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Ende nach knapp 9 Jahren

G
Liebe Alle,

ich habe nun schon einige Wochen hier mitgelesen und bemüh mich jetzt meine Geschichte hier niederzuschreiben.

Wir (ich, weiblich 40, er 39) haben uns vor knapp neun Jahren ineinander verliebt und waren bis Ende November 2019 zusammen.

Wir sind schnell zusammengezogen, anfangs WG, dann ein Haus zur Miete bezogen und im Sommer 2018 nach langem Überlegen und Planen mit dem Hausbau begonnen (Grundstück haben wir schon einige Jahre davor gekauft).

Es war eine glückliche Zeit ohne grobe Streitereien. Bis auf eine kurze Auszeit von 2d im Jahr 2016 wegen zu viel an allgemeinem Druck. Die Zeit danach war wieder schön und harmonisch. Er ist großer Fan einer Fußballmannschaft und besuchte jedes Heimspiel bzw flog auch zu Auslandsspielen mit - das war für mich auch ok, jeder soll seine Freiräume haben. Er hat auch regelmäßig seine Freunde getroffen, hab die Zeit sehr gerne für mich genützt.

Ich bin beruflich sehr eingespannt, bin 4-5x/Monat dienstlich weg, sonst aber habe ich einen normalen Arbeitstag. Er ist im Versicherungswesen tätig, hier ist er auch sehr erfolgreich, auch was die Kommunikation anbelangt

Wir haben uns oft gesagt, dass wir uns lieben. es war aber auch so, dass man es gegenseitig spüren konnte. Umarmungen und einander sagen, dass man glücklich ist, einander zu haben. Haben regelmässig gemeinsam gekocht, es war eine unserer Leidenschaften. Zeit mit den Kindern meiner Geschwister.

Wir haben auch sehr viele Reisen unternommen, haben ein bißchen was von der Welt gesehen.
Im Zuge der Bauphase war natürlich weniger Zeit, ich wollte auch nicht allzu viel Geld ausgeben, wollte gewappnet für allfällige zusätzliche Ausgaben sein. Das hat er auch akzeptiert und sich wieder auf weitere Urlaube gefreut, denn er war immer der Ansicht, dass ein Urlaub daheim verbracht, kein Urlaub sei. Da wir beide keine Handwerker sind, beschränkte sich unsere Mitarbeit auf Hilfsdienste, aber trotzdem war man ein Teil der Partie und es war ein schönes Gefühl, zB. die Ziegelsteine selbst geschupft, die Leitungen gestemmt zu haben, das Haus wachsen zu sehen. Er war beinahe täglich auf der Baustelle, um den Fortschritt zu dokumentieren, hatte Freude daran, die Einrichtung zu planen und zu organisieren, die Preisverhandlungen zu führen.

Mitte 2019 ist bei meiner Mama leider der Krebs zurückgekehrt und ich organisierte den ganzen Ablauf der Diagnostik und Therape, versuchte sie bestmöglich zu unterstützen, hab teilweise die Kinderbetreuung innerhalb der Familie übernommen. somit war/ist das natürlich eine belastende Zeit. Er hat mich teilweise auch unterstützt, aber er konnte sich, glaub ich, nicht so sehr in die Situation einfühlen, nicht verstehen, was das alles für eine Familie bedeutet. Er ist Einzelkind, hat eine gute Verbindung zu seiner Mutter, die Vater-Sohn-Beziehung ist jedoch sehr problematisch: Vater interessierte sich immer nur für den geschäftlichen Erfolg, ein einfaches wie gehts dir? war sehr selten zu hören. Meine Familie hat ihn von Anfang an ins Herz geschlossen.

Der Umzug war für Anfang November geplant. Er war, naja, sagen wir, eher weniger engagiert, was das Packen und Siedeln betroffen hat. Den größten Teil davon hab ich alleine bzw mit Hilfe von Bekannten/Familie erledigt. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass er sich gar nicht darauf freut. Umzug war dann soweit erledigt, das Mietshaus mußte noch für die Übergabe fertig gemacht werden. meiner Mama ging es gerade schlecht, in Summe war ich am Limit meiner Leistungsfähigkeit. Ich hab ihn mehrmals gefragt, was los ist, ob er glücklich ist. es kam nur ja, bin ich!
Er meinte nur, dass ich mir zu viel aufhalse, wenn ich es nicht schaffe, dann müßte ich was ändern. Dieser Satz hat mich damals sehr verletzt. Ich hab ihn um Hilfe gebeten, wenn er denn schon gemerkt hat, dass ich am Limit war. Ich konnte ihn irgendwie nicht erreichen, wir haben uns auch in dieser Zeit in die Arme genommen und uns unsere Liebe gestanden. Ich wollte am darauffolgenden Wochenende die Thematik besprechen, dachte, dass es halt eine turbulente Zeit ist, aber alles wieder ins Lot zu bringen sei.

