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Ende der Ehe?

M
@darkenrahl

Zitat von darkenrahl:
dazu

Was genau meinst du?

10.04.2024 19:03 • #151


darkenrahl
Zitat von Mae_bee:
@darkenrahl Was genau meinst du?

... es müssten beide bereit sein, an der Ehe auf Augenhöhe zu arbeiten, sie scheint dazu kaum in der Lage zu sein.

10.04.2024 19:12 • x 1 #152


A


Ende der Ehe?

x 3


W
Zitat von Mae_bee:
Wieso bereitetest du die Scheidung vor,
Anstelle zunächst eine Trennung zu vollziehen? Das nachfolgende Zitat zeigt, wie dringend Abstand ( auch räumlich) geboten ist:

Nach der Trennung kommt nunmal Scheidung und da diese aufwändiger und teurer wird, informiere ich mich schon dahingehend.

Zitat von Mae_bee:
Bzgl deines Sohnes:
Ihr habt eine pragmatische Entscheidung aufgrund deines Jobs getroffen.
Du musst um 5 Uhr zur Arbeit.

Wie wäre es eine Entscheidung mit Berücksichtigung deiner Wünsche und Bedürfnisse des Kindes zu treffen?
Wie kannst du als Vater dein Kind trotz Trennung miterziehen, statt zum Wochenendvater zu werden?

Sie würde länger arbeiten bis ca 17 Uhr.
Damit würde ich ihn schon jeden Tag vom Kindergarten abholen.
Über Wochenenden, Ferien und Feiertage müssen wir noch sprechen.
Aber grundsätzlich alles für die Bedürfnisse unseres Sohnes.

10.04.2024 19:19 • x 2 #153


M
Zitat von darkenrahl:
... es müssten beide bereit sein, an der Ehe auf Augenhöhe zu arbeiten, sie scheint dazu kaum in der Lage zu sein.

Da stimme ich dir vollkommen zu.

Mein Beitrag zielte darauf ab, statt Überlegungen/ vorbereitung von Scheidung, sofort die Trennung zu vollziehen.
Warum zieht Madame nicht aus, wenn sie kein Interesse mehr hat und er sie nervt?


Warum macht der TE Zugeständnisse bzgl Umgang/Erziehung seines Sohnes? Klar der Job ist derzeit so, daß es bequemer ist, aber im Thread hier, hat er deutlich geäußert, dass er das eigentlich nicht möchte und seinem Sohn ein Vater und eine Familie bieten möchte.


Ich denke es ist zielführend, wenn der TE seine Bedürfnisse erkennt, benennt und durschetzt, statt weiterhin Zugeständnisse zu machen. Darin würde ich ihn gerne mit meinen Beiträgen bestärken.


Läuft ja alles gerade nach ihrer pfeife ....Und Sohnemann sagt früher oder später Papa du warst ja nicht mehr da

10.04.2024 19:20 • x 3 #154


M
Zitat von WasBrauchenWir:
Sie würde länger arbeiten bis ca 17 Uhr.
Damit würde ich ihn schon jeden Tag vom Kindergarten abholen.

Würde sie, wenn sie denn einen Job hätte.


Gibt es Möglichkeiten, dass du bpsw. Im Wochenwechsel auch mal später beginnst zu arbeiten und früher aufhörst? Oder weniger Stunden machst?

Du könntest deinen Sohn zu Kita bringen, abholen und er könnte auch in der Woche bei dir übernachten?


Vor dieser ganzen Überlegerei müsstet ihr aber zunächst das getrennte wohnen Umsetzen. Du mit deinem Arbeitgeber reden.
Was läuft da zur Zeit?

Oder soll all dies erst nach der Scheidung umgesetzt werden?

10.04.2024 19:36 • #155


W
Zitat von Mae_bee:
Mein Beitrag zielte darauf ab, statt Überlegungen/ vorbereitung von Scheidung, sofort die Trennung zu vollziehen.
Warum zieht Madame nicht aus, wenn sie kein Interesse mehr hat und er sie nervt?

