1291

Ende der Affäre - Neustart der Ehe?

U
Zitat von LarsWilhelm:
Naja, bis auf die Fälle, in der es einfach Zoom macht, ist das so. Und ich bin der festen Überzeugung: Jeder, der ins alte Leben zurück will, wird scheitern. So einfach ist das.
das ist die absolute Basis, die Ausgangslage: Nichts wird mehr so sein wie vorher.
Zusammen oder alleine wird es viel gut als vorher. Wenn man es schafft, an der Affäre zu wachsen.
Man wächst, man wird zusammen geschweißt. Oder man trennt sich und wird viel glücklicher.

Die Crux ist: Es ist verdammt schwer, kostet unendlich Kraft. Und nicht wenige scheitern und bleiben gebrochen
und trotzdem

Nein, muss man nicht.


Bitte nicht sauer sein, aber bei den gebundenen Menschen, die sich via Zoom verlieben, die müssen sich auch hinterfragen, ob sie überhaupt stark genug sind, eine feste Beziehung einzugehen, wenn ihr imaginärer Traummensch plötzlich vor ihnen steht und sie alle vorherigen Vorsätze, Gläubeschwüre und Bekenntnisse über Bord werfen, sich also quasi selbst blenden und in eine Affäre schlittern. Daher auch u.a. meine Vermutung, man muss selbst einmal in eine bestehende Beziehung reingrätschen, um dieses Gedankengut, diese Gefühlsduselei etc. überhaupt halbwegs nachzuvollziehen. Und selbst dann dürfte es nebulös bleiben, weil ja jede Beziehung anders abläuft. Die Faktoren bei einer Beziehung sind ja zumeist nicht dieselben wie bei der nächsten und/oder anderen Beziehungen.

Beziehungen und Affären und alles andere ist letztlich ein ad adsurbum: Ein Markt der Gelüste, Gefühle, Wünsche und manchmal eben auch knallharter Realität. Ich wage jetzt mal die provokante Aussage und behaupte einfach mal, einige, viele Menschen können einfach nicht feste Beziehungen eingehen, weil sie sich dieser Marktstruktur total unterworfen haben. Dieses wird noch begünstigt durch die mediale Welt, dem gsellschaftlichen Durst nach immer mehr, immer weiter und eben dem eigenen Ego. Es wird ja schon in den Schulen einsuggeriert, dass selbst die Kleinen heute schon ordentlich Gas geben müssen, nach mehr streben müssen (bessere Noten, mehr Engagement, vieles neben der Schulzeit), dass ihnen kaum noch Luft bleibt, einfach nur Kinder zu bleiben. Hat z.B. ein Kind in der Schule ein älteres Handymobil, ist es doch schon nicht mehr in der Clique integriert, muss sich entweder anpassen (besseres Handy) oder eben nach unten orientieren, zu den weniger coolen Mitschülern/innen. In meiner Zeit war es ein Luxus, als Kind übrhaupt ein Handy zu haben, die meisten hatten seinerzeit keins. Aber andere Zeiten, andere Menschen.


Ja, @LarsWilhelm , eine ehemals intakte Beziehung, die durch eine Affäre mehr als nur gestört, eher zerstört wurde, muss erst einmal wieder neu aufgebaut werden. Das kostet Kraft, Willennsstärke und braucht sicherlich sehr viel Zeit. Abhängig von der Qualität und anderen Faktoren, die es in jener intakten Beziehung bis zur Affäre gab, kann das erfolgreich verlaufen oder eben auch nicht. Ich hätte es versucht, meine Exfrau wollte es nicht. Kann für mich nur bedeuten, die vermeintlich glückliche Zeit, die ich mit ihr hatte, war wohl doch nicht so schön (zumindest für sie), höchstens einseitig für mich. Aber wissen kann und werde ich das nie, ein wie ich finde unzumutbarer Umstand. Jeder gottverdammter Affärenbetreiber sollte doch wenigstens den Anstand haben und im Anschluss sagen, was ihm oder ihr nicht gepasst, gefehlt oder was auch immer negativ angestoßen hat. Aber das kann leider nicht eingefordert werden.

