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Ende nach 10 Jahren,Haus,Kind,Pferde-alles wird weg sei

M
Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll.

Ich bin seit grad 10 Jahren mit meinem Mann verheiratet und habe eine 6 jährige Tochter. Wir haben uns vor 8 Jahren ein kl. Bauernhaus mit Wiese gekauft, welches wir renoviert haben. Soetwas war immer mein Lebenstraum.
Wir haben uns ein richtig nettes Domizil geschaffen, mit Tieren -im Grünen.

Während mein Mann ein recht ruhiges Leben, aufgewachsen in einer gutbehüteten Familie hatte, habe ich eine Lebensgeschichte, aus der man 2 machen könnte. Daraus ergeben sich psychische Probleme, die mich in meinem heutigen Leben stark belasten.

Langsam haben sich die Negativ-punkte bei meinem Mann aufgebaut und letztes Wochenende ist die Bombe geplatzt

Er will mich nicht mehr. Er kann mich nicht aushalten und will diese Respektosigkeiten und ambivalenten Gefühlszustände bei mir nicht mehr miterleben. Er weiß, dass ich vieles nicht absichtlich mache, aber das verhindert nicht, dass er daran kaputtgeht, so sagt er,

Wochenends hat er noch mit Bestimmtheit gesagt, dass er um das Sorgerechtdmit allen Mitteln kämpfen wird, aus Angst, dass unsere Tochter das künftig aushalten muß.
Mittlerrweile - durch gute Mittlung eines gemeinsamen Freundes- vertritt er den Standpunkt, dass er mir mein Kind zwar nicht wegnehmen will, aber jedoch absolut unsicher ist, ob das eine gute Idee ist, meine Tochter hier bei mir wohnen zu lassen.

Ich habe jetzt alles versucht, zu machen, was in so kurzer Zeit nur möglich ist.
Ab nächste Woche hab ich eine Arbeitsstelle, zwar nur 15 Stunden, aber immerhin. Ich habe nächste Woche auch einen Termin beim Psychater um einfach mal abzuklären, was für einre Diag. ich überhaupt habe. Von der Borderline-Störung,über posttr. Belastungssyndrom bishin zur Bipolarität ist alles mögliche mal in den Raum geworfen worden.
In Behandlung war ich nie und habe auch immer gedacht, dass ich recht gute Wege habe, Sympotome zu kompensieren.

...wie man sieht, bin ich da wohl einem Irrglauben aufgesessen.

Er sieht das und lobt das auch, sagt aber, dass er im Moment keine Gefühle mehr für mich hat und auch nicht sagen kann, ob da nochmal etwas aufzubauen sein wird.
Er hat seine Familie im Rücken, die mich immer schon hasste. Die bereiten schon ein fertigmachen vor. Mir wurde vom Vater gesagt, dass ich besser jetzt meine Koffer packen sollte, denn ich bräuchte mir nicht einbilden, dass mir irgendwas,geschweige denn meine Tochter bliebe. Ich wäre als Mutter ungeeignet.
Und mit einem Scheidungsanwalt in der Familie und Freunde beim Jugendamt stehen die Chancen, das die familuie das durchsetzt, nicht schlecht.

mein eigener Vater - der einzige aus meiner Familie- der noch für mich da ist, sagt auch, ich muß was an mir tun, weil er es sonst auch nicht für eine gute Idee hält, dass ich mein Kind da behalte.

Mein Mann bleibt momentan noch hier wohnen, er möchte mich nicht einfach alleine lassen,er will ein guter Freund bleiben und mich in meinem Prozess (...sagt er so schön) unterstützen.

So bleiben wir erstmal hier wohnen, weil er sieht, dass es mir den Boden unter den Füssen wegreisst und er Sorge hat, dass ich einen Komplettausfall habe. Seine Familie versucht er, erstmal ruhig zu halten.

Ich fühle mich einfach nur Bodenlos. Alles, was mir Sicherheit gegeben hat, droht wegzubrechen bzw. ist es schon.

