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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Stillermitleswr
@MissLilly
Ja, auch da hast du recht.
Da könnte ich jetzt Seitenlang von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
Und das ist meiner Meinung aber das Problem von vielen.
Erst wollen sie Kinder und dann müssen die das akzeptieren was die Eltern wollen. Wie soll sich auch ein Kind mit bsp. 10 Jahren gegen die/den neuen wehren.

Kenn sogar Fälle da bekamen die Kinder noch ein schlechtes Gewissen geredet, weil sie den Eltern ihr Glück nicht gönnen

24.01.2023 16:03 • x 1 #11821


DieSeherin
Zitat von SchlittenEngel:
Ehrlich gesagt, kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen, dass man in der Lage ist eine Blitzschlag Affäre , jahrelang, so zu führen, dass sie emotional nicht die eigene Ehe und damit das Familiensystem beeinflusst.

scheint zu funktionieren - ich habe ja sehr intensive gespräche mit meinem exmann dazu gehabt (mit dem wir bis zu seinem tödlichen unfall befreundet waren), mit der exfrau meines jetzt-mannes und den kindern...

24.01.2023 16:08 • #11822


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


S
Zitat von Trust_him:
Stimmt, aber das ist in meinen Augen selbstgewähltes Leid. Sie wusste, auf was sie sich einlässt. Das habe ich sogar schriftlich. Genauso übrigens wie er.

Hmmm...! Im Endeffekt weißt Du aber auch, auf was Du Dich einlässt, wenn Du bei ihm bleiben willst. Er hatte eine Affäre und diese Dame läuft draußen rum. Das bleibt so. Wenn Du ihm verzeihst, der Dir viel näher steht, warum nicht ihr? Liegt es wirklich an einer Entschuldigung? Ich meine aus reiner Neugier.
Zitat von Trust_him:
Ich erwarte von jedem Menschen, dass er mit seinen Mitmenschen respektvoll umgeht.
Und sie ist nicht fremd. Ich kannte sie bereits vorher und sie mich.

Das ist leider Wunschdenken. Wenn das erreicht wird, gäbe es kein Leid mehr auf dieser Welt.
Zitat von Trust_him:
Natürlich ist er hauptverantwortlich. Aber er hat seither ja alles richtig gemacht.

Hier hänge ich auch etwas. Du weißt ja nicht, was sie seither macht. Abgesehen davon, dass sie gepetzt hat und Dir ihre Art mit Dir umzugehen nicht gefiel. Aber seit dem...man weiß es nicht. Sie kann auch lernen. Aber auch wenn nicht, Du hast von nichts einen Mehrwert. Ist es auch hier die Entschuldigung? Ich würde das wirklich gern verstehen.

Wir liegen nicht so weit auseinander. Auch mir ist schleierhaft, wie man sich mit einem gebundenen Mann einlassen kann, der keine Anstalten macht sich zu trennen und hinterher im Selbstmitleid versinkt. Ja, man weiß auf was man sich einlässt. Man könnte die Füße still (oder die Beine zusammen) halten, wenn beide der Meinung sind, sie haben sich verliebt, bis der gebundene Part Nägel mit Köpfen gemacht hat.

Genauso weiß aber ein Betrogener auf was er sich einlässt, wenn er bei einem Betrüger bleibt. Vertrauen futsch, viel Leid, viel Eifersucht, viel Diskussion, langer Heilungsprozess. Auch das ist eine eigene Entscheidung für die man selbst verantwortlich ist. (Natürlich hat man es sich nicht ausgesucht, dass man die Entscheidung überhaupt treffen muss, aber man kann trotzdem eine treffen. Passiert im Leben ja öfter mal, dass man sich etwas nicht aussucht.)

Und auch ein Betrüger weiß auf was er sich einlässt, wenn er bei seinem Hauptpartner um Verzeihung bitten will oder was eine Affäre für Konsequenzen mit sich bringen kann. Leichte Zeiten werden es nicht, ob mit Trennung oder ohne.

Jammerei und Selbstmitleid finde ich in allen drei Fällen nicht angebracht.

