33239

Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

A
Zitat von thegirlnextdoor:
Kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne mehrere Männer, die das so gemacht haben - aber wie will man hier wirklich richtig aussagekräftige Studien durchführen..? Allein die Wahl einer wirklich absolut repräsentativen Stichprobe dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Meine Beobachtung ist, dass diese Dinge ...


Naja, klar gibt es genug Beispiele, kenne ich auch. Aber es gibt schon Umfragen und Studien dazu. Wobei ich bei dir bin, die sind auch mit Vorsicht zu genießen - weil ja nicht immer ehrlich geantwortet wird. Bzw. der/die Befragte nicht immer die ganze Wahrheit über die echten Trennungshintergründe kennt. Absolute Repräsentativität braucht es ja auch nicht, die hast du ja nie. Du brauchst ja nur eine Schnittmenge, die groß genug ist, am besten mit Normalverteilung. Und das rechnest du dann eben aus. Und die Scheidungsrate als Grundgesamtheit kennt man ja.

Aber es hat halt vor allem damit zu tun, dass der Mann schon sicherer gehen will (muss), dass die Sache mit der Neuen hält, weil er bei Trennung meist mehr zu verlieren hat als die Frau. Und ja, da rede ich vom Finanziellen, aber natürlich auch Umgang mit den Kindern, da sind Männer noch immer sehr benachteiligt, oft sind auch Frauen die Sozialeren, dh, er verliert im Zweifel auch große Teile des Freundeskreises. Während sich eine Frau, die sich für einen Neuen entscheidet, meist viel weniger zu verlieren hat, sondern es sich bei den Mangelthemen und oft auch darüber hinaus verbessert. Und auch eher wieder einen Neuen findet. Männer habens in solchen Belangen schon schwerer, da braucht man sich nix vormachen. Eine Kollegin von mir hat eine Studie zu Scheidungsverhandlungen durchgeführt, da kam eindeutig raus, wie S. das in der Praxis gehandhabt wird. Und zwar zu signifikanten Ungunsten des Mannes. Aber das ist ja auch keine Geheimwissenschaft, das ist ja eigentlich eh jedem hinlänglich bekannt.

27.05.2024 14:06 • x 2 #12466


G
Zitat von Arnika:
Naja, klar gibt es genug Beispiele, kenne ich auch. Aber es gibt schon Umfragen und Studien dazu. Wobei ich bei dir bin, die sind auch mit Vorsicht zu genießen - weil ja nicht immer ehrlich geantwortet wird. Bzw. der/die Befragte nicht immer die ganze Wahrheit über die echten Trennungshintergründe kennt. Absolute ...

Sehe ich nur bedingt so.

Es hat sich ja schon herumgsprochen, dass Männer hier meistens verlieren, wenn es um die Scheidung geht. Gerichte entscheiden meistens zugunsten der Frauen, besonders wenn diese noch die Klaviatur der Opferrolle spielen können.

Aber: Ich habe in meinem Bekanntenkreis immer wieder die Diskussion dass vor der Hochzeit die Männer mal ganz kleinlaut das Wort Ehevertrag angsprochen haben, und in der Konstellation wo die Frau schlechter verdient haben, die alle in Tränen ausgebrochen sind. Glaubst du, dass auch nur ein Mann, es geschafft hat, den Ehevertrag durchzusetzen.

Die sind allesamt - ohne eine einzige Ausnahme - damals eingeknickt. Und jetzt stehen sie da und lassen sich von ihren warmwechselnden Frauen das Fell über die Ohren ziehen.

27.05.2024 14:56 • x 1 #12467


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


A
Zitat von Gast006:
Sehe ich nur bedingt so. Es hat sich ja schon herumgsprochen, dass Männer hier meistens verlieren, wenn es um die Scheidung geht. Gerichte entscheiden meistens zugunsten der Frauen, besonders wenn diese noch die Klaviatur der Opferrolle spielen können. Aber: Ich habe in meinem Bekanntenkreis immer wieder die ...


Naja, eben. Das sag ich ja. Dass der Mann - zumindest bis zur Generation der Babyboomer meist eher der (monetäre) Verlierer bei einer Scheidung ist - und deswegen halt länger über die Auswirkungen nachdenkt. Oder nur deswegen eher gewillt ist, es nochmal zu versuchen. Aber eben aus Vernunftgründen als aus Liebe. In Ö gibts noch die schuldhafte Scheidung, zumindest, wenn mans darauf anlegt - da wirkt sich Ehebruch, (psychische) Gewalt etc bis zu einem gewissen Grad zumindest auf die Unterhalts-Ansprüche aus. Kann man darüber streiten, wird auch viel diskutiert - aber ganz so falsch ist die Logik dahinter auch wieder nicht. Nur kriegen dann auch wieder oft die Falschen eine auf den Deckel. Aber einzige Lösung ist sowieso, dass bezahlte wie unbezahlte Arbeit und Finanzen gleicher verteilt sind zwischen den Geschlechtern. Dann löst es sich das ganze Drohungs-und-Angst-um-Existenz-Drama eh von allein. Nutzt den Babyboomern Co halt nix mehr, sind halt die Generations in-between eines gesellschaftlichen Umbruches.