Mein Mann will mich nicht mehr, für meine Tochter bin ich ungeeignet, Das Haus in dem wir leben, muß ich bestimmt verlassen und auch meine 4 Ponys, von denen mich 2 schon 15 und 19 Jahre begleiten, werden nicht mehr dasein.
Es mag vielleicht für einige nicht nachvollziehbar sein, aber gerade die beiden alten Tiere sind sehr wichtig für mich, weil sie mich all die Jahre quasi geerdet haben. Wenn man dann auch noch nimmt....

Aber die werd ich in eine 2 Zimmer Wohnung nicht mitnehmen können und was soll aus ihnen werden? Ganz abgesehen davon, dass ich garnicht darüber nachdenken darf, dass man mir meine Tochter wegnehmen will.

Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe mir nicht ausgesucht, so verschroben zu sein, ich weiss auch, dass ich unbeabsichtigt viel fasch gemacht hab und wenn ich es könnte würd ich das ändern.
Alle Personen im meinem Umfeld mimen Verständnis, zerbrechen mir aber grad mein Leben. Ich bin so wahnsinnig zwischen absoluter Wut, Panik und Selbstzweifel hin und hergerissen.

01.08.2013 09:29 • #1


N
Hallo miroque,

klingt schlimm, tut mir sehr leid. Versuch erstmal ein bißchen zur Ruhe zu kommen, Du brauchst jetzt auf jeden Fall irgendwas oder irgendwen, der Dir Halt geben kann.
Das mit Deinen Tieren verstehe ich sehr gut, sie geben Halt, sind bedingungslos da und brauchen ja auch Dich.
Du beschreibst nicht wirklich, was Dich so verschroben macht. Wie wirkt sich dies aus, was passiert, wenn Du in schlechter Verfassung bist? Immerhin ist Dein Mann ja schon 10 Jahre mit Dir zusammen, ist es schlimmer geworden?
Gut, dass Du beschlossen hast, Dir jetzt Hilfe zu holen. Das ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Und schreib hier, hier sind Menschen, die Dir zuhören und einige, die Dir auch wirklich durch Ideen und Ratschläge helfen können.

LG

01.08.2013 09:55 • #2


A


Ende nach 10 Jahren,Haus,Kind,Pferde-alles wird weg sei

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M
Mein Mann kann mich einfach nicht mehr ertragen.
Das hat sich in den letzten 10 Jahren halt aufgestaut. Es hat einfach zuviele Phasen gegeben, in denen er gehofft hat, dass es besser wird und wo ich ihn dann stark enttäuscht habe.
Er fühlte sich einfach zu lange ungeliebt, respektlos behandelt und kleingemacht.
So wirklich hab ich das auch jetzt erst realisiert, wie sehr schlimm ich gewirkt haben muss. Ich habe einen enormem Selbsthass und habe den auch wohl unbebremst an mein Umfeld abgegeben.

ich verstehe das ja alles jetzt, aber ich kann es doch nicht ändern. Und ich bin auch jetzt grade wirklich nicht unbedingt fähig, meinen Alltag auf die reihe zu bekommen.
Wahrscheinlich hat das Umfeld schon recht, wenn sie mir meine Tochter wegnehmen wollen. Ich hatte auch ne Mutter, duie mit sich nicht klarkam. Heute hasse ich sie. Das möchte ich für meine Tochter nicht.

01.08.2013 10:17 • #3


M
Hallo miroque,

schwierige Situation...rein gefühlt muss ich Dir ans Herz legen erstmal sämtliche Hilfsangebote anzunehmen die DU bekommen kannst!

Erster Schritt: ärztliche Hilfe damit DU eine Diagnose bekommst an was Du erkrankt bist! Darauf kannst Du aufbauen: Therapie oder intensiv psychologische Behandlung! Zieh das durch, DU musst mit Deiner Krankheit leben lernen! Das zählt denn nur SO kannst Du Dein Leben in den Griff bekommen!

Ich kann Deinen Mann verstehen, es ist sicher nicht einfach ein unbeschwertes Leben an Deiner Seite führen zu können! Das ist KEIN Vorwurf an Dich, nur wenn ich mich mal ansatzweise in seine Lage versetze kann ich mir gut vorstellen, dass seine Grenzen des Ertragbaren erreicht sind! Ich schreibe jedem hier, dass man lernen muss Entscheidungen zu fällen, Grenzen zu setzen! Das hat er getan, er kann nicht mehr!