24.01.2023 16:11 • x 2 #11823


DieIntegere
@E-Claire … ich erlebe gerade, wie es meinem Kind mit der Trennung geht. Und ich kann dir versichern, dass es das Letzte ist, was ich möchte - nämlich dass ein Kind meinetwegen leiden muss. Das meine ich damit, wenn ich mit den Finger auf AF zeige. Verheiratet heißt vergeben. Familienvater erst recht. Wenn ich schon die Erfahrung gemacht habe, wie Kinder leiden, dann tue ich das anderen Kindern nicht an. Nicht, wenn ich auch nur einen Funken Gewissen habe. Dann sage ich Nein!
Aber einen verheirateten Mann zu kriegen scheint ja gerade den Reiz auszumachen. Warum verharren denn so viele in der Position der Geliebten? Wenn sie tatsächlich die große Liebe wären, würden diese Geschichten nicht so lange gehen. Warum spielt man als AF das so lange mit? Und am Ende landen die Männer bei der Geliebten, weil die Ehefrau nicht mehr will. Dann ist die Geliebte nur die 2.Wahl, sonst wäre er aus freien Stücken gegangen. Aber soll sie ruhig glauben, dass sie gewonnen hat.
Die EF kommt irgendwann drüber hinweg. Wie die Kinder das verarbeiten ist eine andere Sache.

24.01.2023 16:17 • x 2 #11824


E-Claire
Zitat von MissLilly:
Ich frage mal ganz direkt...Bist du unter einem Vater und oder Mutter aufgewachsen bei denen einer von beiden eine langjährige Affäre hatte?


Immer diese Suggestivfragen. Gegenfrage meine Antwort bedeutet dann was genau?

Eltern machen Fehler. Wenn Eltern nach den Fehlern dann aber auf den Trichter kommen, daß es wichtig und richtig ist, daß ihre Kinder psychologische Hilfe bekommen, dann halte ich das für eine sehr gute Verantwortungsübernahme.

Die Tatsache das ein Kind psychologische Hilfe braucht und dann bekommt, als schweres Vergehen der (fremdgehenden) Eltern zu sehen, finde ich extrem gewagt.

24.01.2023 16:29 • x 3 #11825


DieSeherin
Zitat von So-What:
Abgesehen davon, dass sie gepetzt hat und Dir ihre Art mit Dir umzugehen nicht gefiel.


@Trust_him außerdem würde ich ihr verhalten als hilfloses frustbeißen einsortieren!

24.01.2023 16:29 • x 1 #11826


T
Zitat von E-Claire:
Die Tatsache das ein Kind psychologische Hilfe braucht und dann bekommt, als schweres Vergehen der (fremdgehenden) Eltern zu sehen, finde ich extrem gewagt.

Ist in manchen Fällen aber leider wirklich so.
Wobei ich zustimmen muss: die Trennung alleine oder der Betrug wären es vielleicht noch nicht einmal - leider mutieren manche Elternteile in so einer Situation zu Monstern, die in der Tat nicht nur den Partner sondern auch die gemeinsamen Wunschkinder von einem Tag auf den anderen verlassen, und nichts mehr von ihnen wissen wollen.
So einen Fall hautnah miterlebt - Papa einfach weg, nicht mehr da und trotz allem bitten und flehen der Mutter kein Kontakt mehr zu den Kindern gewünscht. Er brauchte seine Kraft für seine neue Familie.
Das war für die älteste Tochter schwer traumatisch. (Denn Papa wollte eben wirklich gar nichts mehr von den Kindern wissen... das Jugendamt konnte da leider auch nichts ausrichten).

Ich stimme allerdings zu - ich sehe in so einem Fall die Verantwortung auch zu 100% bei dem Elternteil, der sich von seinem Kind abwendet!

Kein Mann auf der Welt könnte mich dazu bringen mich von meinen Kindern abzuwenden und keinen Kontakt mehr mit ihnen zu wollen.
Das ist absolut absurd. Und natürlich traumatisch für Kinder.
Und grundsätzlich nicht die Schuld eines anderen sondern einzig und allein des Elternteils, der sich abwendet.
Ich würde mich schämen wenn ich mich von meinen Kindern abwenden und die Schuld dafür einem anderen in die Schuhe schieben würde als hätte ich selbst keinen Willen und als bräuchte ich selbst kein Rückgrat und keine Werte haben.

24.01.2023 16:34 • x 2 #11827


E-Claire
Zitat von DieIntegere:
ich erlebe gerade, wie es meinem Kind mit der Trennung geht. Und ich kann dir versichern, dass es das Letzte ist, was ich möchte - nämlich dass ein Kind meinetwegen leiden muss. Das meine ich damit, wenn ich mit den Finger auf AF zeige.