27.05.2024 15:15 • #12468


G
Zitat von Arnika:
Naja, eben. Das sag ich ja. Dass der Mann - zumindest bis zur Generation der Babyboomer meist eher der (monetäre) Verlierer bei einer Scheidung ist - und deswegen halt länger über die Auswirkungen nachdenkt. Oder nur deswegen eher gewillt ist, es nochmal zu versuchen. Aber eben aus Vernunftgründen als aus Liebe. ...

Ich rede nicht von den Babyboomern sondern von Leuten die Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre geboren wurden.

Dass Männer eher bereit sind ihre Frauen, die Affären hatten wieder zurückzunehmen als umgekehrt, nehme ich schon auch wahr.

Aber ich denke nicht, dass es nur am Geld liegt. Irgendwie sind viele Männer, auch jüngere, die locker einen Haushalt führen können, irgendwie bedürftiger, brauchen eine Frau, um sich komplett zu fühlen.


trotzdem - es gibt beides.

27.05.2024 15:28 • #12469


A
Zitat von Gast006:
Ich rede nicht von den Babyboomern sondern von Leuten die Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre geboren wurden. Dass Männer eher bereit sind ihre Frauen, die Affären hatten wieder zurückzunehmen als umgekehrt, nehme ich schon auch wahr. Aber ich denke nicht, dass es nur am Geld liegt. Irgendwie sind viele ...


Es gibt sogar drittes, viertes und fünftes Ausschließlich am Geld liegts auch sicher bei den wenigsten (Männern). Das ist eher für Frauen ein Thema bei der Partner- oder Gattenwahl. Aber gut, das liegt (immer noch) an den gesellschaftlichen Strukturen, und nicht automatisch im Wesen der Frau. Aber es spielen viele Faktoren mit ein, wieso es da Unterschiede gibt und Männer eher wieder zurückrudern. Erstens waren Jahrtausendelang und in fast allen Kulturen die Frauen das S. Geschlecht. Wird schon was dran sein. Wenn die mal wachgeküsst werden... Und sind auch emotionaler, bzw trauen sie ihren Emotionen mehr. Dazu kommt, dass eine attraktive Frau sich nur aufreißen lassen muss, Männer aber eher in die Aktion und Konkurrenz gehen müssen - und sind halt nach langer Beziehung schon aus der Übung und unsicher. Vielleicht neigen Männer - zumindest im Privaten - eher dazu, Gewohnheitstiere zu sein und zuhause Ruhe wollen, während gerade Frauen, die sich weniger auf die Karriere stürzten und die im Job nicht haben, wohl im Privaten mehr nach Abwechslung ist. Und andere Indikatoren spielen sicher auch noch eine Rolle. Man weiß es nicht. Und bei jedem werden auch unterschiedliche Faktoren anders gewichtet sein.

Fakt ist, sobald sich eine Frau entschieden hat, zieht sie viel eher und meist schneller den Stiefel durch. Da muss sich der Neue schon als echter Dolm erweisen. Dass Männer mehr hadern und wanken, aus viel schwächeren Gründen, kommt viel öfter vor. Aber meiner Erfahrung nach ist da eben Liebe nicht das Hauptmotiv. Und ich häng hier schon lang genug rum. Ich vermisse meine Kinder kommt beim Verlasser sehr sehr sehr viel öfter vor als ich vermisse jetzt doch meine Frau. Die wird halt eher in Kauf genommen, die Kinder wieder entspannt bei sich haben zu können. Wenn sie halbwegs nett ist und entspannt ist, kann sich die Beziehung auch wieder stabilisieren. Wenn nicht, ist es nur eine Frage der Zeit, dass er (wieder) geht - wohin auch immer. Oder sie ihm dann zuvorkommt mit dem finalen Cut...

27.05.2024 15:54 • x 1 #12470


E
Zitat von Gast006:
Aber: Ich habe in meinem Bekanntenkreis immer wieder die Diskussion dass vor der Hochzeit die Männer mal ganz kleinlaut das Wort Ehevertrag angsprochen haben, und in der Konstellation wo die Frau schlechter verdient haben, die alle in Tränen ausgebrochen sind. Glaubst du, dass auch nur ein Mann, es geschafft hat, den Ehevertrag durchzusetzen.

Gegenfrage: Wärst du bereit auf das gemeinsam angehäufte Vermögen in der Ehe zu verzichten, wenn vereinbart war, dass du nur Teilzeit arbeitest und dafür die Kinder betreust? Gerichte können nur so entscheiden, wie ihr die Partnerschaft geführt habt. Wenn hier die Frau Teilzeit arbeitet und das mit deiner Zustimmung (im übertragenen Sinn), und es kommt zur Trennung, dann ändert das nichts an der Verteilung des Vermögens. Denn das wird halbiert und jeder bekommt seinen Anteil.

Du gehst der irrigen Annahme nach, dass, wenn du Vollzeit arbeitest, du das volle Vermögen erhälst und übersiehst, dass du die Entscheidung zur Teilzeit mitgetragen hast. Carearbeit ist und bleibt eine unbezahlte Arbeit, die jedoch mitbestimmend ist, wie sich eine Familie entwickelt und aufstellt.

Das Gesetz, und hier sind wir bei deiner angeblichen Opferrolle, erkennt keine emotionalen Empfindlichkeiten, sondern hält sich an Fakten. Denn der Staat sieht die Eheleute als gleichwertige Partner, die selbst fähig sind, ihr gelebtes Model vor der Trennung selbstständig ausgesucht zu haben.

Eheveträge sind nur dann sinnvoll, wenn Zugewinn aus Firmenvermögen vermieden werden soll, um die Firma nicht zu destabilisieren. Oder beiden ist klar, dass sie durchgehend gleichwertig verdienen werden und die Versorgung des anderen nicht in Frage kommt. Mit Kindern ist das gar nicht oder nur schwer umzusetzen.

27.05.2024 16:53 • x 2 #12471


G
Zitat von Admaro:
Gegenfrage: Wärst du bereit auf das gemeinsam angehäufte Vermögen in der Ehe zu verzichten, wenn vereinbart war, dass du nur Teilzeit arbeitest und dafür die Kinder betreust? Gerichte können nur so entscheiden, wie ihr die Partnerschaft geführt habt. Wenn hier die Frau Teilzeit arbeitet und das mit deiner ...

Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest (hast du offenbar nicht) hättest du erkannt: Ich rede ich vom Zeitpunkt der Heirat. Da gibts in der Regel noch kein Vermögen.

Du argumentierst sehr aus deiner eigenen Situation

Ach übrigens: Wer sagt denn, dass die Frau in Teilzeit arbeiten muss? Kann das nicht auch der Mann machen?

28.05.2024 10:41 • #12472


E
Zitat von Gast006:
Ich rede ich vom Zeitpunkt der Heirat. Da gibts in der Regel noch kein Vermögen.

Eheverträge machen nur dann Sinn, wenn bereits Vermögen vorhanden ist.
Zitat von Gast006:
Ach übrigens: Wer sagt denn, dass die Frau in Teilzeit arbeiten muss? Kann das nicht auch der Mann machen?

Niemand. Ich hatte sogar dieses Szenario als Beispiel vorangestellt.

28.05.2024 14:23 • #12473


P
Zitat von MissGeschick:
können wir mal ein Update haben wie es dir geht? Liebe Grüße

Im Großen und Ganzen In Ordnung bis Gut

Die Affäre ist ja schon länger beendet bzw ausgelaufen.
Der letzte Kuss war im Oktober 2023 mit meiner Kollegin und das letzte mal im Bett waren wir im Juni 2023.

Schreiben, tun wir kaum noch bis gar nicht mehr

Sie hat bisher noch keinen neuen Partner.

Mit meiner Frau läuft es gut.
Das kann ich so sagen. Mit jedem Tag mehr Ruhe und Abstand, komme ich hier in der Familie wieder ein Stück mehr an. Die Telefonate, die ich früher mit meiner Kollegin ab und an im Auto geführt habe, führe ich schon seit längerem wieder mit meiner Frau täglich bzw regelmäßig.
Wir harmonieren und verstehen uns gut.
Ich schlafe wieder ruhiger.

Die wöchentlichen Teamsitzungen für 2 Std sind auszuhalten. Mal geht es einem besser und mal schlechter.
Gefühle habe ich noch für meine Kollegin. Und ich bin mir sicher, dass Sie auch noch welche hat.
Auf eine Lose Geschichte, werden wir uns aber nicht mehr einlassen.

Bei ihr hieß es ja zum Schluss :

Kinderwunsch zu 100 % jetzt
Würde nicht aus ihrem Wohnort weg ziehen wollen

Also entweder Lebensmittelpunkt bei ihr oder nicht. Meine Kinder gehen aber hier vor Ort zur Kita und ab Sommer zur Schule. Man hätte ihn früher oder später eine Pendelei von 1 Std Fahrweg zugemutet ( 1 Strecke ). Unverantwortlich .

Unter dem Strich kann ich jetzt sagen:


》Ich möchte meine Kinder jeden Tag an meiner Seite haben.

》Den Kinderwunsch von meiner Kollegin, fühle ich nicht. Mir würden 2 reichen.

》Ich möchte meinen Kindern keine Pendelei in Zukunft zumuten.

》Meine Frau ist vom Charakter eine 10 von 10. Wir kommen super zusammen aus und ergänzen uns gut. Die Nähe klappt auch problemlos.

Der Preis und die Fallhöhe wären zu groß , um das aufzugeben.
Letzten Endes läuft es ja mit einer neuen Frau auf das selbe hinaus, was ich jetzt auch schon habe ...


Das ist mein Update.

Liebe Grüße

29.05.2024 16:08 • x 8 #12474


Catalina
Zitat von playmobil:
Meine Frau ist vom Charakter eine 10 von 10. Wir kommen super zusammen aus und ergänzen uns gut. Die Nähe klappt auch problemlos.

Davon, dass du deine Frau liebst und deshalb bei ihr bist, lese ich hier kein Wort. Wie übrigens im ganzen restlichen Thread auch nicht. Du bist nur bei ihr, weil sie die vermeintlich bessere Option war, mehr nicht. Also alles wie gehabt.

29.05.2024 16:30 • x 8 #12475


S
@Catalina
Ja .

Irgendwann wird sie schon merken, dass eine 10 auch andere Optionen hat

( und nur um das schon mal vorweg zunehmen, auch eine 1-9 hat andere Optionen und grds jeder hat was anderes verdient und nein ich finde es nicht gut, Menschen und va ihren Wert oder ihre Attraktivität in Zahlen auszudrücken)

29.05.2024 16:36 • x 2 #12476


P
Zitat von Catalina:
Davon, dass du deine Frau liebst und deshalb bei ihr bist, lese ich hier kein Wort.

Tatsächlich möchte ich jetzt hier keine endlosen langen Diskussionen beginnen bzw mich rechtfertigen müssen. Was das Wort Liebe betrifft, da gehen die Meinungen auseinander.

Meine Familie bedeutet für mich :
Sicherheit, Geborgenheit, Vertrautheit .
Der sichere Hafen halt.
Ich habe für meine Frau Gefühle und wir stehen und Nahe.
Sind bald 10 Jahre zusammen und habe 2 gemeinsame Kinder.

Natürlich wird die Liebe irgendwann ruhiger. Und nicht mehr so spektakulär wie zu Beginn ( Beispiel bei meiner Kollegin ) ...
Verliebtheit - Begehren - Leidenschaft

Da standen andere Sachen im Vordergrund.

Und ich bin mir sicher, dass im Alltag mit meiner Kollegin es auch ruhiger gewesen wäre. Die Kindererziehung und andere Dinge im Vordergrund gestanden hätten. Was auch normal ist.

Durch das Eingehen der Affäre bzw das verlieben, habe ich Gewiss ein Stück Liebe für meine Frau verloren. Mein Heimatgefühl. Der Familiensinn und weiteres.
Und ich bin mir sicher, dass es nie wieder so wird, wie es mal gewesen ist.
Aber ich werde das Beste draus machen

29.05.2024 16:43 • x 2 #12477


aequum
Zitat von playmobil:
Aber ich werde das Beste draus machen

Findest Du das fair Deiner Frau gegenüber?

29.05.2024 16:51 • x 3 #12478


Ema
Zitat von playmobil:
Meine Frau ist vom Charakter eine 10 von 10.

Woran machst du das eigentlich fest? Daran, dass sie deine Sperenzchen bisher mehr oder weniger widerspruchslos ertragen hat?

Zitat von playmobil:
Der Preis und die Fallhöhe wären zu groß , um das aufzugeben

Jo, das kann ich mir aus deiner Sicht sehr gut vorstellen. Siehe oben.

29.05.2024 17:22 • x 2 #12479


S
@playmobil
Zitat von playmobil:
Und ich bin mir sicher, dass es nie wieder so wird, wie es mal gewesen ist.
Aber ich werde das Beste draus machen

Bis wann?

Bis deine Kinder eh aus dem Haus sind und auch deine Affären so alt, dass sie keinen Kinderwunsch mehr haben?

Und deine Frau, wenn sie nicht mehr nützlich ist, dann endgültig merkt, was genau sie dir wert war?

29.05.2024 18:41 • x 1 #12480


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag