Ende der Affäre - Neustart der Ehe?

Zitat von Valeria:

Also liege ich ja nicht so falsch, ihm nichts zu erzählen? Es geht mir ja darum, unsere Beziehung wieder auf so feste Beine zu stellen, dass ich nichts vermisse und er auch nicht.

@meinname:

Ich hätte es gerne nicht erfahren, daß mich meine Frau betrügt, auch wenn mein Bauchgefühl es immer wusste.

Offenbar hast du es aber doch erfahren. Wäre es leichter gewesen, nur mit deinem Bauchgefühl weiter zu leben oder hat es dir bzw. euch auch etwas genutzt, dass du es erfahren hast? Gibt es eine neue Chance für euch jetzt, nachdem du es weißt?

Dir fehlt ja anscheinend wirklich irgendwas an der Beziehung, da du es ja sonst nicht gemacht hättest.

Die Beziehung ist wohl schon tot, wie jemand schon hier schrieb. Auch wenn dein Mann es nur unbewusst wahrnimmt, wird die Beziehung immer nur schlimmer werden.
Sage ihm die Wahrheit oder beende die Beziehung.
Die Wahrheit kommt sehrwahrscheinlich sowieso irgendwann mal raus.

Es war ja kein einmaliger Ausrutscher.
Du hast dich bewusst gegen die Ehe entschiedenen.

Also hab die Eier in der Hose und beende es oder Beichte es ihm.
Dann kann er immer noch selbst entscheiden ob er es dir verzeiht.

Ich hätte es mir gewünscht, dass meine Partnerin es mir von sich aus einfach sagt und es beendet.

Uns beiden wäre dann ganz viel erspart geblieben.

Du kannst dir nun also verschiedene Meinungen hier anhören, ob du nun beichten sollst oder nicht. Aber es ging dir ja um die Frage, wie du die Beziehung wiederbeleben kannst.
- mit großen Worten
- mit kleinen Worten
- mit großen Gesten
- Mit kleinen Gesten
- mit viel gemeinsamer Zeit
- mit kleinen Begegnungen....
Es gibt viele Möglichkeiten.
Die Energie sollte nur wieder in die Ehe fließen.

Zitat von Valeria:

Es geht mir ja darum, unsere Beziehung wieder auf so feste Beine zu stellen, dass ich nichts vermisse und er auch nicht.

Und warum bist Du das nicht angegangen, bevor Du mit einem anderen Mann ins Bett gehüpft bist?

Zitat von Valeria:

Es wurde gefragt, warum ich meinem EM nichts erzählt habe. Das war so abwegig, dass ich das nie in Erwägung gezogen habe. Wozu hätte ich das tun sollen? Um ihn eifersüchtig zu machen? Ihn zu verletzen? Ihm zu zeigen, wie unzufrieden ich in unserer Ehe bin? Mir fällt auch jetzt kein Argument ein, warum ich ihm das im Nachhinein erzählen sollte. Wenn es umgekehrt wäre, wollte ich es nachträglich auch nicht wissen. Ich glaube das wäre schlimmer, als es dann zu erfahren, wenn die Affäre noch läuft.

Das du deinen Mann hintergehst belügst und betrügst sagt schon mal einiges über dich, dass dir dazu denn nicht mal gründe einfallen es ihm zu erzählen sagt denn endgültig alles.
Wie wäre es damit, man kann und sollte keine Beziehung auf lügen aufbauen.
Das Lügen und verheimlichtes eine Beziehung langsam aber sicher vergiften.
Das dein Mann eine reine schein/Traumwelt lebt, und nicht das recht bekommt selbst über sein leben zu entscheiden da ihm relevante Informationen vorenthalten werden.
Das niemand das recht hat darüber zu entscheiden was jemand jetzt wissen darf und was nicht wenn es dabei um ihn und sein leben geht.
Das du dir sein vertrauen erschleichst obwohl du es nicht verdient hast.
Man könnte diese Liste noch sehr lange weiter führen, aber dir ist gar kein Grund eingefallen ?

Dazu kommt man kann eine Beziehung nicht alleine wieder erneuern oder verbessern, aber du hast mal eben so was von gar kein recht mehr darauf von ihm zu erwarten das er jetzt noch was für dich und die Beziehung was tut, höchstens denn wenn er weiß was Sache ist und sich denn selbst dafür entscheidet.

Die Geschichte Affäre ist für die TE abgehakt! Das ist doch zu akzeptieren. Es stimmt nicht, dass es immer das Beste ist alles zu erzählen und alles zu wissen. Für einige stimmt es für andere nicht.....
Ihre Frage war eine andere.

angel - da stimme ich dir zu. Für einige ist es richtig, für andere nicht. Für ihn war es damals richtig, es zu Beichten. somit--- mit welchem Recht maßt sich an, für ihn zu entscheiden?

im Prinzip kann man es nur hinterher wissen, ob es richtig war, es zu erzählen oder nicht. Aber ich halte überhaupt nichts, gar nichts, davon, einem anderen Menschen wissen über sein Leben vorzuenthalten - und dann noch einen neuanfang (einseitig) zu erhoffen - das schließt sich für mich aus, daher kann ich zumindest nicht mit entsprechenden Tipps aufwarten.
einen Neustart kann das Paar (aus meiner sicht: NUR) dann angehen, wenn beide wissen, wo sie stehen, und auch, wo der andere steht ! eine Affäre ist ja nicht eine kleine Bagatelle, die man dem anderen auch mal verschweigen kann.
ich muss sagen, für mich passt das nicht mit einem Neustart auf paarebene zusammen .
wenn man an einer Ehe/Partnerschaft arbeiten will, muss man nun mal die Defizite anschauen. Das geht nach meinem Ermessen nicht alleine !

edit.: die Frage der TE war unter anderem, wie sie es schaffen kann, nicht wieder rückfällig zu werden.

dazu ist doch ganz klar zu sagen: mit dem Ehepartner über die Defizite sprechen und sie gemeinsam beheben !
das ist eine antwort.

Hallo,

Ich schreibe dir als Kurzzeit-AF, der ungebundene Part und lange glückliche Ehefrau, durch unterschiedliche Lebenspläne gescheitert.

Stell dir bitte ehrlich die Frage, was dich bei deinem Ehemann hält.
Ganz ohne moralischen Zeigefinger, auch gewohntes Leben und gemeinsames Vermögen sind völlig legitime Argumente.
Dann beantworte dir die Frage, was du wirklich schmerzlich vermisst. Ist es z.B.richtig aufregender wilder S. mit Heimlichkeitsfaktor und wenig vertrauten Männern, dann wärest du in einer so langen Beziehung einfach schlecht aufgehoben. Sagst du, auf frischen Eroberungss. kann ich gut verzichten, gibt es Chancen.

Leichtigkeit, kleines Prickeln etc. entsteht durch Spannung. Spannung entsteht nur, wenn jeder häufiger eigenen Wegen nachgeht. Und dann gezielt Unternehmungen zu zweit gemacht werden. Neues, Aufregendes. Von Kletterpark, Mountainraften, Kurztrip Grossstadt ist alles denkbar. Gute Möglichkeit: Nur einer plant einen Abend, ein Wochenende, der andere lässt sich überraschen. Immer abwechselnd.

Mit möglichst viel Zeit gemeinsam zuhause wird es eher noch schwieriger und wenn ich das Wort Beziehungsarbeit lese, dann möchte ich sofort lieber mit Freundinnen losziehen. Das ist ein echt fataler Tipp.

Kannst du dir unter keinen Umständen mehr vorstellen, s.e.6.uelle Lust auf deinen Mann zu entwickeln, dann ist das Pferd tot, dann steig ab.
Schlechtes Gewissen trägt keine Ehe und mach dich zum Opfer der Umstände bzw. deinen Mann zu deinem.
Du hast shice gebaut, du hast gut erkannt, jetzt ist Zeit, was zu ändern.

Kannst du mir sagen, wer von euch beiden eher der dominierende Partner ist? Das ist verkürzt gesagt derjenige, der weniger Nähe sucht, der andere ist der nachgiebigere.
Davon hängt entscheidend ab, wie du die richtigen Impulse zur Belebung setzt.
Sagst du z.B. als dominierter (unterlegener) Part Lass uns doch mal wieder was aufregendes unternehmen würdest du damit sehr wahrscheinlich scheitern. Und deine unterlegene Position zementieren, noch weniger Nähe erfahren....

Ich bedanke mich für Eure Meinungen! So wie es aussieht, gibt es zwei Positionen dazu, ob ich im Nachhinein meinem EM noch von der Affäre erzählen soll. Die einen halten es für ausgeschlossen, eine Ehe mit einer Lüge irgendwann wieder glücklich zu führen. Die anderen sehen es so wie ich, dass es nichts bringt, den unwissenden Partner mit der Wahrheit zu belasten.

Zitat von schautmalrein:

Ich hätte mir gewünscht ich hätte es nie erfahren, ganz ehrlich.
Ich sag mal ganz provokativ und bitterböse mit der Kabarettistin Martina Schwarzmann- die Ehen in denen man sich total vertraut sind glücklicher als die in denen man total ehrlich ist.

@schautmalrein: Das ist auch meine Meinung. Ganz ehrlich, was hätte ich davon außer Selbstzweifeln und Tränen, wenn ich wüsste dass mein EM schon mal fremdgegangen ist? Ich glaube ich fände es auch richtig schlimm, dass er sich mit so einem Geständnis sein Gewissen erleichtern will. Welche Reaktion erwartet man sich denn vom hintergangenen EP? Wie ging es bei Dir weiter, nachdem Du es erfahren hast?

Meine eigentliche Frage war auch gar nicht, ob ich meine Affäre beichten soll oder nicht, sondern wie eine Rückkehr in meine Ehe gelingen kann. Danke auch hier für eure Einschätzung.
@pinie: Du hast bestimmt recht, gerade das was die Gefühle in einer heimlichen Beziehung so intensiv macht (Distanz, Spannung, Unsicherheit...) kann man versuchen, auch in einer Ehe zu erzeugen. Aber das ist leichter gesagt als getan!

Übrigens, auch wenn es immer wieder einen *beep* storm hier im Forum hervor ruft: es ging in dieser Affäre natürlich auch um S...Aber wenn es nur das wäre, würde keiner so unglaublich unter einem Affärenende leiden. Es geht meistens um viel viel mehr. Das alles fehlt mir und ich wünsche mir, dass ich es irgendwann in meiner Ehe wieder finde.

Zitat von Pinie:

Mit möglichst viel Zeit gemeinsam zuhause wird es eher noch schwieriger und wenn ich das Wort Beziehungsarbeit lese, dann möchte ich sofort lieber mit Freundinnen losziehen. Das ist ein echt fataler Tipp.

jetzt muss ich mich mal kurz aufregen
Das was du beschreibst, ist Beziehungsarbeit. Und ich persönlich finde Beziehungsarbeit verdammt wichtig, immer und immer wieder, um als Paar bei sich zu bleiben. Man muss miteinander reden, Unternehmungen zu zweit machen, die Wünsche des anderen auch anerkennen, respektieren, ihn unterstützen und darf dies ebenso erwarten. Ebenso kenne ich es bei den wenigsten, dass es einen dominanten Part gibt. Die meisten zufriedenen Paare stehen auf Augenhöhe. Der eine ist in dem einem Bereich dominanter und der andere in einem anderen Bereich, je nach Interesse, Vorliebe und Stärke.

Zitat von Valeria:

Ich bedanke mich für Eure Meinungen! So wie es aussieht, gibt es zwei Positionen dazu, ob ich im Nachhinein meinem EM noch von der Affäre erzählen soll. Die einen halten es für ausgeschlossen, eine Ehe mit einer Lüge irgendwann wieder glücklich zu führen. Die anderen sehen es so wie ich, dass es nichts bringt, den unwissenden Partner mit der Wahrheit zu belasten. .

Ja das passt natürlich zu dir, das einzige relevante in deinem Kopf, was du willst.
Auf die Idee das es komplett egal ist was deine Meinung dazu ist, oder was du gerne hättest, sondern es alleine da drum geht was deinem Mann jetzt am liebsten wäre kommst du gar nicht.

Auch sind diese Ausreden so typisch.
Naja wer gibt auch gern ehrlich zu, ihr will einfach nur nicht die Konsequenzen meines Handelns tragen, und verheimliche und lüge deswegen weiter weil es mir so erspart bleibt, sch. auf meinen Partner/in was denen lieber wäre.
Also kommen wie hier die typischen Ausreden um sich am besten noch im guten Licht darzustellen, man erzählt es ja nur nicht weil man es dem anderen ersparen will, ja wie großmütig

Wie soll Dein Mann das deckeln, was Dir fehlt, wenn Du nicht mit ihm über Deine Bedürfnisse sprichst?

Mir scheint, Du willst Dir hier eine Absolution abholen, wie Du ohne Dich Deiner partnerschaftlichen Verantwortung aus allem ziehen kannst. Geht aber nicht.

Ich habe keine Probleme damit, dass man sich neu verliebt, passiert jeden Tag auf der Welt. Aber was ich überhaupt nicht verstehe sind die ganzen Ausreden, anstatt sich erwachsen zu benehmen.

Zitat:

Ja das passt natürlich zu dir, das einzige relevante in deinem Kopf, was du willst.
Auf die Idee das es komplett egal ist was deine Meinung dazu ist, oder was du gerne hättest, sondern es alleine da drum geht was deinem Mann jetzt am liebsten wäre kommst du gar nicht.

Wie sich aus der Überschrift und dem Eingangstext zu meinem Thread schon ergibt, ist es gerade NICHT das einzig relevante in meinem Kopf, was ich will. Ich möchte einen Neustart in meiner Ehe hinbekommen.

Zitat:

Mir scheint, Du willst Dir hier eine Absolution abholen, wie Du ohne Dich Deiner partnerschaftlichen Verantwortung aus allem ziehen kannst.

Nein, auch eine Absolution will ich mir hier nicht abholen. Bitte auch hier meinen ersten Text genau lesen: ich habe gefragt, ob jemand eine ähnliche Situation hat /hatte und mir Tipps geben kann. Warum ich mich deshalb meiner partnerschaftlichen Verantwortung entziehe, verstehe ich nicht.

Es gibt keine Universallösung.
Ob du deinem EM etwas sagst oder nicht musst du selbst entscheiden. Aber du solltest ziemlich darüber reflektieren.

Am einfachsten ist es die Affäre geheimzuhalten. Aber was, wenn es irgendwann aus irgendeinem dummen Zufall rauskommt?
Kannst du so einfach zum Alltag zurückkehren ohne, dass dein Mann irgendetwas merkt?
Wenn die Affäre zu einem späteren Zeitpunkt rauskommt, wird dein Mann jegliches Vertrauen verlieren. Denn ihm ist klar, dass du in der Lage bist eine längere Affäre zu führen und das ohne für ihn ersichtliche Reue und schlechtes Gewissen.
Wie soll er dann wissen, wieviele Affären es tatsächlich gibt, oder ob noch eine am laufen ist?

Oder du erzählst ihm von der Affäre, das ist ein schwerer Weg. Du weisst auch nicht, ob dein Mann damit umgehen kann. Oder sich wünschen würde nie davon erfahren zu haben, was im Trugschluss gleich kommt mit es hat keine Affäre gegeben.
Allerdings zeigt eine Affäre auch, dass da irgendetwas in der Beziehung reparaturbedürftig ist, und daran kann man nur zu zweit arbeiten.

In der Regel heisst es grob. Es ist besser einen Onenightstand zu verheimlichen, aber eine längere Affäre geht beide Partner an.

Hallo!

Du willst einen Neustart in der Beziehung und alles was mit dem anderen war, vergessen. Du bereust die Affäre und schämst dich, weil du deinen Mann hintergangen hast. Du weißt, er wäre sehr verletzt. Er wäre enttäuscht und würde dir den Fehltritt vielleicht nicht verzeihen. Du würdest alles verlieren und deine Welt würde sich von heute auf morgen ändern. Nun hast du Angst und willst alles daran setzen, dass es nie mehr dazu kommt. Du verschweigst deinem Mann deshalb die Wahrheit, mischst die Karten neu und versuchst, ein Haus daraus zu bauen. Doch deine Basis wankt.


Bau dein Konstrukt ruhig ein bisschen weiter. Sei glücklich. Aber lass dann deinen AM wieder auf der Bildfläche erscheinen. Oder dessen Ehefrau, die deinem Mann von der Affäre berichtet. Was glaubst du, wie schlimm das für deinen Mann wäre? Nicht genug, dass seine Frau eine Affäre hatte - nein, sie hat ihn danach auch noch monatelang angelogen. Ich glaube nicht, dass dieser Bruch danach noch zu kitten wäre.

Ich wurde betrogen. Mein Mann hatte NICHT den Ar. in der Hose, mir davon zu berichten. Ich habe sie selbst zum Auffliegen bringen müssen. Diese monatelangen Lügen während und nach dieser Zeit waren für mich fast noch schlimmer, als die Affäre selbst.

Man kann sich entlieben; man kann sich seiner Gefühle unsicher sein. Aber man behandelt seinen Partner auf Augenhöhe und mit Respekt. Wenn man seinem Partner nicht mehr in die Augen schauen kann und sich für etwas schämt; ist es Zeit, sich zu offenbaren und für seinen Bockmist gerade zu stehen.

Nichts anderes würdest du auch Kindern raten.

Gruß EIS

Hallo
hat es denn bei Dir mit dem EP wieder funktioniert?