Empty Nest - Ehemann ist schuld!

Was ist auch in völlig normaler Vorgang, dass die Kinder eines Tages Flüge und aus dem Haus sind.

Ich habe selber zwei Kinder und möchten die auf keinen Fall missen, ich frage mich aber wie man ein Kind so sehr zu seinem alleinigen Lebensinhalt machen kann, dass man anschließend in ein Loch fällt und dafür den eigenen Mann verantwortlich macht.

Zitat von unbel Leberwurst:

dass man anschließend in ein Loch fällt

Nicht nur anschließend, sondern anscheinend die ganzen Jahre vor der Geburt und nach der Geburt.

Time out

Kinder gehören einem nie. Man kann versuchen aus ihnen gute und glückliche Menschen zu machen.

Ich möchte meinem Kind nie das Gefühl geben dass er mich glücklich machen soll und wie in diesem Fall dass er mir nicht reicht und ich eigentlich mein Leben damit verplemper mich zu bemitleiden dass ich ja nur 1 Kind habe.
Vielleicht werde ich auch nie wieder schwanger ? Dann habe ich halt nur 1 Kind, aber das ist gesund und hoffentlich glücklich. Im Vergleich von ganz vielen ungewollt kinderlosen habe ich schon einen Riesengewinn.

Und ja,das klingt insgesamt nach einem sehr traurigen Leben für alle beteiligten.

Zitat von Otten82:

Und ja,das klingt insgesamt nach einem sehr traurigen Leben für alle beteiligten.

Ja, im Moment bin ich sehr traurig und entsprechend dunkel schildere ich meine Situation. Bitte bedenkt aber, das ist eine Momentaufnahme. Ich denke ja darüber nach, wie ich meine Leere füllen und mein Leben verbessern kann.

Meinen Mann kann ich da aufgrund seines Phlegmas leider nicht mitziehen. Das habe ich ehrlich gesagt aufgegeben. Ich kann nur gut für mich selbst sorgen und so neue Lebenskraft sammeln.

Vielleicht muss Ich mich irgendwann wirklich von ihm trennen. Auch das ist möglich. Es liegt an ihm, jetzt mal aus dem Quark zu kommen und um mich zu kämpfen. Ich habe dazu weder Kraft noch Lust. Ja, das werde ich ihm bei Gelegenheit genau so sagen. Das bin ich ihm fairerweise schuldig.

Bleibt alles so wie bisher, bleibt eben leider auch meine innere Leere. Ich werde das nicht zulassen. Deshalb habe ich Pläne, die ich nun Schritt für Schritt umsetzen will. Einen Arzt Termin habe ich jetzt bei einer Gynäkologin und Naturheilärztin. Einen Checkup mache ich auch bald. Schlafen kann ich nun mittels Baldrian auch ganz gut. Das ist schon mal sehr wichtig und gut.

Ich gehe nun Schritt für Schritt weiter. Danke euch für eure Denkanstöße. Ich wünsche euch alles gute. Ich muss jetzt arbeiten und habe die nächsten Tage viel vor.

Alles Gute euch da draussen!

Zitat von Anne0815:

Danke dir E-claire. Dein Mitgefühl tut sehr gut. Ich bin tatsächlich auf der Suche nach einer neuen Gynäkologin. Mein alter Frauenarzt hat seine Praxis aufgegeben und ich fühlte mich zuletzt bei ihm nicht mehr gut verstanden. Eine Frau ist wohl doch einfühlsamer.

Die Wechseljahre schlagen auch noch voll zu. Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und einige andere Symptome machen mir das Leben gerade schwer. Ich war heute in der Apotheke, um mir Hoggar Night zu holen. Die letzte Nacht war sehr schlecht. Ich fühle mich kraftlos und leer. Hast du einen Tipp?

Ich habe ein paar Jahre Remifemin Plus genommen.
Aber auf das Plus! kommt es an.
Nach spätestens 2 Wochen bist du wesentlich aufgehellter in deiner Stimmung.
Bekommst du ohne Rezept in der Apotheke.
Morgens eine und abends eine.
Alles Gute.

Liebe @Anne0815

Ich habe Deine Beiträge seit gestern abend mit Interesse verfolgt und freue mich, daß sich hier viele andere rege am Austausch beteiligen.
Weißt Du ich bin hier schon ein Weilchen im Forum und dabei kommt es manchmal zu spannenden, interessanten und ab und zu auch unglaublichen Geschichten.

Oft genug lassen sich die Beweggründe, die dahinter stehen nur vermuten, man kennt sich ja im RL nicht. Man kann immer nur Einschätzungen geben, zu dem, was man liest.
Gleichzeitig ist es wichtig, für die, die hier Hilfe suchen, und auch für sich selbst Projektionen zu vermeiden.
Weißt Du, ich habe in den letzten Wochen in einem anderen Thread die Fragen, Entwicklungen, Fort- und Rückschritte einer anderen Frau verfolgt und aus Gründen, die ich nicht gut einordnen kann, jedenfalls nicht im Moment, fällt es mir gerade unglaublich schwer, zwischen Deiner Geschichte und ihrer zu differenzieren.

Ich denke nicht, daß das wirklich etwas mit Dir (!) zu tun hat, sondern viel mehr mit der anderen Teilnehmerin.

Ich für meinen Teil, kann Dir leider jetzt gerade nicht unvoreingenommen begegnen und ziehe mich daher erst einmal ein bißchen aus Deinen Thread zurück.

Ich wünsch Dir alles Gute, sei nicht so streng zu dir und auch nicht zu Deinem Mann und überleg Dir das doch noch mal mit einem Tier.

Zitat von E-Claire:

Ich für meinen Teil, kann Dir leider jetzt gerade nicht unvoreingenommen begegnen und ziehe mich daher erst einmal ein bißchen aus Deinen Thread zurück.

Alles gut! Ich danke dir sehr für deine Tipps. Ich will ja nun auch erstmal aktiv werden und ein oder zwei Dinge umsetzen. Mal sehen, vielleicht bin ich ja dann schon auf dem richtigen Weg. Jedenfalls geht's mir heute schon bedeutend besser.

Zitat von sozialtussi:

Ich habe ein paar Jahre Remifemin Plus genommen.

Das habe ich mir gerade geholt. Es kann ja nicht schaden. Ich bin ja sowieso eher eine Kräuterhexe und halte nichts von Chemie und Hormonersatztherapie. Obwohl die Wechseljahre schon wirklich eine starke Belastung für mich darstellen. Außerdem war ich gerade spazieren und bin einen Hügel hoch und runter gejoggt. Die Bewegung tat sehr gut. Ja, vielleicht doch ein Hund? Ich werde mal nach geeigneten Rassen googeln. Habt ihr da Tipps? Es muss aber ein Anfängerhund sein.

Zitat von Anne0815:

Alles gut! Ich danke dir sehr für deine Tipps. Ich will ja nun auch erstmal aktiv werden und ein oder zwei Dinge umsetzen. Mal sehen, vielleicht bin ich ja dann schon auf dem richtigen Weg. Jedenfalls geht's mir heute schon bedeutend besser.




Das habe ich mir gerade geholt. Es kann ja nicht schaden. Ich bin ja sowieso eher eine Kräuterhexe und halte nichts von Chemie und Hormonersatztherapie. Obwohl die Wechseljahre schon wirklich eine starke Belastung für mich darstellen. Außerdem war ich gerade spazieren und bin einen Hügel hoch und runter gejoggt. Die Bewegung tat sehr gut. Ja, vielleicht doch ein Hund? Ich werde mal nach geeigneten Rassen googeln. Habt ihr da Tipps? Es muss aber ein Anfängerhund sein.

ich würde immer einen Mischling wählen.
Die sind nicht anfällig für Krankheiten und werden recht alt.

habe mein Schätzchen von einer Tierschutzorganisation, die Hunde aus z.B. Spanien holen - mußt mal im Internet schauen.
(kann hier noch nichts verlinken)

Da empfehle ich Dir Dich auch vorab mit der Haltung, Fütterung, Pflege, Gesundheit/Krankheiten und Erziehung zu befassen und auch den Kontakt mit Hunden auszuprobieren und zu üben. Und Naturheilkunde und Ernährung für Tiere ist auch ein recht interessantes Gebiet, was für Dich durchaus in Frage käme bei Deiner Neigung.

Manches stellen sich Anfänger ganz anders vor als es dann in der Realität ist. Es gibt schon recht erhebliche Unterschiede bei den Rassen insgesamt. Mischlinge sind tendenziell wirklich häufig gesundheitlich robuster, dafür charakterlich schwerer kalkulierbarer als Rassehunde.

Vielleicht anfangs im Tierheim ( wie schon geraten wurde) auszuhelfen. Und wer weiß, vielleicht lernst dort sogar den passenden Hund kennen. Im Grunde halte ich persönlich es für richtig auch den Hund mit auswählen zu lassen. Die suchen von sich aus bereits den Menschen, wo Sie sich angezogen fühlen.

Wichtig ist da einfach die richtige Haltung.
Was braucht das Tier. Wie lebt es. Wie denkt und fühlt es auf seine Weise.
Welchen Charakter hat es.

Viele halten ihre Tiere falsch. Nicht artgerecht.
Falsche Informationen halten sich immer noch hartnäckig.
Korrekte Information und korrektes Wissen aneignen ist gefordert.
Monate bevor man sich ein Tier anschafft. Oder mehrere.
Denn da kommt einiges zusammen.
Es geht um das Tier und dessen natürliche Bedürfnisse.
Nicht (nur) um die des Menschen.
Zu hinterfragen warum etwas so ist wie es ist.
Was man tun kann. Sich mit allem auseinander setzen.
Sie nicht an sich klammern wollen. Sie haben einen freien Willen.
Es geht schließlich um ein Lebewesen wie wir.
Tiere sollten immer den Vorrang haben. Meine Meinung.

Zitat von no_shame:

Tiere sollten immer den Vorrang haben.

Weißt Du diesen Satz finde ich extrem schwierig. Ich bin großer Tierfreund, vermutlich größerer als Menschenfreund, aber ich kann diesen einen Gedanken, den ich seit einiger Zeit mit mir herumtrage, nicht lassen.

Wenn statt all der flüchtenden Menschen, die in irgendwelchen Mini-Booten, mit denen versucht wird zB nach Italien zu kommen, kleine Welpen säßen, wäre unsere Empörung in Westeuropa nicht viel größer?

Und natürlich können aus kleinen Welpen auch Kampfhunde werden, die einen auf dem Kölner Weihnachtsmarkt angreifen, aber würden wir das denken?

ist Tiere haben immer Vorrang, ist das nicht vielleicht dann doch schon Teil des Problems?

Hey, ich bin ganz bei Dir. Ich verstehe, was Du sagen wolltest und ich werde nie nachvollziehen können, wieso Pensionisten sich nen Dackel (Jagdhund) anschaffen. Dennoch frage ich mich ab und zu, ob solche Sätze nicht doch auch Teil des Problems sind.

Sorry wegen des OT.

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde:

Wie wäre es, wenn die TE sich erst mal um sich selbst kümmert, bevor sie die Defizite in ihrem Leben wieder mit einem Kinderersatz (Tier) deckelt?

Zitat von Kummerkasten007:

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde:

Wie wäre es, wenn die TE sich erst mal um sich selbst kümmert, bevor sie die Defizite in ihrem Leben wieder mit einem Kinderersatz (Tier) deckelt?

Wenn sie sich ein Tier anschafft, kümmert sie sich um IHRE Bedürfnisse - und setzt sich damit gleichzeitig (vielleicht zum ersten Mal seid langer Zeit) gegenüber ihrem Mann durch.

Und das ist prima.

Indem sie ihre innere Leere auf ein Tier projeziert?

Na dann.