Am Tag vor der Trennung war ich wieder im Dienst, wir haben noch telefoniert, er hat gesagt, dass er sehr müde ist, sich hinlegen möchte. Hab dann abends nochmals versucht ihn anzurufen, da hat er jedoch nicht mehr abgehoben. Als ich am nächsten Vormittag von der Arbeit nach Hause gekommen bin, lagen am Esstisch 3 A4-Seiten als Abschiedsbrief. das Feuer, die Leidenschaft sei verloren, ich bin nicht mehr die Person, die ihn versteht. Fühlte sich tief verletzt als ich ihn als Egoisten bezeichnet hatte. Er wollte Abstand, Zeit für sich um nachzudenken. Wir würden alles regeln können, denn wir seien erwachsene Menschen. Die Kontaktsperre hielt bis Mitte Dezember, dann kam es zum ersten Treffen.

Er erklärte mir, dass ich zu 80% nicht Schuld an der Trennung war, er mich aber nicht glücklich machen könne. Weiters meinte er, dass das Haus mein Projekt gewesen sei, er vielleicht nur deshalb zugestimmt hätte, weil er mich geliebt hat Er hätte mich noch lieb. Er sprach von Torschlußpanik. Wir werden noch öfter miteinander reden müssen, damit es irgendwann leichter wird. Nachdem ich mitbekommen habe, dass er ein neues Kennzeichen am Auto hatte, hab ich ihn dann gefragt, wo er denn wohne, ob er eine Neue hätte. und ja, Punktlandung! - aber das sei nix gelaufen während unserer Beziehung . Ich fragte ihn, was in den letzte drei Wochen vor der Trennung mit ihm passiert sei. das war für mich die Antwort. kurz darauf bin ich aufgestanden und gegangen, mußte aus dieser Situation raus. ein Heulnachmittag war die Folge!

Es sind nun mittlerweile einige Wochen vergangen, die ganz dunklen Tage werden langsam weniger. die Erkenntnis, dass ich mich früher damit auseinander setzen, ihm mehr Aufmerksamkeit schenken hätte müssen. aber nach so langer Zeit, einfach ohne ein persönliches Wort zu gehen, tut einfach nur weh.
Es tut weh, erkennen zu müssen, dass zwei Menschen, die sich geliebt haben, es nicht geschafft haben, sich ihre Gefühle, Ängste etc mitzuteilen.
Ich versuche zu mir selbst zu finden, brauche momentan viel Ruhe und Zeit in meinem Schneckenhaus.

Danke für die mir geschenkte Zeit, wenn du hier angekommen bist.
Schön, dass es euch gibt!

10.01.2020 11:01 • x 6 #1


Wirdschon
Lass dich mal ganz fest umarmen! Hier wollte keiner landen, doch nun sind wir hier und hier kannst du alles rauslassen! Und ja, es tut weh, wenn man eigentlich nur durchs Reden hätte die Beziehung retten können! Jetzt heißt es, im Schneckenhaus verkriechen, mich sich selbst klarkommen und wenn man bereit ist, wieder rauszukommen und sein Leben in und an die Hand zu nehmen!
Nimm dir die Zeit zum trauern und lass dich von uns auffangen
Herzlichst, Wirdschon

10.01.2020 11:56 • x 3 #2


A


Ende nach knapp 9 Jahren

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Ilea123
Liebe Godolai,

herzlich willkommen hier im Forum und eine dicke Umarmung von mir
Was für eine besch. Situation und Zeit bei dir gerade. Ein befreundetes Paar von mir baut auch gerade und sie liegen sich manchmal ganz schön in den Haaren, weil so viele Entscheidungen getroffen werden müssen und so viel Verantwortung zu tragen ist. Eine harte und stressige Zeit. Bei den beiden merkt man aber, dass sie es beide wollen und nach den Streits immer wieder das Gespräch und Lösungen suchen. Allein schon, dass sie sich Ihrer unterschiedlichen Meinungen bewusst sind und sie äußern ist ja eigentlich auch schon ein gutes Zeichen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, eine der beiden hätte eigentlich gar nicht so wirklich Lust und würde nur mitmachen, weil die andere das will und würde das aber NIE zur Sprache bringen....wow!

