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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

D
@Michell1975 ,

Was mich persönlich defensiv machen würde , wäre dieses Gefühl …Bin ich als Geliebte tatsächlich gemeint oder haben einfach die Lebensumstände dazu führt , dass er bei mir ist ….Wie empfindest Du es ? Hast Du das Gefühl , dass Du selbst gemeint bist ?

24.01.2023 10:00 • x 3 #11731


aequum
Zitat von Michell1975:
Diese Gefahr besteht doch bei jeder neuen Partnerschaft. Nur, dass unsere halt vorbelastet ist und von extern beeinflusst werden kann.

Dessen sind wir uns beide bewusst - er ebenso wie ich. Aber die Trennung - so seine Meinung - ist unabhängig davon, wie unsere Beziehung verläuft - eine längst überfällige Entscheidung.

Absolut richtig und zusätzlich ist zu sehen ob ihr auch im Alltag kompatibel seid. Gehört allerdings, wie schon von Dir erwähnt, zur Kategorie... Risiko / Gefahr einer neuen Partnerschaft.

24.01.2023 10:06 • #11732


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


MissLilly
Zitat von Michell1975:
Niemand ist gezwungen, Situationen passiv zu ertragen und darin zu verharren.


DU warst nicht gezwungen.

Der EHEMANN war nicht gezwungen!

Die EHEFRAU war nicht gezwungen!

Aber die KINDER waren DEFINITIV dazu gezwungen, sich die ganze selbstbezogene Sch.. von euch ungefragt reinzuziehen!
Aber natürlich müssen sie (so traurig es auch ist) dafür ein nahezu selbstloses Verständnis aufbringen. Schließlich geht es ja in aller erster Linie um das Glück von anderen Menschen!

Sorry, aber merkst du überhaupt noch die Einschläge ?

24.01.2023 10:07 • x 5 #11733


Michell1975
Zitat von Hansl:
Menschlich, ja. Aber über Leichen gehen? Jegliche soziale und auch menschliche Verantwortung ignorieren? Klar ist das wünschenswert. Aber ein 6er ...

Inwiefern gehe ich über Leichen?
Für seine Partnerschaft tragen er und seine Frau Verantwortung. Nicht ich.

Er hat sich fremdverliebt und konnte nicht loslassen. Ich habe ihn nie zu irgendetwas ermutigt. Meine Verantwortung?

Sie hat ihn behalten und wollte/konnte den Betrug nicht aufarbeiten und hat in der unglücklichen Ehe verharrt. Was ist daran meine Verantwortung? Was die ihre?

Ich habe mich zurückgezogen und mein Leben weitergelebt, aber immer darauf gehofft, dass er nicht ohne mich leben will und sich für mich entscheidet. Was ist daran verwerflich?

Vielleicht hätten seine Frau und er das Ruder rumreißen können. Sie haben es nicht getan. Meine Verantwortung?

Also welche Leichen habe ich zu verantworten?

Die Kinder? Ihre Eltern haben Ihnen wahrlich ein mieses Vorbild von Beziehung vorgelebt. Aber ist das meine Verantwortung?

24.01.2023 10:09 • x 2 #11734


Hansl
Zitat von Michell1975:
Aber ist das meine Verantwortung?

Dazu werde ich nichts sagen.
Ich habe meine Erfahrungen, aber ich werde niemanden erklären was er charakterlich zu tun hat.
Du wirst die Zusammenhänge sicher selbst verknüpfen können , durch Erfahrung.

24.01.2023 10:17 • #11735


Michell1975
Zitat von Debby3:
@Michell1975 , Was mich persönlich defensiv machen würde , wäre dieses Gefühl …Bin ich als Geliebte tatsächlich gemeint oder haben einfach die ...

Ja, absolut. Allein die traurige Tatsache, dass alle seine Kinder wissen, wer ich bin, sagt mir, dass ich gemeint bin.

Einer seiner Söhne machte dieses Jahr Praktikum bei uns im Betrieb. Da bestand noch meine Kontaktsperre. Wie der junge Mann mich immer anblickte, sagte mir, er weiß, wer ich bin und dass ich in der Familie nach wie vor Thema bin.

24.01.2023 10:18 • x 2 #11736


MissLilly
Zitat von Michell1975:
Inwiefern gehe ich über Leichen?
Für seine Partnerschaft tragen er und seine Frau Verantwortung. Nicht ich.

Er hat sich fremdverliebt und konnte nicht loslassen. Ich habe ihn nie zu irgendetwas ermutigt. Meine Verantwortung?

Sie hat ihn behalten und wollte/konnte den Betrug nicht aufarbeiten und hat in der unglücklichen Ehe verharrt. Was ist daran meine Verantwortung? Was die ihre?

Ich habe mich zurückgezogen und mein Leben weitergelebt, aber immer darauf gehofft, dass er nicht ohne mich leben will und sich für mich entscheidet. Was ist daran verwerflich?

Vielleicht hätten seine Frau und er das Ruder rumreißen können. Sie haben es nicht getan. Meine Verantwortung?

