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Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Michell1975
@Debby3

Es gingen viele Gespräche zwischen ihm und mir voraus. Ich teilte ihm mit, dass er erstmal seine Beziehung zu seiner Ehefrau klären und beenden müsste. In Ihrem großen Haus gab es bereits seit vielen Jahren eine räumliche Trennung. Eine Beziehungsebene gibt es schon lange nicht mehr. Er zog (leider) von heute auf morgen aus, kündigte dies auch an, ohne zu sagen, wohin. Ich fand dies überhaupt nicht gut.
Dass seine Kinder ihn dann fragten „Bist Du bei Michelle?“ empfinde ich als bezeichnend für den Zustand dieser Familie.

Mittlerweile hat er Fakten geschaffen.

Dass es natürlich besser für alle gewesen wäre, zu warten, bis die Tinte auf dem Scheidungsurteil trocken ist, ist mir auch klar. Mir ist durchaus bewusst, was ich mir zumute.

24.01.2023 09:16 • x 1 #11716


aequum
Zitat von Michell1975:
Mir ist durchaus bewusst, was ich mir zumute.

Das hoffe ich doch denn es besteht selbstverständlich auch eine gewisse Gefahr, dass das mit euch auf Dauer nicht gut gehen wird.

24.01.2023 09:23 • #11717


A


Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

x 3


Michell1975
Zitat von aequum:
Das hoffe ich doch denn es besteht selbstverständlich auch eine gewisse Gefahr, dass das mit euch auf Dauer nicht gut gehen wird.

Diese Gefahr besteht doch bei jeder neuen Partnerschaft. Nur, dass unsere halt vorbelastet ist und von extern beeinflusst werden kann.

Dessen sind wir uns beide bewusst - er ebenso wie ich. Aber die Trennung - so seine Meinung - ist unabhängig davon, wie unsere Beziehung verläuft - eine längst überfällige Entscheidung.

24.01.2023 09:28 • x 3 #11718


MissLilly
Und die Moral von der Geschicht?

Bei all der nahezu märtyrerischen Zerrissenheit und (Selbst)Mitleid, ist man sich am Ende dennoch immer SELBST der/die Nächste

24.01.2023 09:33 • x 1 #11719


S
@Michell1975
ei ei ei , da hattest Du doch letztens noch so gute Absichten
Zitat von Michell1975:
Ich vermute, er möchte mich als Fluchthelferin. Das ist gänzlich ausgeschlossen und das werde ich ihm in aller Deutlichkeit so sagen.

Zitat:
Ich würde gar nicht nicht wollen, dass er seine Frau WEGEN MIR verlässt.
Das ist eine Hypothek, die ich nicht nochmal mittragen möchte.


Und jetzt bist Du Dir doch nicht zu schade, ihn aufzunehmen?
Was ja ok ist, und euch beiden alles Gute......aber doch bitte daraus keine Empfehlung für playmobil ableiten.

24.01.2023 09:37 • #11720


Hansl
Zitat von Michell1975:
Diese Gefahr besteht doch bei jeder neuen Partnerschaft.

Absolut.
Jahrelange Beobachtung: Gerade die tollsten Paare stürzten am meisten ins Chaos.
Zudem kann man draußen, ausser der Echokammer Foren genügend zufriedene und beständige Beziehungen erkennen, die weniger schöne Zeiten dsbzgl hinter sich hatten.

Zitat von Michell1975:
Dass seine Kinder ihn dann fragten „Bist Du bei Michelle?“ empfinde ich als bezeichnend für den Zustand dieser Familie.

Oha.
Naja, ich kennen solche Kinder nun als Erwachsene.
Darauf gehe ich nicht weiter ein, aber es gab und gibt viel zu reden. Es ist traurig, was die tägliche Selbstverwirklichung so mancher Eltern nach sich zieht.

24.01.2023 09:39 • x 2 #11721


MissLilly
Zitat von Hansl:
Oha.
Naja, ich kennen solche Kinder nun als Erwachsene.
Darauf gehe ich nicht weiter ein, aber es gab und gibt viel zu reden. Es ist traurig, was die tägliche Selbstverwirklichung so mancher Eltern nach sich zieht.

24.01.2023 09:44 • x 2 #11722


S
@playmobil
Zitat von playmobil:
11 Jahre, ist echt heftig.
Dagegen hören sich 1,5 Jahre bei mir gar nicht so lange an.


es sind auf jeden Fall 1,5 Jahre zu viel.....( dass es bei anderen noch schlechter geht, ist ja wohl kein Maßstab...)

v.a. sind es bei Dir 1,5 Jahre im Leben Deiner noch sehr kleinen Kinder, in einer für sie sehr prägenden Zeit, die ihr Vater damit verbracht hat, sich im Bett einer Kollegin zu entspannen und ihre Mutter unglücklich zu machen.

Wenn das für Dich ok und ja gar nicht so lang ist, prima.

24.01.2023 09:45 • x 2 #11723


Michell1975
Zitat von MissLilly:
Und die Moral von der Geschicht? Bei all der nahezu märtyrerischen Zerrissenheit und (Selbst)Mitleid, ist man sich am Ende dennoch immer SELBST ...

Ja, ist das nicht menschlich, dass einem das eigene Glück am Wichtigsten ist? Ist es nicht wünschenswert, mit dem Menschen zusammen zu sein, den man liebt und bei dem man sich glücklich und „Zuhause“ fühlt? Ist nicht jeder seines Glückes Schmid?

