Endgültig vorbei-komme nicht klar

Zitat von AlexW:

Irgendwie scheint gerade für alle älteren alles gut zu werden, auch bei mir klärt sich die Stimmung auf.

Hallo Alex,
ich habe auch im letzten Jahr einiges mitgemacht: Verlassen worden, hinterherlaufen, Trauer, Verzweiflung, versuchen sein Leben wieder im Griff zu kriegen usw usw... und kann nur bestätigen was du geschrieben hast: Deswegen weiß ich jetzt noch mehr was mit den zahlreichen Ratschlägen wie: denk an dich, mach was für dich, versuch weiter zu leben gemeint ist..... man muss echt versuchen ohne den Ex glücklich zu werden und kleine Glücksmomente in seinem Leben einbauen... und aus kleinen Glücksmomenten, kann Ruhe, Gelassenheit entstehen.... und irgendwann mehr Fröhlichkeit und ein Sich-gut-fühlen - Gefühl... es sind nur kleine Schritte.... aber man kann aus dem Loch kommen, wenn man loslässt...

Hi Leute,

das sieht hier ja alles richtig zuversichtlich aus, freut mich sehr zu lesen
Peppi, jetzt weiß ich welcher Knall mir am So hat fast das Trommelfell platzen lassen, es war deine Last die von dir abgefallen ist. Ich wünsche Dir, dass du mit deinem X so verbleiben kannst, dass du wieder freudestrahlend und unbelastest in die Zukunft blicken kannst, so oder so
Zunächst erstmal... Mensch Ben, das hört sich ja mehr als überzeugend an, was du am WE da erlebt hast und dir einen Quantensprung nach vorn verpasst hat, macht mir selbst grad richtig gute Laune das zu lesen, freu mich sehr für Dich.

Ben und Alena, habt ihr mich wieder zum nachdenken gebracht, danke dafür
Mit den Schuldgefühlen oder Schamgefühlen die Alena da so beschreibt bin ich mir auch noch nicht so richtig im Klaren. Ich meine die eigentlich ganz gut abzubauen, zumindest sind sie nicht vordergründig präsent, aber devinitiv noch da. Obwohl ich alle Sachen für mich selbst grad mach, wünschte ich mir manchmal schon, dass meine X das wüsste. Das zeigt mir wiederrum, dass da noch so mancher Kleber von mir an ihr haftet, den ich erstmal entfernen muss. Ich hab zwar nicht die Hoffnung ihr gegenüber wieder etwas gut machen zu müssen, aber mir gegenüber (Schamgefühl ?). Allerdings ist das auch nur für das Jetzt und die Zukunft interessant, nicht jedoch für die Vergangenheit. Und an der Stelle weiß ich noch nicht so genau, ob mir selbst das schon so klar ist. Auch wenn ich ganz sicher nicht glaube, dass ich damit für die Vergangenheit etwas ändernd könnte, so schwingt vielleicht mit, dass ich etwas für die Vergangenheit für mich heilen muss, was natürlich wiederrum so auch nicht geht. So richtig werd ich da grad selber nicht aus mir schlau, also macht euch nix draus, wenn ihr es auch nicht verstehen solltet.

Auch hinterfrage ich grad sehr meine (übersteigerten ?) Dankbarkeitsgefühle für meine X, oder ordne sie neu ein, dass ich durch Sie auf den Weg gekommen bin, den ich grad gehe. Ich meine hey, Dankbarkeit für die Erinnerungen, für die Beziehung, und vielleicht für einen Impuls sicher ja. Aber doch nicht für die Trennung, die Verletzung, für den Schmerz und für die momentane Selbstfindung, oder sehe ich das verkehrt !? Unabhängig der Umstände hab ich mich doch dafür entschieden und ich setze es grad so um wie ich es tue, nicht wahr ? Sie hat doch nicht wie Mutter Teresa völlig selbstlos gehandelt, um mir etwas Gutes zukommen zu lassen !?

Zitat:

Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich die letzten Wochen in einer Art Gefängnis leben. Aber so nach und nach hole ich mir alles wieder zurück.

Alex, am 07. wirst du entlassen, ganz bestimmt... freu Dich darauf ! Prost !

LG Eddi

Moin Eddi, alter Schwede

wieder im Lande?

