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Emotionaler Missbrauch / psychische Gewalt als Straftat

L
Jupp, man muss aufklären. Viele wissen ja rein garnichts über psychische Gewalt. Die denken, was die Eltern da mit ihnen fabriziert haben, so sieht Liebe und Fürsorge aus. Und suchen dann ihr Leben lang wieder nach dieser Liebe, die natürlich Missbrauch war. Und so schliesst sich dann leider der toxische Kreis und die Leute wissen nicht, wie sie rauskommen sollen, oder wo überhaupt der Fehler im System liegt. Die Liebe ist doch so gross, aber warum nur geht es mir so schlecht?

08.03.2020 23:03 • x 2 #31


E
Zitat von Liesel:
Jupp, man muss aufklären. Viele wissen ja rein garnichts über psychische Gewalt. Die denken, was die Eltern da mit ihnen fabriziert haben, so sieht Liebe und Fürsorge aus. Und suchen dann ihr Leben lang wieder nach dieser Liebe, die natürlich Missbrauch war.

Am besten man führt dann auch gleich ein passendes Schulfach dazu ein, damit angehende Eltern bereits im Vorfeld wissen, auf welches strafrechtliche Minenfeld sie sich da begeben.

08.03.2020 23:10 • #32


A


Emotionaler Missbrauch / psychische Gewalt als Straftat

x 3


Y
@Liesel
Zitat:
Viele wissen ja rein garnichts über psychische Gewalt. Die denken, was die Eltern da mit ihnen fabriziert haben, so sieht Liebe und Fürsorge aus. Und suchen dann ihr Leben lang wieder nach dieser Liebe, die natürlich Missbrauch war. Und so schliesst sich dann leider der toxische Kreis und die Leute wissen nicht, wie sie rauskommen sollen, oder wo überhaupt der Fehler im System liegt. Die Liebe ist doch so gross, aber warum nur geht es mir so schlecht?


suchen nicht nur ihr Leben lang nach Liebe, sondern sind oftmals ihren eigenen Kindern gegenüber schon Täter, ohne es zu wissen.
Übrigens leiden oft auch Kinder von Opferelternteilen, die sich nicht aus destruktiven Beziehungen lösen. Auch die Opferseite vernachlässigt oft die Kinder, lebt katastrophale Strukturen vor. Diese Elternteile würden also bsw ihren Narzisstenpartner anzeigen, aber wegen vernachlässigung der Kids selbst vor Gericht landen.
Ebenso Mütter, die reihenweise aus dem Frauenhaus zurück zu ihrem Schläger gehen.
Ebenso schwer depressive, psychotische, al koholikereltern, Rauchereltern, Eltern, die unfähig sind, emotional auf ihre Kinder einzugehen usw.
Und die Massen von Kinder kommen ab ins Heim, wo aber wieder Vernachlässigung und Co winkt.
Gute Idee.

Schau Dir nur den einzelnen Menschen an, der ein schweres Schicksal hat, oft trotz Therapie allein für sich selbst kaum Verhaltensänderungen zustande bringt. Aber das Gesetz wirds richten.

08.03.2020 23:34 • #33


Zweizelgänger
@YsaTyto
OK und wie sieht dein Vorschlag aus ?

09.03.2020 00:11 • #34


Y
@Zweizelgänger
willst Du mit Deiner Frage suggerieren, dass es eine Lösung gäbe? Ein Gesetz oder eine schlaue Idee von Ysa und es gibt keine psychische Gewalt mehr auf Erden?
Soll ich Dir auch eine Lösung zum Thema Armut, Krieg usw. liefern?
Oder Dir ein Gesetz oder eine psychologische Strategie entwickeln, die dafür sorgt, dass Partner nie wieder fremd gehen?

Es gibt leider keine einfache Lösung für so komplexe Themen.

p.s. @Zweizelgänger

ich hab auch noch eine Frage an Dich
Findest Du Bertrug und Fremdgehen doof?
Wenn ja- bist Du dafür, dass darauf die Todesstrafe ausgesetzt wird?
Wenn Deine Antwort nein lautet- was hast Du für Alternativvorschläge?

09.03.2020 00:22 • x 1 #35


VictoriaSiempre
Zitat von Zweizelgänger:
Ausschnitt Text der Petition:
Einschüchterung durch Aggression
Mobbing
Entzug von Aufmerksamkeit und/oder Liebe zwecks psychischer Manipulation
Verhöre mit Androhung von empfindlichen Konsequenzen (ansonsten verlasse ich Dich)
Benutzung des anderen als Ablassventil
Strafandrohungen
bewußtes Belügen
Verweigerung der Kommunikation aus Manipulationsgründen 
emotionale Erpressung
Haltlose Kritik, Abwertungen, Schuldumkehr, verbale Angriffe, vor allem bei Partnern mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung.