Also welche Leichen habe ich zu verantworten?

Die Kinder? Ihre Eltern haben Ihnen wahrlich ein mieses Vorbild von Beziehung vorgelebt. Aber ist das meine Verantwortung?

Herrlich ....
Die Selbstverständlichkeit mit der manche es als Freiheit bezeichnen für andere nicht verantwortlich zu sein.

Man ist für sich selbst verantwortlich. Das sagen diese Nach mir die Sintflut-Menschen sogar selbst. Aber das schließt doch ein zu betrachten welchen Effekt meine Entscheidungen auf Umwelt und Mitmenschen haben. Das ist Teil der Definition von Verantwortung!

Aus jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich wurde irgendwie ... und daher muss ich mir um die Gefühle anderer keine Gedanken machen. Selbst wenn es um Kinder geht!

Niemand ist ein bloßes Opfer seiner Gefühle. Das gilt auch für Verliebtheit und Sechsfrust.
Mündigkeit bedeutet Freiheit und das heißt eben nicht sich um andere keine Gedanken zu machen. Sich von moralischen Überlegungen freizusprechen weil es anstrengend ist. Oder indirekt Beteiligte (wie die Kinder) als Kollateralschäden abzutun. Das ist einfach nur selbst wieder ein unmündiges - und unfreies - Kind sein.

Fazit: Es geht nicht darum, dass man in einer Ehe verharren muss oder soll, NUR weil man Kinder hat. Es ist auch nicht die Fremdverliebtheit eines Elternteils, die den Kinder schadet!

Was Kindern allerdings nachweislich schadet, sind LÜGEN und HEUCHELEI!
EGAL von WEM sie kommen!

24.01.2023 10:23 • x 2 #11737


MissLilly
Zitat von Michell1975:
Einer seiner Söhne machte dieses Jahr Praktikum bei uns im Betrieb. Da bestand noch meine Kontaktsperre. Wie der junge Mann mich immer anblickte, sagte mir, er weiß, wer ich bin und dass ich in der Familie nach wie vor Thema bin.

24.01.2023 10:25 • #11738


Michell1975
Zitat von MissLilly:
DU warst nicht gezwungen. Der EHEMANN war nicht gezwungen! Die EHEFRAU war nicht gezwungen! Aber die KINDER waren DEFINITIV dazu gezwungen, sich die ...


Ja, die Kinder sind dem ganzen ausgeliefert. Das ist ganz meine Rede!

Wer trägt für ihr Seelenheil die Verantwortung?
Ich würde sagen Vater und Mutter!

Es vergeht kein Tag, an dem ich ihm nicht sage, was für ein schlechtes Vorbild sie ihren Kindern vorleben. Und wie wichtig es ist, immer wieder das Gespräch mit ihnen zu suchen und ihre Ängste zu erfahren und ernst zu nehmen und sich um sie zu kümmern in dieser schwierigen Situation.

Was ist mein Anteil daran, dass Vater und Mutter es nicht schaffen, ihre Kinder nicht in ihre Eheprobleme mit einzubeziehen?

Was ist mein Anteil daran, dass ich während 6 Jahren Rückzug meinerseits in der Familie immer noch Thema bin?

24.01.2023 10:26 • #11739


MissLilly
Zitat von Michell1975:
Ja, die Kinder sind dem ganzen ausgeliefert. Das ist ganz meine Rede!

Das ist wohl eher die Pseudo-Floskel die du hie schwingst!

Zitat von Michell1975:
Wer trägt für ihr Seelenheil die Verantwortung?
Ich würde sagen Vater und Mutter!


In aller erster Linie tragen Mutter und Vater die Verantwortung für ihre Kinder.
Aber sind wir nicht auch als Gesellschaft in der Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass Kinder sich emotional und körperlich gut entwickeln können?
Ich meine, wenn ich auf der Strasse laufe und sehe, dass einem Kind körperliche oder emotionale Gewalt angetan wird, dann gehe ich doch auch nicht einfach vorbei und denke :,, Is nich mein B.

Also, was genau möchtest du mit all dem was du da so von dir gibt eigentlich sagen?
Etwa, dass wenn du es nicht gewesen wärst, die sich für den Vater zweier Kinder zur Verfügung gestellt hätte, es jemand anderes getan hätte oder wie darf man das verstehen?

24.01.2023 10:37 • x 2 #11740


D
Zitat von playmobil:
Er sagte nur zu mir ich sei ein Typ,


Zitat von playmobil:
Wie wäre es mit meiner Kollegin im Alltag und fest mit ihr zusammen zu sein ..

Natürlich, wird es Dich beschäftigen, aber die generelle Angst,(was immer dahinter steckt) wird dich auf diesem Level halten . Viele Menschen schaffen es sogar bis zum Ende, trotzdem so etwas in der Schwebe zuhalten und auf irgendeine Basis ist es scheinbar lebbar …
Zitat von playmobil:
Ich auch kaum etwas dafür tue ...

