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Entfremdung des Kindes durch Trennung

tesa
@DieSeherin

Da schätzt Du die Kompetenzen des österreichischen JA etwas zu hoch ein.

03.02.2023 22:07 • #91


A
Sie hat es am Telefon gesagt, das mit der Drohung.
Immerhin durfte ich einmal am Wochenende mit meinem Kind telefonieren. Sie wirkte sehr abgehakt und nicht glücklich.
Heute sollen sie angeblich wieder nachhause kommen, aber sie hat sich noch nicht einmal gemeldet.
Ich war ja jetzt beim Anwalt und er hat mir vorgeschlagen runter zu gehen, wenn ich eine Einigung möchte. Ich hab sie dann eben weniger Tage. Bin daher auf 5 Tage runtergegangen (pro 14 Tage).
Beim Jugendamt hat ich auch nicht viel Hoffnung. Sie hat mir vor ein paar Monaten vorgeworfen, dass ich Dokumente verstecken würde. Ich wusste damals nicht mal warum sie Dokumente gesucht hat, aber es ging wohl um die Scheidungsklage, die sie hinter meinem Rücken vorbereitet hat. Sie hat mir damals erzählt, dass sie bei einer bekannten aus der Gemeinde war und dort auch geweint hat und ihr erzählt hat, dass sie ja die Dokumente nicht gefunden hat. Ich hab mir dabei nichts gedacht, aber bin jetzt drauf gekommen, dass die Frau dort fürs Jugendamt zuständig ist. Somit ist das jetzt auch meine Ansprechpartnerin. Somit war sie vermutlich nicht bei der Gemeinde um einen Verlust zu besprechen sondern hat wohl eher das Jugendamt angerufen. Fand es damals schon seltsam, dass sie geweint hat und zu diesem Zeitpunkt hat sie bei mir auch Tränen benutzt, die sich als falsch dargestellt haben.

05.02.2023 18:28 • #92


A


Entfremdung des Kindes durch Trennung

x 3


B
Zitat von Andreas1980:
Ich war ja jetzt beim Anwalt und er hat mir vorgeschlagen runter zu gehen, wenn ich eine Einigung möchte. Ich hab sie dann eben weniger Tage. Bin daher auf 5 Tage runtergegangen (pro 14 Tage).

Na dann Beklag dich hinterher nicht!

05.02.2023 20:32 • #93


A
Der Anwalt kommt erst am Dienstag zum Antworten. Von daher könnte ich das bis dahin noch ändern.
Werde das denke ich auch, da sie heute wieder manche Dinge getan hat, die nicht normal sind.

Hier ein Ausschnitt:
- Nachdem sie zuhause war fragte sie mich dann gleich nachdem die Mama noch kurz weg musste, ob ich oder die Mama besser bin. Fand ich sehr seltsam und das scheint ihr durch den Kopf gegangen zu sein.
- Beim Baden hat sie geweint, weil sie ablehnte, dass sie sich die Haare waschen wollte. Sie hat sich richtig dagegen gesträubt und war sehr weinerlich. Hatte das Gefühl, dass sie sich gegen die Mutter einfach durchsetzen wollte, da sie die Anweisung gegeben hat. Ich glaub sie wollte, dass ich mich da gegen die Mama durchsetze und sage, dass sie auch morgen erst Haare waschen braucht. Ich hab sie ihr dann aber trotzdem gewaschen und hat sie anschließend fest in den Arm genommen und beruhigt.
- Beim zu Bett gehen wollte sie, dass ich mit ihr am Folgetag ein Bett kaufe. Ihr Bett bleibt aber eigentlich eh hier, weil die Mama ja auszieht. Sie schläft nur kaum noch bei mir, deshalb find ich es seltsam, dass sie will, dass ich ihr ein Bett kaufe.
- Sie fragte dann außerdem noch, wen ich besser finde: Mich selbst oder ihren Cousin bei dem sie jetzt 5 Tage hintereinander verbracht hat, während ich keine Zeit mit ihr verbringen durfte. Sie hat mir da auch durch die Blume gesagt, dass sie möchte, dass ich ihn besser finde, als mich selbst. So eine Frage hab ich jetzt von meinem Kind auch noch nie gehört. Vor allem als Vater ist dass sehr seltsam. Vielleicht hat sie mit der Trennung ja eh nichts zu tun, aber sie ist irgendwie trotzdem verstörend und ich hab ihr auch gesagt, dass das man so etwas nicht fragt.
- Sie war irrsinnig anhänglich. Hat andauernd meine Nähe gesucht. Selbst als sie kurz ferngesehen hat, war sie mit den Füßen immer bei mir und hat den Kontakt gesucht. Als wir schlafen gegangen sind, wollte sie unten zu mir auf die Matratze bei mir einschlafen. Angeblich weil ihr kalt war, aber es wirkte eher so, dass sie da auch meine Nähe wollte. Ich durfte nicht einmal rausgehen, als sie alleine gespielt hat. Musste immer bei ihr bleiben und für sie da sein. Sie hat mich auch darum gebeten, dass ich sie morgen vom Kiga abhole.