Es geht hier sicher KEINEM darum Dir Dein Kind wegzunehmen! Alle Entscheidungen diesbezüglich dienen rein dem Kindeswohl! Und momentan könnte es besser sein, dass Du Dich rein auf Dich konzentrieren kannst und Eure Kleine bei Papa bleibt! Nur vorübergehend....

Tu was für Dich, besser spät als nie! Hadere nicht mit Deinem Schicksal! Sieh es als Chance für Dich JETZT etwas zu tun!

Ich bin ein Tierliebhaber und kann gut verstehen dass Du um Deine Ponys Angst hast! Schau einfach ob sie in der Nähe unterkommen könnten! Vielleicht gegen ein geringes Entgelt! Kümmre Du DICH weiter um sie! Das brauchst Du, es wird Deiner Seele gut tun!

Setz Deine Ziele um, ich wünsch Dir von Herzen eine gute Behandlung, geh Schritt für Schritt...glaub an Dich, sei eine tolle Mama die immer für ihr Kind da ist, egal wo Du bist!

LG

01.08.2013 11:03 • x 1 #4


G
Liebe miroque,

so schlimm wie das jetzt auch alles ist und sich anfühlt. Sieh es auch als eine große Chance für dich. Die Chance auf ein neues, erfüllte und harmonisches Leben.

Nutze diese Chance, finde zu dir selbst, arbeite deine Probleme auf; wie du es schon geschrieben hast am besten mit fachlicher Unterstüzung. Vielleicht hast du die Möglichkeit recht kurzfristig stationär irgendwo aufgenommen zu werden. Das wichtigste ist, dass du dich um dich kümmerst.

Dein Mann scheint doch sehr zuverlässig zu sein. Er wird sich bestimmt zwischenzeitlich um alles kümmern.

Dein Leben ist nicht vorbei! Es beginnt ein neues Leben, wenn du es willst.

Bitte gib dir auch nicht die Schuld am Scheitern. Es gehören immer zwie dazu. Er hat das auch 10 Jahre lang mit sich machen lassen und auch das ist zu hinterfragen.

Ich wünsche dir ganz viel Glück und Kraft!

01.08.2013 11:07 • #5


M
stationär ist absolut keine Option, weil ich sowas mal vor 3 Jahren probiert hatte und alles was da an psych. Hilfe angeboten wurde, bestand darin, auf Medikamente gesetzt zu werden. Das will ich nie wieder.
Außerdem habe ich , wie gesagt, eine Arbeitsstelle auf 15std ergattern können. In Hinblick darauf, dass ich künftig sicher arbeiten muß und auch will, ist es besser möglichst schnell den Popo hochzukriegen, obwohl ich mir bewusst darüber bin, dass das kein Einfaches wird.

Ich finde es einfach nur so unfair von ihm. Er hat gesagt, dass er mitr Chancen einräumt, wenn ich mich kümmere. Das tue ich und er geht trotzdem. Wie soll ich Verrauen und Selbstwert lernen, wenn das so läuft.

Die Aussicht auf ein besseres Leben habe ich nicht. Ich hatte vor ihm keines, mit ihm hab ich es versemmelt und danach - keine Ahnung. Ich bin mir momentan nochnichtmal sicher, ob irgendwas überhaupt noch Sinn macht.

01.08.2013 11:20 • #6


M
Mach Deinen Heilungs- und Lernprozess NICHT von anderen abhängig! DU willst das für Dich und nur für Dich, anders funktioniert es nicht!

Die positiven Folgen werden sich einstellen! Wichtig ist, dass Du Dich jetzt nicht aufgibst!

Dein Mann will und kann nicht länger zuschauen wie Du Dich und auch Dein Umfeld kaputt machst weil Du Dich nicht in Behandlung begibst! Da darf er schon mal ein wenig Druck ausüben! Im Grunde genommen will er Dir doch nichts Böses! Nur wie soll er Dich zu Schritten bewegen? Du selbst weisst doch, was eine kranke Mutter bedeutet und was für Folgeschäden Deine Tochter und Dein Mann haben (können)! Hol Dich mal schnell aus der Opferrolle raus denn SO kommst Du NIE weiter!