Niemand ist gezwungen, Situationen passiv zu ertragen und darin zu verharren. Gefühle ändern sich, Beziehungen gehen ein, wenn man sie nicht pflegt. Jeder hat doch die Chance dazu, es nicht soweit kommen zu lassen. Und jeder muss damit rechnen, dass das einstige Glück nicht ewig währt und zerbricht - aus welchen Gründen auch immer.

Der fremdverliebte Ehemann kann sich entscheiden.

Die betrogene Ehefrau kann sich entscheiden.

Und die Geliebte auch.

Und am Besten ist es, wenn man sich für das entscheidet, was einen letztendlich glücklich(er) macht. Ob das Glück ewig währt, hängt wiederum von anderen Faktoren ab.

24.01.2023 09:46 • x 2 #11724


T
Zitat von Michell1975:
Es war moralisch verwerflich

Ich betrachte sowas gar nicht wirklich moralisch. Ich finde es auch nicht verwerflich. Ich würde es mir nur selbst nicht antun, eine Affäre zu führen und kann es deshalb nicht verstehen. Insofern sehe ich das eher egoistisch.

Zitat von Michell1975:
Aber für die Schieflage ihrer Ehe sehe ich bei mir keine Verantwortung. Die bestand schon, als ihr Mann mir sagte, dass er mich liebt.

Dafür hast du natürlich keine Verantwortung. Dennoch hättest du sagen können Ich wäre gerne mit dir zusammen, aber für eine Affäre stehe ich nicht zur Verfügung.

Zitat von Michell1975:
Darum kann und ich will ich mir selbst auch nicht vorwerfen, an ihrer Trennung einen Anteil zu haben.

Musst du auch nicht. Die Verantwortung muss er ganz alleine tragen. Denn es gibt immer eine Alternative zum langjährigem Betrug eines ehemals geliebten Menschen.

24.01.2023 09:47 • x 2 #11725


Michell1975
Zitat von SchlittenEngel:
@Michell1975 ei ei ei , da hattest Du doch letztens noch so gute Absichten Und jetzt bist Du Dir doch nicht zu schade, ihn aufzunehmen? ...

Hört sich vielleicht nach Drama an, aber er ist bei mir, weil wir endlich zusammen sein wollen. Vermutlich wären wir schon vor 6 Jahren zusammen gekommen, wären wir offener und ehrlicher miteinander umgegangen.

Er hat seine Frau innerlich schon vor langer Zeit verlassen. Und sie ihn vermutlich auch. Und ich möchte trotz der Umstände behaupten, dass ich nicht der wahre Grund für das Scheitern der Ehe bin.

24.01.2023 09:52 • x 1 #11726


T
Zitat von Hansl:
Ich hab Teil 2 gelesen, wirklich super: Heirate Dich lebst. Endlich allein, den Rest des Lebens, super. Freue mich schon auf Teil 3: ...

Das sind unterschiedliche Autoren...

In dem Buch, das ich meine, geht es darum, dass nur wer sich selbst liebt auch seinen Partner lieben kann. Dass viele Probleme in einer Beziehung aus einem selbst kommen und nichts mit den Partner zu tun haben. Und dass man die eigenen Probleme in jede neue Partnerschaft mitnimmt, wenn man sie nicht vorher gelöst bekommt.

24.01.2023 09:53 • #11727


DieSeherin
Zitat von playmobil:
11 Jahre, ist echt heftig.

tja... die geschiechte zwischen meinem jetzigen mann und mir dauerte fast 16 jahre als on-off-affäre... muss nicht sein... wünsche ich niemandem.

und @playmobil, bei dem trauzeugen brauchst du eigetlich gar kein forum! das ist ein kluger kerl, hör ruhig auf den!

24.01.2023 09:55 • x 5 #11728


Hansl
Zitat von Michell1975:
Ja, ist das nicht menschlich, dass einem das eigene Glück am Wichtigsten ist?

Menschlich, ja.
Aber über Leichen gehen?
Jegliche soziale und auch menschliche Verantwortung ignorieren?

Zitat von Michell1975:
Ist es nicht wünschenswert, mit dem Menschen zusammen zu sein, den man liebt und bei dem man sich glücklich und „Zuhause“ fühlt?

Klar ist das wünschenswert.
Aber ein 6er im Lotto auch.
Aber wie gesagt, über Leichen gehen, sich einfach nehmen was man will?

Zitat von Michell1975:
Und am Besten ist es, wenn man sich für das entscheidet, was einen letztendlich glücklich(er) macht. Ob das Glück ewig währt, hängt wiederum von anderen Faktoren ab.

Und sonst ziehst Du nichts in Deine Rechnung mit ein?
Fehlt da nicht noch was?

24.01.2023 09:56 • x 1 #11729


E-Claire
Die hier angeprangerte Selbstverwirklichung ist in meinen Augen nicht das Problem, sie kann Kindern durchaus auch zum Vorbild dienen.

Dass dem Alter nach Erwachsene Menschen unter dem Deckmantel von Selbstverwirklichung sich wie Kinder benehmen und die eigenen Kinder als Grund verstehen, für deren und vor allem die eigene Bedürfnisse nicht in die Verantwortung zu gehen, das ist das Problem.

Echte Selbstverwirklichung mag zu unpopulären und schmerzhaften Entscheidungen führen, aber sie führt eben nicht in Situationen, in denen Mittdreißiger Kinder, dann Kinder in die Welt setzen und plötzlich „hilflos“ alle um sich herum ins Chaos stürzen.

Sich Fremdzuverlieben oder noch mal was ganz anderes machen zu wollen, ist nicht das Problem, die Unfähigkeit sich dafür oder dagegen zu entscheiden und dann den Gram darüber an alle anderen auszulagern, das ist, was so unfassbar viel Leid verursacht.

24.01.2023 09:58 • x 9 #11730


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