Ich will da ehrlich gesagt keine Kompromisse bei den Zeiten machen. Wie klingt dieses Verhalten für euch? Vielleicht mache ich ja aus einer Mücke nur einen Elefanten, aber

05.02.2023 22:23 • #94


Heffalump
Zitat von Andreas1980:
Ich will da ehrlich gesagt keine Kompromisse bei den Zeiten machen

Dann mach es nicht.
Ich würde Dich am liebsten mal kräftig schütteln. Das ist dein Kind - auch. Wenn deine Holde gerade ne psychologischen Schub hat, muss dein Kind darunter leiden.
Du bemerkst ja schon Auffälligkeiten, aber statt um sie zu kämpfen, weht da nur ein laues Lüftchen.

06.02.2023 05:48 • x 1 #95


M
Natürlich NICHT unterschreiben um Gottes Willen!
Jeder Tag, den Du mit Deinem Kind zusätzlich haben kannst, zählt !
Und die Unterschrift ist bindend. Kein falsches Entgegenkommen jetzt, was Du hinterher bitterlich bereuen wirst!
(Kannst ja in anderen Sachen Zugeständnisse machen, wenn es unbedingt sein muss)

06.02.2023 06:19 • #96


A
Ich lese jetzt schon eine Weile in deinem Thread mit @Andreas1980.
Zeitlich sind wir wahrscheinlich in ähnlichen Trennungsphasen. Nichts, von dem was du beschreibst, scheint mir auf eine Entfremdung durch deine Frau hinzuweisen. Ich kann dir ja mal den Zustand meiner Kinder beschreiben, die auf keinen Fall entfremdet werden.
Meine Kinder sind im Moment auch total anhänglich. Sie schlafen zur Zeit bei mir im Bett, weil sie einfach viel Halt und Nähe brauchen.
Mein 7 jähriger hatte eine Phase, wo er wieder betüttelt werden wollte wie ein dreijähriger. Anziehen, Zähneputzen, Duschen sollte ich übernehmen sonst gab es Tränen.
Sie vergleichen ganz viel, wo es besser ist, wer sie mehr liebt, wen sie mehr lieben und thematisieren das immer wieder.
Sie machen sich Sorgen um kleine Dinge (mein NM hat unsere beste Pfanne und Messer mitgenommen). Das ist für meine Kinder aus irgendeinem Grund ein großes Thema.

Ich finde es gut, dass sie mir gegenüber viel thematisieren und ich ihnen immer wieder vermitteln kann, dass mein Ehe zerbrochen ist, aber nicht unsere Familie. Sie müssen sich nicht zwischen uns entscheiden.

In so einer Situation sind die Kinder tief verunsichert. Sie spüren ja die Verunsicherung auch bei den Erwachsenen, die noch nicht wissen, wie es in einem halben Jahr aussieht.
Leg nicht alles auf die Goldwaage, was dein Kind sagt/tut. Sei ihr einfach ein stabiler zuversichtlicher Papa.

06.02.2023 08:39 • x 3 #97


B
Zitat von Andreas1980:
Vielleicht hat sie mit der Trennung ja eh nichts zu tun, aber sie ist irgendwie trotzdem verstörend und ich hab ihr auch gesagt, dass das man so etwas nicht fragt.

Wenn dich solche Fragen schon verstören, solltest du dich bitte jetzt dringend beraten lassen. Du machst eure Tochter ja völlig meschugge mit deinen Interpretationen. Sie ist ein Kind! Sie ist unsicher. Sie weiß nicht, was es mit dieser Trennung auf sich hat. Sie braucht starke Eltern. Die mit ihren Fragen umgehen können, die ihr Sicherheit geben. Was zum Teufel hält dich davon ab, dich endlich mal über einen vernünftigen Umgang mit dem Thema Trennung und kleines Kind von Fachleuten beraten zu lassen. Ganz ehrlich, ich bin gerade nicht wirklich sicher, ob es für dich und eure Tochter wirklich gut ist, wenn wir dir hier ein Wechselmodell empfehlen. Du bist ein Zauderer und kannst dich ganz offensichtlich nicht in die kleine Kinderseele einfühlen sondern belastest sie auch noch mit deinen Unsicherheiten. Vielleicht weiß deine Ex das sehr genau. Und handelt deshalb entsprechend.
Zitat von acre:
Ich finde es gut, dass sie mir gegenüber viel thematisieren und ich ihnen immer wieder vermitteln kann, dass mein Ehe zerbrochen ist, aber nicht unsere Familie. Sie müssen sich nicht zwischen uns entscheiden.

06.02.2023 08:41 • x 1 #98


A
Zitat von Brightness2:
Wenn dich solche Fragen schon verstören, solltest du dich bitte jetzt dringend beraten lassen. Du machst eure Tochter ja völlig meschugge mit deinen Interpretationen. Sie ist ein Kind! Sie ist unsicher. Sie weiß nicht, was es mit dieser Trennung auf sich hat. Sie braucht starke Eltern. Die mit ihren Fragen umgehen ...


Ich erzähle meiner Tochter ja nicht meine Interpretationen. Ich beantworte ihre Fragen so, wie ich es aus erzieherischer Sicht am besten für sie halte. Und ich vermittle ihr durchaus Zuversicht und Stärke.
Ich komme mit der Trennung meiner Frau gut zu recht. Die Trennung von meiner Tochter macht mich aber traurig und auch meine Tochter so zu sehen tut mir weh.
Ich war jetzt 6 Jahre mit ihr meistens gemeinsam baden und hab sie an den meisten dieser Tage auch ins Bett gebracht. Meine Ex macht nicht den Eindruck, dass sie mich stark in die Erziehung einbinden möchte, obwohl wir zeitlich wahrscheinlich beide in etwa gleich viel Zeit mit unserer Tochter in den lettzen Jahren verbracht haben. Das tut mir weh. Die Tage, wo ich mein Kind in den letzten 6 Jahre einen ganzen Tag nicht sehen konnte, konnte man bis zur Trennung an zwei Händen abzählen. Das wird immer mehr und wird sich auch in den nächsten Monaten noch verstärken.

06.02.2023 09:04 • #99


U
Zitat von Andreas1980:
Sie hat es am Telefon gesagt, das mit der Drohung. Immerhin durfte ich einmal am Wochenende mit meinem Kind telefonieren. Sie wirkte sehr abgehakt ...

Ich würde die Scheidungsklage gelassen auf mich zukommen lassen. Nachdem zuerst eine einvernehmliche Scheidung diskutiert wurde ist eine Klage nicht sehr Erfolgs versprechend- vor allem nicht mehr um dem anderen die Schuld anzuhängen.

06.02.2023 09:21 • #100


B
Zitat von Andreas1980:
Ich beantworte ihre Fragen so, wie ich es aus erzieherischer Sicht am besten für sie halte.

Zitat von Andreas1980:
ich hab ihr auch gesagt, dass das man so etwas nicht fragt.

Das hältst du für kindgerecht?
Zitat von Andreas1980:
So eine Frage hab ich jetzt von meinem Kind auch noch nie gehört. Vor allem als Vater ist dass sehr seltsam. Vielleicht hat sie mit der Trennung ja eh nichts zu tun, aber sie ist irgendwie trotzdem verstörend

Lies dir das bitte in Ruhe durch. Und dann schau hin, ob du im Sinne eurer Tochter agiert hast oder deiner eigenen Verunsicherung Tribut gezollt hast. Das ist nur ein Beispiel, als Versuch, deine Augen zu öffnen. Geht aber nur, wenn du das zulässt.

06.02.2023 09:24 • x 2 #101


A
Zitat von Brightness2:
Das hältst du für kindgerecht? Lies dir das bitte in Ruhe durch. Und dann schau hin, ob du im Sinne eurer Tochter agiert hast oder deiner eigenen Verunsicherung Tribut gezollt hast. Das ist nur ein Beispiel, als Versuch, deine Augen zu öffnen. Geht aber nur, wenn du das zulässt.


Naja, also ein paar Tage davor hat sie mich darum gebeten, dass ich zuhause bleiben soll am Wochenende. Die Mama hat sie aber bereits am Donnerstag zu ihrem Cousin gebracht. Das Kind fragt mich als es heimkommt dann, ob ich besser bin oder ihr Cousin. Sie wollte, dass ich ihr sage, dass ihr Cousin besser ist.
Ich hab ihr ja nicht nur geantwortet, dass man das nicht fragt, sondern auch eine Begründung geliefert. Ich bin ihr Papa und er ist ihr Cousin. Sie braucht beide nicht miteinander vergleichen, sondern sollte beide gern haben und dass es sowohl OK ist, dass sie mit ihrem Cousin als auch mit mir OK ist, dass sie Zeit verbringt.. Der Vergleich ist denke ich dadurch entstanden, weil sie ja eigentlich mit mir auch Zeit verbringen wollte und deshalb mich vor einigen Tagen auch gefragt hat. Da sie dann aber bei ihrem Cousin Spaß hatte, ist das für sie ein innerer Konflikt, den sie in ihrem kindlichen Wesen so ausgleichen will, dass ich ihr sage, dass ich ihren Cousin besser finde als mich selbst.
Hätte ich das machen sollen? Wäre aus meiner Sicht auch nicht kindgerechter gewesen, oder?

06.02.2023 10:07 • #102


DieSeherin
puh, du interpretierst deine befürchtungen in die fragen eine sso kleinen kindes? menschmenschmensch...

06.02.2023 12:45 • x 1 #103


A
Meine Frau hat mir jetzt geantwortet (natürlich nur über einen Brief ihres Anwalts) und sie geht auf meinen Vorschlag nicht ein, dass ich unser Kind etwas öfters sehen darf. Sie hat mir jetzt bis nächste Woche noch eine Frist gegeben, dass ich die Vereinbarung so unterschreiben, wie sie es will.
Ich werde nochmals versuchen mit ihr zu reden. Hoffe, dass ich da noch eine Einigung finde.
Hoffe vor allem, dass sie micht wieder auf augenhöhe sieht, weil das ist etwas was ich in den letzten Jahren in der Ehe vermisst habe.

Und natürlich achte ich sehr stark darauf, wie es meinem Kind geht. In den letzten Nächten hat sie mich zB gerufen und sie wollte, dass ich bei ihr schlafe, weil sie Angst hatte. Sie hatte 6 Jahre lang vor nichts Angst. Natürlich kann man argumentieren, dass das einfach auch daran liegt, dass man ab irgendeinem Alter dann mal Angst bekommt, aber ich denke schon, dass das durchaus einen Zusammenhang haben kann. Als Vater hat man find ich auch die Aufgabe dem Kind Sicherheit zu geben. Da tu ich mir einfach schwer, wenn meine Frau dann so Aktionen macht, wo sie mit dem Kind für 5 Tage wegfährt ohne mir was zu sagen, während mein Kind mich am Tag davor noch darum bittet, dass ich nicht wegfahre.

Sorry, aber daher hab ich jetzt kein Verständnis dafür, dass mir gesagt wird, dass ich zuviel hinein interpretiere. Ich bin ein sehr empathischer Papa und ich merke sehr schnell, wenn bei meinem Kind etwas nicht passt und das ist eben auch derzeit der Fall durch die Umstände, die zu unserer Trennung geführt haben.

09.02.2023 21:42 • #104


Heffalump
Lieber Andreas,

du bist bestimmt ein toller Vater und auch gut darin, wahrzunehmen - was bei deiner Tochter gerade nicht gut läuft. Aber, du bist auch betriebsblind. In Bezug auf deine Noch-Gattin.

Zitat von Andreas1980:
Hoffe vor allem, dass sie micht wieder auf augenhöhe sieht, weil das ist etwas was ich in den letzten Jahren in der Ehe vermisst habe.

Augenhöhe?

Deiner Dame ist es sch egal, was du vermisst hast.
Und du wirst nicht auf Augenhöhe wahrgenommen, eher so auf Wurm, kurz bevor der Absatz des Stiefels Dich trifft.

So agiert sie.
Du bist nach deutschem Recht, zu 50% an deinem Kind beteiligt, aber sie will dir maximal höchstens 10% zugestehen. Sonst Kampf. Und dieser wird hässlich.
Zitat von Andreas1980:
Sorry, aber daher hab ich jetzt kein Verständnis dafür, dass mir gesagt wird, dass ich zuviel hinein interpretiere. Ich bin ein sehr empathischer Papa und ich merke sehr schnell, wenn bei meinem Kind etwas nicht passt

Du interpretierst die Aktionen deiner Noch-Gattin mit Weichzeichner. Das Kind leidet. Zeigt es auch.
Wann kommst du in Äktschn? Und kämpfst dafür?

10.02.2023 08:26 • x 3 #105


A


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