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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

T
@So-What ich glaube jetzt hätte der TE mehr Freude an dem Thema als zu dem Zeitpunkt, an dem er sich zurückgezogen hat.

30.03.2022 18:58 • x 4 #736


Wurstmopped
Zitat von Massio:
So hab ich es aus ihren Beiträgen verstanden, das sie dieser Beziehung/Ehe keine neue Chance gibt

Wer entscheidet das?
Kinder, geht es um Gefühle oder Idiologie.
die Frage ist immer, wie kann ich Gefühle erzeugen und beeinflussen.

30.03.2022 20:43 • x 2 #737


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


N
Zitat von MissGeschick:
Also egal in welcher Konstellation, ich würde NIEMALS wegen einem Menschen, den ich kaum kenne, 350 km von meinen Kindern weg wohnen. Niemals. Weil ...

Danke, genau so sollte das meiner Meinung nach jeder Elternteil sehen. Selbst wenn man sich trennt, sollten Eltern alles dafür tun, dass beide in der Nähe der Kinder sein und an deren Leben teilhaben können. Ich werde es niemals verstehen wie einer davon einfach wegziehen kann. Wobei ich es in diesem speziellen Fall okay finde, dass die Ehefrau wie geplant umziehen wird, da sie nur wegen der Untreue ihres Mannes nicht auch noch darauf verzichten müssen sollte. Hier wäre es am TE in ihre Nähe zu ziehen, sodass er sich zumindest so oft wie möglich um die gemeinsamen Kinder kümmern kann. Allerdings ist die Affäre dazu ja nicht bereit und allein das wäre für mich ein Grund das Ganze zu beenden. Denn ja die Affäre lief nur 7 Monate und sie will nicht ihre bisheriges Leben für ihn aufgeben, aber sie wusste ja worauf sie sich einlässt: Auf einen verheiratete Familienvater mit zwei sehr kleinen Kindern, die ihn mehr lieben als sie es vielleicht glaubt zu tun und die ihn auch viel mehr brauchen! Und dass dieser Umzug geplant war, noch bevor er sich auf sie eingelassen hat, wird die Affärenfrau sicher auch schon einige Zeit wissen.

30.03.2022 23:38 • x 3 #738


N
Zitat von playmobil:
Danke schonmal, für alle Antworten Und ja, ich lese aufmerksam mit und mache mir meine Gedanken. Auch, wenn ich erst 5 Beiträge kommentiert ...

Also dass du deine Frau jetzt noch weiter bis zu einem Monat lang warten lassen willst, finde ich sehr hart. Ich selbst wurde vor drei Jahren von meinem Partner betrogen bzw. erfuhr ich es da, die Affäre hatte er mit Pausen schon vor mir und hatte sie dann lange Zeit als angeblich nur noch normale Freundin. Und als ich die Wahrheit kannte und am Boden zerstört war, nachdem unser Baby gerade vier Wochen alt war, ließ er sich auch Zeit mit seiner Entscheidung, ob er mit ihr endgültig den Kontakt abbrechen würde. Ich habe einen Monat lang gewartet und gelitten, denn ich hätte glücklicher als je zuvor sein müssen, mit unserem Baby, doch dies hat er mir zerstört. Erst als wir die Zusage zu einer gemeinsamen Wohnung bekamen, sagte ich ihm ganz klar, entweder er bricht den Kontakt mit ihr ab oder ich unterschreibe keinen Mietvertrag. Ich denke ich kann gut verstehen wie deine Frau gerade leidet und eigentlich hat sie etwas besseres verdient, aber andererseits bin ich meistens dafür eine Beziehung/Ehe nicht leichtfertig wegzuwerfen, sondern Krisen gemeinsam zu überstehen. Aber damit das bei euch möglich ist, müsstest du erst einmal weniger egoistisch sein, (wieder) mehr Empathie deiner Frau gegenüber entwickeln und aufrichtig dankbar sein, für alles was sie bisher für eure Liebe und Familie getan hat und auch dafür, was sie gerade für EUCH und wegen DIR ertragen muss.

31.03.2022 00:06 • x 3 #739


Wurstmopped
Zitat von Massio:
So hab ich es aus ihren Beiträgen verstanden, das sie dieser Beziehung/Ehe keine neue Chance gibt

Ich meine es allgemein...

