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Ende der Affäre - Neustart der Ehe?

S
Zitat von Isabella99:
Also mein Mann war jahrelang der stärkere und aktivere Part in unserer Ehe. Wir hatten die klassische Rollenteilung. Er bekam Achtung Anerkennung und ja auch Geld für seine Arbeit. Ich bekam ein paar Tulpen zum Muttertag. Meine jährlichen Rentenbescheide waren ein Trauerspiel und ich war komplett abhängig von meinem Mann. Das machte ihm nichts aus, mir schon. Dennoch wusch ich jahrelang seine Unterhosen und seine stinkige Sportwäsche. Er ließ mich dafür an meinem Geburtstag samt Gästen und Säugling sitzen, um zum Fußball zu gehen. Als meine Eltern starben, teilte er ...


Pfff, wenn du dich nicht selbst drum kümmern kannst dass du nicht zu kurz kommst,.
Dein Problem.
Jetzt hast du fremd *beep* und in dem Haus immer noch kein Zimmer für dich.
Was ist das denn für ein hirnrissiger Zusammenhang?
Rache?

03.05.2019 11:53 • x 2 #376


paulaner
Zitat von Rübli:
man definiert sich nicht durch einen anderen

Doch! Genau das tun sehr viele Menschen. Auch das habe ich schon mal geschrieben. Das hat was mit Selbstwertgefühl zu tun.
Viele Menschen brauchen Bestätigung von außen. Und genau diese Menschen sind dann eben gefährdeter diese Grenze zu überschreiten.
Die meisten hier im Forum, die eine Affäre hatten, hatten das erstens nicht vor und haben sich zweitens nicht so verhalten, wie ihre eigenen Wertmaßstäbe sind. Anscheinend ist da in ihnen etwas anderes stärker als ihre eigenen Moralvorstellungen (die sie ja auch sogar während der Affäre an andere ansetzen).

Zitat von Isabella99:
Mein Mann hat mich für mein Gefühl über Jahre verraten. Ich habe ihn 3 mal betrogen. Schlimm, ja! Aber jetzt sind wir quitt.

Nachvollziehbar?

Nöö. Für mich nicht. Hört sich eher traurig an. Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Sind, finde ich, zwei völlig verschiedene Baustellen.
Und beide kann man anders lösen.
Das wäre ja genauso, als müsste jeder Betrogene nur mal selbst fremdgehen und dann ist alles paletti. Dann sind wir quitt.

03.05.2019 11:54 • x 4 #377


A


Ende der Affäre - Neustart der Ehe?

x 3


U
Zitat von Isabella99:
Also mein Mann war jahrelang der stärkere und aktivere Part in unserer Ehe. Wir hatten die klassische Rollenteilung. Er bekam Achtung Anerkennung und ja auch Geld für seine Arbeit. Ich bekam ein paar Tulpen zum Muttertag. Meine jährlichen Rentenbescheide waren ein Trauerspiel und ich war komplett abhängig von meinem Mann. Das machte ihm nichts aus, mir schon. Dennoch wusch ich jahrelang seine Unterhosen und seine stinkige Sportwäsche. Er ließ mich dafür an meinem Geburtstag samt Gästen und Säugling sitzen, um zum Fußball zu gehen. Als meine Eltern starben, teilte er ...


Hmmm - kurz und bündig nein bzw. jein. Warum bist Du erst mit der Affäre ausgebrochen. Bzw. warum bist Du nach Affäre 1 nicht ausgestiegen aus der Ehe?

Ich habe mit Ex auch ein Grundstück gekauft (wo sie hin wollte, ich nicht), ein Haus nach ihren Vorstellungen gebaut, den Garten nach ihren Wünschen umgestaltet, die Kinder anderer Erzeuger mit aufgezogen und ihr stets 24/7 zur Seite gestanden, in guten wie in schlechten Zeiten. Und der Lohn Dank - sie betrog mich und verließ mich für einen anderen Kerl.

Kannst Du das nachvollziehen, liebe @isabelle99 ?

