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Emotionsphobie und Emotionsfokussierte Therapie?

Minusdioptrie
Man muss nicht alles verstehen.
Es gibt auch nicht für alles Antworten.
Natürlich kann man sein eigenes Versagen, seine Unzulänglichkeiten geschickt Anderen auf die Fahnen schreiben.
Irgendwann kommt die Zeit, in der man eigenverantwortlich für Gutes und Schlechtes gerade stehen muss.
Man sollte nicht Entschuldigungen für schwaches Verhalten bei Eltern oder Pädagogen suchen.
Niemand lebt isoliert in seinem Elternhaus, schon früh hat man Kontakt mit anderen Kindern, oder Erzieherinnen, Eltern sind nur ein Teil des Lernens.
Schäbig immer Mutter und Vater zu verurteilen, wenn man nichts auf die Reihe bekommt.

27.01.2023 17:32 • x 1 #46


E-Claire
Zitat von PuMa:
Dass sind doch jene Menschen die Probleme haben, in Bezug auf selbstüberschätzung, oder? Also quasi Narzissten. Geht es dann Hand in Hand mit einer Profilneurose? Ich meine schon.
Bin ja kein Fachmann auf dem Gebiet.


Es geht schlicht darum, daß Unwissenheit einen positiven Einfluss auf das Selbstvertrauen hat und umgedreht Wissen einen unsicherer werden lässt.

Kleines Beispiel hier aus dem Forum, , hier gibt es immer mal wieder Situationen, die dann eben auch zu Rechtsdiskussionen führen können, sei es das Gezerre um Meinungsfreiheit, die Unterhaltsdebatte oder immer wieder auch gern dieses oder jenes gehört angezeigt. zumeist sind die größten Wortführer, welche im Brustton der Überzeugung, dieses oder jenes krähen, eben wenig bis gar nicht mit juristischen Grundlagen vertraut. Sprich, da wird kurz gegoogelt, oder die eigene Erfahrung zum Maßstab für alles und jeden gemacht und zack wird großer Unsinn gepostet.
Dann gibt es natürlich im Forum auch eine Handvoll, die eben dann doch den Kram mal studiert haben. die kommen dann nicht mit so und so und so um die Ecke, sondern eher hm, naja, möglich wäre, es könnte aber auch so sein etc.

Unwissen bedeutet eben auch Unkenntnis von Differenzierung bzw Risiken.

In kurz, je mehr Du weißt, desto mehr weißt du auch, was Du alles nicht weißt und damit kräht es sich eben auch im Netz deutlich leiser

Bezogen auf meinen Kommentar zu @Doppelherzchen war gemeint, daß die intensive und andauernde Auseinandersetzung mit den eigenen Baustellen eben vielleicht auch dazu führen könnte, daß wir beide all die Dinge, die wir nicht können oder uns nicht so gut oder leicht wie anderen gelingen, besser im Blick haben und uns dadurch vielleicht auch als schwächer empfinden.

27.01.2023 17:39 • x 3 #47


A


Emotionsphobie und Emotionsfokussierte Therapie?

x 3


E-Claire
Zitat von Minusdioptrie:
Schäbig immer Mutter und Vater zu verurteilen, wenn man nichts auf die Reihe bekommt.


Da scheinst du sehr von Deinen eigenen Emotionen getrieben zu sein und in diesem Fall eben für mich ein Beispiel von manchmal wäre ein weniger an Emotionen vielleicht doch mehr.

27.01.2023 17:42 • x 1 #48


F
Zitat von Minusdioptrie:
Natürlich kann man sein eigenes Versagen, seine Unzulänglichkeiten geschickt Anderen auf die Fahnen schreiben.

Wen meinst Du denn?

27.01.2023 17:46 • x 3 #49


Minusdioptrie
@E-Claire richtig, ich halte mir im Wald, wenn es kracht, nicht meine Ohren zu, sondern suche die Geräuschquelle um vielleicht Natur schützen zu können.
Das sind andere Emotionen, als sich die Ohren zuzuhalten, um etwas zu kompensieren, was nur in der eigenen Fantasie auftritt.

27.01.2023 17:47 • #50


P
Zitat von Minusdioptrie:
Niemand lebt isoliert in seinem Elternhaus, schon früh hat man Kontakt mit anderen Kindern, oder Erzieherinnen, Eltern sind nur ein Teil des Lernens.


Nicht jedes Kind.

Bsp eine ehemalige Freundin meiner Tochter. Ihr Schicksal ging mir oft so nah, dass ich heulend bei meinem Freund zu Hause saß, weil ich keine Worte finden konnte und keine Erklärungen für das was dem Kind ständig passierte.

