Hallo mein hin und her, bleiben oder gehen haben mich hier her gebracht.
Seit 1990 kenne ich meinen jetzigen Mann, er ist 8 Jahre jünger als ich, ich damals 29Jahre. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich habe über ein Jahr gebraucht um mich dann für diese Beziehung entschieden. Ich war vorher schon mal 8 Jahre verheiratet, wo mich mein Ex Mann 7 Jahre davon betrogen hat. Bis er dann zu seiner letzten Affäre gezogen ist. Aus dieser Ehe
stammt mein Sohn.
3 Jahre führten wir eine Fernbeziehung bis ich mich entschloss zu ihm zu ziehen, mein Sohn hat ihn sehr in sein Herz geschlossen und mein Mann hat sich auch gleich super mit ihm verstanden. Was mir sehr wichtig war.
Ich merkte das er öfters dem Alk. zugewandt war. Aber entschuldigte es mit seiner Jugend. Wir heirateten und bekamen eine Tochter. Die Alk. häuften sich und er fuhr auch damit Auto. Viele unschöne Situationen erlebten meine Kinder und ich wenn er angetrunken war. Er hat uns nie geschlagen oder so, nein er wurde schleimig und eklig.
Viele Gespräche brachten nichts, es wurde immer mehr das er angetrunken nach hause kam. Er hat seine ganzen Probleme mit dem Alk. gedeckelt. Ich hatte Angst das er seinen Job deswegen verlieren konnte oder das er im angetrunkene Zustand Jemanden Schaden zufügt. Ich habe viel geweint und wegen den Kindern versucht die Familie zusammen zu halten. Meine anfängliche Liebe bröckelte immer mehr. Ich konnte mich auch nicht auf ihn verlassen
Ich war dann 2010 zu einer Reha wegen meinem Asthma und da eskalierte es zu hause. Mein Sohn wohnte nicht mehr zu hause nur unsere 15 jährige Tochter um die sich mein Mann kümmern sollte, aber er hatte wieder mal getrunken. Da habe ich mich noch in der Reha entschieden, das ich mich trenne und ihm es auch geschrieben.
Habe den Kontakt in der Reha zu ihm abgebrochen. Meine Tochter war bei den Schwiegereltern von meinem Sohn gut untergebracht.
Ich erfuhr dann von meinem Sohn, das mein Mann ein schweres Bourn Out hatte und seine Kollegen ihn zu hause aufgesucht haben, weil er nicht zum Dienst kam.
Nach meiner Reha bat mich mein Mann ihm zu helfen, zu unterstützen, was ich dann tat. Er war unter der ganzen Last von seinen Problemen auch noch von der Kindheit und das ich mich trennen wollte zusammen gebrochen.
So gab ich unserer Ehe noch eine Chance, aber ich merkte auch das meine Gefühle schon weit weg waren von Ihm .Wir haben eine Paartherapie gemacht und was soll ich sagen in mir war was kaputt gegangen. Kommunikation war bei uns schon immer schwierig, wenn ich mal Themen angesprochen habe, die ihm Unbehagen bereiteten, konnte er auch schon mal explodieren, auch die ganzen Jahre zuvor, explodierte er in manchen Situationen wo ich damit überhaupt nicht gerechnet habe. Ist auch dann einfach fortgegangen und ich wusste nicht wo er war.
Wenn er nüchtern war, dann hat er sich immer wieder für ein Verhalten entschuldigt, aber irgendwann konnte ich die Entschuldigungen nicht mehr annehmen, sie hatten keine Wirkung mehr. Er trank nachdem Bourn Out nichts mehr.
Ich bekam dann Krebs und er versuchte mir beizustehen, es gab aber immer wieder unschöne Situationen, wo er aufbrauste. Er war auch überfordert mit der Situation, aber die Wärme, Schulter und Empathie die ich brauchte konnte er mir nicht geben. Das war aber schon all die Jahre zuvor schon so . Ich musste immer die Starke sein.
Ich habe mich auch verändert durch meine Krebserkrankung, das ich immer weniger mit seine Art klarkomme. Seine eigenen Hygieneauffassungen verschlechterten sich immer mehr. Es ist schwierig in seiner Nähe zu sein, weil durch das starke Rauchen er eine sehr unangenehme Aura hat. Ich kann mich immer noch nicht auf ihn verlassen, Sachen um die ich Ihn bitte, die für mich wichtig sind, wie Z.B meine 87 jährige Mama die an Demenz erkrank ist im Auto anzuschnallen usw. wenn ich nicht dabei bin.
Jetzt in der Coronazeit sich an die Hygienevorschriften zu halten, wie wenn man nach Hause kommt sich die Hände zu waschen vergisst er durch seine Verpeiltheit. Ich bin wegen noch anderen Erkrankungen Hochrisikopatientin und warte schon seit 7Wochen auf einen Impftermin und dann ist es um so wichtiger für mich.
Ich fühle mich immer wohler wenn er im Dienst ist und ich alleine zu hause bin. Kommunikation war schon immer schwierig aber es wird immer schlimmer, weil er nur noch auf Handy schaut, sogar während ich noch mit Ihm unterhalte oder wenn wir zusammen mal essen sind, mein Bitten es doch bitte solange wir uns unterhalten oder was wichtiges zu besprechen haben, weg zu legen, funktioniert wenn überhaupt nur kurz. So leben wir schon Jahre nebeneinander. Intimitäten finden schon seit 4 Jahren nicht mehr statt.
Auch weil ich mich ekle vor meinem Mann. Ich trage mich schon lange mit dem Gedanken mich zu trennen, aber es ist jetzt in der Coronazeit für mich doppelt so schwer, da ich wegen meiner Vorerkrankungen auf Hilfe angewiesen bin und ich auch nur eine kleine Erwerbsminderungsrente beziehe und hier die Wohnungen sehr teuer sind. Aber ich bin schon so lange unglücklich in der Ehe und weiss nicht was ich machen soll. Er ist kein schlechter Mensch ist hilfsbereit aber es passt nicht mehr. Mit 60zig nochmal neu anfangen. jetzt in dieser schwierigen
Zeit, stellt mich vor große Herausforderungen und ich weiß´auch nicht ob ich das schaffe. Sorry für den langen Text, aber um zu verstehen warum ich hadere, brauchte és diesen Text. LG
16.06.2021 21:11 •
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