Am Anfang einer Beziehung geben wir uns alle erdenkliche Mühe unser Bestes zu geben, anziehend zu wirken, gut auszusehen, suchen stundenlang Outfits usw.
Man fühlt sich toll und strahlt es auch aus.
Das geht eine ganze Weile gut.
Im Laufe der Zeit ändern sich aber die Prioritäten.
Man kennt sich, wird vertrauter.
Da wirds zwangsläufig gemütlicher.
Das geht auch eine Weile gut.
Wohnung wird eingerichtet, Heirat, Kinder kommen.
Das geht wieder eine Weile gut.
Der eine kümmert sich ums Geldverdienen oder auch beide. Die Kinder bringen Leben und Stress ins Haus. Alles geht seinen Gang.
Da sitzt man abends auf dem Sofa, durchaus im Jogger oder altem T-Shirt, erschöpft vom Tagwerk.
S. einmal die Woche oder einmal im Monat? Alles normalo.
Und das geht dann nicht mehr besonders gut.
Was dann kommt: Keiner von beiden gibt sich noch großartig Mühe, wie am Anfang. Große Robe, immer tip top. Spannung im Bett, viele Unternehmungen.
Da überwiegen die alltäglichen Probleme, Unzulänglichkeiten, Lustlosigkeit.
Irgendwie hat man einfach keine Zeit mehr, will abends seine Ruhe.
Im Grunde wird man immer authentischer weil die Maske der Verliebtheit nicht mehr gebraucht wird. Wir zeigen unser wahres Gesicht.
So sieht es in den meisten Beziehungen aus...ja, ja, ja gibt auch Ausnahmen..
Das hält die stärkste Liebe nicht aus. Liebe fliegt uns zu, haut aber ab, wenn sie nicht gepflegt wird.
Ich habe viel getan für meinen Mann, aber das Wichtigste vergessen, dauerhaft attraktiv für ihn zu sein. Eben nicht nur authentisch.
Das Wesen bleiben, dass er kennengelernt hat.
Das war mir anscheinend zu anstrengend. Ich wollte, dass er mich so liebt, wie ich bin. Aber leider habe ich nicht nur liebenswerte Eigenschaften, war nicht jeden Tag adrett und hübsch (zu viel Aufwand). Und die paar Pfündchen mehr..
Hört sich nach Oberflächlichkeit an? Ja, Liebe ist eben nicht bedingungslos, sondern braucht auch äußere Reize und viel Zuwendung.
Authentisch ja, Gehenlassen nein...kann man leicht verwechseln
LG
Uli
26.01.2012 13:07 •
x 1 #17