31.03.2022 08:17 • #740


paulaner
Zitat von Begonie:
Das sehe ich anders. 100% Schuldeingeständnisse und reumütiges Verhalten führen nur dazu, den Ehepartner weg zu treiben. Denn es entsteht ein riesiges Ungleichgewicht zwischen einem Richter, der großmütig verzeihen sollte, es aber nicht kann, weil er ja nicht neutral urteilen kann und einem Verurteilten. Der Gute steht als derjenige da, der Leid erfahren hat und der jetzt einen Ausgleich in Form von Schuldeingeständnissen dafür sucht.

Zitat von Begonie:
Das wird so nicht funktionieren. Auch ein Schuldiger muss auf Augenhöhe leben können, ansonsten ist es der Todesstoss für eine Ehe.

Ich gebe dir Recht, dass so eine Vorgehensweise wahrscheinlioch nicht funktioniert. Ewiges Büßerhemd und auf den Knien zerstört die Beziehung.
In der ersten Verzweiflung kann man das noch nachvollziehen. Aber wenn einige Zeit verstrichen ist, sollten halbwegs vernünftige Gespräche stattfinden.


Ich finde nur, dass du etwas Wesentliches vergisst (oder hinten runterfallen lässt). Vielleicht liegt es auch am unterschiedlichen Blickwinkel.
Ich meine das gar nicht emotional sondern versuche so objektiv wie möglich zu schreiben.

Stichwort Augenhöhe.
Wo beginnt denn die fehlende Augenhöhe?
MMn doch durch die Affäre. Im ganzen Zeitraum der Affäre weiß und tut einer etwas, was der andere nicht weiß. Was der andere auch auf keinen Fall wissen darf, obwohl es ihn und die Beziehung ja direkt betrifft. Einer entscheidet allein über das Leben von zweien.
Aus meiner Sicht hat das mit Augenhöhe nichts zu tun. Einer erhebt sich über den anderen. Das ist eine extreme Schieflage.

Und das Witzige ist, dass diese Schieflage und fehlende Augenhöhe ja auch nach Bekanntwerden einer Affäre weitergeht.
Der Betrogene weiß zwar jetzt, dass es eine Affäre gab, aber mehr weiß er ja nicht.
Der Betrüger weiß dagegen natürlich alles.
Und der Betrüger hat weiterhin die Macht der Entscheidung. Er kann ganz allein entscheiden, was der Betrogene wissen darf. Und der Betrogene hat keinerlei Chance zu prüfen, ob das, was er hört, so überhaupt stimmt.
Und darüber sind sich beide bewusst.
Nur bedeutet das natürlich für jeden etwas anderes.
Der Betrüger hat sozusagen die Lenkungsgewalt, der Betrogene hat die passive Rolle. Und wenn dann die Dinge, die der Betrüger rauslässt, unrealistisch, wenig glaubhaft, lückenhaft, usw. sind, dann steigt die Verunsicherung des Betrogenen immer mehr.

Aus meiner Sicht müsste die Schieflage, ohne allzuviel Büßerhemd, für einen Zeitraum umgekehrt werden.
So dass der Betrogene für eine gewisse Zeit die Lenkungsgewalt, in Form von er entscheidet, was er wissen will, und der andere liefert ohne Weglassen, Salami-Taktik, usw. hat.

Dann, wenn irgendwann eine Art Wissens-Gleichstand wieder hergestellt ist, weiß der Betrogene, mit was er es zu tun hat (- Sicherheit für das eigene Leben), kann schauen, ob er damit umgehen kann, und ob er das dann wegpacken kann. Verarbeiten kann man meiner Meinung nach nämlich erst dann, wenn man überhaupt weiß, was man eigentlich verarbeiten soll.
Und dann wäre auch die Augenhöhe wieder hergestellt.

31.03.2022 08:22 • x 17 #741


MacMamq
@paulaner
"Augenhöhe" dem kann ich nur zustimmen

31.03.2022 08:30 • x 2 #742


F
Zitat von paulaner:
Und der Betrüger hat weiterhin die Macht der Entscheidung

Sehe ich anders.

Der Betrogene hat auch die Macht der Entscheidung. Er/ sie erfährt über den Betrug und lässt den Betrüger im Unklaren, ob und wie es weitergeht. Mitunter dauert dieser Entscheidungsprozess mehrere Jahre. Der Betrüger wiegt sich inzwischen in Sicherheit, während der Betrogene (zu Recht) im Hinterkopf ein neues Leben plant.

31.03.2022 08:47 • x 5 #743


MacMamq
Zitat von Felica:
Sehe ich anders. Der Betrogene hat auch die Macht der Entscheidung. Er/ sie erfährt über den Betrug und lässt den Betrüger im Unklaren, ob und ...