Wie auch immer, lieber @LarsWilhelm , ich respektiere, wie Du Deine Aufarbeitung angehst, aber bei allem Respekt, was ich schon sagte, Treffen, Gespräche oder gar Küsse zwischen den Affärenpartnern und Du bist da irgendwo zwar involviert und scheinst selbstbestimmend und hast ja auch gesagt, wo Du was zustimmst oder was nicht, dass wäre für mich ein absolutes No-Go. Eine Frau, die mich betrog, muss erst einmal gewaltig Boden gut machen in Sachen Vertrauen. Das könnte ich keinesfalls registrieren, wenn die sich auch nach dem angeblichen Affärenende weiterhin mit dem angeblichen Ex-AP trifft. Ich befürchte auch eher, irgendwann könnte Deine Frau rückfällig werden, vielleicht lotet sie auch ihre Grenzen aus bei Dir. Aber das aus der Ferne zu beurteilen, steht mir nicht zu und werde ich auch nicht machen, Mutmaßungen bringen nichts.

Aber ich bleibe dabei: Ein Neustart einer Affäre geht nur einher für mich mit dem totalen Kontaktabbruch der AP zueinander und dem radikalen Aufarbeiten der Ehe. Ein Mammutprojekt, was sicherlich nicht oft gelingt und früher oder später doch scheitern kann.

05.05.2019 11:02 • x 4 #511


S
Nach meinem Verständnis passiert eine Affäre nur, weil es sich bei dem A-Partner um ..*DIE große Liebe* handelt.
Jo, Und da räumt man das Feld und freut sich für die beiden Glücklichen.

05.05.2019 11:08 • x 2 #512


A


Ende der Affäre - Neustart der Ehe?

x 3


G
Zitat von Sohnemann:
Nach meinem Verständnis passiert eine Affäre nur, weil es sich bei dem A-Partner um ..*DIE große Liebe* handelt.

Und Seelenverwandte ist

Jo, Und da räumt man das Feld und freut sich für die beiden Glücklichen.

Unbedingt und man hilft selbstverständlich beim Nestbau.

05.05.2019 12:05 • #513


R

Bisher wurde, zumindest unterschwellig, die Partei der Betrüger gekreuzt,
Augenscheinlich scheint sich das Blatt zu wenden, für mich viel besser zu verstehen, es ist eben nicht an dem betrogenen etwas gut zu machen, sondern der Betrüger hat sich ins Zeug zu legen, da wird für mich ein Schuh draus ,
Diese ganzen Miseren wären durch das Wort nein vermeidbar,
Sicher befinden wir uns in einer schnelllebigen Zeit, Flexibilität, Innovation, online dating, usw., das ist richtig, aber es entschuldigt nicht, dass ich meinen Gefährten durch *beep* verrate, Probleme, umzulänglichkeiten, usw. Bespreche ich mit ihm, wir finden eine Lösung, bleiben zusammen oder trennen uns, nichts aber auch gar nichts spricht dafür sich einfach anderweitig zu orientieren und ihm die volle breitseiten zu verpassen, auch würde ich niemals in eine Beziehung hineingrätschen, dieser Mann ist für mich schwach, zu Hause warten Gabi und Kinder, er ist nicht in der Lage seine Probleme hier auf den Tisch zu bringen, sondern amüsiert sich lieber mit mir? Solche Typen warten an jeder ecke

05.05.2019 12:37 • x 2 #514


E
@all

Vieles im Thread hat sich um meine Geschichte gedreht, auch wenn ich den Thread nicht kapern wollte, sondern eigentlich nur meine Erfahrungen als Denkanstoß schreiben. Gleichwohl haben mir einige Antworten und PNs einiges erklärt, einiges in ein neues Licht gerückt.

Als Fazit für mich kann ich festhalten:
Affären haben die meisten hier schreibenden Menschen so sehr erschüttert, dass sie entweder sich getrennt haben oder auf eine Trennung hinlaufen. Dies wird wortgewaltig und scheinbar als einzige Möglichkeit gesehen. Individuelle Lösungen sind unmöglich- wenn es eine Rettung nach einer Affäre gibt, dann kann es nur so funktionieren, dass der Ex-AP aus dem Leben verbannt wird. Aber auch so sind die Chancen sehr sehr schlecht.
Bei allem anderen Wegen macht sich der Betrogene etwas vor und es ist zum Scheitern verurteilt.
Wie einfach. es ist aber nicht einfach.

Noch einmal: Ob unsere Ehe überlebt, ist nicht vorhersehbar. Die Beziehung hat es jedenfalls nicht überlebt, sondern etwas komplett Neues musste errichtet werden. Und ein Zoom ist es nicht, kann es nach so langer Zeit auch nicht sein.
Aber für mich ist das nichts Schreckendes- ich genieße das hier und jetzt und was ich an Erfahrungen der letzten 5 Monate erlebt habe will ich auch nicht mehr missen- so extrem habe ich noch nie gelebt- im Bösen, wie aber auch im Guten.
Diese Zeit wird mir keiner nehmen und wenn ich dereinst meine Augen zumache, bleibt die Erinnerung. Wir führen einen Emotionskalender und da steht einiges drinn.

Interessant auch die selbsternannten Moralapostel, die nieieieiemals nicht eine Außenbeziehung tolerieren würden. Auf mich machen sie den Eindruck, dass sie keine Lebenserfahrung haben, aber um so lauter krähen. Und so Menschen kann ich nicht ernst nehmen.
Und dann ist noch der Wert einer langjährigen Beziehung und Ehe- Wenn man so lange zusammen ist, dann kommt es auch zu Krisen, die mehr oder weniger heftig sind. Es ist schade, dass dann sehr oft die Flinte ins Korn geworfen wird. Auch das war für uns eine Motivation, zu schauen, was denn noch geht.
Und nun gehe ich noch auf ein paar Aussagen ein:
Zitat von Gast2000:
s tut mir leid für Dich, aber nach dieser Aussage von Deiner Frau ich will es mit Dir wieder versuchen, aber ich liebe Dich nicht mehr war eigentlich die Ehe beendet. Bestenfalls - auf Zeit - also eine WG zu diesem Zeitpunkt von ihr geplant. Das lässt auch die ganze Statik was Du lebst in einem etwas anderen Licht erscheinen. Falls ihre Aussage nicht im Streit gefallen ist und/oder ihre Gefühle komplett beim AM waren, hast Du versucht ein totes
Pferd, in Bezug auf die Paarebene einer Ehe, zu reiten.


In diesem Artikel widersprichst Du Dir. Einerseits interpretierst Du die Aussage als berechnend, andererseits stellst Du am Ende mehrere Optionen dar. Und sei gewiss, eine dieser Optionen trifft zu.

Zitat von Gast2000:
Mein Bezug lag ausschließlich auf Affären und den daraus resultierenden Folgen nach dem Auffliegen
oder Beichte. - Affäre = Nebenbeziehung - und beinhaltete nicht nur Ehen sondern alle Beziehungen. Und ganz wichtig, auch Fremdgehen ohne Affäre. Das dürfte der weitaus größere Anteil sein. Du vergleichst somit Äpfel mit Birnen.

Nein. Ich beziehe mich auf Ehen, bei denen jemand hintergangen wird. Rein rechnerisch lässt sich Deine Aussage nicht belegen: Wenn 50% aller Ehen von einer Affäre betroffen werden und davon 80% scheitern sollen, müssen 40% aller Ehen beendet werden. Aber es sind nur gut 30 und in dieser Quote sind alle Scheidungsgründe inkludiert.

Zitat von U-I-B:
Bitte nicht sauer sein, aber bei den gebundenen Menschen, die sich via Zoom verlieben, die müssen sich auch hinterfragen, ob sie überhaupt stark genug sind, eine feste Beziehung einzugehen, wenn ihr imaginärer Traummensch plötzlich vor ihnen steht und sie alle vorherigen Vorsätze, Gläubeschwüre und Bekenntnisse über Bord werfen, sich also quasi selbst blenden und in eine Affäre schlittern. Daher auch u.a. meine Vermutung,

Du verlangst so eben non-chalant, dass wir Menschen fehlerlos uns an Konventionen halten und unterstellst den Übeltätern Schwachheit. Erweitert man mal die Konventionen, so fällt doch auf, dass immer wieder gegen diese verstoßen wird. Nie bei der Steuer und den Kilometern gemogelt? Nie mal ein Privatgespräch auf Arbeit gemacht, nie falsch geparkt, nie zu schnell gefahren?
Nach Deinen Maßstäben sind wir alle durch die Bank, auch Rübli, nicht stark genug, eine feste Beziehung einzugehen. Das schaffen nur einige Tierarten, aber nicht der Mensch.

