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Er weist mich zurück - Beziehung ist festgefahren

M
Guten Morgen! Ich bin neu hier. Die Unerträglichkeit des Schmerzes und der Zurückweisung brachten mich hierher. Meine Familie und Freunde können mich nicht auffangen. Jeder ist gelähmt. Mein Mann will die Trennung. Obwohl ich Vernunft walten lasse und selbst erkannt habe, dass wir aus unserer momentanen Situation nicht rauskommen, weil die Beziehung so festgefahren ist, ertrage ich den Gedanken nicht, dass er mich und unseren Sohn verlassen will. Er weist mich zurück, ignoriert mich. Ich versuche an etwas festzuhalten, was nicht mehr da ist. Wie lasse ich ihn los. Ich habe erkannt, so kommen wir nicht weiter. Doch will ich nicht, dass er geht.
Wie kann ich ihn loslassen?
Wie schöpfe ich Kraft?
Was sage ich meinem 5 jährigen Sohn?
Vor allem die Einsamkeit in diesem Prozess treibt mich zum Wahnsinn.

Eure Melos

28.12.2017 08:15 • #1


M
Wie lang seit ihr zusammen, könnt ihr eine zufriedenstellende Lösung, wegen eures Sohnes finden?
Schlimm, wenn so kleine Kinder involviert sind

28.12.2017 08:42 • #2


A


Er weist mich zurück - Beziehung ist festgefahren

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S
Liebe Melos,

der erste Schritt ist zunächst einmal, dass du die momentane Situation annimmst und nicht weg drückst. Es geht so zwischen euch nicht weiter, das ist Fakt. Die permanenten Zurückweisungen deines Partners und sein formulierter Trennungswunsch lassen dich natürlich klein, schwach und kraftlos werden. Es muss Bewegung in dieses Konstrukt. Stelle so schnell wie möglich eine räumliche Trennung her. Distanz hilft Dinge klarer zu sehen und ermöglicht neue Begegnungen. Dein Kind sollte hierbei die Möglichkeit haben beide Elternteile zuverlässig sehen zu können. Generell wird es für das Kind auch besser sein, wenn es nicht ständig Eltern erleben muss, die unter Spannung stehen und lieblos miteinander umgehen.
Du schaffst das. Es sind kleine Schritte. Gehe Schritt für Schritt.
Einsamer als jetzt kannst du nicht sein. Deshalb habe keine Angst davor in der Zukunft.

28.12.2017 09:08 • x 2 #3


N
Liebe Melos,

genau das ist das Problem. Du kannst ihm jetzt nicht auf Augenhöhe begegnen.
Sarina schreibt genau richtig. Die räumliche Trennung ist wichtig.
Du musst Kraft schöpfen, er sollte dich nicht als heulendes Elend sehen. Das macht unattraktiv.
Mir ist klar, dass das jetzt alle deine Kraft kostet. Aber du schaffst das. Es dauert nur.
Ich hab meinen Ex nach 5 Monaten vor Gericht gesehen und dem ist die Spucke rückwärts gelaufen, weil er wahrscheinlich eine kaputte Ex erwartet hat.
So war es aber nicht, im Gegenteil. An diesem Tag war für mich das Gleichgewicht wieder hergestellt. Jetzt ist er unten und ich bin wieder ich.
Hat aber ein paar Monate gedauert. Vorher hätte ich ihm auf keinen Fall begegnen dürfen.
Also kümmere dich erst mal nur um dich, dass es dir wieder besser geht.

28.12.2017 09:39 • x 2 #4


Y
Zitat von Melos:
Wie lasse ich ihn los. Ich habe erkannt, so kommen wir nicht weiter. Doch will ich nicht, dass er geht.


Ich glaube, dieser Widerspruch in deinem Kopf ist das, was dich kirre macht. Deine Frage, wie lasse ich ihn los, kann nicht beantwortet werden mit, ich will nicht, dass er geht. .. Wenn er gehen will (und das will er), ist es notwendig für dich, seinen Wunsch zu respektieren. Auch wenn du Probleme damit hast, es zu akzeptieren. Das kommt später, danach, wenn du dir allmählich dein Leben ohne ihn wieder eingerichtet hast. . vielleicht wird es ja auch besser, ohne ihn. Wer weiß?
Trennungen sind auch stets Chancen!

28.12.2017 09:48 • x 1 #5


B



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