Lass Dich psychologisch beraten WELCHE(R) Weg(e) für Dich hilfreich ist/sind! Im Moment hilft Dir nur professionelle Hilfe, in welcher Form auch immer! Du hast mögliche Krankheitsbilder genannt- DU ehrlich- wenn Du einen Teil von allem hast dann wirst Du KEINE Wunderheilung erwarten können die mit paar Medis wie weggeblasen sind! Wenn Dir erfolgreich geholfen werden kann musst Du den vorgeschlagenen Weg gehen- auch wenn DIR das nicht schmeckt!

Zeig dass Du Dir helfen lassen willst auch wenn das für Dich bedeutet Verzicht zu üben! Das Ergebnis ist DEIN neues Lebensgefühl und Glück! Dann steht Dir wieder alles offen! Denke bitte ernsthaft nach WAS Du möchtest!

01.08.2013 14:15 • x 1 #7


M
Du findest es also nichts Böses, wenn er jetzt geht und auch anstrebt, meine Tochter noch mitzunehmen?

Es ist auch nichts Böses, wenn mir alles andere mal eben so weggenommen wird, weil ich allein nicht die Möglichkeit habe, das Finanziell zu wuppen?
Ich arbeite künftig in der Altenpflege, da kann man sich ja in etwa ausrechnen, was ich da mit 15 std/Woche netto bei Stkl. V so habe.

Ich soll für alles jetzt Verständnis haben und alles hinnehmen und meine Tochter wird künftig mit der widerwärtigen Familie meines Mannes mehr zu tun haben als mit mir?

Ne- das übersteigt meinen Horizont. Er hat von vornherein gewusst, was auf ihn zukommt, denn ich hab damals, als wir uns kennenlernten, durchaus mit offenen Karten gespielt.

Das kann doch nicht der Weg sein.

Ich weiß genau, was ich möchte. Ich möchte meine Familie behalten. Ich habe eingesehen, dass Änderung meinerseits ansteht und will das auch.Aber wozu dann noch?Für mich selbst-wozu?Ich selbst war noch nie was wert und ich denke,das wird sich auch nicht mehr groß ändern.

01.08.2013 14:39 • #8


G
Naja, aber ganz ehrlich: du sagst selbst, dass du in gewisser Weise gefährdet bist, deiner Tochter nicht die Mutter zu sein, die sie bräuchte.
Du sagst auch selbst, du warst für deinen Mann nicht immer die Frau, die man sich wünschen würde und hast oft unangemessen reagiert.
Ihn nun als böse hinzustellen, weil er sich um eure gemeinsame Tochter sorgt, finde ich nicht fair.
Ich denke, du treibst ihn damit auch nur noch weiter von dir weg.
Es ist nicht seine Aufgabe, dir ein stabiles Umfeld zur Verfügung zu stellen, damit du nach eigenem Ermessen deinen Heilungsprozess in Gang setzen kannst.
Die Möglichkeit hattest du ja zehn Jahre lang schon und offensichtlich hat sich nicht viel geändert.
Du solltest die Hilfen dankbar annehmen, die er dir jetzt noch freiwillig zur Verfügung stellt, ihn vielleicht noch dazu überreden, dass die Pferde (zumindest die alten) auf dem Hof bleiben und du sie besuchen und dich weiterhin kümmern darfst.
Vielleicht lâsst er sich ja darauf ein.
Ansonsten solltest du aber sehen, dass DU die Verantwortung für DEIN Leben und deine Taten selbst zu übernehmen lernst.
Es hört sich für mich nicht an, als wolle er dich damit bestrafen.
Er könnte wesentlich härter agieren.
Ihn aber jetzt unter Druck zu setzen und zu meinen, er sei böse, weil er dich nicht in der Lage sieht (womit er wohl nicht ganz Unrecht hat) für dich UND eure Tochter zu sorgen, finde ich höchst ungerecht.

01.08.2013 14:54 • #9


M
Ich finde es verständlich wenn er geht! Sorry, es richtet sich doch nicht gegen Dich als Mensch!