Zitat von U-I-B:
Wie auch immer, lieber @LarsWilhelm , ich respektiere, wie Du Deine Aufarbeitung angehst, aber bei allem Respekt, was ich schon sagte, Treffen, Gespräche oder gar Küsse zwischen den Affärenpartnern und Du bist da irgendwo zwar involviert und scheinst selbstbestimmend und hast ja auch gesagt, wo Du was zustimmst oder was nicht, dass wäre für mich ein absolutes No-Go. Eine Frau, die mich betrog, muss erst einmal gewaltig Boden gut machen in Sachen Vertrauen. Das könnte ich keinesfalls registrieren, wenn die sich auch nach dem angeblichen Affärenende weiterhin mit dem angeblichen Ex-AP trifft.

Der Schlüssel liegt mMn im Vertrauen. Ohne Vertrauen hätte ich den Weg bis heute nicht gepackt. Und ja, ich verstehe, wenn jemand betrogen wurde, dass der Partner an Anfang die meiste Arbeit hat, das Vertrauen wieder herzustellen. Ich habe noch keine Erklärung gefunden, aber umgekehrt, Heute würde ich es schlicht merken, würde mein Vertrauen missbraucht, gleich am Anfang- letztes Jahr war das anders. Mit dem Vertrauen kann ich die zwei aufeinander treffen lassen, und mit dem Kennenlernen des AP konnte ich ihn einschätzen und Wahrscheinlichkeiten für sein Verhalten ableiten- alles gut.
Ohne Vertrauen- keine Leichtgläubigkeit hätte unser Weg nicht funktioniert. Für mich war Wahrheit die Grundvorraussetzung für den Weg- und die habe ich bislang bekommen- auch als es einen Rückfall gab. Hier war aber nicht ich derjenige, der sagte: alles Easy, sondern einer meiner Berater stellte mich in den Senkel, als ich nach dem Kuss ins Zweifeln kam.
Zitat von Isely:
Ich bezog mich auf den Austausch während seiner Affäre. Verlassen wollte er mich ja auch nicht.

Auch während der Affäre war ich nicht ausgetauscht- eher ergänzt...

Zitat von U-I-B:
Ja, @LarsWilhelm , eine ehemals intakte Beziehung, die durch eine Affäre mehr als nur gestört, eher zerstört wurde, muss erst einmal wieder neu aufgebaut werden. Das kostet Kraft, Willennsstärke und braucht sicherlich sehr viel Zeit. Abhängig von der Qualität und anderen Faktoren, die es in jener intakten Beziehung bis zur Affäre gab, kann das erfolgreich verlaufen oder eben auch nicht. Ich hätte es versucht, meine Exfrau wollte es nicht. Kann für mich nur bedeuten, die vermeintlich glückliche Zeit, die ich mit ihr hatte, war wohl doch nicht so schön (zumindest für sie), höchstens einseitig für mich. Aber wissen kann und werde ich das nie, ein wie ich finde unzumutbarer Umstand. Jeder gottverdammter Affärenbetreiber sollte doch wenigstens den Anstand haben und im Anschluss sagen, was ihm oder ihr nicht gepasst, gefehlt oder was auch immer negativ angestoßen hat. Aber das kann leider nicht eingefordert werden

Im Prinzip gebe ich Dir recht. Ja, der Restanstand gebietet es, klare Worte zu sprechen, spätestens bei der Trennung. Aber auch ein Neubeginn funktioniert nicht, wenn man nicht erarbeitet, warum es zur Affäre kommt. Allerdings forderst Du Unmenschliches, wenn Du verlangst, dass der AB sofort sagen kann, was warum passierte. Zumindest meine Frau konnte das anfänglich auch nicht, obwohl sie auch während der Affäre darüber nachdachte.

Ich werde weiterhin mitlesen und wünsche allen ein schönes WE und dass sie niemals ihre Überzeugungen hinterfragen müssen...

05.05.2019 15:21 • x 3 #515


6rama9
Zitat von LarsWilhelm:
Wenn 50% aller Ehen von einer Affäre betroffen werden und davon 80% scheitern sollen, müssen 40% aller Ehen beendet werden.

Es sind natürlich nicht 50% alle Ehen von einer Affäre oder einem einmaligen Seitensprung betroffen, sondern weit weniger. Wenn man bei den Umfrageergebnissen hoch greift, haben 50% aller Menschen schon einmal betrogen. Das heißt aber nicht, dass sie ihren derzeitigen Ehepartner betrogen haben... genausogut kann es ein Seitensprung vor 20 Jahren mit einem Kurzzeitpartner gewesen sein.

Und wenn man besoffene ONS oder Urlaubs-6 abzieht, bleiben nicht mehr so viele Affären pro 100 Ehen übrig. 10-20% wäre meine Schätzung.

05.05.2019 16:18 • #516


R
Zitat von 6rama9:
Es sind natürlich nicht 50% alle Ehen von einer Affäre oder einem einmaligen Seitensprung betroffen, sondern weit weniger. Wenn man bei den Umfrageergebnissen hoch greift, haben 50% aller Menschen schon einmal betrogen. Das heißt aber nicht, dass sie ihren derzeitigen Ehepartner betrogen haben... genausogut kann es ein Seitensprung vor 20 Jahren mit einem Kurzzeitpartner gewesen sein.

Und wenn man besoffene ONS oder Urlaubs-6 abzieht, bleiben nicht mehr so viele Affären pro 100 Ehen übrig. 10-20% wäre meine Schätzung.


Da können wir aufatmen, Affäre, Seitensprung, kurzzeitpartner, ons, Urlaubs*beep*, wir sprechen hier aber schon von verheirateten Menschen?
Die standen irgendwann mal vor einem Beamten und oder geistlichen und haben einander was versprochen?
Ich glaub das alles nicht, das ist für mich bigotterie, wenn es nicht mehr passt, kann passieren, keine Frage, dann REDE ich, aber genau diese verharmlosung der fremdgeherei trägt zu dieser problematischen Entwicklung in den Ehen bei und füllt den Therapeuten die Sofas,
Wenn ich in einer Beziehung bin, es muss nicht mal eine ehe sein, dann bin ich bei ihm und niemals beisse ich in fremde Kissen, bei unwohlaufkommen, Rede ich mit meinem Gefährten, all das hier kommt nicht in frage

05.05.2019 16:35 • #517


E
Zitat von 6rama9:
Es sind natürlich nicht 50% alle Ehen von einer Affäre oder einem einmaligen Seitensprung betroffen, sondern weit weniger. Wenn man bei den Umfrageergebnissen hoch greift, haben 50% aller Menschen schon einmal betrogen. Das heißt aber nicht, dass sie ihren derzeitigen Ehepartner betrogen haben... genausogut kann es ein Seitensprung vor 20 Jahren mit einem Kurzzeitpartner gewesen sein.

Und wenn man besoffene ONS oder Urlaubs*beep* abzieht, bleiben nicht mehr so viele Affären pro 100 Ehen übrig. 10-20% wäre meine Schätzung.

Sorry, das ist und bleibt Grottenfalsch. Es ist in etwa so wie ich sage- Die Grundaussage, dass 80% der Beziehungen nach der Affäre kaputt gehen ist nicht haltbar. Auch ist deine Schätzung falsch, das ONS die Regel darstellen- das Gegenteil ist der Fall. Siehe Theratalk

05.05.2019 16:44 • #518


6rama9
Zitat von Rübli:
Ich glaub das alles nicht, das ist für mich bigotterie, wenn es nicht mehr passt, kann passieren, keine Frage, dann REDE ich, aber genau diese verharmlosung der fremdgeherei trägt zu dieser problematischen Entwicklung in den Ehen bei und füllt den Therapeuten die Sofas,

Es gibt Affären und Seitensprünge seit Anbeginn der Zeiten. Bedauerlich ja, aber so ists nunmal.

Zitat von LarsWilhelm:
Sorry, das ist und bleibt Grottenfalsch. Es ist in etwa so wie ich sage- Die Grundaussage, dass 80% der Beziehungen nach der Affäre kaputt gehen ist nicht haltbar. Auch ist deine Schätzung falsch, das ONS die Regel darstellen- das Gegenteil ist der Fall. Siehe Theratalk

Doch, 60-80% aller Ehen scheitern nach Aufdecken einer Affäre. Da gibt es genug Umfragen zu. Übrigens habe ich nie behauptet, dass ONS die Regel der Seitensprünge darstellen. Keine Ahnung, wie du zu dieser Annahme kommst.

05.05.2019 17:13 • #519


Wurstmopped
Vollkommen egal wie viele Ehen und Beziehungen betroffen sind. Den betroffenedrm helfen Statistiken wenig.
Ich glaube der Klebstoff, dass Ehen dann dennoch weitergeführt werden, sind eher finanzieller Natur, Existenzängste und Kinder, wenig Liebe und Leidenschaft.
Und was sagt uns das, im Grunde ist fast alles erlaubt, die Notwendigkeit des Alltags und der Existenzsicherung verzeiht vieles.

05.05.2019 17:56 • x 2 #520


paulaner
@LarsWilhelm :
Ich gebe dir Recht, dass irgendwann das Vertrauen wieder da sein muss. Dass es ohne Vertrauen nach einer Affäre nicht funktioniert.
Dein Weg ist ungewöhnlich, aber ich glaube er kann funktionieren.
Hoffen wir nur mal, dass du nicht irgendwann von den Dämonen eingeholt wirst.
Ich fände es toll, wenn du irgendwann noch mal ein Update geben könntest.
Mich interessiert es wirklich, wie es in, sagen wir mal, einem Jahr bei dir aussieht.

05.05.2019 18:03 • x 3 #521


Wurstmopped
Ich glaube nicht unbedingt, dass eine Affäre an sich die Trennung bedingt, es sind wohl die Verletzungen der Jahre vorher und der Umgang mit der Affäre.
Oftmals flammt diese nochmals auf und diese Demütigung des Partners ist dann der Sagnagel. Auch die Tatsache, dass der Betrogene nach dem Aufdecken, das Bedürfnis hat vom Partner begehrt zu werden, der aber noch für Monate in der Äffare gefangen bleibt und sich nicht emotional und leidenschaftlich auf den Partner einlassen kann, ist eine große Hürde.

05.05.2019 18:12 • x 2 #522


E
Zitat von Wurstmopped:
Vollkommen egal wie viele Ehen und Beziehungen betroffen sind. Den betroffenedrm helfen Statistiken wenig.
Ich glaube der Klebstoff, dass Ehen dann dennoch weitergeführt werden, sind eher finanzieller Natur, Existenzängste und Kinder, wenig Liebe und Leidenschaft.
Und was sagt uns das, im Grunde ist fast alles erlaubt, die Notwendigkeit des Alltags und der Existenzsicherung verzeiht vieles.

Ja und nein. Ja, ich glaube auch dass oft eher paraktische Gründe für die Weiterführung sprechen. bei uns hingegen stehen zwei Ingenieursgehälter mit jeweils 80% im Raum, die unabhängiges Agieren zulassen. Wir sind zusammen, weil wir es (noch, wieder) wollen.

05.05.2019 18:30 • x 1 #523


E
Zitat von paulaner:
@LarsWilhelm :
Ich gebe dir Recht, dass irgendwann das Vertrauen wieder da sein muss. Dass es ohne Vertrauen nach einer Affäre nicht funktioniert.
Dein Weg ist ungewöhnlich, aber ich glaube er kann funktionieren.
Hoffen wir nur mal, dass du nicht irgendwann von den Dämonen eingeholt wirst.
Ich fände es toll, wenn du irgendwann noch mal ein Update geben könntest.
Mich interessiert es wirklich, wie es in, sagen wir mal, einem Jahr bei dir aussieht.


Ja, unser Weg ist ungewöhnlich. Ich freue mich auch über Menschen, die uns eine Chance geben. Auch wenn das letztenendes nur unsere ureigene Entscheidung ist. Selbst wir wir uns etwas vormachten... unsere Entscheidung, unser Ding.
Um die Verwirrung zu komplettieren.. Demnächst werde ich Kontakt zur EF des AM aufnehmen- auf das es wirklich kompliziert werde....
Ich werde auf jeden Fall - so ich daran denke- Feedback geben. Denn geht es gut, ist es sicherlich eine Mutmachgeschichte. Geht es schief, so ist trotzdem eine positive Botschaft dahinter.

05.05.2019 18:35 • x 4 #524


hahawi
Zitat von LarsWilhelm:
Geht es schief, so ist trotzdem eine positive Botschaft dahinter.

Ja, weil Du Dir nichts vorwerfen kannst und mit geradem Rückgrat da rausgehen würdest.

05.05.2019 18:51 • x 4 #525


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag