Affäre bedrohte mich / habe alles gebeichtet

Zitat von Estrella_:

Die Kinder hatten immer Vorrang und wenn dann ging es um treffen, wenn diese im Bett sind. Was bei mir nicht ungewöhnlich war, dass ich dann auch mal zu Freunden ging, mich mit ihnen getroffen und etwas unternommen habe.

Und ich gehe davon aus, dass dann dein Mann bei dem Kind zuhause blieb, während Du dann zu deinem AM gingst. Ich glaube, dass er dir das dann mal noch vorwerfen wird.

Zitat von Estrella_:

Natürlich habe ich ihn auch zwischenzeitlich blockiert, gesperrt etc., Aber wie bereits geschrieben, kamen dann Briefe, Mails, also bei WhatsApp wieder entblockt, damit es eben nicht über andere Funktionen ausartet! Natürlich habe ich mich auch immer wieder einlullen lassen, bis ich dann wieder kurze Zeit später realisiert habe, dass ich nur weg komme und ruhe bekomme, wenn ich das mit meinem Mann bespreche! Ein ewiger Kreislauf. Für Außenstehende vielleicht nicht zu verstehen.

Du hast natürlich Recht, von aussen sind solche Dinge immer sehr leicht gesagt und jeder weiss es besser. Wenn man dann mal in der Haut steckt, dann macht es das schwieriger. Dennoch denke ich, dass es Gründe gibt, dass Du immer und immer wieder auf diesen Zug aufgesprungen bist und Dich hast einlullen lassen. Vermutlich war da auch eine gewisse Abhängigkeit oder der S. hat Dir so gut getan, der ja mit deinem Mann nicht so toll ist. Deswegen sehe ich auch die Gefahr, dass Dir das wieder passiert. Derzeit bist Du sehr froh, dass dein Mann noch bei dir ist und Dich unterstützt. Aber was ist in 2 Jahren? Wenn die Hormone wieder hochkochen und euer S. nichts hergibt? Wenn Dir ein für dich attraktiver Mann dir wieder Aufmerksamkeit schenkt?

Zitat von Estrella_:

Ich suche nirgends Schuldige etc. - ich wollte ledeglich zu Verständnis geben, dass ich eben nicht zu hundert Prozent bei meinem Mann sein kann (gedanklich), mich darauf konzentrieren kann, weil eben dieser erniedrigende Abgang meiner ehemaligen Affäre, mir zu schaffen macht. Ich denke, ich hätte es leichter gehabt, wäre einfach ruhe gewesen! Aber es war wichtiger, mir solche Dinge noch mitzuteilen und mit auf meinem Weg zu genen, bevor man endlich geht und ruhe gibt. Das macht mir einfach zusätzlich noch zu schaffen! Das weiß auch mein Mann, ich mache da niemanden etwas vor.

Genau damit hätte ich anstelle von deinem Mann die grösste Mühe. Du schaffst es nicht loszulassen. Du suggerierst (für mich) somit deinem Mann, dass Du emotional noch nicht fertig mit AM bist. Eigentlich sollte es doch so ein, dass dir der AM und sein Geschreibsel völlig egal sein müsste, denn Du liebst ja deinen Mann und bist froh, dass er noch da ist. Du verschwendest meines Erachtens zu viel Energie mit dem Blick auf AM und seine Partnerin. Für mich wirkt das von deiner Seite nicht abgeschlossen und erschwert die Zukunft mit deinem Mann nur noch zusätzlich.

@VictoriaSiempre doch natürlich war es das, auch zwischendurch! Allerdings hätte spätestens das mein Mann wohl mitbekommen und das wollte ich auf diese Art und Weise auch nicht. Jetzt in Nachhinein? Haben wir drüber gesprochen, aber da nun seit letzter Woche Dienstag erstmal Ruhe ist und nichts weiter kam, haben wir erstmal davon abgesehen. Von einer Gefährdenansprache habe ich tatsächlich noch nie was gehört.

@6rama9 tja, was soll ich sagen. Ja, das habe ich. Auch, weil ich wusste, dass danach ein paar Tage ruhe einkehrt, es ruhiger ist, ich keinen Terror zu erwarten habe, wenn ich Mal etwas sage, was ihn nicht passt.

@Mann1989 Ja, dass kann natürlich sein. Danke erstmal für deine ehrlichen Worte! Nein, zu hundert Prozent abgeschlossen habe ich nicht! Natürlich nicht, es ist 1 1/2 Wochen her. Aber ob es auf Grund von Gefühlen ist? Ich bin der Meinung nein! Mir ist es relativ egal, wie es bei ihm weiter geht! Für mich steht meine Ehe im Vordergrund! Mir macht es zu schaffen, dass ich am Ende so erniedrigt wurde. Mir wurde in dieser Zeit ja so schon das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl genommen. Solche Sätze dann zum Ende noch zu bekommen, anstatt ruhe zu geben hat mich getroffen, ja! Wahrscheinlich auch, weil ich dachte, er kommt zumindest an dem Punkt zur Vernunft und gibt ruhe, wenn es raus ist.

Zitat von Estrella_:

Ja, das habe ich. Auch, weil ich wusste, dass danach ein paar Tage ruhe einkehrt, es ruhiger ist, ich keinen Terror zu erwarten habe, wenn ich Mal etwas sage, was ihn nicht passt.

Du hast Erniedrigungen, Drohungen und Beschimpfungen mit S. belohnt. Es fällt irgendwo schwer zu glauben, dass du nicht erkannt hast, welche Allmachtfantasien das in einer bestimmten Sorte Mann erzeugen kann. Und es fällt schwer zu glauben, dass du nicht auch irgendwo im Inneren dachtest, du hättest sein Verhalten verdient.

Aus deinen ganzen Äußerungen schreit eigentlich heraus, dass du lange noch nicht fertig mit dem AM bist. Wie sieht es mit dem Gang zur Anwältin oder der Polizei aus? Die Ausrede, dass du noch nie von Gefährderansprache oder Annäherungsverbot gehört hast, ist etwas lahm. Jetzt weißt du, dass es solche Mittel gibt, um die Kontaktaufnahme ein für allemal zu unterbinden. Aber ich habe so das Gefühl, dass du diese Option nicht gehen willst, weil dein Unterbewusstsein noch heftig nach dem AM ruft. Für mich wäre der Gang die Lackmusprobe ob du dich gelöst hast und wirklich zu 100% auf die Ehe einlässt oder nicht. Falls nicht, werden wir hier Gründe lesen, warum du das für keine gute Idee hältst, erst mal abwarten möchtest, mit deinem Mann alleine daran arbeiten willst, usw usf... der Ausreden gibt es viele. Die Handlungen zählen.

Zitat von Estrella_:

@6rama9 tja, was soll ich sagen. Ja, das habe ich. Auch, weil ich wusste, dass danach ein paar Tage ruhe einkehrt, es ruhiger ist, ich keinen Terror zu erwarten habe, wenn ich Mal etwas sage, was ihn nicht passt.

Also hast du ihm bewiesen, dass du dich unterwürfig unterwirfst. Das hat natürlich ihn gehyped und ihm in seinem machtrausch bestätigt. Du bist das klassische Missbrauchsopfer geworden für ihm. Nur genug beschimpfen, dann legt sie sich nieder. Hast du das wirklich nicht erkannt, oder war der AM so wichtig?
Mal eine Frage: dein Geständnis, kommt das wirklich aus Liebe, oder nur weil du aus der Mißbrauchsspirale raus wolltest? Denn ich denke,,daß sich auch dein Mann diese Frage bald stellen wird. Ob er nur der nützliche idiot ist. Und ehrlich, so wie du geistig noch am AM hängst, selbst nach seinen Aktionen ist bedenklich. Hättest du auch gebeichtet,,wenn es friedlich auseinander gegangen wäre oder hättest du dir nur einen neuen AM gesucht? Denn so wirkt es wie eine Flucht und der einzige Ausweg um nicht aufzufliegen war das Geständnis um sagen zu können, ich will ja die Ehe retten. Das solltest du für dich beantworten,,weil wenn dir dein Mann anfängt diese Fragen zu stellen solltest du antworten können,,ehrlich, ohne zögern.

Zitat von SchlittenEngel:

? Du bist doch auch bei deiner Frau geblieben, oder habe ich das falsch abgespeichert?

Stimmt aber meine oder unsere Kriese ist keinesfalls mit dieser zu vergleichen.
Schon aufgrund der Zeitspanne wie in diesem Fall hätte ich mich sofort ohne wenn und aber getrennt.
Das ist allerdings mein alleiniger Standpunkt und ich akzeptiere natürlich auch die Entscheidung des EM's unser TE.
Wir Menschen sind alle unterschiedlich und jeder Einzelne ist individuell. Wäre doch fürchterlich langweilig wenn alle aus ein und dem selben Guss wären oder?

Zitat von SchlittenEngel:

@aequum Absolut. Deswegen irritiert es mich auch, dass das schon der 2.Faden ist, in dem einem EM, der bereit ist zusammenzubleiben, per Ferndiagnose Verlustangst, Abhängigkeit und sonst was unterstellt wird…..

Sorry aber ich hatte lediglich die TE nach ihrer Einschätzung gefragt.

Zitat von SchlittenEngel:

@aequum Absolut. Deswegen irritiert es mich auch, dass das schon der 2.Faden ist, in dem einem EM, der bereit ist zusammenzubleiben, per Ferndiagnose Verlustangst, Abhängigkeit und sonst was unterstellt wird…..

Ich denke, dass das eh verfrüht ist. Der dürfte noch in der Schockstarre sein. So reagiert doch keiner, wenn ihm seine Ehefrau erzählt: du Schatz, ich habe dich 2,5 Jahre mit einem Psychopathen betrogen, weil du zu vertrauensseelig bist und mies im Bett bist du auch. Drastisch gesagt,,das was te im Eingangspost geschrieben hat. Sie wusste, dass er irre ist und anstatt direkt mit ihrem Mann zu reden versucht sie erst die Affäre zu erhalten und dann rennt sie heimlich zum Psychologen. Der Mann kriegt nichts mit. Der fühlt sich demnächst, wenn das Ausmaß ihm bewusst wird wie der letzte Sepp. So souverän ist kein Mensch sowas ohne Probleme mal kurz wegzustecken. Das knallt noch, da nehme ich Wetten an.

Zitat von SchlittenEngel:

Deswegen irritiert es mich auch, dass das schon der 2.Faden ist, in dem einem EM, der bereit ist zusammenzubleiben, per Ferndiagnose Verlustangst, Abhängigkeit und sonst was unterstellt wird…..

Das ist die Ferndiagnose für fast alles. In einem anderem ellenlangen Thread lebt ein EM in einer offenen Beziehung. Weil seine Frau jetzt einen festen Zweitpartner hat und sich nicht mehr online durch die Welt datet, er aber derzeit nicht zum Zug kommt, wird die Duldung des Zweitpartners sofort mit Verlustangst und Abhängigkeit erklärt.

Zitat von Dauerverliebt:

Ich denke, dass das eh verfrüht ist. Der dürfte noch in der Schockstarre sein. So reagiert doch keiner, wenn ihm seine Ehefrau erzählt: du Schatz, ich habe dich 2,5 Jahre mit einem Psychopathen betrogen, weil du zu vertrauensseelig bist und mies im Bett bist du auch. Drastisch gesagt,,das was te im Eingangspost ...

Das sehe ich anders. Der EM weiß, dass seine Ehe nicht die beste war und erkennen, dass seine Frau sich zu lösen versucht hat, aber nicht die mentale Kraft hatte. Sie ist hier nicht nur Täterin, sondern auch Opfer. Und wenn er sie liebt, wird er erkennen, dass der Wille da war, sie es aber aufgrund ihrer Einschränkungen nicht konnte. Ich fände das viel leichter zu akzeptieren, als eine so lange Affäre aus reinem Eigennutz. Und es gilt auch: Ein gemeinsamer Feind schweißt zusammen. Der gemeinsame Gang zum Anwalt oder zur Polizei ist unheimlich starker Klebstoff und zeigt dem EM, wie ernst es seiner Frau ist.

Wobei man natürlich sagen muss, dass die Chancen der Ehe-Erhaltung nach so einer extrem langen Affäre sehr gering ist. Außerdem wird die EF meiner Einschätzung nach weder zur Polizei noch zum Anwalt gehen, sondern sich ein paar Ausreden herbei-rationalisieren, warum das nicht passend wäre. Denn der Gang wäre die end-endgültige Lossagung vom AM... und davor scheut die TE immer noch zurück, glaube ich.

Zitat von 6rama9:

Das sehe ich anders. Der EM weiß, dass seine Ehe nicht die beste war und erkennen, dass seine Frau sich zu lösen versucht hat, aber nicht die mentale Kraft hatte. Sie ist hier nicht nur Täterin, sondern auch Opfer. Und wenn er sie liebt, wird er erkennen, dass der Wille da war, sie es aber aufgrund ihrer ...

Daher meine Annahme. Er hat noch garnicht wirklich verstanden, was sie da gemacht hat und so lange. Ich denke halt, wie du sagst, nach einem so langen Betrug ist das ausnehmend schwer da noch was zu retten. Vor allem, wenn es auch noch mit so einem irren war. Nicht einmal da war der Leidensdruck hoch genug um sich anzuvertrauen. Dann die Nummer mit dem heimlichen Psychologen. Sowas kostet Geld. Das wurde ja von irgendwas genommen. Ich weiß nicht, aber ich glaube der TE nicht so ganz was ihre Motivation für das Geständnis betrifft. Ist irgendwie ein Gefühl, so wie sie schreibt. Auch über den AM. Da ist noch Gefühl da. Und diese Gefühle reichten aus um ihren Mann 2,5 Jahre zu belügen. Das ist schon heftig. Selbst jetzt kann oder will sie sich nicht voll einlassen auf ihren Mann. Das wird sehr, sehr schwer.

Zitat von Dauerverliebt:

Auch über den AM. Da ist noch Gefühl da.

Die Entscheidung pro/con Einleitung der Gefährderansprache wird es zeigen.

Zitat von 6rama9:

Die Entscheidung pro/con Einleitung der Gefährderansprache wird es zeigen.

Komm, wir wissen beide was da kommt