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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

T
Zitat von E-Claire:
Normalerweise kennt die AF den Zustand der Ehe immer nur aus Erzählungen des EM, da wird aus einem mitgemacht auch schnell mal ein, ich dachte die Ehe wäre kaputt.

Das stimmt natürlich.

Und mein Mann hatte ihr auch gesagt, dass wir zu der Zeit nur noch nebeneinander her lebten. Was stimmte.
Was er nicht sagte war, dass das nicht an mir lag, sondern an ihm und seinen Depressionen. Und ich darunter wahnsinnig litt und ich um unsere Ehe kämpfte.
Wobei man zugeben muss, dass ihm das mit den Depressionen damals nicht bewusst war. Mir schon. Deshalb war ich geduldig.

Sie glaubte tatsächlich, dass unsere Ehe kaputt sei.

Dennoch - wenn dem so ist und ich verliebe mich in einen Familienvater, dann können wir gerne eine platonische Freundschaft haben. Und mit dem Wissen der EF. Wenn die Ehe kaputt ist, hat sie ja wahrscheinlich nichts dagegen. Aber keine Affäre! Ich würde mich schlicht nicht darauf einlassen.

24.01.2023 13:01 • x 3 #11776


MissLilly
Zitat von E-Claire:
Wow. Lilly alles in Ordnung?

Mir geht es bestens Danke der Nachfrage

Zitat von E-Claire:
Du weißt doch, wir können hier alle unterschiedliche Meinungen haben,


Selbstverständlich können und dürfen wir das alle haben! Wäre nur gail, wenn man für seine Meinung bzw Haltung auch in der absoluten Alleinverantwortung eintreten könnte/wollte.

Zitat von E-Claire:
aber es macht nur bedingt Sinn, sich an anderen Leuten abzuarbeiten.


Fortschritt und eine bessere Welt erschafft man nicht, indem man es sich lediglich im Stuhlkreis bequem macht.
Kinder lernen auch nicht schwimmen, wenn man sie ins 10 Meter tiefe Becken schmeißt und ihnen vom Beckenrand gut zu redet!
Fundamentalistisch ist für mich nur eines, nämlich die Lüge und die Heuchelei! Und daran werde ich so lange arbeiten, bis ich irgendwann das zeitliche segne ...

Zitat von E-Claire:
Aber hey, wenn Du heute einen Pöbeltag hast


Das ist deine Interpretation. Sie sei dir gegönnt

24.01.2023 13:03 • x 2 #11777


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


MissLilly
Zitat von E-Claire:
Fremdgeher sind nicht per se schlechte Eltern.


Hat das hier jemand behauptet ? Und wenn doch stimme ich dir selbstverständlich zu, denn sicher schleppt nicht jeder seine Kinder mit zu seinen Treffen mit der Affäre .

24.01.2023 13:08 • x 3 #11778


E-Claire
Zitat von Trust_him:
Dennoch - wenn dem so ist und ich verliebe mich in einen Familienvater, dann können wir gerne eine platonische Freundschaft haben. Und mit dem Wissen der EF. Wenn die Ehe kaputt ist, hat sie ja wahrscheinlich nichts dagegen. Aber keine Affäre! Ich würde mich schlicht nicht darauf einlassen.


Ach Mensch, das ist natürlich auch eine sehr traurige Geschichte.

Mal zu Deinem Zitat und nach wie vor einfach eine offene Plauderei, weil ich echtes Interesse an Deinem Standpunkt habe und versuche zu verstehen: Ich kann was Du schreibst absolut verstehen. Ja, es wäre sicher für alle Beteiligten die bessere Variante nicht über das Freundschaftliche hinauszugehen. (Kleine Einschränkung, die meisten Affären fangen als Freundschaften an).

Ich weiß nicht, ob ich das jetzt gut genug ausdrücken kann (ich will auch keinen verletzen), als AF (insofern diese überhaupt Kenntnis der Hauptbeziehung hat) trifft man ja eine Entscheidung. Diese Entscheidung mag anderen nicht gefallen, die mag moralisch jetzt vielleicht auch nicht so super sein, aber diese Entscheidung wird nun mal getroffen, ansonsten gibt es ja keinen einvernehmlichen Beischlaf.

Diese Entscheidung ist automatisch mit Konsequenzen verbunden. Daneben (!) kann diese Entscheidung auch dazu führen, daß andere verletzt werden. Das ist ein können, kein müssen.

Sollte die AF im Nachgang ihren Beitrag zur Affäre bereuen, dann kann sie natürlich schauen, ob sie die Gelegenheit bekommt sich zu entschuldigen, nur wird das immer auf ein, ich habe nicht gewusst, daß (xyz) hinauslaufen. Denn in jedem anderen Fall, wäre doch ansonsten der Beitrag zur Affäre von vornherein nicht geleistet worden.