Wer legt denn da den Rahmen von-bis fest? Und soll das nur für partnerschaftlich/familiäre Beziehungen gelten oder so allgemein? Wer soll das überprüfen, wenn in Beziehungsproblemen meist keine Zeugen dabei sind? Wer hat die Beweispflicht? Wie lässt sich Denunziation ausschließen?

Ich frage mich auch grade, ob ich vom Staat reglementiert werden möchte, wenn es um meine Partnerschaft geht. Denn das wäre der nächste Schritt, eine konkrete Do und Do not-Liste.

Ich arbeite grade am Weltfrieden, deshalb nur ein kurzer Auszug der Fragen, die sich mir spontan gestellt haben. Sorry - wie und womit will man partnerschaftliche Interaktionen bewerten und bestrafen?

Selber setze ich mehr auf Persönlichkeitsstärkung und Eigenverantwortung. Ich fürchte, diejenigen, die ersteres brauchen, würden auch nicht den Weg einer Anzeige gehen. Zweiteres (idealerweise in Kombination mit ersterem) könnte dazu führen, dass man (frau auch) gar nicht erst zu lange in einer destruktiven Beziehung stecken bleibt. Dafür braucht es aber die Einsicht, dass es einen eigenen Anteil (Anteil, nicht Schuld!) gibt. Das gilt für mich vor allem für Beziehungsgeschädigte, weniger für Kinder aus kaputten Elternhäusern. Da würde ich sofort eine Petition unterschreiben, die gewollte (!) psychologische Unterstützung fordert.

Er/sie hat dasunddas gesagt/nicht gesagt/gebrüllt/gelogen... und dann?

09.03.2020 00:59 • x 2 #36


G
sinnlose Petition, dann müsste in jedem Fall die gesamte Historie analysiert werden usw...wer hat die Deutungshoheit, was dann wer getan hat? dann müsste eine Seite sie komplette Unschuld nachweisen..und bei Stress in Beziehungen sind immer zwei Seiten beteiligt..

was ist eigentlich mit Fremdgehen, ist das auch ein Tatbestand innerhalb dieser Petition?
ich weiss von meinem Ex, dass er in der früheren Beziehung fremd ging, seine Ex hat es nie erfahren...den müsste man dafür auch rankriegen..denn wenn die das rausgefunden hätte, wäre sie sicher depressiv geworden..

09.03.2020 01:16 • x 1 #37


S
@göre36

Man kann auch depressiv werden,
wenn das Fremdgehen nur hintergründig schwelt
und am besten noch die Intuition als Paranoia hingestellt wird,
so dass die/der Betrogene an sich selbst zweifelt.

09.03.2020 03:02 • #38


Zweizelgänger
Er ist interessant, dass sich hier offensichtlich nur Kritiker finden die dazu Stellung nehmen.

Wobei ich schon sagen muss, dass ich das Wie eher beunruhigend finde.

Hier findet genau das statt, was eben das gesellschaftliche Problem ist.

Der Mensch der in dieser Situation wird als alleine verantwortlich dargestellt.
Warum bleibt er denn in dieser Beziehung?
Warum sucht man sich denn so jemanden aus?
Der soll doch an sich arbeiten, um sich trennen zu können!

Ergo ist derjenige selbst schuld.

Es wird sogar noch ins lächerliche gezogen und mit dem Weltfrieden verglichen.

Nagut die Welt ist schlecht, machen wir so weiter.

09.03.2020 06:44 • #39


T
Ich denke es gibt mittlerweile einige Menschen, die sich mit Thema toxische Beziehung beschäftigen. Christian Hemschemeier gehört wohl zu den Bekanntesten unter ihnen im deutschsprachigen Raum. Jedoch muss ich sagen, dass die Fälle selten etwas von höchst emotional missbräuchlich haben. Es ist mehr ein -etwas in unseren heutigen Beziehungen läuft ziemlich schief, wir brauchen ein neues Bewusstsein-. Da wäre noch re-empowerment zu nennen und zahlreiche Coaches. Im englischsprachigen Raum ist das Thema schon länger in aller Munde. Jedoch sind die Auswüchse dort teilweise unkontrollierbar. Viele meinen plötzlich ihr Ex oder die Ex war ein/e Narzisst/in.

Ich denke das Bewusstsein sollte geschaffen werden, keine Frage. Aber eher als Sensibilisierung, wie @YsaTyto es angesprochen hat und im Sinne von Standards, Red Flags.

Die Frage, die ich mir stelle aus welcher Motivation heraus man solch eine Petition unterschreibt. Viele, die gerade raus sind aus einer Beziehung, die toxische/dysfunktionale Anteile hatte, würden sich wohl eher dafür entscheiden, als jemand der schon länger nicht mehr in solch einer Konstellation lebt und das Ganze für sich bearbeitet hat.

Damit meine ich nicht, dass man nur seine Einstellung dazu ändert und alles ist vergessen, aber nach einer längeren Zeit kommt man zu einer Neubewertung des Ganzen und hat einiges hinter sich gelassen.

Ich sehe einfach die Gefahr darin, dass dysfunktionale Beziehungen zu schnell als etwas beurteilt werden, was sie gar nicht sind.

Ich habe über einen Fall gelesen, da hätte ich mir auch gewünscht, dass der Frau schneller geholfen wird. Der Kollege in dieser Geschichte war hochgradig manipulativ und machte dieser Frau das Leben zur Hölle, bis sie ihren Job aufgeben musste. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass eine Beratungsstelle ihr schneller hätte helfen können, als ein Gesetz.

So etwas kann ich mir vorstellen, Institutionen, die sich mit solchen Fällen offiziell beschäftigen und erkennen, wann es übergriffig und missbräuchlich wird.

09.03.2020 06:45 • #40


T
Zitat von Zweizelgänger:
Der Mensch der in dieser Situation wird als alleine verantwortlich dargestellt.
Warum bleibt er denn in dieser Beziehung?
Warum sucht man sich denn so jemanden aus?
Der soll doch an sich arbeiten, um sich trennen zu können!

Ergo ist derjenige selbst schuld.


Aus welcher Perspektive urteilst du darüber?

Menschen, die irgendwann anfangen sich nicht mehr als Opfer zu sehen und auch den Survivor-Status hinter sich gebracht haben, sind womöglich gewachsen an der Situation. Es gibt ein Leben nach dieser Erfahrung und das ist doch das, was jeder ermöglicht bekommen sollte und sich selbst gleichfalls ermöglicht im Sinne von Selbstermächtigung.

Deshalb sind weichere Lösungen hilfreicher, weil nicht immer muss alles in ein Gesetz gegossen werden, um eine Veränderung zu bewirken. Und wieviele Gesetze haben wir und daraus resultierende Rechtsfälle, die zu keiner befriedigenden Lösung führen. Sondern eher untergehen in einem Rechtssystem, das nur wenig mit Gerechtigkeit zu tun hat.

09.03.2020 06:57 • x 1 #41


S
Zitat von Zweizelgänger:
Nagut die Welt ist schlecht, machen wir so weiter.


Na, du bist aber auch recht passiv-aggressiv unterwegs.
Und manipulatives verdrehen von Zusammenhängen ist grad auch dein Ding.

Erst mal Nase fassen.

Ordnungswidrigkeit Euro 50,.

09.03.2020 06:59 • x 1 #42


berliner1962
Zitat von Zweizelgänger:
Sensibilität für das Thema


Hallo erstmal

Ja, DAS ist ein sehr interessanter Beitrag, ein sehr interessantes Thema. Warum sollte das gegen die Forenregeln verstoßen?

Gezwungener Maßen () beschäftige ich mich mit diesem Thema schon eine ganze Weile und ich denke, das wird auch die Teilnehmer hier beschäftigen und bringt sicher einige Gespräche hier.

Mein Outing in diesem Forum betitelte ich ja mit Herrschsucht als vermutetes Ende einer 6-jährigen Beziehung, davon 3 in verheirateter Form. Leider (Oder Gottseidank) erntete ich darauf nur wenig Repliken. Vielleicht sollte ich mein Thema noch in einem Teil II ergänzen.

Ich glaube, in irgend einer Form wird aus der aufgeführten Liste zu Emotionale Gewalt sicher schon der eine oder die andere in einer Beziehung Erfahrungen gemacht haben.
Gleichzeitig denke ich, das gewisse Dramen oft vorprogrammiert sind und man eher vorsichtig damit sein muss seinem Partner/seiner Partnerin mit irgendeiner solchen Klassifikation zu brandmarken.
Das gleiche gilt für die manchmal voreilige Zuweisung irgendwelcher psychischen Störungen.
Die wenigsten von uns hier sind ausgebildete Psychiater/innen und selbst die sind bekannt dafür reine Arbeitsdiagnosen oder gar Fehldiagnosen zu stellen.

Eins aber ist sicher: Die allgemeine Feststellung, sehr unglücklich in einer Paarbeziehung zu sein führt unweigerlich dazu sich depressiv zu fühlen (oder wirklich zu sein) und nach einem Schlüssel für das Verhalten zu suchen. Sowohl bei sich selbst als eben auch bei dem Partner/der Partnerin.

Insofern helfen solche aufgelisteten Parameter wie bewusstes Belügen, Verweigern der Kommunikation schon als Schlüssel zum Verständnis oder eben bewussten Unverständnis.

Wir bringen den Menschen die wir lieben und achten wollen doch viel mehr Vertrauen und Nähe entgegen, das wir in einer Bindung oft erstmal völlig schutzlos ausgeliefert sind.
In der berechtigten Abwehr gegen jede Form von Gewalt, auch der Psychischen, beginnt jene Spirale welche auch mein eigenes Verhalten oft unfair werden lässt.
Und am Ende . ist nichts mehr gut. Am Ende bleibt nur noch ein Ausweg die räumliche oder völlige Trennung. Der Scherbenhaufen.

Haben wir alle, die wir hier mehr oder weniger unter Trennungsschmerzen leiden, nicht genügend gelernt darauf zu achten das wir insbesondere in dem so sensiblen Bereich der Liebe und der Partnerschaft viel rechtzeitiger Stopp sagen sollten wenn Dialoge und Verhaltensweisen in Richtung Gewalt gehen? Kinder lernen das heute schon im Kindergarten!

09.03.2020 07:46 • #43


Scheol
Zitat von Tuvalu123:
Ich denke es gibt mittlerweile einige Menschen, die sich mit Thema toxische Beziehung beschäftigen. Christian Hemschemeier gehört wohl zu den Bekanntesten unter ihnen im deutschsprachigen Raum. Jedoch muss ich sagen, dass die Fälle selten etwas von höchst emotional missbräuchlich haben. Es ist mehr ein -etwas in unseren heutigen Beziehungen läuft ziemlich schief, wir brauchen ein neues Bewusstsein-. Da wäre noch re-empowerment zu nennen und zahlreiche Coaches. Im englischsprachigen Raum ist das Thema schon länger in aller Munde. Jedoch sind die Auswüchse dort teilweise unkontrollierbar. Viele meinen plötzlich ihr Ex ...


Ab wann ist stalking , stalking ?

Urteil bei einer bekannten , da es keine 100 Anrufe in der Stunde waren , sondern nur 96 , war der Richter der Auffassung das es kein stalking ist.
Nach der Verhandlung rief der stalker umgehend an.

alle Anzeigen verliefen im Sande.

Ich töte deine Kinder und du siehst zu.

Anrufe beim Arbeitgeber mit erpresserischen Aussagen , Verleumdung , usw.

Fazit , SIE hat eine Namensänderung durch bekommen. Lebt nun unter anderen Namen.

Ich denke das bei einem neuen gesetzt die Sache eventuell anders gelaufen wäre.

Man muss da zusagen , das gewisse Menschen, eine anderen , eine eigene Rechtsauffassung haben.
Sie dürfen alles........ ihrer Meinung nach.

09.03.2020 07:52 • x 2 #44


T
Zitat von Scheol:

Ab wann ist stalking , stalking ?

Urteil bei einer bekannten , da es keine 100 Anrufe in der Stunde waren , sondern nur 96 , war der Richter der Auffassung das es kein stalking ist.
Nach der Verhandlung rief der stalker umgehend an.

alle Anzeigen verliefen im Sande.

Ich töte deine Kinder und du siehst zu.

Anrufe beim Arbeitgeber mit erpresserischen Aussagen , Verleumdung , usw.

Fazit , SIE hat eine Namensänderung durch bekommen. Lebt nun unter anderen Namen.

Ich denke das bei einem neuen gesetzt die Sache eventuell anders gelaufen wäre.

Man muss da zusagen , das gewisse Menschen, eine anderen , eine eigene Rechtsauffassung haben.
Sie dürfen alles........ ihrer Meinung nach.

Lieber Scheol, was magst du mir damit sagen? Du hast hast mich zitiert, deshalb nehme ich an du beziehst dich auf meinen Post.

09.03.2020 07:59 • #45


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