Hallo Gangolf,
was ich hier lese, ist totales durcheinander in Dir selbst.
Und Druck, unter dem Du dich selbst setzt. Und unheimliche Angst um die Kinder.
Vielleicht auch ganz lösbare Dinge, wenn Du zuerst in Dich gehst?
Du schreibst, Du musst eine Enscheidung treffen........... ja, das musst Du! Aber wer hat zu bestimmen, wann diese getroffen werden muss? Und wer hat was davon, wenn diese voreilig getroffen, dann doch nicht die Richtige ist?
Gäbe es für Dich vielleicht eine Möglichkeit von beiden Frauen Abstand nehmen?
Zur Ruhe kommen, Gefühle prüfen und dann die Gestaltung, von welcher Möglichkeit auch immer, überdenken?
Beides ist machbar, sobald Du endlich weißt, was Du willst. Und keiner kann Dir hier die Entscheidung abnehmen.
Ich stimme hier denjenigen zu, dass man in Gefühlssachen auf Herz hören müsste. Jedoch ist Dein Herz voller Fragezeichen.
Mal schreibst Du, dass Du ohne Kinder schon morgen gehen würdest.......... mal, dass Du wohl beide liebst.
In dem Chaos eine Enscheidung zu treffen, halte ich beinahe für unmöglich.
Nimm Dir Zeit und prüfe, wo Dein Herz genau ist!
Und noch paar Wörtchen zu den Kindern. Was Du da für Horrorfilme schiebst, verstehe ich nicht ganz. Deine Kinder wären nicht die ersten und nicht die letzten Scheidungskinder.
Was Du hier als Beispiel uns erzählst, wie sie weinend zusammen kuscheln, so verstehe ich nicht, ob das jetzt in Deinem Kopf als obligatorisches ScheidungsKindsBild sitzt?
Und wer bitte ist dafür verantwortlich, dass dem so nicht ist? Wer soll die Luft nicht dicke machen und Szenen am Tisch vermeiden? Die Gefühlslage Deiner Kinder bringst Du mit Deinen Taten durcheinander.
Und so ist dann die Trennung der Eltern für Kinder eine große Katastrophe!
So ob man das nicht anders handhaben könnte!
Und welcher der Partnerinnen würdest Du gemeinsames Essen nicht zumuten? Und warum?
Warum sind Unternehmungen mit Kindern nicht möglich mal so, mal anders zu stalten?
Ich verstehe nicht, woher Du so viele negative Gedanken in Dich trägst? Warst Du selbst ein Scheidungskind, dessen Eltern Dir viele unangenehme Dinge zugemutet haben?
Hast Du in Deinem Bekannten und Verwandtenkreis ausschließlich schlecht gelaufene Trennungen gesehen?
Dann gilt es für Dich alles anders und besser zu machen! Vorausgesetzt Du enscheidest Dich dafür.
Und wenn nicht, würde ich über eine Paartherapie mit Deiner Frau nachdenken. Dass sie sich im Moment ins Zeug legt, ist klar, sie will die Ehe retten........... jedoch wird der Tag noch kommen, wo bei ihr das alles hochkommen wird, wo sie diese Deine Verliebheit verarbeiten müssen wird. Diese Verletzungen kann man auch nicht so einfach wegkehren, denn eines Tages kommen sie hoch.
Außerdem müsst ihr wieder euch neu als Paar definieren, als Paar, das 3 Kinder hat und trotzdem Mann und Frau sind.......... ein Liebespaar, ein Ehepaar.
Du hast viel zu tun, lieber Gangolf!
Aber glaube mir, alles machbare Dinge, in welche Richtung auch immer Du gehen magst.
Liebe Grüße mit einer Portion Kraft schickt Dir - azurblau
05.03.2014 23:44 •
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