Ich sehe da eher eine Ohnmacht.
Da in den seltensten Fällen alles klar auf dem Tisch liegt.

31.03.2022 08:50 • x 5 #744


paulaner
Zitat von Felica:
Der Betrogene hat auch die Macht der Entscheidung. Er/ sie erfährt über den Betrug und lässt den Betrüger im Unklaren, ob und wie es weitergeht. Mitunter dauert dieser Entscheidungsprozess mehrere Jahre.

Klar kann das auch so laufen.
Ich bezog mich auf die Situation, wenn beide an der Beziehung festhalten wollen.

Und wenn du schreibst, dass dieser Entscheidungsprozess Jahre dauern kann, dann spielt eben das Verhalten des Betrügers dabei eine mindestens 50-prozentige Rolle.

31.03.2022 09:01 • x 4 #745


paulaner
Zitat von Felica:
Der Betrogene hat auch die Macht der Entscheidung. Er/ sie erfährt über den Betrug und lässt den Betrüger im Unklaren, ob und wie es weitergeht. Mitunter dauert dieser Entscheidungsprozess mehrere Jahre.

Klar kann das auch so laufen.
Ich bezog mich auf die Situation, wenn beide an der Beziehung festhalten wollen.

Und wenn du schreibst, dass dieser Entscheidungsprozess Jahre dauern kann, dann spielt eben das Verhalten des Betrügers dabei eine mindestens 50-prozentige Rolle.

31.03.2022 09:02 • x 3 #746


darkenrahl
Ich habe hier eine Weile nicht mitgelesen, hat hier der TE seiner NF schon gestanden, dass er eine Geliebte hat und sich schon fast zu 90% entschieden hat mit dieser eine neue Gemeinschaft einzugehen?
Seine NF soll ihm da vergeben haben und ihm die Entscheidung überlässt, wohin sein Weg gehen wird. Das einzige, was ihn da noch zweifeln lässt sind seine Kinder.
Wie steht es hier?

31.03.2022 09:27 • #747


J
Zitat von darkenrahl:
Wie steht es hier?

Der TE ist schon länger abgemeldet. Hier ist seit dem eher eine allgemeine offene Diskussion.

31.03.2022 09:37 • x 2 #748


I
Zitat von darkenrahl:
Ich habe hier eine Weile nicht mitgelesen, hat hier der TE seiner NF schon gestanden, dass er eine Geliebte hat und sich schon fast zu 90% ...


Was ich zusammenfassend gelesen habe und ich eine Ahnung habe, wohin das ganze läuft.
Tränenreicher Abschied von der AF, heroische Aufopferung für seine Kinder… nach einigen Wochen , aus den Augen aus dem Sinn, der Verstand übernimmt wieder.
Und eine grosse Erleichterung, doch nicht alles aufgegeben zu haben.

* Ende

31.03.2022 09:41 • x 3 #749


ElGatoRojo
Zitat von paulaner:
In der ersten Verzweiflung kann man das noch nachvollziehen. Aber wenn einige Zeit verstrichen ist, sollten halbwegs vernünftige Gespräche stattfinden.

Augenhöhe hin oder her - ohne diese halbwegs vernünftigen Gespräche wird es nichts mehr werden. Beide müssen sich da zurück nehmen bzw. aufeinander zugehen..
Zitat von paulaner:
Der Betrogene weiß zwar jetzt, dass es eine Affäre gab, aber mehr weiß er ja nicht.
Der Betrüger weiß dagegen natürlich alles.

O.k. - aber der Betrogene kan ja nicht in die geheimen Gefühle des Betrügers hinein sehen. Er ist immer darauf angewiesen, was der preis gibt. Er kann sich aber seinen Teil denken. Denn was passiert denn gemenhin bei einer Affäre? Und ob er gut beraten ist, zu sehr in Details herumwühlen zu wollen? Da sollte der Betrogene in eigenem Interesse abwägen, was er wissen will. Ist eben auch individuell verschieden. Einem langt das globale Wissen - ein anderer fühlt sich besser, wenn er gedanklich die Details kontrolliert (aber eben nur die, die man ihm sagt).
Zitat von Felica:
Der Betrogene hat auch die Macht der Entscheidung. Er/ sie erfährt über den Betrug und lässt den Betrüger im Unklaren, ob und wie es weitergeht.

So stellt sich die Waage wieder auf einen gewissen Ausgleich.

31.03.2022 10:21 • x 4 #750


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