4

Endgültiges Ende? Richtigen Neuanfang wagen?

K
Hallo erst einmal!

Seit gestern um zehn lese ich mich durch das Forum... Habe viele Antworten auf meine Fragen bekommen, habe jetzt aber ebenso viele Fragen selbst.

Zur Situation: Bin mit meiner Freundin seit acht Jahren zusammen, mit Höhen und Tiefen. Aus unserer Beziehung ist eine fünfjährige Tochter entstanden. Nach der Geburt fingen dann die Probleme in der Beziehung an.
Kaum Zeit für uns, S..leben auf Sparflamme usw. Ich fand meine Freundin damals attraktiv und das tue ich heute noch. Ich liebe und begehre sie. Ebenso wie meine Tochter. Wie gesagt, es gab immer mal Hoch und Tiefs, aber wer hat das nicht? Nach der Elternzeit von einem Jahr hat alles angefangen. Sie hat angefangen Mo Mi unf Fr wieder zu arbeiten. Ich arbeite in einem Zwei Schicht Betrieb. In der Früh Woche geh ich abends noch ins Training. Möchte damit sagen, daß wir arbeitstechnisch sehr eingespannt waren.

Hinzu kommt, daß sie vor eineinhalb Jahren dann noch Di und Do einen halben Tag arbeiten konnte. Wir haben uns das überlegt, und uns für das Geld entschieden. Unsere Kleine war ja stets versorgt. Und da müssen wir uns beide verändert haben. Ganz spärlich ausgegangen, den Alltag halt über sich einbrechen lassen. Muß noch dazu sagen, daß wir am WE kaum die Möglichkeiten hatten, die Kleine abzugeben. Meine Mutter im Nacht Pflegedienst und die Familie meiner Freundin lebt 200Km entfernt.


Durch diverse Streitthemen kam es dann Anfang März zu nem Knall. Strei vom Feinsten. Nun muß ich aber gestehen, daß ich bei Streit sehr impulsiv bin und laut werde. Auch bin ich mit Beleidigungen schnell zu gange. Zwar keine unter der Gürtellinie, aber im nachhinein doch verletzende Dinge. Im Schwäbischen gibts da ja genügend. Nach vielen reden an besagtem Tag, was auch noch ein seltenes kindfreies Wochenende war, kamen wir zu dem Entschluss, daß wir es miteinander probieren.

Wahrscheinlich hätten wir spätestens da, wenn nicht vor eineinhalb Jahren professionelle Hilfe annehmen sollen. Aber man dachte, das brauchen nur die anderen. Die schweren Fälle use. Falsch gedacht. Ja, dann kam Ne Taufe aus ihrer Familie, Ostern, Pfingsten usw.
Die s.uelle Unzufriedenheit meinerseits steigerte sich aber immer mehr. Dann am So abend kam es zum Streit deswegen, alte Sachen wurden hervorgekramt. Kind am Mo morgen bei mir, ich hatte Spätschicht. Sie ging ebenfalls ins Geschäft. Als ich abends heim kam, gings da weiter, wo es So aufgehört hatte.

Als sie am Di um halbeins vom Geschäft heimkam, sagte sie, daß sie auszieht und nicht mehr kann.
Hat dann abends paar Sachen gepackt und ist mit der Kleinen weg. Kam dann zwei Tage später wieder und es wurde nochmal geredet. Ruhig, sachlich. Ohne laute Wort oder so, aber mit viel Tränen beiderseits. Kann ich Hoffnung hegen? Hat sie wirklich damit abgeschlossen? Mir tut es so weh ohne sie. Die Kleine kann ich jederzeit sehen. Das ist kein Problem. Aber dann seh ich sie ja auch... Sollte man über eine Auszeit nachdenken? Bringt das was? Oder ist sie bei den Trennungsstufen weiter, als ich wahrhaben möchte? Oder ist sie nur selbst mit allem grad überfordert? Sie kam vorgestern zurück, und seither leben wir in ner getrennten Wohnung.

Wir dachten, für die Kleine ist das am besten momentan. Für mich ist es natürlich sehr schwer, sie zu sehen. Hab mich aber so weit unter Kontrolle, sie nicht darauf anzusprechen oder zu was zu drängen. Aber der Gedanke irgendwann ohne sie zu sein bricht mir das Herz. Langer Text, ich weiß, aber es tut so gut, alles nieder zu schreiben. Auch meine Fehler und so. Ich hoffe, der/die können mir durch geschriebene Zeilen Mut machen. Auch wenn es in beide Richtungen gehen sollte.