Allein dieses Verhalten deines Ex ist schon krass und wenn er da nicht offen dir gegenüber sein wollte/konnte, dann hat er danach wahrscheinlich vollends den Kontakt zu dir verloren aus Angst dich zu verletzen oder sonstigen anderen Motiven....und dann ist die Verbindung eben weg...

Aber das darfst du nicht dir zum Vorwurf machen. Natürlich gehören zum Scheitern einer Beziehung immer 2 und da wird es auch auf deiner Seite etwas geben, was du hättest anders machen können, aber du bist nicht dafür verantwortlich, dass er seine Gefühle und Bedürfnis den Hausbau betreffend oder vielleicht auch sonst nicht wahr- und ernstnimmt. Du wolltest es gern, es ging dir gut damit, ihr habt darüber gesprochen und er hat (aus Angst dich zu verlieren oder allein zu sein) nichts zu seinen Bedenken gesagt.

Du bist nicht für ihn verantwortlich!

Gehe weiter deinen Weg der Selbstfindung und du wirst es verstehen...

Sei froh, dass das Projekt ein Haus war und nicht wie bei mir ein Baby. Das Finanzielle müsst ihr dann irgendwie klären, aber in ein paar Wochen oder Monaten wird es sicherlich möglich sein, dass ihr euch nie wieder sehen oder miteinander beschäftigen müsst. Das hilft ungemein!

Alles Liebe dir!

10.01.2020 12:56 • x 2 #3


G
Danke!
Natürlich sind immer beide Seiten an einer Trennung beteiligt, keine Frage! Diese Zeit bringt ja mit sich viel über das Geschehene nachzudenken, zu reflektieren...

Das mit dem Haus kann ich ihm so nicht ganz abnehmen, es war ja keine schnelle Entscheidung, sondern eine doch lang überlegte und durchdachte Handlung. Ich glaub einfach, dass es eine Schutzbehauptung seinerseits ist, die es ihm einfacher macht zu gehen und bei der nächsten einzuziehen. In seinen Abschiedszeilen wirkt er ja eher verzweifelt auf mich und in Wahrheit war da schon die Dulli mit im Spiel.

Schwer zu verstehen...von einem zum anderen zu hüpfen für mich nicht vorstellbar, aber wie wir bereits gelernt haben, hatte der Verlassende schon ein wenig Vorlaufzeit

Ein tränenreicher Tag heute... so long

10.01.2020 14:18 • x 4 #4


aquarius2
Zitat von Godolai:
Nachdem ich mitbekommen habe, dass er ein neues Kennzeichen am Auto hatte, hab ich ihn dann gefragt, wo er denn wohne, ob er eine Neue hätte. und ja, Punktlandung! - aber das sei nix gelaufen während unserer Beziehung . Ich fragte ihn, was in den letzte drei Wochen vor der Trennung mit ihm passiert sei. das war für mich die Antwort. kurz darauf bin ich aufgestanden und gegangen, mußte aus dieser Situation raus. ein Heulnachmittag war die Folge!


War der Hausbau der Stressor, oder hatte er ein Problem damit, dass du dich um deine Mutter gekümmert hast? Echt, wie feige in so einer Situation einfach abzuhauen.

10.01.2020 17:02 • x 1 #5


Ilea123
Zitat von Godolai:
Das mit dem Haus kann ich ihm so nicht ganz abnehmen, es war ja keine schnelle Entscheidung, sondern eine doch lang überlegte und durchdachte Handlung.


Das kannst nur du allein beurteilen...

Ich habe über meinen Ex lange ähnlich gedacht, bis er mir dann gestand, dass er auf dem Weg zu einer Aktion, durch die er mich zurückgewinnen wollte und bei der er mir versicherte nun doch sogar mehrere Kinder mit mir zu wollen und mich niemals im Stich zu lassen, mehrmals kalte Füße bekam und das Auto wieder umdrehte, weil er sich eben NICHT sicher war, obwohl er mir gegenüber dann immer das Gegenteil behauptet hat.

Er wollte mit mir zusammensein und hat sich dann selbst was vorgespielt...wenn es um so etwas Bedeutungsvolles und Folgenreiches wie ein Kind oder einen Hausbau geht, kann das einfach nicht gut gehen...und meiner Meinung auch bei weitaus unwichtigeren Themen nicht. Man spielt dann eine Rolle, um dem anderen zu gefallen, fühlt sich aber nicht gesehen und am Ende auch nicht geliebt...ist dann aber selbst dran Schuld...

Vielleicht war deiner auch nicht ehrlich zu sich...vielleicht ist es aber bei dir auch anders...

Jeder Jeck is anders...auf jeden Fall eine ordentliche sch. Aktion, wie mein Vorredner richtig bemerkt...

