Ende einer undefinierten, aber tiefen Verbindung, 16 J

@FrauDrachin, dazu hatte ich mir schon Gedanken gemacht.

Zitat von Trida:

Blockieren wollte ich ihn nicht, ich war und bin im Schock und mir nicht sicher, was ich mir wünsche und wie und ob überhaupt ich reagiere. Ich brauche zunächst Abstand und Zeit, will aber kein Hin und Her von Blockieren und Deblockieren. Mal schauen.

Ist in Ordnung so im Moment, das ganze Thema muss vorübergehend innerlich möglichst auf Eis. Selbst Blockieren ist eine Reaktion, die ich gerade nicht liefern will bzw. mir nicht antun will.

Schwer zu erklären, aber mit egal welcher Reaktion schaffe ich eine Verbindung, die ich zurzeit nicht riskieren will, weil ich sie dann vielleicht nicht aushalte.

Mein Unerreichbar-Abstand-Modus funktioniert nur, wenn ich gar nichts mache, nahe null.
Und ein winzig-kleines Bisschen interessiert es mich, ob er noch Gedanken an mich hat.., mir schreibt, daher nicht absolut null.

Wobei ich seine Nachrichten, abgesehen von der ersten Zeile, die mich manchmal anspringt, noch immer nicht lese(n kann).

Gestern schrieb er, Alles nicht so einfach.. - ja, stimmt, das passt so ziemlich auf jedes Erwachsenenleben.

Ich höre diesen Satz seit vielen Jahren von ihm, um genau zu sein von Beginn an. Damit hat er von vornherein vieles relativiert und gemeinsames Wachstum, gemeinsame Entwicklung teilweise verunmöglicht.
Vielleicht ist jetzt das Ende unseres Herumgeeieres erreicht.

Wobei ich gleichzeitig sagen muss, dass wir trotz solcher Schutzaussagen nicht mal wenig auf die Beine gestellt haben. Teilweise vielleicht mehr und nachhaltiger als Paare, die sich nach außen stärker bekennen und verpflichten.

Ich glaube, wir beide brauchten dieses Schutzgefühl, um überhaupt, so weit wir das getan haben, partnerschaftlich agieren zu können. Und dabei ist sehr viel Gutes entstanden. Diesen Schatz möchte ich mir auf jeden Fall bewahren

Er schreibt und schreibt.., eher nun zwei Nachrichten pro Tag.
Dazu muss man wissen, dass er viel und intensiv arbeitet und unter normalen Umständen niemand ist, der andauernd Nachrichten schreibt.

Das Nichtantworten und Nichtmallesen ist kein Taktieren von mir, ich kann schlicht nicht. Purer, mühsamer Schutz.

Mir tut es weh, aber der Schmerz wäre anders noch größer. Es tut mir leid, N.

Zitat von Trida:

Ich bin fast sicher, zeige ich auch nur eine kleinste Reaktion der Zugewandtheit, ist er entspannt zweigleisig. Er hat es mir ja nun mitgeteilt, da quält ihn auch kein schlechtes Gewissen. Sowieso insgesamt selten. Soll nicht heißen, er sei gewissenlos. Das wirklich nicht.

Du bist ein emotionales Auffangbecken für ihn und in dieser Funktion sicher wichtig. Aber das reicht nicht, wenn Dir das nicht reicht und allein darum geht es.
Er hat Entscheidungen getroffen, also haben diese auch Konsequenzen und wenn er das nicht versteht, dann ist das nun wirklich nicht Dein Problem. Es deutet eher auf einen verzogenen Buben hin, der nicht versteht, warum er neben seinem Feuerwehrauto nicht auch noch eine Weltraumrakete bekommt.Distanziere Dich davon
Es ist sein Leben, seine Verantwortung und wenn Deine Entscheidung feststeht, dann handle danach. Und wenn diese Konsequenz in Deiner Welt Kontaktabbruch bedeutet, dann ist es auch in Ordnung.

Im Moment glaubt er noch, je mehr ich dran bleibe, desto weicher wird sie.

Zitat von Trida:

Ich glaube schon, weiß und spüre, dass seine liebevollen Gefühle zu mir aufrichtig sind, allerdings in seinen Grenzen. Was ja okay wäre und lange Zeit war - er hat so viele tolle und wahrhaft gute Seiten - bis er ganz offiziell die Exklusivität aufgehoben hat

Man kann halt nicht alles im Leben haben.

Nicht antworten oder ihn blockieren, damit er das lernt.

Zitat von Trida:

Das Nichtantworten und Nichtmallesen ist kein Taktieren von mir, ich kann schlicht nicht. Purer, mühsamer Schutz.

Verstehe ich gut, denn er peilt wieder eine emotionale Verbindung zu dir an, aber mit seinen Vorstellungen.
Es ist doch gar nicht so schwierig, diese Texte nicht zu lesen, zumal er ja nichts Neues zu bieten hat. Und wenn es schmerzhaft ist, dass er immer noch schreibt und Dich in etwas treiben will, dann schmeiß ihn doch ganz aus Deinem Leben.
Was Dich belastet und Dir negativen Stress bereitet, muss weg - in Deinem Interesse, denn Du bist für Dein Wohlergehen verantwortlich (aber nicht für seines).