Ich wende mich heute an Euch, da ich kein Licht mehr sehe, ich bin am Ende. Vor 14 Tagen hat sich mein Mann nach über 13 Jahren (3 1/2 davon verheiratet) von mir getrennt. Ohne Vorankündigung, wir waren über das Wochenende noch verreist, als wir Montags zurück fahren wollten, merkte ich irgendwas stimmte nicht mit ihm, er war so komisch. Ich sprach ihn darauf an und er sagte mir, dass er nicht wisse ob das alles richtig sei noch. Ich muss dazu sagen, dass wir im November letzten Jahres schon einmal eine Krise hatten, wo er mir auch sagte, dass er das so nicht mehr könne. Wir unsere Probleme hatten. Damals wollte er auch Knall auf Fall die Trennung, kam aber nach drei Wochen zurück, weil er das alles nicht aufgeben wollte.
Und wir uns versprochen haben an den Problemen zu arbeiten. Das taten wir auch, sprachen darüber und so dachte ich zumindest befänden wir uns auf einem guten Weg. Er sagte mir immer wieder, dass er derjenige sein möchte der mich glücklich macht und dass er nicht zurück gekommen wären, wenn er diese Ehe nicht fortführen möchte. Das war auch zuletzt eine Woche vor seiner Hiobsbotschaft noch so.
Die Nachhausefahrt waren die schlimmsten Stunden, voller Schweigen oder seine Aussage, dass er nicht wisse wie es weiter geht.
Am nächsten Morgen hat er mir dann eröffnet, dass er das nicht mehr könne und ich etwas besseres als ihn verdient habe und er die Trennung möchte.
Daraufhin bin ich erst einmal zu meiner Schwester, wo ich immer noch bin.
Ich dachte, er braucht vielleicht ein paar Tage allein in unserer Wohnung bis wen merkt, dass ich ihm fehle.
Aber er bemühte sich sofort um eine eigene Wohnung, welche er jetzt auch zum 01.09. angemietet hat. Ich suchte noch oft das Gespräch mit ihm, er meinte dann, dass er mich nicht mehr genügend lieben würde um die Ehe mit mir fortzusetzen, er sich nicht mehr so zu mir hingezogen fühle wie er sollte. Ein zurück keine Option für ihn sei, dass hätte er im November getan, das hat nicht funktioniert, so dass der einzige Weg den er jetzt noch sieht, dieser ist zu gehen.
Er sagt selbst, er wisse nicht ob das der richtige Weg sei, aber er müsse diesen jetzt gehen und sehen was passieren wird.
Er geht diesen Weg, obwohl er gar nicht weiß ob es der richtige ist und nicht weiß ob er seine Entscheidung bereuen wird, so wie er sagt. Das ist für mich so schwer nachzuvollziehen. Ich verstehe nicht warum er nicht um uns, unsere Ehe und mich kämpft, warum gibt er alles auf?!
Dann sagt er wieder, er habe sich von mir fort bewegt, er habe sich verändert und sei von mir weg gedrifftet und schaffe es nicht mehr sich auf mich zu zubewegen. Wir sein zu unterschiedliche Personen und hätten keine gemeinsame Basis mehr. Dabei haben wir die gleichen Interessen gehabt, hatten die gleichen Zukunftsvorstellungen, waren indem was wir getan haben immer ein super Team. Er sagt, für andere wäre ich garantiert die Traumfrau und viele seiner Kollegen hätten ihn immer um mich beneidet, wie sehr ich ihn unterstützt habe. Das wir eine wirklich schöne gemeinsame Zeit hatten, welche er nie bereuen wird, eigentlich eine harmonische und glückliche Ehe geführt haben. Diese Worte tun doppelt weh, denn wieso bin ich nicht mehr seine Traumfrau?!
Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, alles in meinem Kopf dreht sich nur noch um ihn, unsere gemeinsame Zeit. Ich habe das Gefühl ich drehe durch! Ich bin am Ende!
Das schlimme ist, er ist jetzt nicht glücklich und froh, dass ich weg bin. Er leidet ebenfalls wie ein Hund, hat an nichts mehr Freude. Zieht es aber dennoch eiskalt durch, da er sagt, stehen bleiben ist keine Option, er muss nach vorne gehen. Es tut mir so weh, wie er sich jetzt verhält, dass ich gar nichts mehr von ihm höre. Er immer sagt wir brauchen Abstand und jeder muss jetzt alleine klar kommen. Er ist so kalt und emotionslos mir gegenüber. Als wenn er unsere 13 Jahre einfach schon so hinter sich gelassen hat. Er stürzt sich jetzt voll in seinen Sport, wozu ich auch immer zählte und ihn begleitet habe, aber ich gehöre jetzt nicht mehr dazu.
Ich weiß nicht, wie lang ich diesen Schmerz noch ertragen kann. Es tut so weh und wird mit keinem Tag besser.
Ich bettel und flehe ihn an, uns noch eine Chance zu geben, ich weiß, dass es falsch ist, aber ich kann nicht anders
25.07.2017 10:59 •
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