OK, aber hast Du dir den Kindsvater nicht ausgesucht? Hast Du gar nichts zur Trennung beigetragen? wieso bleibst Du nicht beim Kindsvater, dann müsste doch das Kind keine Trennung durchmachen.

Das mögen alles sehr verletzende Fragen sein, aber Fragen verletzender Art werden permanent AFs gestellt und da wird völlig darüber hinweg gesehen, dass so etwas vielleicht etwas komplizierter ist.

Wieso soll eine AF für die Lebensentscheidung von zwei anderen Menschen Verantwortung übernehmen, die beiden anderen aber übernehmen keine Verantwortung für die AF.

Für mich macht das wenig Sinn.

24.01.2023 16:41 • x 2 #11828


T
Muss aber hinzufügen, dass ich mich andererseits, genau wie die Integre, auch nie auf eine Affäre mit einem Mann mit kleinen Kindern einlassen würde. Ich selbst hätte da tatsächlich ein Problem mit. Für mich. Für meine eigenen Gefühle - weil unvereinbar damit.
Meine Mutter sagte auch... sie bekam auf der Arbeit als sie jung war viele Angebote (von verheiraten Familienvätern). Gebundene Männer mit Kindern waren für sie aber ein absolutes Tabu. (Gebundene Männer allgemein - sie ging nie eine Affäre ein. Aber das mit den Kindern sah sie auch nochmal anders.)

Ich denke manche Menschen spüren hier eine moralische Verantwortung - sich selbst, ihren eigenen Werten gegenüber... und aus Empathie. Mir geht es so... und anderen geht es anders.
Das ist eben so.
Menschen waren schon immer unterschiedlich.

Letzten Endes ist natürlich in jedem Fall und unter allen Umständen der entsprechende Elternteil voll verantwortlich für den Kontakt oder nicht mehr Kontakt zu seinem Kind. (Wer auch sonst..?)
Das sehe ich absolut so. - egal wie die Affäre fühlt oder nicht fühlt.

24.01.2023 16:49 • x 3 #11829


alleswirdbesser
Zitat von Michell1975:
Ob Du es glaubst oder nicht, mir tut seine Frau auch sehr sehr leid. Das hat sie nicht verdient. Ob sie um seinen Kampf wusste? Ich kann nur ...

Sie wird eines Tages dahin kommen es nicht als Verlust zu betrachten einen solchen Mann an dich weitergegeben zu haben, sondern als Befreiung. Du dagegen bist mit einem Lügner zusammen, der es geschafft hat 11 Jahre lang seine Frau zu hintergehen. Eigentlich kann man dich bemitleiden, gewonnen hast du nichts. Tut mir leid für meine ehrlichen Worte.

24.01.2023 17:02 • x 2 #11830


alleswirdbesser
Zitat von Michell1975:
Diese Gefahr besteht doch bei jeder neuen Partnerschaft. Nur, dass unsere halt vorbelastet ist und von extern beeinflusst werden kann.

Ich würde sagen nicht bei jeder neuen Partnerschaft, jedoch bei der Partnerschaft mit einem langjährigen Betrüger. Und ich meine nicht die Ehe 2.0, sondern den Übergang von der Ehe zur Affäre. Natürlich kann es passieren, dass im neu gewonnenen Alltag eine andere attraktive Frau mit der verlockenden Auszeit einer Affäre winkt.

24.01.2023 17:06 • x 1 #11831


T
Zitat von So-What:
Liegt es wirklich an einer Entschuldigung? Ich meine aus reiner Neugier.

Ja. Es liegt daran, dass ich nicht ein Wort des Bedauerns oder der Reue gehört habe.

Zitat von So-What:
Das ist leider Wunschdenken. Wenn das erreicht wird, gäbe es kein Leid mehr auf dieser Welt.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen

Zitat von So-What:
Du weißt ja nicht, was sie seither macht.

Also bis zu einem gewissen Grad weiß ich das schon. Ich weiß jedenfalls, dass sie diesbzgl. Nichts dazugelernt zu haben scheint. Ich gehe auch davon aus, dass sie glaubt, sie habe alles richtig gemacht. Und sowohl mein Mann als auch ich haben Fehler gemacht. Er, weil er sich für mich entschied und ich, weil ich ihn nicht verlassen habe.

