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Entscheidung Herz oder Verstand - Familie ,Kinder & Liebe

G
Es ist doch Blödsinn, dass alles zerstört ist.

Ein Neuanfang KANN klappen. Wenn alle Beteiligten viel miteinander reden, bereit sind, zu vergeben und sich komplett neu aufeinander einlassen.

Gangolf muss selbst wissen, was er tut. Er wird auch seine Frau besser kennen, als wir.

Wenn er es versuchen möchte, und sie auch - Warum nicht?!

Zu verlieren haben sie nichts!

Gruß

Kartoffelklos

26.03.2014 13:29 • #121


T
Doch, beide haben wertvolle Lebenszeit zu verlieren und Gangolf die Frau, mit der er vielleicht hätte glücklich werden können und erzähl mir keiner, dass man so einen Menschen ständig und überall treffen kann, das stimmt einfach nicht.

26.03.2014 13:41 • #122


A


Entscheidung Herz oder Verstand - Familie ,Kinder & Liebe

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G
Oh. Abgesehen von der Lebenszeit, kann die Zeit, die er der Geliebten hinterher trauert genauso vergeudet sein.

Alles ist möglich.

26.03.2014 15:17 • #123


G
Hallo!

Ja! Ich komme nicht zur Ruhe. Gestern haben wir uns getroffen und ich wollte eigentlich nicht, weil ich wie oben erwähnt das Aufflammen befürchtet habe.
ICh habe gemerkt um so länger ich sie sah und mit ihr sprach um so mehr wuchsen meine GEfühle wieder für sie. Sie will unbedingt, das ich mich trenne.
ICh habe ihr gesagt das ich leer bin erschöpft.
Vermutlich wäre wirklich ein 4 Wöchiger Aufenthalt auf einer einsamen Hüte das richtige für mich. Es arbeitet mich alles auf.
Zitat von Hérzdame:
Lieber Gangolf,

Das Gefühl für sie ist fast weg und er war sich sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er sich zwar entschieden hatte, die Gefühe in dem Moment wirklich für die andere fast erloschen waren, aber es in Endeffekt, eher die Erleichterung war, endlich eine Entscheidung getroffen zu haben. Dass der Stress des Nachdenken müssen weggefallen ist. Das hat ihm kurzzeitig Erleichterung geschafft, doch eigentlich war es nur eine Art Stressbewältigung.

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Ja! Das glaube ich mitlerweile auch. ICh dachte ich wäre drüber hinweg, aber es war trügerisch. Vermutlich wirklich nur das GEfühl endlich nicht mehr entscheiden zu müssen und gleichzeitig noch liebevolle , begehrenswerte SMS zu erhalten!

26.03.2014 16:23 • #124


G
Ich hätte einen Besen fressen können, so sehr war ich überzeugt, dass dieses Hin und Her bei dir erst in Startlöchern steht!


Zitat von Gangolf:
Vermutlich wäre wirklich ein 4 Wöchiger Aufenthalt auf einer einsamen Hüte das richtige für mich. Es arbeitet mich alles auf.

Stimme 100% zu! Und das wurde dir schon mehrmals hier nahgelegt.
Erspare Dir, Deinen Frauen und auch den Kindern diesen nicht wissenden und nix könnenden Menschen.

26.03.2014 20:15 • x 1 #125


K
Ihr Lieben


Gangolf: Werd erwachsen und fang an, zu deinen Entscheidungen zu stehen. Es spielt keine Rolle, wie deine Entscheidung aussieht, nur entscheide dich und steh zu den Konsequenzen. Du hältst dir noch immer beide warm.

Außerdem bin ich an dieser Stelle jetzt raus aus diesem Fred.



kk

26.03.2014 21:29 • #126


G
Für mich klingt es auch so, als ob der Weg jetzt erst beginnt -
und natürlich kann potenziell jede der beiden Entscheidungsmöglichkeiten falsch oder richtig sein.


Tigerjahr, ich denke schon dass man diesen Kick öfter finden kann, selbst wenn man nur wenige Vertreter des anderen Geschlechts grundsätzlich anziehend findet.
Ich habe hier in diesem Thread zwar von Liebe gelesen, aber das ist nach 1-2 Monaten Verliebtheit im Prinzip noch kein Thema - von Liebe kann man dann reden, wenn man einen anderen Menschen wirklich kennt.
Vorher ist es Verliebtheit. Das hat auch mit aller Lebenserfahrung nichts zu tun.

