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Ende nach 10 Jahren - wie weiterleben?

P
Zitat von Schwedus:
Letztendlich hat das wohl immer mit dem Aussehen zu tun. Meine nächste Freundin wird hässlich


Und was ist mit der Ausstrahlung? Ich kenne Frauen, deren Ausstrahlung ist einfach nur mega, auch ohne in den Zwanzigern zu sein und Modelmaße zu haben.

20.07.2018 17:30 • x 1 #16


S
Zitat von Perzet:

Und was ist mit der Ausstrahlung? Ich kenne Frauen, deren Ausstrahlung ist einfach nur mega, auch ohne in den Zwanzigern zu sein und Modelmaße zu haben.


Das ist natürlich immer individuell, jeder hat andere Geschmäcker, ich stehe auf schlank und zierlich ( das kann ich nicht ablegen und möchte es auch nicht - lieber bleibe ich allein, als einfach nur in einer Beziehung zu sein ) und darauf stehen wohl viele andere auch. Ausstrahlung ist natürlich auch sehr wichtig und bisher war beides immer vorhanden.

Zählt aber alles nicht, Vergangenheit..... auf zu neuen Ufern lieber TE, neues Leben, neue Menschen.

20.07.2018 17:54 • x 2 #17


A


Ende nach 10 Jahren - wie weiterleben?

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G
Hey Gast999,

ich stecke gerade in einer ähnlichen Situation. Nach 11,5 Jahren ist auf einmal Schluss. Bei mir passierte es direkt nach einem von Ihr gewünschten Urlaub. Auf einmal eine komische Distanz und Abweisung und als ich daraufhin nachhakte was los sei is die Bombe geplatzt. Vorher ist in etwa wie bei dir die Beziehung etwas eingeschlafen.
Das Ganze ist jetzt ca. 4 Monate her und ebenfalls ähnlich wie bei Dir ist sie auf einer Art Selbstfindungstrip. Ich kann Dir nur raten dich irgendwie damit abzufinden. Versuche viel Sport zu machen, dich auszupowern und dir Pläne für die Zukunft zu machen. Ich z.B. habe gerade meine Selbständigkeit an den Nagel gehängt weil sie mich nach der Trennung daran gehindert hat eine neue Wohnung zu bekommen
Ich bin jetzt dabei mir einen Traum zu erfüllen mal eine Zeit im Ausland zu leben und zeige mir immer wieder wenn es mir mal wieder schlecht geht das eine Trennung auch eine wahnsinnige Chance ist nochmal etwas neues zu versuchen. Etwas das man vorher aus Bequemlichkeit oder sonstigem einfach nicht gemacht hat.
An dem Punkt das ich einfach nur meine Ex zurück wollte war ich auch und manchmal stellt sich auch jetzt noch dieses Gefühl ein. Wenn ich dann in dem Moment aber darüber nachdenke möchte ich eigentlich gar nicht meine Ex zurück sondern einfach nur diesen Schmerz loswerden.
Ich habe genau wie du Angst davor lange alleine zu sein aber bin mir gleichzeitig auch darüber bewusst das das eben auch größtenteils in meiner eigenen Hand liegt.
Wenn das Handy stumm bleibt, geh raus, wohnst du in einer Stadt? Wenn mir meine destruktiven Gedanken zu viel wurden bin ich einfach rausgegangen und hab mir Menschen angeguckt oder mich mit Freunden getroffen.
Mittlerweile bin ich über das schlimmste hinweg. Es gibt immer mal wieder Phasen, wie zum Beispiel heute da räume ich gerade noch ein paar Reste aus unser gemeinsamen Wohnung und bin mit vielen Erinnerungen konfrontiert. Da reicht es eine beschissene Müslischale zu sehen aus der sie sehr gerne Müsli gegessen hat, das lächeln wenn ich sie ihr hingestellt habe und Frühstück gemacht habe...das tut dann sehr weh, aber gleichzeitig freue ich mich auch denn es war eine wirklich schöne Zeit. Das diese Zeit jetzt einfach zu Ende ist und sie auf einmal gar nichts mehr von mir wissen will und so hungrig auf Ihr neues Leben wirkt tut ab und an sehr weh. Man muss aber irgendwie einsehen das man das nun mal eben nicht ändern kann da jedes Individuum Dinge für sich selbst entscheiden kann, darf und sollte. Ich versuche möglichst gar keinen Kontakt zu haben, denn bisher tat jeder Kontakt im Nachhinein doch wieder nur weh.
Was soll man da auch hören das es einem gut geht? Ist ja gut, du hast Recht ich komme zurück? / Es tut mir leid das ich dich verletzt habe aber ich bin beim Geheimdienst und musste das tun?
Nehme mir die Zeit traurig zu sein und versuche aber auch viel positives für mich daraus zu ziehen. Alles was ich vorher schleifen lassen habe will ich jetzt gerade wieder angehen. Nicht um ihr zu zeigen hey schau mal ich ändere mich doch, sondern um es mir selbst zu beweisen. Denn sie wird das sowieso nicht interessieren.
Ich bin jedenfalls mittlerweile an einem Punkt an dem ich es kaum abwarten kann neue Frauen kennenzulernen. Wieder dieses kribbeln, das kennenlernen, das faszinieren.
Wo wohnst Du? Wenn es dir was bringt können wir uns gerne mal auf ein B. treffen

