Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Zitat von Butterblume63:

Da mein Freund und ich keinen gemeinsamen Bekannten/ Freunde haben sind für mich die Namen eh Schall und Rauch. Mag sein,wenn man die Exen kennt,dass dies störend für einen sein kann.

Toll, Ex-Freunde mit Affären-Partnern zu vergleichen.
Das eine hat doch wirklich nichts mit dem anderen zu tun.

Zitat von ElGatoRojo:

Und ja - auch der Betrüger hat ein gewisses Persönlichkeitsrecht.

Ein wirklich kleines.
Es geht nicht um intime Details.
Es geht um Wahrhaftigkeit!

Zitat von paulaner:

Toll, Ex-Freunde mit Affären-Partnern zu vergleichen. Das eine hat doch wirklich nichts mit dem anderen zu tun.

Ich vergleiche nicht. S. mit der Affäre dem festen Partner mitzuteilen tut dem Partner unheimlich weh. Was man dagegen in der Vergangenheit ausprobiert hat kann dagegen eine Anregung im hier und jetzt sein. So war es gemeint und nicht anders.

Zitat von Massio:

Ich musste nicht viel sagen, außer, dass ich es zutiefst bereue und um Vergebung bitte.

Sorry, aber das kaufe ich dir vorne und hinten nicht ab.

Du hättest dich nicht selbst von der Affäre getrennt. Sie hat dir den Laufpass gegeben und du hast sogar nen Thread eröffnet, weil du Tipps wolltest, wie du die Affäre zurückbekommst?!
Wen willst du hier eigentlich vera@schen?

Wenn sie dich nicht verlassen hätte, wärst du doch bis heute noch mit ihr zusammen gewesen und hättest deine Frau jeden Tag weiterhin seelenruhig angelogen.

Und in deinem anderen Thread hast du so oft betont, dass es für dich keine Affäre ist, sondern eine Beziehung.
Und jetzt wo die ganze Sache vorbei ist, ist es also jetzt doch eine Affäre?

Zitat von Massio:

Ich bin durch die Affäre kein anderer Mensch geworden, bin immer

Doch bist du. Jede Handlung prägt unseren Charakter.
Deine Hemmschwelle eine Affäre einzugehen ist gesunken und du hast deiner Frau jeden Tag ins Gesicht geschaut und sie angelogen und betrogen.
Es war kein ONS. Dir ist der Fehler also nicht nur einmal passiert, sondern über ein Jahr lang.
So ein skrupelloses Verhalten hinterlässt Spuren.
Jeden Tag nach Hause zu kommen und das seiner Frau anzutun, spricht ordentlich Bände. Zumindest ein verdammt guter Lügner bist du geworden, sonst hätte deine Frau ja was gemerkt.

Genau aus diesem Grund kann ich deine Beiträge leider nicht ernst nehmen. Man merkt, dass du dich nicht wirklich reflektiert hast und deinen Part der Geschichte schönredest. Deine Frau tut mir leid.

Zitat von Massio:

definitiv nicht.

Ach, ich weiß nicht. Deine Einstellung war doch auch so, bevor du die Affäre eingegangen bist.

Deine Motivation keine weitere Affäre einzugehen ist definitiv nicht die, weil du deine Frau liebst und dir Treue so wichtig ist (denn wenn das so wäre, hättest du die Affäre von dir aus beendet und hättest hier nicht nach Tipps gefragt, wie du deine Affäre zurückbekommst).

Sondern eher, weil deine damalige Geliebte dich wie ein verbrauchtes Spielzeug weggeworfen hat, nachdem sie keine Lust mehr auf dich hatte, während es für dich was ernstes war.
Das tut natürlich weh und auch als Betrüger will man wohl nicht so verarscht werden
Tja, Karma is a b@tch würde ich mal sagen.

Zitat von paulaner:

Wenn ich aber sofort, nachdem ich mir klar geworden bin, was ich da tue, damit aufhöre, eben weil ich es innerlich bereue, sieht das eben anders aus.

Naja, damit setzt Du voraus, dass alle Menschen gleich sein müssten.
Und dass Menschen die Stärke besitzen, mit dem aufzuhören, was sie bereuen, aber gleichzeitig brauchen . Denn das widerspricht sich nicht.
Und leider heisst Reue nicht automatisch ein direktes Beichten und Zugehen auf den Partner. Ich glaube sogar, dass das Reuegefühl solche Handlungen sogar verhindern kann, weil zu der Reue auch Scham kommt.

Zitat von Neuesspiel:

Ne. Er war ihr nichts schuldig. Aber intime Details erzählt man doch nicht weiter. Egal, über wen. Man spricht doch auch nicht darüber, was man ...

Nochmal...sie hatte damit angefangen. Er hatte das Bild, das sie begonnen hatte nur vervollständigt. Und das tat er, weil ich das so wollte. Und ich gehe fest davon aus, dass ich dennoch nicht alle intimen Details kenne, da ich irgendwann selbst merkte, dass das nicht zielführend ist.

Und als Affärenpartner lebst du in einem Lügenkonstrukt ohne jegliche Moral. Wie kann man da von irgendwelchen moralischen Grundsätzen wie das macht man nicht ausgehen?

Meistens geht es vielleicht auch um die Frage: Wenn ich jetzt eine Frage stelle, egal welche, wie antwortet der Betrüger (alle Geschlechter gemeint)? Wenn die Frage auch sehr pikant ist, eiert er? Bezieht er klar Stellung? Salamitaktik? Das spürt man ja.

Es geht ja um eine erneute Vertrauensbasis. Es wurde ab Zeitpunkt 0 Ehrlichkeit versprochen. Wie ernst nimmt der Betrüger das? Hat er verstanden um was es jetzt geht und bereut er ehrlich (wo wir wieder beim Thema sind)? Will er die Ehe wirklich retten? Oder nur seinen Ar….? Wen von den drei Protagonisten will er am meisten schützen?

Mir ging es zumindest so. Ich habe nicht nach S. Details gefragt. Ich habe mich auch nicht verglichen. Ich wollte nur durch die ein oder andere Frage wissen, ob ich mich drauf verlassen kann, dass er ab jetzt wieder vertrauenswürdig ist. Und ob es jetzt aus seiner Sicht um mich geht und nicht mehr nur um ihn. Die aufrichtige Beantwortung aller Fragen ist auch ein bisschen ein Gradmesser, ob die Affäre wirklich vorbei ist. Finde ich zumindest. Je mehr Skepsis umso länger zieht sich die Fragerei und die Heilung.

Ich würde mir von meiner Ex wünschen, dass sie die Wahrheit sagt. Details brauche ich nicht. Ob sie Reue zeigt oder Scham ist schwer zu sagen.
Wenn du einfach so weggeworfen wirst, finde ich es fair, wenigstens zu erfahren warum. Das hilft dann auch beim Verarbeiten. Ihr könnt das gerne anders sehen, für mich ist das ein wesentlicher Aspekt.

Allerdings sind auch die verschiedenen Konstellationen wichtig. Affäre und zurück sollte anders betrachtet werden, als Affäre und Absprung. Warum sollte der/die AF in letzterem Falle ehrlich sein?

Zitat von n3xst:

Affäre und Absprung. Warum sollte der/die AF in letzterem Falle ehrlich sein?

In einem solchen Fall muss man meiner Ansicht nach nicht mal von der Affäre wirklich berichten. Denn damit verletzt man doch einfach nur und niemandem ist geholfen. Da reicht es zu sagen: Ich liebe dich nicht mehr und ich trenne mich.

Das ist dann eben eine Beziehung wie so viele, die auseinandergeht.

Zitat von Unterwegs:

Sorry, aber das kaufe ich dir vorne und hinten nicht ab.

Mal angenommen seine Frau ist wirklich so locker drauf, dass sie das relativ leicht wegstecken kann, dann kann das durchaus so sein.

Zitat von So-What:

Es geht ja um eine erneute Vertrauensbasis. Es wurde ab Zeitpunkt 0 Ehrlichkeit versprochen. Wie ernst nimmt der Betrüger das?

Zitat von ElGatoRojo:

Woran machst du es denn fest? Welche Tiefe von Details überzeugen dich von der Wahrheit? Wie detailliert möchstest du über Motive informiert werden? Global oder in den Verästelungen, die sie kaum selbst übersieht? Langt es nicht zu wissen, sie war verliebt oder sie hatte S.?

Mir geht es nicht um intime Details. Aber sehr viel darum, ob die Antworten stimmig und authentisch sind.
Und ob sie das sind, das merkt man im Allgemeinen.

Und wenn sie eben unstimmig, realitätsfern und unwahrscheinlich klingen, dann sorgt das nicht für Sicherheit, sondern es besteht ja dann weiterhin eine Schieflage, im Sinne von Der Eine darf entscheiden, was der Andere wissen darf.
Und diese Unsicherheit führt eben dazu, dass man nicht richtig einordnen und abschließen kann.
Und das nenne zumindest ich nicht vernünftige Aufarbeitung.

Übrigens bin ich nicht darauf aus, dass das, was mir gesagt wird, mich nicht verletzt oder erschrickt. Ich weiß, dass die Wahrheit sehr oft sogar viel harmloser ist, als meine Vorstellungen.
Aber selbst wenn...Menschen halten sehr viel aus.
Aber das mein fremdgegangener Partner weiterhin sozusagen über mich bestimmt, das ist keine Augenhöhe.

Zitat von n3xst:

Wenn du einfach so weggeworfen wirst, finde ich es fair, wenigstens zu erfahren warum.

Das wurde hier ja oft diskutiert. Die Affäre will ja auch immer ein letztes Gespräch. Der Wunsch ist sicher auch bei jedem "normalen" Beziehungsaus beim Verlassenen vorhanden.
Es muss irgendwie erklärbar sein. Das braucht der Mensch wahrscheinlich. Irgendwelche für ihn plausible Gründe!

Aber im Endeffekt ist das Ergebnis das selbe. Der Partner/die Affäre ist nicht mehr da. Und jede Antwort wirft weitere Fragen auf. Würde sie Dir sagen, ich habe genug von Dir und mich verliebt, wäre die nächste Frage, warum in ihn. Was hat er, was ich nicht habe? Sagt sie dann, er ist gebildet und gutaussehend, würdest Du fragen, ob Du es nicht bist und ob sie Dir die letzten Jahre was vorgemacht hat. Usw.! Das kann zur Endlosschleife werden. In emotionalen Ausnahmezuständen wird es nie genug sein, was man zu hören kriegt.

Und es ist nun mal so, dass sie das darf. Sie darf Dich verlassen. Nicht schön, tut weh und die Art und Weise ist sicher unfair. Aber es ist nicht verboten und auch durch Gespräche aller Art kann man Emotionen nicht herbeireden und die Gründe, die man gern hätte, nicht dem anderen in den Kopf und in den Mund legen.

Zitat von ElGatoRojo:

Langt es nicht zu wissen, sie war verliebt oder sie hatte S.?

Mehr wollte ich nicht wissen, ausreichend.
Damit wäre der Drops bei mir persönlich dann eh gelutscht. No Details bitte, tut nicht Not und macht einen nur noch kleiner.