Ja, ich weiß auch nicht genau warum, aber ich fühle mich befreit von meiner Schuld (die ich mir selbst gegeben habe). Ob die Gedankengänge dahin der Weisheit letzter Schluss sind oder nicht, ist für mich und meine jetzige Situation auch völlig unerheblich. Der Blick ist wieder nach vorn gerichtet.Natürlich habe ich immernoch ab und an viele Erinnerungen vorm geistigen Auge. Aber die Sicht darauf hat sich verändert. Der Schmerz ist sehr viel weniger geworden und es ist nur noch ein wenig trauer da, die mich aber nicht mehr auffrisst Ich würde nicht sagen das dass gleich ein Quantensprung gewesen ist, aber auf jedenfall das letzte große Puzzelteil, das mir noch gefehlt hatte. (Auch wenn es mit einem Hammer eingesetzt wurde

Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich glaube nicht das man zuviel Dankbarkeit empfinden kann. Sicher, ich hätte auch lieber auf die eine oder andere Schmerzhafte Erfahrung verzichtet, aber dann wäre ich heute nicht da wo ich jetzt bin. Das hatte und hat schon seinen Sinn. Dankbarkeit ist mir auch deutlich lieber als Hass oder Verachtung oder ähnliche Emotionen.

War heute mal per Bus in der Stadt, musste aufs Amt, und bin auch ein paar km gelaufen (mein neues Hobby) und siehe da, wieviel schöne Frauen es da überall gibt, die einem zbsp. strahlend anlächeln und platz machen auf dem Gehweg Oder auch im Bus Bin offenbar wieder ganz ansehnlich (wollt nicht hübsch oder schön sagen, bevor Bob wieder auskreist ) Auch wenn mich das nicht wirklich interessiert im Moment, tut das schon ziemlich gut Ick froi mir

Liebe Grüße
Ben

Zitat von Eddi:

Allerdings ist das auch nur für das Jetzt und die Zukunft interessant, nicht jedoch für die Vergangenheit. Und an der Stelle weiß ich noch nicht so genau, ob mir selbst das schon so klar ist. Auch wenn ich ganz sicher nicht glaube, dass ich damit für die Vergangenheit etwas ändernd könnte, so schwingt vielleicht mit, dass ich etwas für die Vergangenheit für mich heilen muss, was natürlich wiederrum so auch nicht geht. So richtig werd ich da grad selber nicht aus mir schlau, also macht euch nix draus, wenn ihr es auch nicht verstehen solltet.

hi eddi

wenn du die gegenwärtigen gefühle, die durch eine aktuelle situation entstanden sind, in ordnung bringst, überschreibst du damit automatisch auch deine vergangenheit. d.h. z.b. bei mir alte, frühe situationen, die ich enttäuschend oder schmerzhaft fand kann ich jetzt neutral oder mit freude, weil ich mich daraus lösen konnte, betrachten.

Zitat:

Auch hinterfrage ich grad sehr meine (übersteigerten ?) Dankbarkeitsgefühle für meine X, oder ordne sie neu ein, dass ich durch Sie auf den Weg gekommen bin, den ich grad gehe.

Aber doch nicht für die Trennung, die Verletzung, für den Schmerz und für die momentane Selbstfindung, oder sehe ich das verkehrt !?

Unabhängig der Umstände hab ich mich doch dafür entschieden und ich setze es grad so um wie ich es tue, nicht wahr ? Sie hat doch nicht wie Mutter Teresa völlig selbstlos gehandelt, um mir etwas Gutes zukommen zu lassen !?

bewusst hat sie dir dieses geschenk wahrscheinlich nicht gemacht
JA ! weil es zur trennung kam ist dieser schmerz IN DIR jetzt wieder bewusst, dafür kannst du dankbarkeit empfinden weil du durch sie wieder diesen alten schmerz fühlen, ihn bewusst wahrnimmst und etwas daran ändern und ihn heilen kannst.
verletztheit als chance sehen über sich selbst hinauszuwachsen und nach auflösung das wissen : ich habe warmherzigkeit integriert, wo vorher unliebe war.
schmerz wie auch angst entsteht aus einem mangelgefühl von liebe.

ego hält verletztheit aufrecht - liebe heilt sie.

Zitat von BendIt:

Ja, ich weiß auch nicht genau warum, aber ich fühle mich befreit von meiner Schuld (die ich mir selbst gegeben habe).

hi ben
vergebung kann dann entstehen wenn ich meinen anteil erkannt und völlig klar habe, dass ich das nicht mehr mache, sage, denke wie bisher, das ist dann so wie ein inneres wissen.
das legt den schalter um.

