkeit unbedingt meine Mutter heiraten zu wollen. Nur litt weder seine Geliebte noch er. Beide beschissen nur ihr Partner um deren Lebenszeit.

Genau so ist es. Hat mein Ex-AM auch zugegeben, dass er nicht der Böse sein will.

Zitat von thegirlnextdoor:

Welche denn?

Z.B. dass er sich doch vor Weihnachten trennen wirst?

Zitat von Butterblume63:

Nur litt weder seine Geliebte noch er. Beide beschissen nur ihr Partner um deren Lebenszeit.

Das ist abscheulich. Wenn der Andere wirklich nichts ahnt und sich in einer intakten Beziehung wähnt und der Betrügende keinerlei Skrupel oder Gewissensbisse hat und das völlig okay findet, was er treibt... das ist schlimm. (- im Prinzip genau das, was Playmobil eigentlich auch tut. Er schreibt zwar immer wieder etwas anderes, ganz offensichtlich aus Gründen sozialer Erwünschtheit, aber dann haut er immer wieder ein paar Beiträge raus, die tief blicken lassen und zeigen was er wirklich denkt. Wie zuverlässig und ehrlich er doch sei... und was für ein toller Fang für beide Damen etc...)

Und hab ich in 6 Std Arbeitszeit wat verpasst?

Zitat von Maxy522:

Und hab ich in 6 Std Arbeitszeit wat verpasst?

Nein,alles beim Alten.

Ok

Zitat von thegirlnextdoor:

Das ist abscheulich. Wenn der Andere wirklich nichts ahnt und sich in einer intakten Beziehung wähnt und der Betrügende keinerlei Skrupel oder ...

Ist das wirklich so?
Wenn der Partner wirklich gar nichts ahnt und sich in einer intakten Beziehung wähnt, scheint er ja recht zufrieden zu sein.
Ich will den AF jetzt nicht in Schutz nehmen. Ich denke nur gerade drüber nach, ob die Frau dann gestorben ist in dem Glauben, eine glückliche Ehe geführt zu haben. Scheinbar hat er es dann ja geschafft, auch sie zufrieden zu stellen.
Ist doch schön, wenn man all die Jahre glücklich war?

Meine Ehe hat z.B. abrupt geendet, weil mein NM mich für eine Andere verlassen hat. Trotzdem bereue ich im Nachhinein nichts bzw. frage mich: Hätte ich dann und dann etwas merken müssen? Hätte ich noch eingreifen können? etc., denn ICH war bis zum Schluss glücklich in der Ehe ‍️
Und das finde ich gut.
Ich empfinde es nicht als verschwendete Lebenszeit dadurch.

Zitat von SonnenschWein:

Ich will den AF jetzt nicht in Schutz nehmen. Ich denke nur gerade drüber nach, ob die Frau dann gestorben ist in dem Glauben, eine glückliche Ehe geführt zu haben.

Nein. @Butterblume63 s Mutter erfuhr davon und grämte sich für den Rest ihres Lebens, weil sie so viele Jahre mit einer Lüge gelebt hatte! Grausam und für mich nicht zu entschuldigen.

Zitat von SonnenschWein:

Meine Ehe hat z.B. abrupt geendet, weil mein NM mich für eine Andere verlassen hat. Trotzdem bereue ich im Nachhinein nichts bzw. frage mich: Hätte ich dann und dann etwas merken müssen? Hätte ich noch eingreifen können? etc., denn ICH war bis zum Schluss glücklich in der Ehe
Und das finde ich gut.
Ich empfinde es nicht als verschwendete Lebenszeit dadurch.

Diesen Standpunkt verstehe ich aber auch.
Ich denke ich selbst würde reagieren wie Butterblumes Mutter, wenn ich so etwas erfahren würde. Weil ich dann die Beziehung als Lüge betrachten würde.

Für dich, für dein Wohlbefinden, ist mit Sicherheit sehr viel förderlicher, dass es dir nicht so geht super, dass du es so sehen kannst wie du es siehst. Gesünder ist das ganz bestimmt! Es tut einem ja schließlich nichts Gutes, wenn man sich grämt.
Aber würde ich jetzt erfahren, dass mein Mann 10 Jahre eine Affäre hatte, dann könnte ich einfach nicht anders... leider.
Das ist wohl wirklich sehr individuell.

Zitat von thegirlnextdoor:

Nein. @Butterblume63 s Mutter erfuhr davon und grämte sich für den Rest ihres Lebens, weil sie so viele Jahre mit einer Lüge gelebt hatte! Grausam ...

Achso. Das ist natürlich schade.
Wie gesagt, ich bin jetzt hier nicht pro Affäre. Ich wurde ja selbst betrogen und fand es nicht gerade cool
Allerdings hatte ich immer die Einstellung, dass, wenn bei ihm ein Seitensprung passieren sollte und er es wirklich bereut, er das bitte mit sich selbst ausmachen und MIR nichts davon sagen sollte.
Also, wäre ich jetzt ein Mal betrogen worden, weil die Neugier so groß war (wir sind sehr früh zusammengekommen), hätte ich dafür nicht die lange und gute Ehe weggeschmissen....
Aber ist nur MEINE Meinung

@SonnenschWein na ja, es kommt sehr drauf an... finde ich. Ich denke ich könnte meinem Mann angesichts der 22 Jahre wohl vielleicht auch einen ONS verzeihen - käme auf die Umstände an.
10 Jahre Betrug... das würde ich psychisch nicht packen. Wüsste nicht, wo ich das hinstecken sollte. Da wäre bei mir Schluss mit Verständnis und ach, ist doch nicht so schlimm.
Mir wäre auch lieber, es zu wissen, da ich es hasse, belogen zu werden.
Aber da ist einfach wirklich jeder anders. Man sollte es halt mit dem Partner vorher absprechen. Dann gibt es hierher zumindest keine faulen Ausreden - aber man kann auch nicht wüst beschuldigen falls man es tatsächlich explizit selbst gar nicht wissen wollte.
Erlaubt ist, was (beiden) einvernehmlich gefällt.

Zitat von thegirlnextdoor:

Für dich, für dein Wohlbefinden, ist mit Sicherheit sehr viel förderlicher, dass es dir nicht so geht super, dass du es so sehen kannst wie du es siehst. Gesünder ist das ganz bestimmt! Es tut einem ja schließlich nichts Gutes, wenn man sich grämt.

Das stimmt. MIR geht es tatsächlich damit besser.

Ich weiß aber auch nicht, wie ich bei einer 10 Jahre (!) dauernden Affäre reagieren würde...Das ist ja schon ein bisschen sehr krass

Zitat von SonnenschWein:

Ich weiß aber auch nicht, wie ich bei einer 10 Jahre (!) dauernden Affäre reagieren würde...Das ist ja schon ein bisschen sehr krass

Ja, mehrere Jahre allgemein finde ich sehr heftig.
Über paar Wochen oder so... könnte man noch reden.
Aber paar Jahre finde ich generell extrem. Habe bisher auch noch keinen Fall gekannt (und ich schließe hier jetzt bitte explizit nicht Ausnahmen wie @Trust_him ein, mit deren EM es auch etwas speziell ist!) - aber die wenigsten die ich kannte blieben nach ein paar Jahren wirklich aus Liebe beim Ehepartner sondern aus finanziellen Gründen und weil's bequemer war.
Da würde ich als Partner eines Affärenführers lieber ehrlich die Chance haben, neues Glück zu finden als einen Partner zu behalten, der nur bei mir bleibt, weil ihn der Aufwand der Scheidung nervt oder die gebügelten Boxershorts und das frisch gekochte Essen locken.
(Wobei es bei mir nur letzteres gibt ich würde eher an Heilig Abend Ostereier verstecken als Boxershorts bügeln...)

Zitat von thegirlnextdoor:

Aber da ist einfach wirklich jeder anders. Man sollte es halt mit dem Partner vorher absprechen. Dann gibt es hierher zumindest keine faulen Ausreden -

Ja, das hatte ich ihm immer so gesagt.
Das Witzige war, dass er mir das in seiner Affären-Zeit tatsächlich vorwarf! Dass es ja eine Art Geringschätzung seiner Person wäre, wenn er mir das nicht sagen würde. Weil es mir scheinbar egal wäre, was er tut usw.
Ich war komplett verwirrt
Zumal ich da ja noch gar nichts ahnte von der Affäre und mich gefragt habe, warum er denn jetzt mit diesem Thema um die Ecke kommt, zu dem er jahrzehntelang scheinbar keine Meinung hatte. Denn er hat immer nur abgenickt, wenn ich ihm das sagte.
Und dann das Ganze auch noch ins Negative verdrehen....Das war wirklich eigenartig.

Und...sagt nichts über meine Naivität zu dem Zeitpunkt....Dass ich nicht auf die Lösung kam, warum ihn das plötzlich beschäftigte