Solange man einen Menschen innerhalb von 1-2 Monaten nicht rund um die Uhr sieht, wirklich gründlich kennenlernt und dabei feststellt, dass man sich wirklich super ähnlich ist und in den meisten Dingen dieselbe Einstellung oder die gelichen Wünsche + Ziele hat, kann man doch nach so einer extrem kurzen Zeit gar nicht sagen ob es sich um eine so einmalige Chance handelt oder nicht.
Was ist denn mit der Beziehung, die doch angeblich sieben Jahre lang so perfekt war...?!
Offensichtlich scheint das ja alles kein Garant dafür zu sein, dass man seine Lebenszeit nicht vergeutet.


Gangolf, ich denke ebenfalls, was die anderen sagen: Auszeit. Dringend.
Such dir doch einfach mal für 1-2 Monate ein eigenes Appartement (wenn du nicht gerade in einer der drei teuersten wohnungsknappsten Städte Deutschlands wohnst, sollte es doch möglich sein, da was zu finden) und schau, was dir durch den Kopf geht wenn du mal für mehrere Wochen oder 1-2 Monate weder die eine noch die andere Frau siehst.
Das löst zwar deine Eheprobleme nicht, und es ist problematisch, dass die frischen Verliebtheitsgefühle in so einer Situation (zunächst mal) überwiegen -
aber dennoch wirst du auch in dieser Hinsicht wieder etwas klarer sehen können.

Ist eine Entscheidung, die Mut erfordert - weil man da gezwungen ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen... aber... eigentlich wäre es genau das, was du deiner Familie schuldig wärst. Nicht, aus überstürzter Hast eine falsche Entscheidung in der einen oder der anderen Richtung zu treffen.
Deine Kinder werden auf Dauer auch ganz sicher merken, wenn du dich zwar aus schlechtem Gewissen für deine Ehe entscheidest, mit der Entscheidung aber letztlich nicht zurecht kommst.

Es ist grundsätzlich absolut möglich, dass eine Beziehung wie deine, die eigentlich auf einem stabilen Fundament aufbaute, nach einer Krise wieder besser wird -
allerdings wäre die Voraussetzung, dass du es dir wirklich wünschst - und dass beide daran arbeiten.
Allein, zu Hause zu bleiben und zu erwarten, dass der andere die Arbeit macht, reicht nicht!

26.03.2014 21:37 • #127


G
Kleiner Nachsatz noch:
Wahre, tiefe Liebe erkennt man vor Allem in Ausnahme- und Krisensituationen.
Leider gibt es aber Menschen, die es grundsätzlich nicht schaffen, eine Krise mit einem anderen gemeinsam zu meistern - weil sie nicht gelernt haben, einen anderen Menschen einfach annehmen zu können, mit all seinen Fehler und Schwächen, und auch mal zurückzustecken.
Ich erlebe das (privat und im realen Leben) als häufigste Trennungsursache.
Und finde es sehr schade.
Denn es gibt im Leben so viel mehr als Verliebtheitshormone.
Wenn es das ist, was man sucht (da kenne ich auch ein paar Leute), dann man man seine Partner alle paar Jahre kontinuierlich wechseln (was viele auch tun). Viele ertragen die Belastung des Alltags halt ohne den Liebeskick nicht.


Bitte nicht falsch verstehen: Möchte das jetzt hier nicht auf Gangolf übertragen, da man zu wenig über den konkreten Fall die Beteiligten weiß!

Aber allgemein ist es der Trend, den ich seit vielen Jahren beobachte.
Dem entgegen stehen unzählige Paare, die ich kenne, die mittlerweile mit ihrer ersten oder zweiten Beziehung seit über 12 Jahren durch dick und dünn gehen und jede Krise bewältigt haben.
Es sind einfach zwei unterschiedliche Lebenseinstellungen, die da vorherrschen.


Und um noch einmal zu präzisieren: Ich spreche hier nicht von Beziehungen, die von Anfang an auf einem wackeligen Fundament standen (davon gibt es ja auch nicht gerade wenige).
In solchen Fällen ist eine Trennung natürlich meistens eine Erlösung für die Beteiligten.

26.03.2014 21:45 • #128


G
Hallo!

Ich versuche gerade Mann zu sein und bei meiner Familie zu bleiben. Aber ich kann Euch sagen jemanden gehen lassen zu müssen, von dem man weiss das er einen so liebt und man ihn auch, tut verdammt weh. Mehr noch als wenn man verlassen wird. Man ist das alles ein Mist! Bisher wird es jeden Tag schlimmer , als besser. Ich seh sie noch vor mir wie traurig sie war und wie sie mit ihren Tränen gekämpft hat, als klar war ich bleibe bei der Familie. Sie tut mir zusätzlich noch so unendlich leid und ich fühle mich schlecht, das ich es habe so weit kommen lassen und wirklich dachte ich könnte mich von meiner Familie trennen

28.03.2014 15:11 • #129


G
Gangolf schrieb:

Ich seh sie noch vor mir wie traurig sie war und wie sie mit ihren Tränen gekämpft hat, als klar war ich bleibe bei der Familie. Sie tut mir zusätzlich noch so unendlich leid und ich fühle mich schlecht, das ich es habe so weit kommen lassen und wirklich dachte ich könnte mich von meiner Familie trennen

Hallo Gangolf,

Machst du deine Gefühle jetzt an ihren Tränen fest? Wie hätte deine Frau denn reagiert, wenn du ihr offenbart hättest du wirst dich von ihr trennen? Glaubst du nicht auch, dass sie ebenfalls geweint hätte?

Wenn du jetzt die Entscheidung für deine Familie getroffen hast, dann stehe auch dazu. Helfe deiner Frau über den Betrug den du an ihr begangen hast hinwegzukommen, denn sie wurde nicht gefragt ob sie dieses Elend mitmachen möchte.

28.03.2014 16:02 • #130


T
War das nicht klar? Deine Frau und Du hattet es jahrelang in der Hand, etwas aus der Ehe zu machen und es trotz Zusammenlebens nicht geschafft. Die andere Frau hat Dir vertraut, sich auf Dich eingelassen und Du hast sie enttäuscht. Sieh zu, dass Du ab jetzt entweder treu bist (ist ja rein theoretisch möglich) oder beim nächsten Mal konsequent und stark.

28.03.2014 17:43 • #131


M
ich weiß nicht, für mich klingt das alles sehr fragwürdig. denn gefühlsmässig stehst du nicht dahinter.
wie soll der neuanfang mit deiner frau aussehen, wenn du nur über den schmerz und liebe zu der anderen frau schreibst.
kein wort über deine frau! kein einziges! und du hast doch für sie entschieden. alles so gezwungen und halbherzig. ich kenne solche entscheidungen, habe selbst ausbaden müssen. war noch schlimmer als wenn er mir gleich gesagt hätte was sache ist. hätte mir viel schmerz und kummer erspart! deinen mann stehst du nicht, aber deinen feigling durchaus!

28.03.2014 20:53 • x 1 #132


P
Mein Freund, mit großem Interesse habe ich deine Geschichte gelesen.
Sah darin mich selbst vor rund 10 Jahren.
Meine Frau hatte damals eine depressive Phase, wir haben uns sehr viel gestritten, sie reagierte sehr cholersich und wurde sogar handgreiflich. Ich zog mich zurück und eines Tages passierte mir dasselbe, ich habe mich verliebt. Ganz unerwartet und doch so schön. Es war wie ein Wunder! Und eine wundervolle Frau, innen wie außen! Was soll ich dir da groß erzählen, ich glaube du weißt es genau wie es ist.
Und ich war plötzlich in diesem Hamsterrad, das du auch nun kennst. Die Kinder und die arme Frau!
Sie konnte nichts dafür. Nein konnte sie nicht, aber keiner fragt, was sie alles konnte, damit unsere Liebe zerstört wird. Und sie konnte viel. Aber auch ich natürlich, war schließlich dabei.
So habe ich eines Tages meine Liebste losgelassen. Und sterbe heute noch, jeden Tag ein bißchen mehr.
Damals habe ich mir eingeredet, dass ich es schaffe, Paartherapie, Unternehmungen. Aber ein Riss ist ein Riss.
Gefühle kamen nie wieder und weil sie nicht kamen, konnte das Gefühl für die andere Frau nicht verschwinden.
So lebten wir ein kleinbürgerliches Leben, Kinder sind ausgeflogen, studieren beide in einer anderen Stadt, wir hatten ein schönes Häuschen, paar Freunde, paar Hobbys. Gut, dann ist es so, was anderes sollte nicht sein.
Aber vor knapp 2 Jahren hat meine Frau jemanden getroffen und sich verliebt.
Sie hat keine Minute gezweifelt und keine Minute überlegt. Sie ist gegangen, konsequent und sicher.
Ich bin ihr nicht böse und unsere Kommunikation ist heute besser als je zuvor. Der Neue ist ein feiner Kerl und ich gönne es beiden. Vor paar Monaten hatten wir ein langes Gespräch und ich habe ihr erzählt wie es damals war und wie ich gelitten habe und nicht anders konnte. Sie schaute mich an, und sagte, selber schuld, ich hätte es getan!
Hier schreiben sehr viele verletzte Frauen, die nicht anders vorstellen können. Aber wehe es andersrum wäre, wären diese wundervollen emotionalen Wesen schon längst weg. Da wo das Herz ruft.
Wie oft lese ich jetzt in verschiedenen Foren, die Geliebte gewinnt selten. Stimmt, weil wir den Mann stehen, weil wir die Verantwortung tragen und uns verpflichtet fühlen. Von einem Geliebten ist selten die Rede, denn wenn es Liebe ist, gewinnt er fast immer.
Auch eure Ehe, mein Freund, hat jetzt einen Knacks. Ich wünsche dir, dass ihr es besser schafft.
Sonst wirst du ein einsamer Mann, dem nur die Erinnerungen geblieben sind. Von einem Zauber, einer hellen und warmen Liebe, die nicht leben dürfte. Die Kinder gehen eines Tages eigene Wege und wenn deine Frau dann sich frei fühlt, wird sie jemanden finden, der ihr das gibt, was sie bei dir nicht findet.
Und du wirst sehnsüchtig zurück denken und fragen, warum konnte sie das, was ich damals nicht konnte.
Es ist nur eine kleine und unbedeutende Geschichte von einem einsamen Mann, der nachts nicht mehr viel schlafen kann und lieber am Pc sitzt oder liest. Der oft mit Tränen kämpfen muss, wenn er zurück denkt, aber auch sich glücklich schätzen weiß, weil er diese einmalige Liebe erleben dürfte.
Meine Geliebte hat auch nicht gewonnen und doch hat sie es, hat geschafft mein Herz mitzunehmen.
Mit ihrem Bild schlafe ich ein und stehe auf, diese letzten 2 Jahre Tag für Tag. Und frage mich, wofür war das gut und wozu richtig?

29.03.2014 01:56 • #133


S
Hallo Gangolf -

ja, das ist traurig. Ich bin in der Situation der Geliebten, und meine, unsere Liebe ist - zunächst - auch daran gescheitert, daß ER sich für seine Familie entschieden hat. Was ja nicht gegen ihn spricht. Aber es ist so furchtbar für mich... und auch für ihn, wie ich weiß: Freunde haben mir bestätigt, daß er in einer manifesten Depression sitzt. Glücklich scheint er jedenfalls nicht zu sein, nicht einmal erleichtert über seine Entscheidung... und es fühlt sich, glaube ich, für uns beide nicht richtig an.

Ich weiß keinen Ausweg aus meiner Situation, Ich werde ihn immer lieben. Ich bin so unendlich traurig, auch wenn ich ihn partiell verstehe.

Das ist eine ganz bescheidene Situation, weil man die Liebe nicht leben und nicht ausleben kann. Ich denke ja auch, es muß einen Weg geben, beides zu leben - aber ich weiß es nicht, es it seine Entscheidung und nicht meine, leider, und ich muß das respektieren, auch wenn es mir so unendlich schwer fällt... am liebsten würde ich hinfahren und ihn schütteln -

sweatheart

29.03.2014 13:33 • #134


F
Ich lebe zwar nicht deine Lage, lieber Gandalf, mich um Kinder Sorgen zu müssen, aber ich habe ein extrem rationales Pendant, dass mir nach weiteren 2 Jahren intellektuell nicht entglitten, daher emotional irgendwie auch nicht. Die Lage ist sehr anders (sieh mal meine Threads), ich möchte auch keine Partei ergreifen oder fördern, und auch eine Suche in sich kann lang dauern und die anderen überfordern. Einsamkeit kann immer am Ende des Nenners rauskommen. Aber auch mal, was Du echt brauchst, unabhängig von außen.

29.03.2014 23:10 • #135


A


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