Du hättest Dir längst Hilfe suchen müssen gerade weil Du seit Jahren weisst wie krank Du bist! Ich weiss, dass dies immer leicht gesagt ist....

Mir geht es darum Dir mal seine Seite näher zu bringen! Wie lange hättest Du denn als gesunder Mensch ausgehalten wenn Dein Mann Dich, aufgrund seiner Krankheit, so behandelt hätte?

Es sind KEINE Vorwürfe, es ist nur meine Art Dir zu sagen, dass Du auch ihn verstehen musst!

Ich könnte Dich jetzt auch bauchmiezeln- würde Dir das helfen? Wieder falsches Verständnis?

Wirf Dein Leben nicht weg sondern geh JETZT ohne Wenn und Aber Deine Krankheit an! Das ist DEIN Weg!

Mir steht es nicht zu zu urteilen! Ich schreibe nur ohne Augenwischerei!

01.08.2013 14:54 • #10


A
willkommen

lasse dich nicht in eine diagnose verpacken, damit wird dir mitgeteilt, das du krank bist und damit kommst du in eine schublade, die nicht stimmen muss. dennoch brauchst du eine, damit dir eine therapie genehmigt werden kann weil das kind einen namen braucht...

manchesmal sind medis wichtig um überhaupt therapie-zugänglich zu werden.
deine diagnose hast du dir selbst schon gegeben : du hast dich innerlich mit deiner mutter identifiziert - aber du bist nicht deine mutter !

deine gedanken halten dich in diesem muster :
Zitat:
Die Aussicht auf ein besseres Leben habe ich nicht. Ich hatte vor ihm keines, mit ihm hab ich es versemmelt und danach - keine Ahnung. Ich bin mir momentan nochnichtmal sicher, ob irgendwas überhaupt noch Sinn macht.

Ich möchte meine Familie behalten. Ich habe eingesehen, dass Änderung meinerseits ansteht und will das auch.Aber wozu dann noch?Für mich selbst-wozu?Ich selbst war noch nie was wert und ich denke,das wird sich auch nicht mehr groß ändern.
deine gedanken sind nicht wahr !

1. hast du dich
2. hast du deine tochter
3. hast du deine tiere
4. lebst du jetzt noch mit ihnen auf dem hof!
5. einen arbeitsplatz besorgt - das ist der erste schritt

du willst all das und du hast jetzt die chance etwas dazu beizutragen, das dir alles erhalten bleiben kann, wenn du aufhörst dich mit deiner mutter zu vergleichen.

du bist der wichtigste mensch für dich und genau da kannst du ansetzen.
erde dich weiter - spüre dich wenn du deine tochter anschaust, deine tiere und sie berührst, die natur, die dich umgibt - du bist ein teil davon.

du hast dir erlaubt das schöne mit zu erschaffen, aber es demütig und dankbar zu geniessen traust du dich nicht wirklich, weil du innerlich das gefühl hast, das du es nicht wert bist, das dir nicht das beste zusteht und du deshalb angst hast nicht liebenswert zu sein und verlassen zu werden, genau das hast du dir durch dein verhalten, wenn auch unbewusst, selbst erschaffen, warst wütend und aggressiv, das ist meine einschätzung dazu.

es gibt hilfe und die lösung ist schon in dir, du brauchst nur das alte loslassen und im jetzt leben, aufwachen - schaue dich um.
es ist alles da, was du brauchst, dein mann auch noch,
noch hast du eine chance einen neues kurs anzusteuern.
nutze sie, gebe nicht auf, alles macht sinn, auch das jetzt !
dein mann hat dich schon 10 jahre mitgetragen, auch seine kraft ist begrenzt.

suche dir eine angemessene therapie und schaue, dass du dich da gut aufgehoben fühlst. male, singe, tanze, bewege deinen körper, verleihe deinen gefühlen auch auf andere art und weise ausdruck. manches kann über die sprache nicht ausgedrückt werden weil es dafür keine worte gibt,

wer läßt dich glauben, das du nichts wert bist ?
glaubst du immer noch deiner mutter ?
nabel dich ab - du bist es wert hier zu sein und glücklich zu sein!
und du trägst eine verantwortung dafür und auch für deine tochter, deine tiere - alle profitieren mit davon wenn du spürst das du wichtig, richtig und wertvoll bist,
weil du das dann auf sie übertragst!
das ist der sinn !
mögen alle wesen glücklich sein - du auch!