Ihre Mutter war pures gift für die kleine. Und oft fragte ich mich, wie hat so ein Mensch, nur so ein wundervolles Mädchen zur Welt gebracht.

Es war unfassbar hart für mich das alles zu sehen.

Doch leider haben Eltern den größten Einfluss auf die Entwicklung des Kindes.

Bestes Beispiel, kürzlich wurde ein Kind befreit von ihrer Mutter. Dieses Kind war ( ich weiß nicht mehr genau wie lang) Jahre lang von ihrer Mutter zu Hause eingesperrt worden.

27.01.2023 17:54 • x 2 #51


P
Zitat von E-Claire:
Beispiel hier aus dem Forum


Amen. Ich weiß schon was du meinst. Musste gerade herzlich schmunzeln.

Zitat von E-Claire:
Es geht schlicht darum, daß Unwissenheit einen positiven Einfluss auf das Selbstvertrauen hat und umgedreht Wissen einen unsicherer werden lässt.


Meinst du damit Naivität?

27.01.2023 17:56 • x 1 #52


F
Zitat von PuMa:
Doch leider haben Eltern den größten Einfluss auf die Entwicklung des Kindes.

Zunehmend weniger. Heute sind die meisten Kinder schon früh und lange in Fremdbetreuung.

27.01.2023 17:58 • x 1 #53


P
Zitat von Felica:
Zunehmend weniger. Heute sind die meisten Kinder schon früh und lange in Fremdbetreuung.


Gewiss einige. Aber wenn ich mit dir ehemalige Kita meiner Kids anschaue, es gehen 90% der Mütter nicht anschaue arbeiten.

27.01.2023 18:12 • x 2 #54


Minusdioptrie
@PuMa nein, es wird hier reichlich undurchsichtig, weil verschachtelt, die Tatsache beschrieben, dass man, je mehr man weiss, umso unsicherer werden könnte.
Einfaches Beispiel, ein Facharbeiter der einen Fehler an einer Maschine entdeckt, wird in Minutenschnelle die Ausfälle und andere Eventualitäten, die sich ergeben könnten, auf dem Schirm haben und ungeheuerliche Szenarien vor seinem geistigen Auge wahrnehmen.
Er kommt ins Schwitzen, weil er Fehler beheben muss, damit die Produktion nicht gefährdet wird, und und und.
Ein Angelernter sieht den Fehler, behebt ihn und ist stolz.
Das ganze Szenarium des Facharbeiters hat er niemals auch nur in einer Gehirnwindung zum Abrufen bereit.

Einfache Darstellung, je mehr Detailwissen, Wissen, umso mehr Unsicherheit kann auftreten, weil mehr Umland im Gehirn arbeitet.

Je weniger Detailwissen, umso mehr Sicherheir tritt auf, weil das Umland im Gehirn brachliegt.

27.01.2023 18:13 • x 1 #55


F
Zitat von PuMa:
es gehen 90% der Mütter nicht anschaue arbeiten.

?

27.01.2023 18:16 • x 1 #56


P
Zitat von Felica:
?


Awwww sorry, don't text and cook.

Ich meinte, in der ehemaligen Kita meiner Kids arbeiten 90% der Mütter nicht.

27.01.2023 18:22 • x 1 #57


F
Zitat von PuMa:
Awwww sorry, don't text and cook. Ich meinte, in der ehemaligen Kita meiner Kids arbeiten 90% der Mütter nicht.


Aber viele Kids sind von 7:30-16 Uhr fremdbetreut. Egal, ob die Eltern arbeiten...

27.01.2023 18:24 • x 2 #58


P
Zitat von Minusdioptrie:
ein Facharbeiter


Zitat von Minusdioptrie:
Ein Angelernter


Du meinst also, es sei von Vorteil weniger zu wissen weil dir dein Wissen im Weg steht?

Also das kann ich so nicht bestätigen.
Im meinem Job ist Wissen Macht. Im Sinne von, wenn ich es nicht weiß, das ist definitiv nicht von Vorteil. Mit meiner Unwissenheit schade ich sonst Menschen.

27.01.2023 18:26 • x 1 #59


P
Zitat von Felica:
Aber viele Kids sind von 7:30-16 Uhr fremdbetreut. Egal, ob die Eltern arbeiten...


Viele hier nicht, die meisten aus der Kita haben keinen vollzeit Platz. Freiwillig. Die bringen ihre Kinder auf Punkt 9h und holen sie um 12:30h.

27.01.2023 18:27 • x 2 #60


A


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