03.05.2019 11:58 • x 1 #378


R
Zitat von Isabella99:
Also mein Mann war jahrelang der stärkere und aktivere Part in unserer Ehe. Wir hatten die klassische Rollenteilung. Er bekam Achtung Anerkennung und ja auch Geld für seine Arbeit. Ich bekam ein paar Tulpen zum Muttertag. Meine jährlichen Rentenbescheide waren ein Trauerspiel und ich war komplett abhängig von meinem Mann. Das machte ihm nichts aus, mir schon. Dennoch wusch ich jahrelang seine Unterhosen und seine stinkige Sportwäsche. Er ließ mich dafür an meinem Geburtstag samt Gästen und Säugling sitzen, um zum Fußball zu gehen. Als meine Eltern starben, teilte er ...


Du bist von allen guten Geistern verlassen, ich kann nichts von dem nachvollziehen, für mich hast du eine Ablösung für deinen bösen Ehemann gesucht, sonst nichts, ich hoffe für dich, dass, mit diesem Hintergrund, dein Ehemann die Schoten dicht gemacht hat

03.05.2019 11:59 • x 1 #379


Wurstmopped
Zitat von Isabella99:
Also mein Mann war jahrelang der stärkere und aktivere Part in unserer Ehe. Wir hatten die klassische Rollenteilung. Er bekam Achtung Anerkennung und ja auch Geld für seine Arbeit. Ich bekam ein paar Tulpen zum Muttertag. Meine jährlichen Rentenbescheide waren ein Trauerspiel und ich war komplett abhängig von meinem Mann. Das machte ihm nichts aus, mir schon. Dennoch wusch ich jahrelang seine Unterhosen und seine stinkige Sportwäsche. Er ließ mich dafür an meinem Geburtstag samt Gästen und Säugling sitzen, um zum Fußball zu gehen. Als meine Eltern starben, teilte er ...

Sagen wir mal so, eine Möglichkeit ...die andere wäre gewesen, versuchen glücklich zu werden ohne deinen Mann.

03.05.2019 12:18 • x 3 #380


E
Zitat von Rübli:


Unsachlich, aber nicht weiter wichtig.
Noch einmal. Ich weiß nicht genau, was Dich so treibt, aber Deine Beiträge sprühen vor Hass und sind nahezu unleserlich. Rechtschreibung und Zeichensetzung, große und kleine Buchstaben verwendest Du nach Gutdünken, aber nach keiner mir bekannten Regel.
Tu doch bitte allen hier den Gefallen und stecke mehr Energie in die Ausgestaltung leserlichen Artikel. Du kannst gern dazu ein wenig Hassenergie heraus nehmen. Ganz ehrlich- das sind keine klaren Worte, die Deinen Fingern entströmen sondern sinnlose Miesepetrigkeit, gepaart mit einem unfassbaren Sendungsbewusstsein.

03.05.2019 12:18 • x 5 #381


R
Zitat von LarsWilhelm:
Unsachlich, aber nicht weiter wichtig.
Noch einmal. Ich weiß nicht genau, was Dich so treibt, aber Deine Beiträge sprühen vor Hass und sind nahezu unleserlich. Rechtschreibung und Zeichensetzung, große und kleine Buchstaben verwendest Du nach Gutdünken, aber nach keiner mir bekannten Regel.
Tu doch bitte allen hier den Gefallen und stecke mehr Energie in die Ausgestaltung leserlichen Artikel. Du kannst gern dazu ein wenig Hassenergie heraus nehmen. Ganz ehrlich- das sind keine klaren Worte, die Deinen Fingern entströmen sondern sinnlose Miesepetrigkeit, gepaart mit einem unfassbaren Sendungsbewusstsein.


Lies die einlassung dieser Ehefrau, welches güllefass sie über ihren Ehemann entleert, den Vater ihrer Kinder, die Krönung, ihr 3 maliger Betrug wird als ätsch, das hat er nun davon, rübergebracht, was ist denn von so einem Menschen zu halten?
Wo ist denn hier etwas von liebe, Wertschätzung in der Ehe zu erkennen, das ist Abwertung, aber sehr schwer wiegende

03.05.2019 12:44 • x 2 #382


G
Ich finde, dass sich hier einige User so weit öffnen können und ihre Erfahrungen und ihre Gefühle als Betrogener oder Betrüger hier einstellen um Hilfestellungen zu leisten bemerkenswert. Dafür gebührt es ein Dankeschön.

