Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Lieber @playmobil
Eigentlich wurden dir hier schon viele gute Beiträge geliefert.
Dennoch scheint es so, dass nur Bruchstücke bei dir ankommen.
Sehr schade.

Wie sieht es denn aus?
Du scheinst eine super Ehefrau (gehabt) zu haben…

Zitat von playmobil:

Sie ist eine tolle Mutter, für unsere beiden Kinder, kocht ausgezeichnet, ist klug, lebensfroh, humorvoll und bestrebend im Beruf. Auch der S. ist gut.

… und hattest dich jetzt dennoch nach einer anderen Frau umgeschaut.
Warum?
Langeweile?

Zitat von playmobil:

Ich persönlich, hätte es auch nicht von mir gedacht, dass mir das passiert.

Dein ist mir passiert ist Quatsch.
Du hattest es zugelassen, somit war es kein Umstand, den du nicht beeinflussen konntest.
Du hättest diesen Weg niemals gehen müssen.
Verabschiede dich von diesem Gedanken.
Es mag für dich zwar einfacher sein, es so zu glauben - stimmt aber einfach nicht.
Übernimm Verantwortung!

Was machst du jetzt mit dieser tollen Frau - deine dich liebende EF, Partnerin deines Lebens, Mutter deiner Kinder, in du mal verliebt warst und der du mal die Treue versprachst?
Du belügst sie weiter.
Du erzählst ihr nur Bruchteile dessen, was geschah.
Warum?
Weil du Angst hast.
Du magst dich nicht schämen.
Das ist auch schwer.
Dennoch…
Eine Affäre ist nun mal mit all den Lügen und Betrügereien einfach egoistisch und beschämend.

Aber…
Immer noch.
Du denkst ausschließlich an dich und deine AF:

Zitat von playmobil:

Die Affäre ist seid dem 10.02.2022 offiziell beendet bzw eingestellt, da es meiner Geliebten und mir auch nicht mehr gut getan hat.

Aha und deine super EF?
Spielt sie in diesen Überlegungen auch eine Rolle?
Oder geht’s nur darum, dass es deiner AF und natürlich dir gut geht?

Zitat von playmobil:

Ein Schlag ins Gesicht für meine Frau.

Das ist alles, was du dazu schreibst?
Weißt du eigentlich, wie unglücklich sie tatsächlich ist?
Ist dies für dich von Belang?
Machst du dir eine Vorstellung darüber, wie es ihr gerade geht?
Oder spielt ausschließlich das Wohl deiner AF eine Rolle?

Nun überlegst du, dass eine Trennung auch Auswirkungen auf deine Rolle als Vater haben wird…

Zitat von playmobil:

Meine Kinder würden dann 345 KM von mir weg wohnen. 4 Std Autofahrt. Bedeutet, vielleicht alle 2 Wochen sehen im Wechsel.

… und überlegst, ob der Einsatz gerechtfertigt ist?
NEIN!
Deine Kinder wohnen dann so weit weg, dass du nur noch eine Nebenrolle/Randerscheinung sein wirst.
Kannst du damit leben?

Zitat von playmobil:

Auch meine beiden besten Freunde appellieren immer an mich, dass ich größenwahnsinnig wäre, dies aufzugeben, da ich sowas intaktes nie wieder bekäme.

Deine Freunde beraten dich. Aber, sei ehrlich, du nimmst sie nicht ernst, da sie diese tiefen Gefühle nicht nachvollziehen können.
Stimmt’s?
Dabei solltest du ihnen zuhören.

Stattdessen schaust du auf deine AF, die auch nicht ohne Zweifel ist:

Zitat von playmobil:

Klar, kommen ihr auch Zweifel! Gerade jetzt hat sie kaum noch Hoffnung, da meine Frau definitiv mit Kindern wegziehen wird und sie weiß, dass sie der Auslöser gewesen ist, dass sich meine Gefühle und Sichtweise zu meiner Frau geändert haben. Aber nicht die Gefühle zu meinen Kindern.

Es ist für mich immer wieder überraschend, wenn Menschen eine Affäre eingehen und dann plötzlich Zeifel haben, unglücklich sind und nicht mehr weiterwissen.
Dabei wären einige Gedanken in die Zukunft vorab sehr gewinnbringend angelegt gewesen.

Auch ihr ist diese Affäre nicht passiert.
Auch sie wusste, dass du eine Ehefrau und kleine Kinder hast.
Spielte es für sie eine Rolle?
Warum nicht?
Nimmt man sich grundsätzlich einfach alles, wenn man es möchte?

Eins solltest dir bewusst sein:
Deine Ehefrau ist nicht selbstverständlich und auch nicht bedingungslos.

Zitat von playmobil:

Es ist auf gar keinen Fall normal, dass meine Frau immer noch so aufrecht zu mir ist. Meine Freunde sagen immer zu mir, dass andere Partnerinnen mich schon abgestochen oder mich vor die Türe gesetzt hätten. Ich kenne einfach keinen liebevolleren und herzlicheren Menschen, als wie meine Frau. Ich habe einfach mit der Zeit alles als selbstverständlich wohl angesehen.

Ob sie dir wirklich jemals verzeihen könnte, hängt JETZT von dir und deinen zukünftigen Taten ab.
(Wenn überhaupt.)
Aber, eins ist sicher…
Deine weiteren Lügen, dein weiteres ambivalentes Verhalten, deine weiteren egoistischen Gedanken und Taten machen einen Neustart eurer Partnerschaft immer unwahrscheinlicher.
Und dann ist sie für dich weg.
Dann ist eine gute gelebte Vaterrolle für dich weg.
Dann ist ein funktionierender Freundeskreis für dich ebenfalls weg.
UND…
Du beginnst von vorne - allerdings nicht mehr als unbeschriebenes Blatt.
Und auch ohne Netz.
Das ist wahrlich ein sehr hoher Preis!

Auch ich kann deine Geschichte 1:1 erzählen… ehe mehr als durchschnittlich gut, die Arbeitskollegin kam des wegs… ich als die Ehefrau gab ihm nochmal eine Chance, aber seine Ambivalenz zerstörte alles, nach 9 Monaten bat ich ihn endgültig zu gehen. Das ist jetzt schon eine Weile her, inzwischen war auch unsere Scheidung. Rate mal, wer am scheidungstag nicht gerade glücklich wirkte? Richtig! Er. Rate, wer das Verhältnis zu einem seiner drei Kinder bis jetzt nicht mehr reparieren konnte? Richtig!
Ich rate dir aber im Gegensatz zu den anderen: bitte geh! Geh zu deiner Geliebten. Ihr passt perfekt zusammen und deine Frau und deine Kinder werden nach einer großen Zeit der Trauer ein tolles Leben führen - ohne den Mann und Vater, der nicht zu schätzen wusste, was er hatte!