01.08.2013 15:09 • #11


K
Hallo Mirouque,

es ist im Grunde schon alles soweit hier geschrieben worden wie ich es auch empfinde, nur möchte ich Dir noch einen Denkanstoss für Deine Zukunft geben, bzw. für Deine Tochter.

Sie ist jetzt schon 6 Jahre alt und erlebt das Alles hautnah mit, Du solltest es, wenn Du sie liebst , nicht so weit kommen lassen das ihr Euch um sie streitet, denn wie Du selbst feststellst, hast Du keinen Eigenantrieb um Dich zu verändern und ich denke auch nicht das Das kommen wird wenn Du nun Dein zu Hause und alles verlierst, was nicht bedeuten soll das Du ein verkehrter Mensch bist, sicherlich nicht, nur wenn Du jetzt noch so nüchtern schreiben kannst was Dir hier widerfährt sollte Dir ganz tief bewusst werden das Du Deinem Kind nur schadest wenn Du sie weiterhin so gross werden lässt.

Wie Du selbst schreibst bist Du seit Jahren psychisch angeschlagen, aber nicht bereit was daran zu ändern, man ändert sich immer nur für sich selbst, nie für Andere und wenn Du nicht möchtest das Dein Kind auch so wird, solltest Du spätestens jetzt versuchen nur für sie ganz allein die Reissleine zu ziehen.

Ich weiß nicht ob Du dazu in der Lage bist zu verstehen was ich Dir schreibe, aber es ist wichtig für Deine Tochter und nur für sie, denn Dein Mann kann auf sich allein aufpassen, ein Haus und Tiere sind ersetzbar, aber Dein Kind hat jetzt schon sehr viel zu verkraften und wird es auch nicht verstehen was da zwischen Euch abläuft, für sie ist alles nur schlimm und tut ihr weh weil Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben und Du solltest, wenn Du sie liebst genau darauf versuchen trotz Deinem eigenen Schmerz Rücksicht zu nehmen.

Dein Kind wird Dich vermissen und Du sie und wenn Dir noch irgendwas wichtig ist, dann arbeite an Dir, damit sie eine gesunde Mama hat die sie ganz viel besuchen darf, beweise Dir und Deinem Leben das Du ein Recht dazu hast einen Anteil an ihr zu haben, sie wird so schnell erwachsen und ist jetzt schon in gewisser Weise beschädigt.

Die Kleine hat Niemanden ausser Dir und Deinem Mann der für sie spricht und sie könnte es auch garnicht weil sie noch zu klein ist, helfe ihr damit, in dem Du für Dich kämpfst, denn Dein Kind braucht Dich noch viele Jahre und vielleicht kannst Du irgendwann mal wieder gutmachen das Du sie ohne es zu wollen im Stich gelassen hast.

Ich verstehe sowohl Deinen Mann als auch ein wenig Dich, aber Du hast Dich dazu entschieden trotz Deiner Probleme Mutter zu werden und das bist Du für den Rest Deines und ihres Lebens.

Für Dich und Deine Familie wünsche ich mir viel Kraft und helfende Hände die Dich auffangen.

LG
Knappi

01.08.2013 15:13 • #12


M
Ich finde es schon ziemlich schlimm, dass hier einfach in den Raum gestellt wird, dass ich meinem Kind schade.

Ich habe sicherlich, durch ein paar schreckliche Erlebnisse in meiner Kindheit/Jugend den ein oder anderen Schaden genommen, aber ich bin eines ganz bestimmt nicht: Eine schlechte Mutter oder eine, die ihrem Kind schadet!
Ich habe mir trotz einiger Macken ein normales Leben aufgebaut, habe eine Menge Kompromisse gemacht, habe trotz Allem 2 Ausbildungen erfolgreich absolviert und einen staatliche Anerkennung zum HPP. Ich arbeite seit jetzt 1 Jahr hart an mir und habe auch schon einige Dinge geändert. Bloß will das mein Mann nicht sehen.Und werde jetzt ab morgen wieder arbeiten. Zwar erstmal nur in der Altenpflege, weil das einer meiner Grundberufe ist, aber ich habe erstmal Arbeit. Ich hoffe, dass ich das in dieser Situation auch vernünftig auf die Reihe kriege, aber Arbeit ist imho nie verkehrt, wenn man in einer Sinnkrise, psych. Belastung oder sonstwas befindet.