So unterschiedlich auch die Erfahrungen, Sichtweisen zu Affären sind, so unterschiedlich ist auch der Umgang damit.

Ich finde, egal wie schön das geredet wird bis hin zur Eherettung durch eine Affäre, egal wie toll das verpackt wird,
in einer nicht geöffneten Beziehung/Ehe, kann das im Kern nichts gutes sein. Eine Affäre ist mit Betrug, lügen, hintergehen, nicht mehr loyal zum LP stehen, Energie aus der Beziehung/Ehe abziehen, Vertrauesmißbrauch, Egoismus pur und bewußt getroffene Entscheidungen die Ehe auf´s Spiel zu setzen, verbunden.

Wie damit dann umgegangen wird, kann man hier gut nachlesen. Es gibt keinen Königsweg. So kann es auch im
Einzelfall kaum nachvollziehbar sein, dennoch ist es der Weg den Betroffene für sich als richtig oder kleineres Übel gewählt haben.

Als Irrweg sehe ich jedoch, wenn eigene Werte und Gefühle mit Hilfe von Therapeuten verbogen werden müssen,
weil nur so die Ehe/Beziehung erhalten - besser gesagt was davon minimal noch übrig ist - werden kann.

03.05.2019 12:47 • x 3 #383


I
Ok, dachte ich mir das man mich nicht versteht, selbst wenn ich viel zu verkürzt und plakativ antworte. Eigentlich war diese Affäre ja gar kein Racheakt. Das wäre viel zu verkürzt dargestellt. Vielmehr war es so, dass ich mich langsam aber sicher in mich selbst zurück zog. Aggressionen waren mir aberzogen worden. Sie wurden mit Liebesentzug bestraft. Später drohte mein Vater sogar mit Kontaktabbruch, wenn ich nicht nach seinem Geschmack funktionierte. Ich hatte Angst, dass mein Mann ähnlich handeln könnte. Und ich war auf ihn angewiesen. Der Arbeitsmarkt war in meinem Beruf am Boden. Die Scheidungsgesetze sprachen eine eindeutige Sprache. Ein Warmwechsel schien damals meine einzige Chance zu sein.

Inzwischen sehe ich vieles anders. Ich bin ein anderer Mensch. Heute stehe ich wieder sicher auf meinen eigenen Füßen. Auch wirtschaftlich. Mein Mann und ich sind auf Augenhöhe und wir haben entschieden zusammen zu bleiben. Warum? Mein Mann sagte vor kurzem, das müsse wohl Liebe sein. Anders wäre das ja nicht zu erklären.

03.05.2019 12:50 • x 1 #384


R
Zitat von Isabella99:
Ok, dachte ich mir das man mich nicht versteht, selbst wenn ich viel zu verkürzt und plakativ antworte. Eigentlich war diese Affäre ja gar kein Racheakt. Das wäre viel zu verkürzt dargestellt. Vielmehr war es so, dass ich mich langsam aber sicher in mich selbst zurück zog. Aggressionen waren mir aberzogen worden. Sie wurden mit Liebesentzug bestraft. Später drohte mein Vater sogar mit Kontaktabbruch, wenn ich nicht nach seinem Geschmack funktionierte. Ich hatte Angst, dass mein Mann ähnlich handeln könnte. Und ich war auf ihn angewiesen. Der Arbeitsmarkt war in meinem Beruf am Boden. Die Scheidungsgesetze sprachen eine eindeutige Sprache. Ein Warmwechsel schien damals meine einzige Chance zu sein.

Inzwischen sehe ich vieles anders. Ich bin ein anderer Mensch. Heute stehe ich wieder sicher auf meinen eigenen Füßen. Auch wirtschaftlich. Mein Mann und ich sind auf Augenhöhe und wir haben entschieden zusammen zu bleiben. Warum? Mein Mann sagte vor kurzem, das müsse wohl Liebe sein. Anders wäre das ja nicht zu erklären.


Ohne Worte, einfach ohne Worte, traurig, schlimm, das ist wirklich ernst gemeint!

03.05.2019 13:15 • #385


I
Und noch einen Nachsatz erlaubt mir bitte. Ich will meine Affäre nicht schönreden oder verharmlosen. Ich wünschte, ich hätte einen anderen Weg gefunden, mit meinen Problemen umzugehen. Diese Affäre war nicht harmlos und auch nicht schön. Aber sie war leider real und eben mein Weg.

Manche hier werden mich verstehen, jedenfalls teilweise. Andere werden ihre Moralkeule schwingen oder schlicht mit Unverständnis reagieren. Es ist mir inzwischen wumpe. Und auch dir Valeria und Lars sollten die Reaktionen hier im Forum oder im real Life egal sein. Lasst sie nicht zu nah an euch ran. Es ist euer Leben, euer Weg und eure Entscheidung. Das einzige was zählt, ist dass ihr glücklich oder mindestens zufrieden weiter lebt. Auch wenn der Weg dahin vielleicht noch schwer und steinig ist. Irgendwann ist man durch mit dem Thema. Ich bin es genau jetzt!

Alles gute!

03.05.2019 13:18 • x 3 #386


E
@Gast2000

Auf dem ersten Blick liest sich Dein Artikel gut. Aber schon sehr bald finden sich dann doch dieselbe Einstellung wie bei Rübli. Niemand bestreitet das, was eine Affäre ausmacht. Die Frage ist doch, wie man daraus kommt. Und tatsächlich ist das Spektrum sehr sehr groß. Vom Soforttod über ein Strohfeuer über eine wirklich tolle weitere Ehe ist alles drinn. Mit AM, ohne AM. Offene Ehe, geschlossene Ehe. Und wie Du richtig schreibst- es gibt da kein Patentrezept, jeder muss den für sich passenden Weg finden. Wenn er das nicht tut, bleibt oder wird er unglücklich. Soweit bin ich d'accord. Aber: Wenn Du wirklich der Meinung bist, dass es keine Patentlösung gibt warum schreibst Du das Wort schönreden?

Und, was gar nicht geht ist Deine pauschale Diskreditierung der Therapeuten. seien es Paartherapeuten oder Einzeltherapeuten. Das geht gar nicht. Denn: In Therapien macht man alles Mögliche- das Verbergen von Gefühlen gehört ganz sich nicht dazu!

03.05.2019 13:51 • x 1 #387


R
Ein guter Kollege hat mir gerade shabbat shalom gewünscht,
Das möchte ich weitergeben, es war für mich interessant, dennoch lebe ich anders, vielleicht mit einer anderen Moral und anderen Werten, ich war nie verheiratet, immer selbstständig, kann u.U. daher einiges nicht nachvollziehen, auskommen, das ich selbst erwirtschafte, meine persönlichen Freiheiten sind mir wichtig, für mich gibt es im zwischenmenschlichen Bereich Grenzen, die ich nicht überschreite, dazu gehört auch der Betrug in der Partnerschaft, es mag engstirnig sein, aber dieser Betrug ist für mich der Super-Gau, all das was hier aufgeführt wurde überzeugt mich nicht, eine ehe danach fortzusetzen, es ist meine persönliche Sicht der Dinge, weil ich glaube, dass es viele andere Möglichkeiten gibt sich mit dem Menschen, der mir am nächsten steht, zu arrangieren, weil ich das Wort nein kenne und verwende, meinen Gefährten niemals so verletzen würde, vielleicht würde mir, als betrügerin ,dieser vertrauensbruch mehr weh tun als ihm, gute Zeit den Usern hier

03.05.2019 13:56 • x 3 #388


paulaner
Zitat von Rübli:
für mich gibt es im zwischenmenschlichen Bereich Grenzen, die ich nicht überschreite, dazu gehört auch der Betrug in der Partnerschaft,

Glaub mir, das gilt für die meisten Menschen in unserem Kulturkreis. Und dennoch...
Tja, so (kompliziert) ist das Leben

03.05.2019 14:12 • x 4 #389


U
Zitat von paulaner:
Glaub mir, das gilt für die meisten Menschen in unserem Kulturkreis. Und dennoch...
Tja, so (kompliziert) ist das Leben


Ich glaube, Grenzen verwässern und verschwimmen immer mehr. Garantien gibt es nicht (mehr). Ob das gut ist, sei dahingestellt.

Das heutige Leben scheint nur noch auf permanenten Änderungen und Wechseleien anzuspringen.

03.05.2019 14:16 • x 1 #390


A


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