20.07.2018 18:05 • x 4 #18


G
Vielen Dank für eure Beiträge!
@Schwedus Das ist ja krass! Stelle ich mir ziemlich belastend für die Beziehung vor. Auf zu neuen Ufern!

@Perzet Genau so wie du es beschreibst ist es leider passiert. Ich habe zu sehr geklammert und im Grunde nur für Sie gelebt. Am Ende waren es trotzdem wir beide die nichts gesagt oder geändert haben, bis sie sich entschieden hat alleine weiter zu gehen. Die fehlende Kommunikation und fehlende, frühere Auseinandersetzungen waren dann der letzte Sargnagel. Will mich und meine Lebenshaltung auf jeden Fall ändern. Es gibt Dinge die ich nicht mehr in der nächsten Beziehung machen will. Gleichzeitig will ich auch mehr auf mich hören und Erwartungen stellen, die in meiner letzten Beziehung zu kurz gekommen sind.
Habe wieder mit Sport angefangen, alte Kontakte re-aktiviert. Schon traurig dass es dazu eine Trennung braucht. Ab jetzt zählt nur noch der Blick nach vorne.

@gaston Ja der Schmerz geht und kommt im Moment. Ich hoffe es dauert nicht mehr zu lange bis ich wieder ganz auf die Beine komme. Ich merke auch meine Bequemlichkeit. Man hat doch alles, was soll ich mich anstrengen? Ich versuche da gezielt bei meiner nächsten Beziehung drauf zu achten. Das will ich nicht mehr durchmachen müssen. Die Chancen durchzustarten sind auf jeden Fall da. Ab November steige ich auch voll in die Arbeitswelt ein, mal sehen wie das wird. Die Angst vor der Einsamkeit lähmt mich im Moment noch ein bisschen. Werde versuchen offener und fröhlicher durchs Leben zu gehen, dann wird sich sicher was ergeben.
Ich wohne eher in einem Dorf als in der Stadt, aber ich werde Deinen Tipp beherzigen. Ich kann dich vollkommen verstehen, die kleinen Dinge treffen mich besonders hart. Wenn man weiß dass das nie wieder so sein wird. Man kann es einfach nur akzeptieren. Die schöne Zeit hat bereits einen Ehrenplatz in meinem Herzen.
Ich mache mir Gedanken was ich eigentlich vom Leben bzw. von der nächsten Beziehung will. Aus der Trennung habe ich Einiges an mir selbst erkannt, was ich ändern möchte. Meine Ex wird das nicht mehr interessieren, da bin ich mir sicher, aber vielleicht meine nächste Flamme. Das hat aber noch Zeit so weit bin ich dann doch noch nicht. Falls du in der Nähe wärst können wir das gerne machen, schreib mir doch ne PM dazu.

Nochmal vielen Dank an alle! Es tut gut sich das alles von der Seele schreiben zu können und verstanden zu werden.

