Hallo,
ich bin heute das erste Mal auf diese Seite gekommen. Obwohl der Trennungsschmerz an sich noch gar nicht da ist.
Ich habe nur solche Angst davor.
Im vergangenen Jahr haben mein Mann und ich uns getrennt.
Seit etwas länger als einem Jahr habe ich eine neue Beziehung, an der ich langsam aber sicher kaputt gehe. Mein Freund wohnt bei mir. Seit ich ihn kenne, geht er keiner geregelten Arbeit nach, jetzt ist er allerdings dabei, sich selbstständig zu machen. Er sitzt von morgens früh, bis abends spät am PC. Für mich bleibt, mich um die Kinder (ich habe 3) kümmern, das Geld fürs momentane Überleben verdienen, ich habe einen Onlineshop, der Haushalt und der Garten. Ich bin völlig überfordert. Bin mittlerweile schon in Therapie und nehme Antidepressiva. Wenn ich ihn daraufhin anspreche, sagt er nur, er sei auch überfordert und hätte genug eigene Probleme. Wenn er ein Störfaktor sei, dann könne er ja gehen. Als ich ihm erklärte, dass es so doch nicht sei, dass ich es nur einfach nicht mehr schaffe, mich um alles allein zu kümmern, ging er wutentbrannt zum Auto, riss seine Stereoanlage heraus, warf sie mir bildlich gesehen vor die Füsse und meinte, die könne ich ja verkaufen, damit der Angriffspunkt wegen dem Geld endlich nicht mehr da sei. Ich hab ihn doch nicht angegriffen, ich weiss doch nur nicht mehr, wie ich es schaffen soll. Seit einiger Zeit schläft er jetzt nicht mehr mit mir. Es war nicht so, dass ich nicht gern mit ihm geschlafen habe, bloß an manchen Tagen war ich einfach völlig geschafft und müde und da hat er mir jetzt mehr oder weniger zu verstehen gegeben, er brauche häufig S. und wenn das nicht geht, dann lieber gar nicht. Könnt ihr verstehen, wie ich mich fühle? Ich leide furchtbar unter dieser Art und Weise, aber ich schaffe es einfach nicht, diese Beziehung zu beenden.
Danke fürs Lesen!
21.10.2001 00:06 •
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