Weil sie sich ohne Arbeit keine Wohnung in unserem Stadtteil leisten kann.
Der kleine soll nicht den Kindergarten und sein gesamtes Umfeld wechseln müssen.

Zitat von Mae_bee:
Warum macht der TE Zugeständnisse bzgl Umgang/Erziehung seines Sohnes? Klar der Job ist derzeit so, daß es bequemer ist, aber im Thread hier, hat er deutlich geäußert, dass er das eigentlich nicht möchte und seinem Sohn ein Vater und eine Familie bieten möchte.

Tue ich nicht.
Er ist ein absolutes Mamakind, trotzdem würde ich auch den Job wechseln wenn er lieber bei mir wohnen möchte.

10.04.2024 20:01 • #156


M
Zitat von WasBrauchenWir:
Weil sie sich ohne Arbeit keine Wohnung in unserem Stadtteil leisten kann.

Verständlich.
Also hängen deine weiteren Schritte daran, dass deine Frau einen Job findet?
Sucht sie denn aktiv?

10.04.2024 20:33 • x 1 #157


M
Mich bewegt das sehr eure Geschichte zu lesen. Ich hab in diesem Forum noch nie etwas geantwortet.
Aber ich habe etwas sehr ähnliches vor zwei Jahren selber erlebt. Nur war ich die Ehefrau und Mutter, die sich absolut unmöglich verhalten hat.
Ich hatte wirklich eine heftige psychische Krise und bin einfach total abgedreht. Ich hatte auch einen total verrückten Freiheitsdrang. Also nachts Autofahren klingt für mich nicht mal verrückt. Ich hab ganz ähnliche Aktionen gebracht. Und wollte meinen Mann irgendwie loshaben und irgendwie auch nicht. Meine ganze Denkweise hatte sich verändert. Ich war vielen Menschen fast schlagartig fremd geworden. Das ging einige Monate so und es war ein wirklich schlimmer Ausnahmezustand für uns beide und unsere Kinder.

Mein Mann beschreibt das heute so, dass er zu mir nicht mehr durchgedrungen ist. Und ich hab es auch so empfunden. Ich war ganz weit weg und kannte mich selber nicht mehr.

Irgendwann hatte ich einen klaren Moment, in dem ich solche Angst um meine Kinder bekommen habe, dass ich mich bei einer Therapeutin auf die Warteliste setzen ließ. Ganz bequem und feige per Mail. Da hab ich dann 3 Monate gewartet. Ich hatte einfach das Gefühl: jetzt oder nie! entweder da kann jetzt jemand schnell helfen oder diese Familie zerbricht einfach.

Und wir hatten wahnsinniges Glück. Die Therapie ist noch immer der volle Knaller. Wir sind mittlerweile sowohl einzeln, als auch gemeinsam bei dieser Therapeutin. Wir sind selbstzahler, da sie als Heilpraktikerin arbeitet. Aber das Geld ist mehr als gut angelegt.
Innerhalb von zwei Jahren hat sich hier alles weitestgehend stabilisiert. Es war (und ist) ein heftiger Prozess mit vielen Höhen und Tiefen. Aber ich glaube wir waren nie vorher so glücklich wie heute und einfach…nun ja… stabil.

Ich bin in einer Trauma-Therapie, die vermutlich länger dauern wird. Und es gibt auch immer noch schlechte Tage. Aber die Tendenz ist einfach so gut.

Ich hab heute deinen Thread gelesen und es hat mich einfach so tief getroffen. Wenn ich an diese Krise bei uns zurück denke, kommen mir noch immer die Tränen und ich schäme mich. Es tut mir so leid, was ich meinem Mann dadurch angetan habe.
Aber heute reden wir offen und ehrlich und mehr auf Augenhöhe, als je zuvor.

Ja, es stimmt, was hier einige geschrieben haben: es braucht die Bereitschaft von beiden auf Augenhöhe zu gehen. Aber wir hätten das ohne einen Profi dabei niemals geschafft. Ich glaube mittlerweile Menschen und Beziehungen sind viel zu komplex für eine schwarz-weiß Antwort. Also „wer ist hier der Böse?“ lässt sich häufig nicht so leicht beantworten, wenn man die Menschen bis in ihre Tiefe betrachtet. Da greift so vieles ineinander.

Bei mir hat damals ein klarer Moment gereicht. Ein Moment, in dem ich einfach meine Kinder gesehen habe und dermaßen Angst um sie bekommen habe. Es war damals die Angst um die Kinder, nicht um meinen Mann. Ich hab mir vorgestellt, wie sie zusammenbrechen würden, wenn Mama geht. Oder, wenn Mama den Papa zwingt zu gehen.

Mich hat deine Geschichte einfach so sehr an meine erinnert. Ich fand meinen Mann damals einfach schrecklich und abstoßend. Ich wollte nur noch weg und frei sein. Noch mal alle Möglichkeiten haben und Menschen kennenlernen ohne die Verpflichtungen meines Lebens. Ich hab mein Leben als Gefängnis empfunden. Obwohl es das nicht war. Aber ich hab gelitten wie ein Tier. Und mein Mann auch. Ich hab ihn als üblen Diktator empfunden und hab auch gesagt, dass unsere Ehe schon immer so war. Dass ich immer nach dem Willen aller anderen gelebt habe.
im Nachhinein betrachtet hatte das alles zwei Seiten bzw. noch viele mehr.
Heute kuscheln wir auf dem Sofa. Wir können uns diese Zustände im Nachhinein erklären und konnten uns so manches vergeben. Und die Narben dieser Zeit tragen wir mit uns. Ich habe meinem Mann von deinem Thread erzählt. Und man hat ihm angesehen, dass er sich lebhaft erinnert. Er ist direkt blass geworden.

Ich wünsche euch von Herzen das Wunder eines klaren Momentes.
Oder zumindest einen bestmöglichen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation. Ich fühle wirklich mit euch.

10.04.2024 20:37 • x 14 #158


W
@Margareta
Danke für deine Worte.
Mit was für einer Therapie habt ihr angefangen?

10.04.2024 21:47 • #159


W
@Mae_bee
Ja, sie hat morgen ein Vorstellungsgespräch.

Sie möchte aus eigenem Antrieb heraus arbeiten.

10.04.2024 22:35 • #160


M
Ich kannte diese Therapeutin schon von einem ersten Therapieanlauf viele Jahre vorher. Deswegen hab ich nicht gezielt auf die neue Situation gesucht, sondern einfach quasi einen Hilferuf abgesetzt.
Sie hat eine Ausbildung in Transaktionsanalyse (hab noch immer nicht verstanden was das ist ), und eine Ausbildung zum Thema Trauma und in Paartherapie und Körpertherapie. Das hat für uns durch Zufall gepasst, wie die Faust aufs Auge.
Es ist im Grunde eine Gesprächstherapie.

Mein Glück damals war, dass ich ihr einfach alles erzählt habe, was in mir und mit uns gerade abgeht. Und die Frau hat irgendwie sofort kapiert was los war. Sie hat erst mal mich aufgefangen und wieder auf die Füße bekommen. Und als ich so weit war, dass ich um die Ehe kämpfen wollte, hat sie meinen Mann ins Boot geholt. Aber auch erst mal ihn allein.
So hat uns auch erst mal nicht zusätzlich verletzt, was wir zu sagen hatten.
Und irgendwann kamen wir auch zu zweit.
Der Vorteil von einer guten Therapie ist halt, dass alles was du empfindest und worunter du leidest erst mal ausgesprochen werden darf. In einem sicheren Rahmen.

Bei mir war es so, dass eigentlich über 30 Jahre meines Lebens alles irgendwie funktioniert hat. Mal besser mal schlechter. Dann kam die Ehe und Kinder. Das ist schon mal mehr Belastung. Dann hat sich bei meinem Sohn eine Behinderung herausgestellt. Das kam kräftemäßig dazu. Und dann hatte mein Mann eine berufliche Krise. Da hat es mich dann komplett zerlegt.

Daran musste ich denken, als du geschrieben hast, dass deine Frau schwer krank war. Das ist einfach hart. Und kann schon mal Schalter umlegen. Und plötzlich geht nichts mehr, was vorher ging.
Auf einmal kommen Bedürfnisse hoch, die vorher gut unterdrückt werden konnten. Und es explodiert irgendwie.

Und klar, wenn nicht auch beide wirklich wollen, dann kann man nicht wirklich kämpfen.

Ich lese mir seit einiger Zeit jeden Abend in diesem Forum durch, wie Menschen leiden, wenn Ehen zerbrechen. Weil ich mir damit bewusst mache, warum ich kämpfen muss.

Die Bedürfnisse, die deine Frau äußert klingen vielleicht für viele daneben. Aber ich kenne sie irgendwie gut. Sie renoviert sich ein Zimmer. Ich wollte damals eins mieten. Ich wollte so sehr diesen Raum für mich alleine. Mittlerweile können wir irgendwie auch über solche Bedürfnisse gut reden und ich hab einen eigenen kleinen Bereich in der Wohnung für mich einrichten können.
Und ich war auch so, dass es in jedem Gespräch nur aus mir rausgeplatzt ist, was ich alles bräuchte und warum ich das alles nicht mehr kann. Ich konnte nicht mehr zuhören. Meine Bedürfnisse sind wie gesagt irgendwie explodiert.
Dafür hilft aber auch eine gute Therapie. Diese Bedürfnisse erst mal selber zu verstehen. Ich hab irgendwann verstanden, dass es vielleicht doch nicht fremdflirten ist, was ich brauche. Sondern ich brauche es mich selber auch losgelöst von der Familie zu entwickeln. Mich ganz neu zu finden. Mit neuen Hobbys und Fortbildungen usw.
das verrückte daran war , dass mein Mann in der Folge auf jeden konstruktiven Vorschlag, was ich gerne machen möchte nur sagte „klar, meld dich da mal an, mach einen Fotokurs.“
Er hat am Ende nur die Stabilität zurück gebraucht.

Ich weiß nicht, inwiefern es bei euch so ist, wie es bei uns war. Aber vielleicht würde es helfen, wenn deine Frau versteht, dass eine Gesprächstherapie nicht dafür da ist, damit sie endlich repariert wird, weil sie kaputt ist oder so. Sondern, dass sie sich selber ganz tief verstehen lernen darf und dann endlich der Mensch werden darf, den sie vielleicht wirklich seit Jahren weg drückt. Dass sie sich sehr frei entwickeln darf. Und, dass das am Ende ihre Familie nicht ausschließt. Im Gegenteil.

Mein Mann sagt mir manchmal, dass er einfach nur stolz ist, eine Frau zu haben die so kämpft und mittlerweile so strahlt. Und dieses Kompliment ist mir heute so viel mehr, als jede Bewunderung von fremden Männern. Aber es war ein Weg dahin. Also wirklich von „Du kotzt mich an!“ bis „Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast.“

Also es geht nicht darum etwas zu fixen, das kaputt ist. Sondern etwas noch viel schöneres aus der Asche entstehen zu lassen. Ich nerve damit mein Umfeld ziemlich, aber: Therapie kann echt Spaß machen, indem es frei und glücklich macht.

wenn sie das irgendwie sehen kann, dann findet ihr vielleicht einen Weg. Ich glaube sehr wohl, dass es Ehen gibt, die vielleicht besser gelöst werden. Aber so viele Ehen könnten auch komplett transformiert werden. So, dass beide darin frei sind und die Kinder am Ende ihre eigenen Eltern abfeiern. Ich hab das erleben dürfen. Und bin unendlich dankbar dafür.
Freiheit und Ehe schließt sich nicht aus. Aber man darf dazu lernen, was Freiheit eigentlich sein kann.

Ich glaube der erste Schritt in so eine Richtung wäre, dass deine Frau erkennt, dass professionelle Hilfe für euch nicht bedeutet, dass sie innerhalb ihres (gefühlten) Gefängnisses wieder besser funktionieren soll. Sondern, dass es echt wichtig ist, wie es ihr geht und warum es ihr so geht. Und, dass es so gute Möglichkeiten gibt gemeinsam ein Leben echt aufregend und schön zu gestalten.

Ich drück dir die Daumen. Und falls es sich nicht positiv entwickelt, könnte ein guter Therapeut zumindest dich auffangen. Das erste mal auf der Couch ist immer komisch. Mittlerweile fühle ich mich beim Zahnarzt tausend mal unwohler, als in der Therapie-Praxis.
Ich wünsch dir das Beste!

10.04.2024 23:29 • x 6 #161


Heffalump
Zitat von WasBrauchenWir:
Nach der Trennung kommt nunmal Scheidung

nicht zwingend

Außer du willst das zwingend

11.04.2024 00:37 • x 2 #162


M
@Margareta
Vielen Dank für deine Einblicke der anderen Seite.

Auch ich finde, dass eine Scheidung nicht der nächste Schritt ist. Es ist der letzte.

Leider kann der TE nicht viel machen, wenn seine Frau zurzeit den Bedarf einer Therapie nicht sieht. Er hat es mit ihr besprochen, sie hat abgelehnt. Weiter Druck zu machen, zermürbt beide.

Vielleicht erkennt sie erst in einer eigenen Wohnung, in der kinderfreien Woche, dass sie nicht getrennt von ihrem Mann und Sohn sein möchte. Vielleicht ist es schon der Job, der dem Hausfrauen-dasein ein Ende macht, der Weg raus aus dem Gefängnis.

Nur kann der TE nicht entscheiden, was seine Frau zu tun und erkennen hat. Siehe auch @heffalumps Signatur.

Man spürt, wie der TE unter der Situation leidet, daher denke ich - egal wie es sich entwickelt - das der erste Schritt - auf den der TE Einfluß hat, eben der Weg von begleiteten Gesprächen für ihn ist:

Zitat von Mae_bee:

Ich Gegensatz zu einem Vertrauten, der dich kennt, kann ein coach/Therapeut eine aussenstehende und professionelle Einschätzung geben, in dem Sinne, dass er dir hilft raus zu arbeiten, was deine Bedürfnisse sind - Übrigens auch die einzige Frage, deren Antwort du hier umgehst.

Ich denke, wenn du mehr in Kontakt mit dir bist, kannst du für dich einen Weg in/für deine Beziehung finden.

Und vielleicht kommt auch irgendwann der Punkt, wo ihr beide eine Paar-Gespräch mit Unterstützung führt.

Aber zunächst in eurer Pause solltest du dich dringend um Dich kümmern - auch für deinen Sohn. Der braucht nämlich seinen Vater


Ich kann nachvollziehen, dass @WasBrauchenWir sich direkt auf das ganze Programm - also Scheidung - vorbereitet.
Aber, dass meine ich rausgelesen zu haben, ist nicht was er möchte.

Abstand dagegen, da sind sich beide einig, brauchen beide.

Wie also kann der TE als ersten Schritt - nach dem großen knall - den für sich nötigen Abstand und Raum für sich schaffen?

Ist es eine Überlegung, kurzfristig temporär ein Air bnb oder ein Ferienapartment/ WG Zimmer anzumieten? Deine Frau zieht übergangsweise/probeweise aus bis Job und Wohnung gefunden sind, ihr beide könnt mal durchatmen?

11.04.2024 04:30 • #163


W
Zitat von Mae_bee:
Ich kann nachvollziehen, dass sich direkt auf das ganze Programm - also Scheidung - vorbereitet.
Aber, dass meine ich rausgelesen zu haben, ist nicht was er möchte.

Ich möchte mich natürlich nicht scheiden lassen.
Es geht mir darum auf den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein.

Zitat von Mae_bee:
Ist es eine Überlegung, kurzfristig temporär ein Air bnb oder ein Ferienapartment/ WG Zimmer anzumieten? Deine Frau zieht übergangsweise/probeweise aus bis Job und Wohnung gefunden sind, ihr beide könnt mal durchatmen?

Solange sie nicht arbeitet, können wir uns eine zweite Wohnung nicht leisten.
Daher renovieren wir eins unserer Zimmer für sie.

11.04.2024 07:46 • x 4 #164


S
Ich finde alle Spekulationen was @WasBrauchenWir falsch macht, dass seine EF schon längst einen Anderen hätte, er mal zu dominant mal zu weich ist, nicht überzeugend und wenig hilfreich.

Überzeugender finde ich den Beitrag @Margareta.

Krass finde ich Unterstellungen wie
Zitat von Rumtrauben:
Er ist patriarchal und chauvinistisch, meint, er weiß alles besser und engt sie massiv ein.

In einem anderen Thema hat @WasBrauchenWir erzählt, dass sich seine EF von einem Feuerwehrmann massiv angezogen fühlt, weil er im Gegensatz zu ihm viel dominanter wäre. Was denn jetzt also?

Generell finde ich es gut zu reflektieren was man falsch gemacht hat, um es anschließend besser zu machen. Allerdings sollte man seine Einflußmöglichkeiten auch nicht überschätzen. Seine EF erscheint mir als sehr labil: Nach zwei Jahren Beziehung bereits ein Seitensprung, Probleme bei der Arbeit, mehrfache massive gesundheitliche Probleme.

Nicht nur die Geburt eines Kindes kann vorübergehendes hormonelles Chaos verursachen, sondern auch Schlummerndes in der Psyche einer Frau auslösen, falls sie dort eine Anfälligkeit hat. Und auch Autoimmunkrankheiten können massive Auswirkungen auf den Hormomhaushalt haben.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich vermute die EF ist komplett durch den Wind. Die Krebs Geschichte mit der verbundenen Todesangst, ADHS, Autoimmunkrankheit, Job Probleme da klingt es für mich plausibel, dass sie denkt ihr komplettes Leben ist falsch. Und es klingt für mich auch plausibel, dass sie die Menschen in ihrem näheren Umfeld als Verantwortliche identifiziert. Und die Chancen des Partners es richtig zu machen sind wären bei Null!

Beispiel: Nach der Geburt unseres zweiten Kindes hatte meine Frau die klassische Wochenbettdepression. Und ich war in diesen 4 Wochen für alles Schlechte der Welt verantwortlich. Ich war für ihr Unglück zu 100% verantwortlich. Ich grübelte was ich besser machen konnte und es wurde nicht besser. Vor der Geburt und 4 Wochen nach der Geburt war ich wieder der Mensch der genau richtig für Sie ist (mit natürlich einigen Fehlern, mit denen sie aber sehr gut leben kann).

Ich kann jetzt locker darüber schreiben, waren ja zum Glück nur 4 Wochen. Bei dir @WasBrauchenWir wissen wir nicht wie lange das andauert. Aber es könnte leider sein, dass du keine Chance hast es ihr Recht zu machen, und das hat dann vielleicht nur etwas mit deiner Frau und nichts mit dir zu tun.

Andererseits hat der tolle Beitrag von @Margareta gezeigt, dass sich kämpfen auch lohnen kann.
Du wirst leider herausfinden müssen, wie es sich bei euch entwickelt und wann du einfach nicht mehr kannst. Denn du musst auch auf dich achten, es nutzt nichts, wenn du daran zugrunde gehst.

11.04.2024 09:32 • x 7 #165


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