01.06.2013 07:36 • #1


K
Diese unsägliche Leere. Dieses bange warten und hoffen. Ich bin gott froh, daß wir die Kleine unterbringen konnten. Aber das geht ja nicht ewig. Ich frage mich nur, warum man einfach alles so hinschmeißt? Wieso kämpft immer nur ein Teil und der andere nicht? Owohl noch Empfindungen da sind?
Nur weil man in diesem Moment nicht mehr will? Auch Momente gehen vorüber.

01.06.2013 08:07 • #2


A


Endgültiges Ende? Richtigen Neuanfang wagen?

x 3


V
Hallo Kleiner Schwabe

dir ist genau das passiert, wenn sich das Paar als WIR vergisst, es zählt der Job das Kind Familie etc.
aber wo seid ihr als Menschen- nicht als Eltern?
einen Neuanfang kann es nur geben, wenn das alte losgelassen wurde,

auch in einem Streit mit bösen worten ist klar die Macht Position definiert, wie und was hat sie reagiert? hatte sie eine chance?

das Gleichgewicht ist aus der Waage geraten, das heisst einer ist Überlegen (du) und einer Unterlegen (sie), nun jat sie die Kontrolle wieder übernommen in dem Sie entscheidet so nicht,
du siehst deine Fehler, auch in einem Streit gilt es auf Augenhöhe zu bleiben, ein Verstehen um verstanden zu werden, es hängt meistens an der Kommunikation!

Reflektiere dich und euer WIR, wo bist du wirklich zufrieden und wo nicht, was kann /muss geändert werden?
überlege für dich so objektiv wie möglich- was würde dein bester Freund sagen? wie würden Außenstehende euch als WIR einschätzen ( als Paar nicht als Eltern)?
mache es dir Bildlich, male euer Beziehungshaus auf mit all den tragenden Säulen wie Loyalität, S. ualität, Kommunikation, sensibilität, Vertrauen usw.
was sind deine Erwartungen an dich? was glaubst du sind ihre an dich?
was glaubst du liebt sie an dir ? was nicht ?

reflektiere dich und sehe was du erkennst, finde zu dir und zur Ruhe, finde zu einem Gespräch -sogar streit- auf Augenhöhe,
lass dir zeit damit, wohnt ihr in der Gleichen wohnng?

gib ihr zeit auch sich zu reflektieren und dich zu vermissen, wenn sie das gespräch sucht verstehe sie, wenn nicht wiederhole das Gesagte in deinen Worten, damit sie weiß WAS und WIE du es verstanden hast und evtl. dich korrigieren kann

Ich denke es war alles zu viel, morgens zoff, abends zoff, da musste sie raus, sie sucht die distanz,also erdrücke sie nun nicht mit nähe, dann entfernt sie sich weiter, arbeite an dir um alles zu erkennen und dann dementsprechend zu handeln
sie kann im Moment nicht kämpfen, sie braucht die Luft zum atmen, nimm sie ihr nicht,
ich wünsche dir alles gute!

01.06.2013 08:41 • x 1 #3


K
Hallo Vivia!

Das tat so gut, das zu lesen. Es ist halt diese Ohnmacht nichts machen zu können. Warten und hoffen. Nur was ist, wenn sie sich wirklich für immer dafür entschieden hat? So weit bin ich ja noch lange nicht.

Oder sagt man solch Sätze auch schneller, als der Kopf handelt? Sagt man vielleicht, daß man keine Gefühle mehr hat, um Abstand zu gewinnen? Oder ist da ein zurück immer ausgeschlossen? Kann man Verletztheit überwinden? Und dann noch die Kleine. Momentan merkt sie das so noch nicht. Sie glaubt, daß die Mama nur vorübergehend geht.

Das zerreisst mir das Herz. Darum hab ich sie auch zur Oma gebracht. Seit paar Wochen besteht ja die Möglichkeit wieder.

01.06.2013 09:48 • #4


V
Hallo Schwabe,
Zitat:
Es ist halt diese Ohnmacht nichts machen zu können. Warten und hoffen. Nur was ist, wenn sie sich wirklich für immer dafür entschieden hat?