10.01.2020 22:51 • x 1 #6


K
Zunächst mal wird es dich wenig trösten, aber eure Beziehung ist nicht gescheitert, sondern sie ist beendet. Ihr seid als Paar nicht gescheitert, sondern es gab Gründe, dass irgendwann die Liebe zwischen euch verdunstet war.

Meiner Erfahrung nach könnte es ein Aufmerksamkeitsproblem gewesen sein, dass deinen Partner in die Situation gebracht hat, sich einer anderen Frau gegenüber offen zu zeigen. Von dieser Frau hat er dann die volle und uneingeschränkte Aufmerksamkeit bekommen, nach der er sich vermutlich gesehnt hat. Du konntest dem nichts entgegen setzen, weil du es ja nicht wissen konntest.

Deine Anteile sind also nach dieser These nur da zu suchen, wo du dich darauf verlassen hast, dass er mit der mangelnden Aufmerksamkeit durch den Hausbau umgehen konnte und dich an seinen Defiziten teilhaben lassen würde. Du konntest dich, weil ihr anscheinend eine gute und enge Beziehung fürchtet, darauf weitgehend verlassen, dass er sagt, was ihm fehlt und es sich nicht einfach woanders holt. Deine Selbstvorwürfe sollten sich also in Grenzen halten. Das wird ja sogar aus seiner 80%-Äußerung deutlich.

Zitat:
Er erklärte mir, dass ich zu 80% nicht Schuld an der Trennung war, er mich aber nicht glücklich machen könne.

Nee, kann er nicht, wenn er geht. Würde er bleiben, hätte er nach Wegen suchen können dich glücklich zu machen. Es geht also nicht mehr darum, dass er es nicht KANN, sondern darum, dass er es nicht mehr WOLLTE.

Zitat:
Weiters meinte er, dass das Haus mein Projekt gewesen sei, er vielleicht nur deshalb zugestimmt hätte, weil er mich geliebt hat Er hätte mich noch lieb. Er sprach von Torschlußpanik.

Das mag alles stimmen, es bringt auch nichts, ihm das Gegenteil zu beweisen. Die Frage ist, ob es dir dabei helfen kann, mit dieser Beziehung abzuschließen. Willst du überhaupt damit abschließen oder willst du warten und hoffen? Denn solche Kurzschlussbeziehungen haben oft eine kurze Halbwertzeit und dann kommt der Kater und das Bedauern. Meist sind aber dann die Verletzungen beim verlassenen schon so groß, dass man ihn nicht zurück haben möchte. Ist das für dich eine Option?

Zitat:
Es sind nun mittlerweile einige Wochen vergangen, die ganz dunklen Tage werden langsam weniger. die Erkenntnis, dass ich mich früher damit auseinander setzen, ihm mehr Aufmerksamkeit schenken hätte müssen. aber nach so langer Zeit, einfach ohne ein persönliches Wort zu gehen, tut einfach nur weh.

Richtig. Und es geht auch nicht darum, für sein Verhalten Verständnis aufbringen zu müssen, wohl aber darum, es verstehen zu können, warum er dahin gekommen ist, auszubrechen und dich in dieser schwierigen Situation allein zu lassen.

Zitat:
Es tut weh, erkennen zu müssen, dass zwei Menschen, die sich geliebt haben, es nicht geschafft haben, sich ihre Gefühle, Ängste etc mitzuteilen.

Richtig. Aber dieses Risiko gehört zur Liebe dazu, Niemand ist davor sicher. Ich hoffe für dich, dass du mit der Finanzierung des Hauses nicht überfordert bist und dann gleich auf zwei Ebenen vor einem Scherbenhaufen stehst. Tut mir wirklich leid für dich.

11.01.2020 09:00 • x 2 #7


G
@ aquarius2: Denke schon, dass der Hausbau insgesamt natürlich ein Stressfaktor war, sowohl zeitlich als auch natürlich der Gedanke, dass man im Anschluss natürlich auch die Kreditraten tilgen muß und man vielleicht nicht mehr ohne großes Nachdenken größere Anschaffungen machen kann - obwohl sich alles gut ausgegangen wäre und wir trotzdem nicht jeden Cent zweimal umdrehen hätten müssen - man will ja trotzdem noch sein Leben mit all den Annehmlichkeiten weiterführen.
Wahrscheinlich hat er in den letzter Zeit zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, mein Tag hat auch nur 24h und da war gute Planung schon wichtig.
Aber ist halt bitter, wenn du nach Hause kommst und ihm erzählst, dass du deine Mama jetzt ins Krankenhaus einliefern hast lassen und du nur die Antwort bekommst: oh, das ist nicht gut, aber ich hab grad so Bauchweh.... Aber ok, er ist/war immer ein Mensch der gerne im Mittelpunkt gestanden ist und definitiv eine egoistische Veranlagung hat.