Zitat:

Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich glaube nicht das man zuviel Dankbarkeit empfinden kann.

das empfinde ich genauso - dankbarkeit macht demütig und sie ist mit warmherzigkeit/liebe verbunden.
stelle dir mal vor, du erlebst, fühlst all die schmerzen nicht mehr, die du bisher wegen bewusster oder unbewusster schuld- und/oder schamgefühle empfunden hast.
das ist doch ein toller grund dankbar darüber zu sein.

Zitat von Alena-52:

Zitat von BendIt:

Ja, ich weiß auch nicht genau warum, aber ich fühle mich befreit von meiner Schuld (die ich mir selbst gegeben habe).

hi ben
vergebung kann dann entstehen wenn ich meinen anteil erkannt und völlig klar habe, dass ich das nicht mehr mache, sage, denke wie es bisher, das ist dann so wie ein inneres wissen.
das legt den schalter um.

Ohhhjaaaa... wie recht du damit hast. Aber dahinter wäre ich so schnell nicht von selbst gekommen. Auch wenn es mir jetzt logisch erscheint, auf die Idee wäre ich so schnell nicht gekommen, das sie sich (vermutlich) so fühlt. Passt aber alles zu dem was bisher passiert ist und fühlt sich stimmig an. Da hätte ich sicher noch jahre dran geknabbert :/ Will ich mir garnicht ausmalen... Und nun, kann ich auch mit gutem gewissen sagen, das es gut ist, wie es ist. Es gibt kein zurück und das leben kann weiter gehen

Zitat:

Zitat:

Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ich glaube nicht das man zuviel Dankbarkeit empfinden kann.

das empfinde ich genauso - dankbarkeit macht demütig und sie ist mit warmherzigkeit/liebe verbunden.
stelle dir mal vor, du erlebst, fühlst all die schmerzen nicht mehr, die du bisher wegen bewusster oder unbewusster schuld- und/oder schamgefühle empfunden hast.
das ist doch grund dankbar darüber zu sein.

Kann ich nur unterschreiben. Genauso ist es und fühlt es sich an.
Einfach toll Auch wenns ein steiniger weg dahin war, bereue ich keine Sekunde (oder Träne)

Bin Happy oder viel mehr Ben Happy? *g

Zitat von BendIt:

Ohhhjaaaa... wie recht du damit hast. Aber dahinter wäre ich so schnell nicht von selbst gekommen.

ben - bist du dir auch im klaren darüber, dass du damit zeitgleich auch deinen selbst-wert und dein selbst-vertrauen erhöht hast ?

Hmmm... bis jetzt noch nicht. Hab auch in der richtung keine veränderung bemerkt O_o

Jo, bin wieder zurück und heute quasi den ersten richtigen Tag wieder arbeiten. War ein sehr geniales WE, hab mich richtig wohl gefühlt, obwohl wir oft einfach nur nichts machten. Auf dem Weg zurück war ich wieder etwas down, weil ich mich so auf das WE freute und nun für die nächsten gar nichts wirklich vor hab, außer Anfang Dezember
Also dachte ich wieder... Junge, was fängst du mit deiner vielen Zeit am WE denn nun alles an !?
Naja, dann fing ich einfach mal so an in mein Telefon aufzuschreiben, wass ich so alles grad vor mir her schiebe oder ich unbedingt anpacken müsste. Von ganz banalen Sachen wie Schränke ausmisten über Steuererklärung bis hin Malen als neues Hobby ausprobieren zu wollen. Schwubs... hatte ich 30 ! Nochmal in Worten... dreißig Stichpunkte zusammen, und ich dachte mir so... Sch... wo soll ich die Zeit hernehmen das alles zu schaffen Naja, also ich denke, wenn ich denn will, oder meinen inneren Schweinehund überwinde, dann kann ich meines WE´s selbst ganz nützlich gestalten. In der Woche hab ich ohnehin genug Struktur und da passts soweit. Insgesamt muss ich sagen gehts mir ganz gut, die Einbrüche werden weniger und auch die Intensität. Insbesondere wenn ich mich zu Hause überfordert fühle, keinen Bock auf das Notwendige habe oder mir etwas vor genommen und es dann mangels Lust oder sonst was nicht umgesetzt habe, dann kommen Einbrüche und Wehmut. Ich glaub da sind noch alte Glaubenssätze, die das bewirken. Früher hat da das kleine Kind nach.... Mami geschrieen, heute eben nach der X ! Schon komisch ! Ist aber auch sehr bemerkenswert wie ich finde, schon mal solche Zusammenhänge zu erkennen. Ich würde fast behaupten, dass schlechte Laune nicht mehr durch die Gedanken an meine X kommen, sondern eher umgekehrt, in diesen Phasen (woher auch immer initiert) ich automatisch Gedanken an meine X bekomme. Will damit sagen, da hat sich was verändert.

Ansonsten ist Dankbarkeit und Liebe absolut wichtig. Was ich damit sagen wollte ist, dass ich da vielleicht etwas übersteigert bin. Hebe ich sie da nicht noch zusätzlich mit auf ein Podest ? Weil richtig losgelassen hab ich sie natürlich noch nicht, auch wenn es mittlerweile auf einem ganz anderen Level ist.

Joggen... muss ich auch mal wieder machen. Pfeifft dir da nicht die Lunge, oder rauchst jetzt weniger ? Ist auch noch ne Baustelle von mir.

So, muss erstmal ganz schnell noch zu nem Abendtermin....

Ich drück Euch mal alle

LG Eddi

Ben,
alles was unfrei macht erniedrigt unser selbstwertgefühl und selbstvertrauen.

wenn du gefühle wandeln kannst und wieder in liebe gehst, dankbarkeit, freude empfindest - erhöhst du dich über dich selbst hinaus.

kann sein, dass du es jetzt noch nicht bewusst wahrnehmen kannst, achte mal auf ähnliche situationen die dir begegnen, dann wirst du den unterschied feststellen.

deine gefühle happy und freude können das jetzt auch widerspiegeln.

Zitat von Eddi:

Ansonsten ist Dankbarkeit und Liebe absolut wichtig. Was ich damit sagen wollte ist, dass ich da vielleicht etwas übersteigert bin. Hebe ich sie da nicht noch zusätzlich mit auf ein Podest ? Weil richtig losgelassen hab ich sie natürlich noch nicht, auch wenn es mittlerweile auf einem ganz anderen Level ist.

nein Eddi - du hebst sie nicht in den himmel !
es geht nur um dich - um dich !
fühlt es sich nicht schöner an dankbarkeit darüber zu empfinden das du den konflikt erkannt hast ?
es geht doch um dich, die erfahrung - die transformation !

Ok, das versteh ich Macht Sinn.

Das ich nicht mehr den Stempel Schuld auf der Stirn habe und wieder lachen kann erklärt wohl auch das eine oder andere lächeln das mir heute geschenkt wurde...

Schöne sache, hab ich noch garnicht drüber nachgedacht

Danke Lena

Mir würden sicher auch 1000 Dinge einfallen die ich noch machen will (oder wollte) und noch vor mir hergeschoben hab. Aber da mach ich mir keinen Stress. So wichtig ist da nichts, das ich irgendwas davon sofort machen müsste. Im Moment bin ich mir selbst am wichtigsten. Die Zeit die ich für mich habe, gönne ich mir auch und genieße sie in vollen Zügen (oder Bussen :/ )

Ne, ich jogge ja nicht. Ich wandere. So 10-15km am Tag. Bei dem Wetter kann ich das als Training nutzen Schön gemütlich, ab und an eine Rauchen, was trinken, äpfel aus den Plantagen stiebitzen Einfach Zeit in der Natur mit mir selbst verbringen. Fühl mich schon garnicht ausgelastet wenn ich das einen Tag mal nicht mache. Dazu noch bissl Training zuhause. Gut gegen die Figur :D:D

Bin eigentlich ganz froh, das ich nicht mehr so oft an sie denke(n muss). Und in 2 wochen ist ja auch schon RB am Start

@Alex:
ich denke, es ist wichtig sich alles nach und nach zurückzuholen.. und vorallem dabei zu merken, dass es möglich ist. dass man dabei dennoch überlebt..
meine Angst hat mich unheimlich geblockt und belastet..

Eddi,
es war eine große Last, die mir von den Schultern gefallen ist.
es ist dadurch eine kleine Ruhe in mir entstanden.. mein X und ich sind uns neu begegnet.. egal wie es ausgeht, ich habe zu mir gestanden und war mutig..
natürlich kann es sein, dass die Ruhe grad nur ausgeliehen ist, aber ich genieße sie..

irgendwie ist seit dem Sonntag eine Schreib-Blockade in mir entstanden..
ich sende euch liebe grüße

Hallo peppina,

seitdem es mir etwas besser geht, bin ich auch nicht mehr so in Schreibwut. Du hast dich aber auch schon viel mehr ausgetobtz, hast bereits über 1000 Beiträge!

Ich lese aber noch alle Themen mit, an denen ich interessiert bin, deiner gehört dazu!

Liebe Grüße,
Alex