Und ich glaube, da liegt meine Verständnisschwierigkeit, für mich wäre eine solche Entschuldigung nichts wert, eben weil diese ja eh nur auf einer nachträglichen anderen Bewertung beruht. Umgekehrt aus AF Sicht würde eine Entschuldigung doch in massiv vielen Fällen, eigentlich ein, ich entschuldige mich bei Dir dafür, daß ich eine dich verletzende Entscheidung getroffen habe aufgrund der falschen oder fehlerhaften Informationen, die mir Dein Mann geliefert hat.

Verstehst Du ein bißchen, was ich meine?

24.01.2023 13:22 • x 2 #11779


S
@E-Claire
Zitat von E-Claire:
Aber wieso sich eine AF bei der EF entschuldigen sollte und zwar generell leuchtet mir persönlich (Achtung Meinung) nicht ein.

habe ich auch nicht gefordert? und fände ich pers. ( Achtung nur meine Meinung ) auch sinnlos........

24.01.2023 13:22 • #11780


Hansl
Zitat von Michell1975:
weil es offensichtlich befreit, endlich mal auf eine AF verbal einkloppen zu können, wenn es auch nicht die ist, die den eigenen schwachen EM verhext hat.

Ja, da stimme ich Dir zu, denn diese moralischen Selbsterhöhung en sind natürlich vielfach entlarvend, dienen nur der eigenen Rachelust, wiederholen sich zudem unentwegt.
Kritisieren macht durchaus Sinn, aber das Niveau ist meist immer nur erbärmlich, Verbitterung usw scheint auch jegliche Lernfähigkeit zu lähmen. Wenn überhaupt vorhanden. Top Marker: Aggression.
So, meine Meinung wäre, ich persönlich finde, den Kinder sollte in Deinen Überlegungen mehr Bedeutung zukommen. Hier könnte es sein, daß Du es Dir zu einfach machst.

24.01.2023 13:22 • x 1 #11781


E-Claire
Zitat von Hansl:
So, meine Meinung wäre, ich persönlich finde, den Kinder sollte in Deinen Überlegungen mehr Bedeutung zukommen. Hier könnte es sein, daß Du es Dir zu einfach machst.


Wieso bitte ist es an der AF, den Kindern gegenüber für den fremdgehenden Vater Verantwortung zu übernehmen?

Wenn sich jemand dazu entschließt, sich nicht auf nen verheirateten Mann mit drei Kindern unter 15 einzulassen, ist das eine persönliche Entscheidung.
Wenn sich aber jemand entschließt, daß doch zu tun, dann ist es doch aber noch immer nicht an der Affäre für die Kinder des anderen (sondern wenn dann nur für die eigenen) in die Verantwortung zu gehen.

Wenn jemand unbedingt nen Nagel in die Wand schlagen will, dann ist doch hinterher nicht der Hammer schuld.

24.01.2023 13:27 • x 3 #11782


S
@E-Claire
Zitat von E-Claire:
Wenn jemand unbedingt nen Nagel in die Wand schlagen will, dann ist doch hinterher nicht der Hammer schuld.

und nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich...... oder hast Du einen Hammer daheim, der denken kann und selbständige Entscheidungen trifft?

Natürlich haben die Hauptverantwortung für die Kinder die Eltern, das ist doch gar keine Frage.
Das macht aber doch nicht alle anderen Beteiligten per se frei nur an sich zu denken.

24.01.2023 13:33 • x 1 #11783


T
Zitat von E-Claire:
Ach Mensch, das ist natürlich auch eine sehr traurige Geschichte. Mal zu Deinem Zitat und nach wie vor einfach eine offene Plauderei, weil ich ...

Ich weiß, was du meinst. Ich habe auf das Thema Entschuldigung einfach eine andere Sicht. Mein Mann hat sich entschuldigt. Er hat ehrlich bereut, was er getan hat. Das war spürbar. Trotzdem konnte er mir nicht erklären, warum er mit ihr eine Affäre angefangen hatte. Und noch weniger konnte er erklären, warum er sie so lange geführt hatte. Klar nannte er mir diverse Gründe. Das waren aber alles keine, für die es nicht auch 100 andere Lösungen gegeben hätte. Ich habe seine Entschuldigung angenommen. Auch ohne, dass er mir einen echten Grund nennen konnte. Einfach weil ich spürte und sah, wie sehr er alles bereute. Darum geht es für mich bei einer Entschuldigung.

Der Ex-AF meines Mannes tut und tat gar nichts leid außer sie selbst. Das wurde mehr als deutlich.

Für mich wäre es an ihrer Stelle neben der Reue auch ein Zeichen des Respekts mir gegenüber gewesen, wenn sie mir zumindest meine Fragen beantwortet hätte, wenn sie mich schon mit Informationen und Details überhäuft, die ich lieber nicht gewusst hätte. Aber nicht einmal dazu war sie bereit.

24.01.2023 13:35 • x 1 #11784


MissLilly
Zitat von Hansl:
So, meine Meinung wäre, ich persönlich finde, den Kinder sollte in Deinen Überlegungen mehr Bedeutung zukommen. Hier könnte es sein, daß Du es Dir zu einfach machst.

Derartige Überlegungen wurden schon gemacht.
Es ist gut das die armen Kinder endlich aus dieser furchtbaren Ehe entlassen worden sind und jetzt nicht mehr unter diesen schrecklichen Eltern leiden müssen.
Naja, die verlassene EF ist zwar noch krass angepisst und wettert nun auch ohne den werten Gatten in Anwesenheit der armen Kinder weiter ... aber nun gut.. auch das erträgt die AF tapfer und wird fortan alles tun um den einst versagenden Vater wieder so gut aufzurichten, dass zumindest ER JETZT und endlich ein besserer Vater für seine Kinder sein kann.

24.01.2023 13:35 • #11785


E-Claire
Zitat von SchlittenEngel:
Natürlich haben die Hauptverantwortung für die Kinder die Eltern, das ist doch gar keine Frage.
Das macht aber doch nicht alle anderen Beteiligten per se frei nur an sich zu denken.


Hm. Frage, also Du empfindest es jetzt schon so, daß der AF (AM etc) eine Nebenverantwortung für die Kinder zukommt? Nebenverantwortung im Sinne von im Gegensatz zur Hauptverantwortung?
Und das nur für die Kinder oder auch für den betrogenen Ehepartner?

24.01.2023 13:37 • x 1 #11786


L
Zitat von Michell1975:
Möglicherweise wird es noch dazu kommen, dann hätte ich überhaupt kein Problem damit, mich für mein damaliges Fehlverhalten zu entschuldigen.

Wäre das auch so, wenn er jetzt nicht bei dir auch der Couch läge?

Zitat von E-Claire:
...für mich wäre eine solche Entschuldigung nichts wert, eben weil diese ja eh nur auf einer nachträglichen anderen Bewertung beruht.

24.01.2023 13:46 • x 1 #11787


E-Claire
Zitat von Trust_him:
Für mich wäre es an ihrer Stelle neben der Reue auch ein Zeichen des Respekts mir gegenüber gewesen, wenn sie mir zumindest meine Fragen beantwortet hätte, wenn sie mich schon mit Informationen und Details überhäuft, die ich lieber nicht gewusst hätte. Aber nicht einmal dazu war sie bereit.


Ich denke, ich kann das schon ein Stück weit verstehen. Aber Entschuldigungen setzen halt doch irgendwie Reue voraus und das ist halt schon etwas anderes als Selbstmitleid oder Reue, weil man letztlich nicht bekommen hat, worauf man gehofft hat.

So sehr ich verstehe, was Du Dir gewünscht hättest, aber Respekt von einer AF zu erwarten bzw sich zu wünschen, macht aus meinem Verständnis heraus keinen Sinn, weil der halt an der Schlafzimmertür von vornherein zu großen Teilen flöten ging.

Schau, ich weiß, daß Affären ein weites und sehr schwieriges Feld sind und ich kann mir verschiedene Positionen dazu vorstellen, aber und deswegen habe ich nachgefragt, ich habe, denke ich, nur wenig Vorstellung davon wie schmerzhaft es ist, wenn man nach langjähriger Ehe, als nichtsahnende Ehefrau in einer solchen Situation ist. Deswegen hat mich eben Deine Perspektive interessiert, was für Dich eine Entschuldigung bedeutet hätte.

Mein Ansatzpunkt ist halt der, daß im Moment der Aufdeckung bzw der Entscheidung für den Erhalt der Ehe, die AF raus ist und das wars. Das Risiko was die AF eingegangen ist, hat sich verwirklicht, den Rest müssen die Ehepartner unter sich klären.

Das ist ja aber so bei Dir nicht passiert und dieses im Nachgang aufklären, ja, das ist halt so gut wie immer von Eigeninteressen getragen.

24.01.2023 13:49 • x 1 #11788


C
Haupt- und Nebenverantwortung schieben sich Politiker gern zu. Man trägt doch Verantwortung oder eben nicht. Ein bisschen Verantwortung ist wie duschen ohne naß werden.

Für mich braucht der kinderlose Affärenpartner keine Verantwortung für die Kinder des anderen zu übernehmen. Was wenn der gebundene Part Kinder aus einer früheren Ehe hat? Müsste ich als AF dann für diese Kids auch Verantwortung übernehmen oder dürfen die mir egal sein?

24.01.2023 13:57 • x 3 #11789


T
Zitat von E-Claire:
ich habe, denke ich, nur wenig Vorstellung davon wie schmerzhaft es ist, wenn man nach langjähriger Ehe, als nichtsahnende Ehefrau in einer solchen Situation ist.

Nur noch als abschließende Ergänzung: Ich war nicht nichtsahnend. Ich hatte und wollte nur keine Beweise für meine Ahnung. Und ich konnte es mir auch irgendwie nicht vorstellen, dass so etwas Ungeheuerliches überhaupt passieren könnte.

Und ich hatte mich vor Auffliegen und auch vor Ende der Affäre mehr als einmal trennen wollen, weil ich die Distanz nicht ertrug. Es war zu schmerzhaft. Jedesmal war er es, der mich wieder zurück holte.

Wenn du noch mehr wissen willst, gerne per PN. Aber ich will nicht so viel von diesem Thread kapern.

24.01.2023 14:01 • x 1 #11790


A


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