Ich lasse mir mein Kind garantiert nicht wegnehmen, nur, weil mein Mann mich nicht mehr für ertragbar hält. Wenn nötig, werde ich da mit allen Mittlen, diesseits und jenseits der Gürtellinie kämpfen. Denn wenn ich genau dies nicht täte, DANN wäre ich eine schlechte Mutter.

Sicher, ich muß bestimmt gewisse Dinge aufarbeiten und das geht tatsächlich wohl nicht mehr im Alleingang. Ich habe für kommende Woche einen Diag.Termin und für Anfang OKt. einen Termin bei einem Verhaltenspsych. Mehr geht jetzt auf die Schnelle halt nicht., das psych. Angebot bezüglich der Versorgung ist hier in Deutschland mehr als bescheiden.

Die weitere Prognose für meine Zukunft ist momentan total ungeklärt und ich hab bezüglich Kind und Trennung schon ganz bescheidene Karten:

Der Onkel meines Mannes ist ein ganz radikaler Scheidungsanwalt mit Top-Erfolgsquote, die werte Schwägerin sitzt auf dem JA und die komplette Familie meines Mannes hasst mich, weil ich von Anfang an nicht in ihre Vorstellung einer guten Partie für ihren Sohn passte, ohne dass ich irgendwie was Negatives fabriziert habe. Es handelt sich um eine alte, sehr wohlhabende Bauernfamilie, die sicherlich hier und da sicherlich nicht mehr zeitgemäße Vorstellungen vom Leben haben. Ich nehm ihnen das noch nichtmal übel, aber sie haben mich immer spüren lassen, dass ich unerwünscht bin. Mein Mann war halt der Meinung, ich müsse mich einfach mal ein bisschen anpassen.

Welche Dinge einem da passieren können, kann ich gern mal beschreiben:
Einen Tag nach der Hochzeit wurde mir z.B.ganz beiläufig ein Wisch von der Schwiegermutter gereicht, den ich mal eben kurz unterschreiben sollte. Hätt ich das getan, hätte ich eine Gütertrennung und dem Abtritt des geteilten Sorgerechtes im Scheidungsfall für bis dato aus der Ehe hervorgegangenen Kinder zugestimmt. Ob das rechtwidrig ist, weiss ich jetzt nicht, aber mit einer geleisteten Unterschrift wäre ich sicher erstmal doof dargestanden.

Ich hab das natürlich abgelehnt und gelte seitdem als berechnend und schmarotzend.Zwar steht man da angeblich rüber, aber so kleine Hinweise wie Körpersprache meiner lieben Verwandten oder Umgang mit mir sprechen eine andere Sprache.

Wenn ich mit jetzt also mein Kind ohne Widerstand von meinem Mann abnehmen lasse, unter dem netten Deckmäntelchen, dass er mir ja nur helfen will, wie wird mir das dann wohl ausgelegt, hm.?

Das was ich jetzt tun werde ist, meinen Mann definitiv NICHT in irgendwelche Diagnosen bzw. Therapien einblicken zu lassen und vor Allem, nichts auf Papier greifbar herumliegen zu haben.

Er hielt immer in Streitigkeiten zu seiner Familie und nicht zu mir und es ist davon auszugehen, dass er es, wenn es tatsächlich ums Sorgerecht gehen sollte, sicher auch nicht tun wird.

Darum auch keine stationären Dinge. Das macht mich angreifbar!
Ich will versuchen, mir irgendweine Strategie zu erarbeiten, dass irgendwie auszuhalten, mir von niemanden einreden zu lassen, ich sei keine gute Mutter und er das arme Opfer.

Natürlich bin ich momentan von der Rolle, esse und schlafe nicht und bin sicher auch nicht 100%ig für meine Tochter da, aber jetzt mal ehrlich, wer wäre das nicht? Ich lebe hier momentan in der Panik, dass mein (familier sehr beeinflussbarer) Mann jederzeit umschwengt und mir mit seiner Familie den Hintern rasieren könnte.