20.07.2018 19:20 • x 3 #19


G
2 Wochen sind es nun schon und kein Ende des Schmerzes in Sicht. Dachte ich bin schon weiter, aber es reicht ein Gedanke, ein Lied, eine Erinnerung und schon sitze ich hier wieder und heule. Ich kann mich nicht 24/7 ablenken. Dieser Schmerz, dass es ihr ohne mich scheinbar besser geht und mich nicht mehr im Leben will tut so weh. Zusätzlich diese verdammten Träume. Man träumt es ist alles in Ordnung, alles wie immer und dann wacht man auf und ist alleine. Sie nie wieder zu umarmen und mit ihr zu blödeln, vermisse ich so sehr. Die Einsicht nie wieder so Jemanden zu treffen macht unglaubliche Angst.

22.07.2018 13:50 • x 4 #20


E
Naja, 2 Wochen sind ja nun auch keine Zeit, im Verhältnis zur Länge deiner Beziehung. Je nach persönlicher Verfassung kann ein Verarbeitungsprozess über mehrere Monate gehen, manchmal sogar über Jahre.

22.07.2018 13:58 • x 2 #21


N
Zitat von Gast999:
Nochmal ein Update von mir: Bin immernoch am grübeln, aber versuche abzuschließen. Habe über mehrere Ecken erfahren, dass sie auf eine Art Selbstfindungstrip ist. Ihre Mum meinte, dass sie selbst ihr nicht mehr alles erzählt und seit sie angefangen hat zu arbeiten, sich sehr verändert hat. Sie will so schnell wie möglich daheim raus und alleine wohnen. Würde nicht oft zu Hause sein, immer was mit Ihrer Freundin machen. Wahrscheinlich alles nachholen. Alle in ihrer Familie sind geschockt und sehr traurig. Ich hänge immernoch sehr an ihr und habe sehr ...


Bei mir ist genau das selbe. Ich sehe auch viele Parallelen in deiner zu meiner Beziehung. Im Nachhinein ist mir auch klar, dass ich sie mit meinen Gefühlen erdrückt habe. Es ihr zu viel wurde. Meine ex Freundin war damals 19 als wir zusammen kamen. Am Dienstag hätten wir unser 7 jähriges. Ich glaube auch, dass sie auf einer Art selbstfindung ist. Ich hab auch noch irgendwo Hoffnung darauf, dass sie zurück kommt. Und höre das lass sie gehen. Es wird du musst den Kopf hoch halten nicht gerne.
Aber was anderes als zu warten und nach vorne zu schauen bleibt uns wohl wirklich nicht übrig

22.07.2018 14:42 • x 1 #22


G
@Nadsen Leider merkt man das dann immer erst hinterher. Eine Erfahrung mehr, auch wenn unter sehr traurigen Umständen. Bleibt nur sich selbst zu reflektieren und an sich zu arbeiten, dass das nicht mehr so passiert. Die Sätze höre ich auch nicht gerne, weiß aber tief im Innern dass sie wahr sind. Sie gehen zu lassen ist die einzige logische Option, was will man auch sonst machen? Darauf zu hoffen, dass sie von sich auch zurück kommt zerstört einen auf Dauer. Versteh mich nicht falsch ich wünsche mir nichts sehnlicher im Moment, aber gleichzeitig muss ich vorwärts und Abschließen. Das ist leichter als getan und ich hoffe dass die Zeit dabei hilft, bevor sie dann doch auf der Matte steht.

22.07.2018 19:32 • x 2 #23


G
Geht mir ähnlich, auch für mich ist der Schmerz, dass es ihr ohne mich wohl besser geht und sie mich nicht mehr in ihrem Leben haben will sehr sehr groß. Wahrscheinlich ist es die Ohnmacht nichts daran ändern zu können, die einen so leiden lässt. Ich denke mir manchmal wenn man doch nur noch eine Chance hätte es nochmal zu versuchen, aber das ist *beep*.
Das beste was man wohl tun kann ist die Entscheidung zu aktzeptieren und an sich selbst zu denken, nicht hinterherzulaufen und irgendwas zu versuchen, das bestätigt sie in ihrer Idee vermutlich noch viel mehr.