Auch hier …arrangieren sich durchaus Menschen mit . Du bewegst dich halt auf deinen Bahnen deines Potenzial. Vielleicht reicht dieses deine Frau und ihr könnt es vorerst leben.
Zitat von playmobil:
dass die Beziehung mit meiner Kollegin eh zum scheitern verurteilt ist.

Denke ich auch.

Du steckst halt indem Fest …was Du bist und was Du seinen könntest …

…ist halt beängstigend, herauszufinden wer man wirklich ist.

24.01.2023 10:50 • x 1 #11741


Michell1975
Zitat von MissLilly:
Das ist wohl eher die Pseudo-Floskel die du hie schwingst! In aller erster Linie tragen Mutter und Vater die Verantwortung für ihre Kinder. Aber ...

Was ich damit sagen will?

Die Kinder müssen seit Jahren miterleben, wie ihre Eltern eine tote Ehe leben und der Vater sich nach einer anderen Frau sehnt. Das ist zerstörerisch und unverantwortlich!
Als Ehepaar und Eltern haben sie versagt! In all den Jahren hatte ich keine Beziehung mit ihm und ihm sogar die Kontaktaufnahme verboten! Darum sehe ich hier absolut keine Verantwortung meinerseits!

Die Trennung wäre nur noch eine Frage der Zeit gewesen, dessen sind sich beide bewusst, man hat es halt hinausgezögert - vermutlich wegen den Kindern und dem Haus.

Er wollte die Trennung, er wollte zu mir. Meine erste Frage war nach den Kindern. Seine Aussage war, dass sie wahrscheinlich sogar froh sind, wenn es endlich vorbei ist, weil sie genau wissen, wie unglücklich beide Eltern wären und alles mitbekommen, weil die Mutter sie immer mit reinzieht.

Meine Verantwortung sehe ich darin, ihn darin zu bestärken, sich gut um seine Kinder zu kümmern. Aber nicht darin, ihn zu bestärken, weiter eine tote Ehe zu leben.

Aber es ist ja so herrlich einfach, der Geliebten die Schuld zu geben.

24.01.2023 10:51 • x 3 #11742


C
Endlich taucht mit @Michell1975 nochmal eine Affärenfrau auf (die dazu steht!) ... zum Steine werfen. Nach 11 Jahren könnte man meinen die beiden lieben sich wirklich.

Dass relativ viele Männer nicht den Mut haben sich zu trennen, ist allgemein bekannt. Jetzt ist er endlich an dem Punkt angelangt aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht Midlife Crisis? Das ist halt ein Punkt an dem ganz schön viele alles über den Haufen schmeißen und neu anfangen. Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr das packt.

Für @playmobil finde ich es schade, dass er dort verharrt wo sein Verstand ihn sieht und er nicht dahin geht wo sein Herz ist. Langfristig glücklich macht das wahrscheinlich nicht. Traurig.
Vielleicht hätte seine Freundin sich (mit ihm zusammen) ganz anders entwickelt, wie erwartet und prophezeit.

24.01.2023 10:59 • x 5 #11743


MissLilly
Zitat von Michell1975:
Aber es ist ja so herrlich einfach, der Geliebten die Schuld zu geben.


Ich würde eher sagen, dass es ja so herrlich einfach ist sich im Selbstmitleid zu suhlen.


Zitat von Michell1975:
In all den Jahren hatte ich keine Beziehung mit ihm und ihm sogar die Kontaktaufnahme verboten!


Von welchen Jahren sprichst du wenn ich fragen darf?

24.01.2023 11:01 • x 1 #11744


Michell1975
Zitat von MissLilly:
Ich würde eher sagen, dass es ja so herrlich einfach ist sich im Selbstmitleid zu suhlen. Von welchen Jahren sprichst du wenn ich fragen darf? ...

Ich habe null Selbstmitleid. Ich hab mein Leben nach der Affäre weitergelebt, musste meinen damaligen Partner leider zu Grabe tragen und die Trauer verarbeiten und und hab mein Leben ohne meinen AM sehr gut verbracht.

Ich rede von den letzten 6 Jahren ohne privaten Kontakt und Kontaktsperre. Bis wir beide (und alle anderen Kollegen) im Sommer dieses Jahres die Kündigung erhielten. Diese Erfahrung war für uns beide ein Schlüsselmoment.

Man möchte meinen, in dieser langen Zeit sollten Ehemann und Ehefrau, die nach einer Affäre zusammenbleiben, es schaffen, diese zu überwinden oder sich halt zu trennen. Stattdessen kommt die Affäre immer wieder aufs Tablett und zwar so, dass die Kinder es mitbekommen.

Wie gesagt, in der Zeit war ich damit beschäftigt, mich um meinen damaligen kranken Partner zu kümmern, ihn zu Grabe zu tragen und seinen Tod zu betrauern. Mein AM war da in meinem Herzen, mehr auch nicht. Dass er und seine Frau es nicht auf die Reihe bekamen, ist nicht mein Verschulden.

24.01.2023 11:13 • x 5 #11745


A


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