Ich besitze weder das Geld noch einen Backround, der Paroli bieten kann. Ich bin, bis auf eine Freundin(500km weg) und einen Vater, die beide geschockt und ratlos sind, niemanden,der sich diesem Wahnsinn entgegensetzt.

Ganz nebenbei, beschleicht mich die Gewissheit, dass eine Trennung wohl nicht mehr abänderlich ist und das tut höllisch weh. Denn trotz Allem liebe ich meinen Mann und meine kl. Familie als solches, auch wenn das im Widerspruch zu Allem anderen steht! Ich weiß das!

In einem gebe ich Euch recht, dass ich mir irgendwie eine neue Lebensperspektive erschaffen muss. Ob die nun mit oder ohne meinen Mann sein wird, ist jetzt noch offen. Fakt ist, es wird nie mehr so sein wie voher - im positiven wie negativem Sinne.

04.08.2013 17:08 • #13


M
Hallo miroque,

KEINER wirft Dir vor absichtlich Deinem Kind zu schaden. Lies Dir bitte nochmal Deinen zweiten Beitrag durch. Dann weißt Du auch WARUM hier so argumentiert wird.

miroque, es geht doch darum JETZT zu handeln. DU bist jetzt SOWEIT, DU WILLST etwas an Dir ändern, suchst aktiv nach Hilfe weil DU weißt, dass Du Probleme hast. Mal völlig dahingestellt welche Diagnose Du bekommst, es ist wichtig jetzt diesen Weg weiter zu gehen.

JEDES JA sieht es positiv wenn DU Hilfe in Anspruch nimmst. Darum geht es - NICHTS tun wird Dir schaden. Lass Dich nicht unter Druck setzen! Es gibt noch andere erfolgreiche Scheidungsanwälte, lös Dich von dem Gedanken was auf Dich zukommen könnte. Dein Schwiegermutterdrachen hat hier mal gar nichts zu melden. Denke und handle Schritt für Schritt.

Steht Deine Diagnose fest kannst Du weiter planen. Sperre Dich aber bitte nicht gegen die Vorschläge der Ärzte. Wenn Du Medis benötigst ist das so, wenn Du zum Einstellen dafür in die Klinik musst dann gehe auch. Wenn Dir eine Kur oder Reha oder sonstiges angeboten wird dann gehe auch diesen Schritt. Blocke nicht von vornherein denn DAS bedeutet, dass DU NICHT willst.

Ich gehe aber davon aus, dass Du Dir ERNSTHAFT helfen lassen willst. LASS es zu. Auch andere Väter betreuen ihre Kinder wenn die Mama einen Klinikaufenthalt hat. Ist ja nun wirklich nichts Schlimmes, nur denkst Du das- LASS DIESE Gedanken fallen. DU und DEIN Mann- IHR seid die Sorgeberechtigten Eures Kindes!

Ich wünsch Dir alles Gute!

04.08.2013 20:07 • #14


A
Liebe Miroque,
Lass dich nicht klein machen. Du hast schon einiges erreicht im Leben,versorgst deine Pferde, kümmerst dich um deine Tochter, hast dir ein schönes Heim geschaffen.

Dein Mann kannte dich so wie du bist mit all deinen Problemen und mit deiner Vorgeschichte. Jetzt plötzlich ist ihm alles zu viel? Du bist die Kaputte und er will dir die Tochter nehmen? Er macht dich klein und spielt mit deinem nicht ausreichend ausgeprägten Selbstwertgefühl.

Ich finde es sehr gut, dass du dich in der kurzen Zeit schon um einen Job gekümmert hast, dass du in psychotherapeutische Behandlung gehen möchtest usw.
Denke dabei immer daran: Du machst das für dich, damit es dir gut geht!

Von einer stationären Therapie wird dir übrigens wahrscheinlich dein Therapeut abraten, du musst daheim im Moment zu viel regeln.

Ich drücke dir die Daumen, dass du alles gut geregelt bekommst!

05.08.2013 20:34 • #15


A


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