24.07.2018 22:17 • x 2 #24


G
Genau so ist es. Akzeptieren, aufstehen und weitermachen auch wenn das im Moment leichter gesagt als getan ist. Würde mich nur mal interessieren ob beim jeweiligen Partner irgendwann die große Einsicht kommt...

24.07.2018 22:25 • x 1 #25


G
Ist das nicht auch einfach eine verdeckte Hoffnung auf die Rückkehr? Die Hoffnung das der Partner einsieht einen Fehler begangen zu haben? Was aber wenn er trotzdem nicht zurück will? Bringt es dann auch noch was?
Ich denke nicht.
Es ist echt unglaublich schwierig zu akzeptieren, dass jemand aus eigenen Zügen nach 10 Jahren nicht mehr wünscht das man ein Teil seines Lebens ist und man gleichzeitig umgekehrt aber nie die Wahl hatte da eine Entscheidung für sich zu treffen oder die Entscheidung des anderen noch abzuwehren. Ohnmacht ist wirklich ein grausamer Schmerz,

24.07.2018 22:40 • x 2 #26


G
Nein es wird nichts bringen. Genau das ist es. Man denkt man macht alles richtig und bumm kriegt man das vor den Kopf geknallt. Der Partner hat dabei schon einige Wochen sich Gedanken machen können und eine Entscheidung für sich treffen können. Mehr als akzeptieren geht nicht. So schwer das auch ist irgendwie muss man alleine wieder ins Leben finden.

25.07.2018 12:17 • x 1 #27


G
Wie gehts dir mittlerweile? Kommst du weiterhin gut klar? Ziehst du die Kontaktsperre durch? Warst ja schon auf einem erstaunlich guten Weg für die noch junge Zeit. Ich wünschte ich wäre damals schon so weit gewesen

07.08.2018 08:47 • #28


G
Hey Leute,
hier mal ein Update von mir:
Es ist jetzt ziemlich genau 6 Monate seit der Trennung her. Ich habe mein Studium erfolgreich zuende gebracht, bin in meine eigene Wohnung gezogen und habe angefangen zu arbeiten. Die Weihnachtszeit habe ich irgendwie rumgebracht mit all den Verliebten um einen herum.
Leider hatte ich die letzten Tage durch eine Krankschreibung viel Zeit zum Nachdenken und dementsprechend einen Rückfall. Dazu hatte ich durch unglückliche Umstände mitbekommen, dass meine Ex bereits vor Weihnachten einen Neuen am Start hat.... So viel zum Thema sich selbst finden und das Leben auskosten. Es ärgert mich, dass ich doch nicht so weit bin wie gedacht.

Ich arbeite im Moment viel gehe ins Fitness und einmal die Woche in meinen Verein, aber wirklich glücklich bin/werde ich nicht. Ich sehne mich immernoch nach emotionaler Nähe anstatt mich auf mich zu konzentrieren, aber wie geht das eigentlich? Eine Kollegin meinte ich habe alle Voraussetzungen um glücklich zu sein. Ich habe eine eigene Wohnung, ein Auto, bin gesund, habe selbst als Berufseinsteiger absolut keine finanzielle Sorgen und auch keinen psychischen Knacks. Trotzdem komme ich mir vor als würde ich nur auf der Stelle treten. Andere sind wesentlich schlechter gestellt und ich mecker hier rum.
Freunde empfehlen mir Online-Dating Apps, da bin ich im Moment nur halbherzig dabei. Ich bin weder hässlich, noch ein Adonis, aber das Ist wie ne digitale Fleischauslage mit sehr viel Glamour, Schall und Rauch. Das demotiviert eher, als dass es Spaß macht. Abends in Clubs findet man dann auch nur entsprechendes Material und meine Welt wird das in diesem Leben nicht mehr

Kurzfassung: Ich muss/will an mir und meiner Persönlichkeit arbeiten. Wie weiß ich leider selbst noch nicht genau. Bin für Tipps, Vorschläge oder Buchempfehlungen offen.

09.01.2019 18:06 • x 2 #29


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