11.01.2020 11:42 • x 1 #8


G
@ Ilea123: Danke für deine Sichtweise, der Gedanke, dass er so unglücklich war, macht mich sehr traurig...Aber mit knapp 40 Jahren sollte man sich doch sich selbst gegenüber und dem vermeintlich wichtiges Menschen in seinem Leben öffnen und über die Dinge, die einem beschäftigen, reden können...und wenn die direkte Kommunikation nicht geht, gibts ja auch noch die Briefform...wo der andere dann auch weiß was grad los ist und sich Gespräche entwickeln...aber das ist wahrscheinlich nur meine naive Sichtweise!
Ach ja, er schätzt mich als Mensch...

11.01.2020 11:50 • x 1 #9


G
@kpeter: Danke für deine Antwort, deinen Input!
Ein Rebound kann ich mir nicht mehr vorstellen, dafür hat mich sein Verhalten, sein Abgang zu sehr verletzt. Wie sollte ich einem Menschen, der bei Schwierigkeiten einfach davonläuft, wieder vertrauen, an einer weiteren gemeinsamen Zukunft bauen können.
Bei dem ersten Treffen nach der Trennung war er so seltsam, als ob er unter großem Druck stünde. So ganz anders als sonst. Ein tiefer gehendes Gespräch wäre nicht möglich gewesen, weil wahrscheinlich nichts in sein Inneres vorgedrungen wäre.
Die Überprüfung der Finanzierung ist im Laufen, ich hoffe, dass es klappt.
Liebgruß

11.01.2020 12:03 • x 1 #10


G
Morgen steht ein erneute Treffen an und er fragt mich, ob ich ihm den Receiver mitbringen kann? Gehts noch? Er hätte genug Zeit gehabt, sich seine Sachen schon zu holen...Ach, was ist das für ein...Mensch, wollt ich natürlich schreiben.

14.01.2020 11:05 • #11


G
Es ist einfach ein bescheidener Tag...bin heut sehr nah am Wasser gebaut, bin unrund wegen dem morgigen Treffen. Das Lesen der Trennungsvereinbarung zeigt einmal mehr, dass ich gescheitert bin...das ist dann also alles was nach so langer Zeit übrig bleibt...

14.01.2020 15:08 • #12


M
Godolai, ich kann Dich so gut verstehen. Bin in ähnlicher Situation und heute war der Immobiliensachverständige da, um das Haus anzusehen. Kein schönes Gefühl! Wenn Dich ein Treffen mit ihm stresst, dann musst Du doch da nicht hingehen. Einen Receiver kann er sich auch kaufen, oder? Mit diesen Treffen das ist so eine Sache. Mitunter verletzen sie mehr als sie die Welt besser machen. Eine Versöhnung kannst Du Dir eh nicht vorstellen - warum also solltest Du Dir dann irgendwelche Schuldzuweisungen anhören?

14.01.2020 18:07 • x 1 #13


S
Liebe Godolai, auch von mir ein Willkommen in unserem Club! Du findest hier offene Ohren (und Herzen!). Ich hoffe Du hast das Treffen verkraftet? So etwas zieht noch mal ordentlich an einem!
Ich wollte Dir nur sagen, dass ich den Gedanken ich bin gescheitert, weil mein Lebensmodell zerborchen ist, auch hatte. Dieser Gedanke ist mir heute fern. Wir sind mehr als unsere geplante Zukunft! Und es bleibt weit mehr übrig als die Trennungsvereinbarung (das ging aber fix bei Euch!).

15.01.2020 16:08 • x 1 #14


G
Ihr Lieben, danke!
Treffen hab ich heute hinter mich gebracht. Es war sachlich und relativ kurz. Er hat sich die Trennungsvereinbarung durchgelesen, stimmte zu, wollte sie dann nicht vor Ort unterschreiben sondern in Ruhe nochmals durchlesen...hab ich nix dagegen! Er will sie morgen mailen...ich werde sehen.
Dann schaute er mich an und fragte, ob ich noch was sagen will...ich antwortete, nein, eigentlich nicht. Ich stellte die Gegenfrage und er meinte, ach, was soll ich dir sagen..., dass ich ein Volltr..tel bin weiß ich selber...!
Nächste Woche holt er seine Sachen, dann noch zum Notar und dann bitte Ruhe!
Liebgruß

15.01.2020 19:41 • x 1 #15


A


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