Zitat von So-What:
Sie kann auch lernen

Da bin ich nicht sicher. Ich bin kein Psychologe und Ferndiagnosen sind ohnehin schwierig, aber einen leisen Verdacht, dass sie narzisstische Züge hat, habe ich schon. Und sollte das stimmen, werde ich weder eine Entschuldigung bekommen, noch wird sie daraus lernen können.

Zitat von So-What:
Genauso weiß aber ein Betrogener auf was er sich einlässt, wenn er bei einem Betrüger bleibt. Vertrauen futsch, viel Leid, viel Eifersucht, viel Diskussion, langer Heilungsprozess. Auch das ist eine eigene Entscheidung für die man selbst verantwortlich ist.

Natürlich! Ich habe nie etwas anderes behauptet! Ich denke nicht, dass man diese Entscheidung mit der, eine Affäre zu führen, vergleichen kann.

Zitat von So-What:
Jammerei und Selbstmitleid finde ich in allen drei Fällen nicht angebracht.

Hier bin ich ebenfalls der Meinung, dass ich das damals nicht getan habe und heute nicht tue.

Zitat von DieSeherin:
verhalten als hilfloses frustbeißen einsortieren!

Ja, so sehe ich das auch - nach dem Motto Wenn ich ihn nicht haben kann, dann sollst du ihn auch nicht haben.

24.01.2023 17:07 • x 1 #11832


E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich denke manche Menschen spüren hier eine moralische Verantwortung - sich selbst, ihren eigenen Werten gegenüber... und aus Empathie. Mir geht es so... und anderen geht es anders.


This!

Ich habe an keiner Stelle irgendwie geschrieben, daß ich eine solche persönliche Entscheidung anders treffen würde oder mich an jeden Familienvater im Näheren Umkreis heran mache.

Ich habe hier nur an manchen Stellen offengelegt, daß ich es schwierig finde zu verstehen, wieso denn bitte APs für alles und jedes generell Verantwortung zu tragen haben, bzw bestimmte aussagen hinterfragt.

Hin und wieder habe ich den Eindruck, daß argumentiert wird, daß, wenn alle APs eine Affäre ablehnen würden, es eben auch keine gäbe und an der Stelle, werde ich nicht müde zu betonen, dass ich zwar verstehen kann, daß es einfacher ist dem AP die Wut, den Schmerz und eben die Verantwortung (zB auch für die Kinder des fremdgehenden) aufzudrücken, ich es nur nicht für richtig halte.

24.01.2023 17:10 • x 6 #11833


T
@E-Claire ja, das sehe ich genauso.

24.01.2023 17:16 • x 1 #11834


DieIntegere
@E-Claire … wenn Affären so in Ordnung wären, warum werden sie denn heimlich geführt? Sicher hat der EM auch Schuld. Aber das Affärenspiel funktioniert nur mit zwei Teilnehmern.
Ich als Ehefrau habe nicht darum gebeten, mit einer Affäre konfrontiert zu werden. Ich hätte mir gewünscht, dass mein Mann sagt, er hat sich verliebt und muss sich trennen. Das Hintergehen und Lügen über einen langen Zeitraum ist das, was weh tut. Und da spielt die Affäre wissentlich mit. Daher habe ich mit ihr kein Mitleid.
Zitat von E-Claire:
Hast Du gar nichts zur Trennung beigetragen?

Ich habe die Trennung forciert. Ohne Affäre hätte ich mich nicht getrennt. Für mich hat alles gestimmt. Mein Mann ist ohne vorher mit mir zu sprechen in eine andere Richtung abgebogen und hat obendrein noch hinter meinem Rücken Kinder mit der AF in die Welt gesetzt. Das macht ein weiteres Zusammenleben für mich leider unmöglich. Daher musste ich mich trennen und meinem Kind eine Trennung zumuten. Das war aber die Reaktion auf die Aktion meines Mannes mit der AF.

Und ich werde einen Teufel tun und Verantwortung für die AF übernehmen. Wie komme ich dazu? Sie wusste, dass es da eine EF und Familie gibt. Ich wusste aber nichts von ihr.

Zitat von alleswirdbesser:
eine andere attraktive Frau mit der verlockenden Auszeit einer Affäre winkt

Wenn sie wenigstens attraktiv wäre… in meinem Fall kann ich das nicht bestätigen. Aber sie hatte sicher andere Qualitäten. Dass sie fürs Zusammenleben nicht taugt, merkt mein Ex jetzt und heult sich bei mir aus. Tja, das läuft wohl unter „Pech gehabt“.

24.01.2023 17:25 • x 3 #11835


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