DU KANNST WAS MACHEN:
dich reflektieren, daran wachsen, Fehler erkennen, dich spiegeln,
eure Beziehung spiegeln,reflektieren

was du nicht darfst ist in Katastrophen denken,
dein eigenes SEIN wieder finden, du bist doch Mensch, warst es vor der Beziehung, in der Beziehung hast du dich vernachlässigt und du bist auch nach der Beziehung, wenn ihr zusammen findet, darf es ja nicht so weitergehen, die Beziehungsdynamismen verändern sich auf Grund der Arbeit, Kinder, und des älter werdens, wir bleiben ja nicht stehen, und in diesen Veränderungen Muss man sich mitbewegen, sich annehmen, sie leben, und da es um zwei ( bei euch 3) Menschen geht, muss man lernen diese zu Kommunizieren, diese anzunehmen und auf die Partnerschaft abzustimmen.
es wird eine schwere Zeit, Geduld ist eine Tugend
wie ist denn die Wohnsituation bei euch ?
es wird viel gesagt, ob um sich zu schützen oder aus wut,
Taten zählen, das musste ich auch est verstehen
wir Menschen legen gerne Worte auf die Goldwaage, lesen zwischen den zeilen, doch genau hier liegen wir falsch, wir sollten kommunizieren, offen und ehrlich und berschreiben was wir verstanden haben, fragen wie es zu verstehen ist.

01.06.2013 10:04 • x 1 #5


K
Die Wohnsituation? Ja, das ist grad kompliziert. Ist am Di Abend mit Kind zu ihrer Patin. Wurde ihr ja angeboten. Mi morgens hab ich die Kleine kurz besucht. Sind ja KIGA Ferien. Mi abends auch noch und seit Do bei meiner Mutter. Ich hab gesagt, daß mir das bei ihrer Patin nicht recht ist. Möchte die Kleine nicht aus ihrem Umfeld reissen. Am Mo ist wieder KIGA und Musikschule usw. Meine Freundin ist seit Do im oberen Teil der Wohnung. Ich bin dann zu nem Freund gegangen. Gestern waren wir beide da. Halt ohne Kontakt. Ob das lange gut geht weiß ich auch nicht. Ich bin ja derjenige, wo noch 100% daran glaubt. Und da ist der Stand natürlich schwerer. Wäre es ne kleine Wohnung, würde das natürlich nicht gehen. Und an die Wochenenden möchte ich gar nicht dran denken. Heute und morgen bin ich mit der Kleinen familiär unterwegs. Ohne Partnerin halt. Würde unnötig die Stimmung trüben.

01.06.2013 10:28 • #6


W
Hallo kleiner Schwabe,
deine Frau hat das Bedürfnis sich räumlich zu trennen.

Das heißt doch noch nicht, dass eure Beziehung zu Ende ist.
Wenn eure Liebe zueinander STARK genug ist,
werdet ihr diese Krise meistern.

Es wird für dich/euch eine Veränderung geben,
ob zusammen (was ich euch wünsche) oder nicht.

Tu dir jetzt selbst etwas Gutes, und drehe dich nicht selbst durch den Wolf.

alles Gute und viel Kraft

01.06.2013 10:31 • x 1 #7


V
Hallo Schwabe,

schau hier auf den Seiten mit Buchtips, mach was ! für dich und euch!
ich lieb dich nicht wenn du mich liebst kann ich empfehlen,
arbeite an dir, ich kann verstehen wenn es ihr zu anstrengend
ist zu reden, wenn du leicht impulsiv bist,
lerne deine Ruhe zu finden!

gib ihr eine gesunde Distanz, nicht ignorieren, aber nicht bedrängen, du musst leider stark sein, ich verstehe wie schwer es sein muss dass sie da ist und doch nicht!

01.06.2013 10:40 • x 1 #8


K
Aber sie hat es ausgeprochen. Das ist ja das Problem. Mit ner räumlichen Trennung hätte ich ja leben können. Auch wenn ich davon nicht gerade überzeugt bin.

01.06.2013 10:40 • #9


V
Zitat:
Aber sie hat es ausgeprochen. Das ist ja das Problem. Mit ner räumlichen Trennung hätte ich ja leben können. Auch wenn ich davon nicht gerade überzeugt bin.

was hat sie ausgesprochen?


Zitat:
Als sie am Di um halbeins vom Geschäft heimkam, sagte sie, daß sie auszieht und nicht mehr kann.
`
habt ihr über Gefühle gesprochen? sagte sie sie habe keine mehr?
was kann sie nicht mehr ? endlos mit dir diskutieren? sich nicht verstanden fühlen? unterlegen zu sein?

überdenke eure Streitthemen,
es gibt wichtiges und dringendes,
es gibt wichtiges und nicht dringendes,
es gibt unwichtiges und dringendes
es gibt unwichtig und nicht dringendes
in welcher Kategorie habt ihr euch aufgehalten?
über denke die Themen, waren / sind sie wirklich wichtig ( für wen?) und dringend (für wen?)
in die Unwichtig/nicht dringend rutscht oft die partnerschaft,
das wichtig und dringend ist es oft nicht, man macht es dazu......

fange an zu reflektieren, klarer zu sehen, es wird dir einiges bewußt und du kannst anders mit ihr kommunizieren, auf Augenhöhe!

01.06.2013 11:32 • #10


K
Sie kann die Streiterei nicht mehr. Ich wäre nicht mehr ihr Lebenspartner und das sie keine Therapie oder so will. Ich hab ihr ja aufgezeigt, was ich falsch gemacht habe. Aber das wären Endlosdiskussionen. Das stimmt.

Vielleicht ist ihr alles zu viel geworden und der Streit am Mo war der berühmte Tropfen. Am So war ich noch der Hase und am Di alles hinschmeissen?

Kann man sich nicht wieder zusammenraufen? Eine Stunde Null sozusagen?
Der Ausflug heute Nachmittag ohne sie war die Hölle für mich. Sich nichts anmerken lassen.

Ja, dieser Tage muß nochmals geredet werden, nur hab ich auch Angst vor der Entgültigkeit ihres Entschlusses. Ich weiß wirklich nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Zu dem möchte ich ja auch vor der Kleinen keine Gefühlsausbrüche zulassen. Das ist verdammt schwer.

01.06.2013 20:18 • #11


K
Morgen!

Die Nacht war die Hölle. Zu wissen, daß ein geliebter Mensch paar Meter weiter ist und man aber zu nichts drängen bzw nötigen möchte. Die Kleine
mitten in der Nacht kommt, man das weinen anfängt, bissle schläft.

Heute morgen wollte sie dann zu ihrer Mama. Die beiden dann so zu sehen ist nicht gerade einfach. Aber für die Kleine soll sich momentan so wenig wie möglich ändern.

02.06.2013 08:06 • #12


K
Heute mit meiner Familie und der Kleinen auf dem Geburtstag meines Bruders gewesen. Ohne Partnerin. Die Kleine fängt jetzt wohl erst an, das alles zu realisieren.

Auf nen Spielplatz gegangen zum ablenken. So bald wir wieder am Tisch saßen, ließ sie den Kopf hängen und schaute mich traurig an. Auf der Rückfahrt dann, sie möchte nicht ausziehen usw.

Mir brachs das Herz. Selbst wenn die Beziehung nicht mehr von Stunde Null anspringen sollte, wie erklärt man eine Trennung? Wie soll da Kontaktsperre funktionieren?

02.06.2013 16:38 • #13


A
Ich denke sie will im Moment nicht mehr........auf dich werden nun wohl harte Zeiten zukommen. Habe ähnliches hinter mir, von Schatzi bis Sachen packen 5 min. und das ohne großen Streit. denke ihre Entscheidung steht schon länger fest...........

02.06.2013 16:59 • #14


V
Zitat von Kleiner Schwabe:
. Auf der Rückfahrt dann, sie möchte nicht ausziehen usw.

Hallo Schwabe,
sie möchte nicht ausziehen? sie möchte an der Beziehung und eurem WIR arbeiten?
Zitat:
Sie kann die Streiterei nicht mehr. Ich wäre nicht mehr ihr Lebenspartner und das sie keine Therapie oder so will.

Keine endlos-Diskussionen, die führen zu nichts,
endlos- Kommunikation!

Überdenke doch mal (zusammen mit ihr) welches eure Streitthemen sind, und wie ihr diese Kommunizieren könnt, auf Augenhöhe
sie: ich fühle mich nicht beachtet wenn du am Abend heim kommst und dein Essen willst
er: ich verstehe dich, ich beachte dich, möchte aber erst runterkommen, mein Tag war stressig. wie möchtest du denn dass ich mich verhalte
sie: es fühlt sich so an für mich, ich hätte gerne eine Kurze Umarmung und ein Hallo. Ich verstehe dich, wenn du gegessen hast und runter gekommen bist können wir uns dann uns widmen?
er: es tut mir leid dass du dich nicht beachtet fühlst, das ist nicht meine Absicht, nach dem essen setzten wir uns aufs sofa und du erzählst mir von deinem Tag?

dummes Beispiel, klingt auch überzogen, aber statt ein was gibst zum essen und der zickigen antwort steht in der Küche! wird es eine Konversation!
lach...witzig wie ich das schreibe
dennoch, überdenkt gemeinsam die streitereien, oftmals sind die nicht wichtig, nur in dem Moment meint man sie als dringend einzuordnen, das könnt ihr gemeinsam lernen, kommunikation- Zwiegespräche- es gehören 2 dazu!

02.06.2013 19:11 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag