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Emotionaler Missbrauch / psychische Gewalt als Straftat

Urmel_
Damit wir nicht aneinander vorbei reden, hier der Ablauf:
Zitat von LaLeLu35:
LaLeLu35: allein die tatsache, dass du die folgen psychischer gewalt als emotionen verniedlichst oder wie ist das zu verstehen?

Urmel: Ach komm, Du weißt genau so gut wie ich, dass Emotion ein Sammelbegriff ist, unter den beispielsweise auch ganz schlimme Ängste fallen.

Und obwohl Du es weißt, geht es eigentlich darum, mit dem Vehikel verniedlichst mir indirekt zu unterstellen, dass ich Opfern emotionaler Gewalt keine Gerechtigkeit gönne. Das hat doch nichts mit dem Thema zu tun, sondern ist im Kern doch ein Ad Hominem, wo der Sender und nicht die Botschaft kritisiert wird.

LaLeLu35: Nein! Denn ich habe keinen emotionalen Missbrauch erlebt und habe keinerlei eigenes Interesse. Wie kommst du denn auf sowas?DAS ist absurd.


Es folgt dann noch dieser Beitrag von mir:
fällt euch nicht auf, dass die Methoden, die ihr als toxisch erachtet

Und mit Methoden ist nicht destruktives Verhalten in beziehungen gemeint, sondern destruktive Dialogmuster, bei denen Strohmänner und Ad Hominem verwendet werden.

Und in den Thread bin ich eingestiegen mit dem Hinweis, dass wenn man nicht in der Lage ist als Gesellschaft einen Dialog ohne destruktive Muster zu führen, man ein Gesetz, was zu großen Teilen auf Emotionen fußt und nur funktioniert, wenn man eben nicht destruktive Kommunikation verwendet (was wir noch nicht einmal im Thread hinbekommen).

Lass uns ein Gesetz machen, bei dem Emotionen effektiv den Richterspruch ersetzen. Und wir alle als Gesellschaft sind offen und ehrlich in unseren Worten und Taten und daher ist so ein Gesetz geschützt gegen Menschen, die es missbrauchen werden.

Und da der kursive Text nicht der Realität entspricht, wäre auch so ein Gesetz nicht brauchbar. Und wenn ich Deine Meinung dazu akzeptieren würde, dann würde ich nach meinenm Verständnis gelten lassen, dass wir in einer Utopie leben, in der Menschen so ein gesetz nicht missbrauchen. Dem ist aber nicht so und daher ist es meine Meinung, dass Deine Meinung falsch ist, weil sie auf einem naiven Verständnis unserer Welt fußt.

Und darauf kann man Antworten, dass aber doch Missbrauchsopfern geholfen werden muss. Darauf sage ich dann: ja. Darauf kommt als Vorschlag, dass man ja mit gefühlen Gesetze machen könnte. Daruf sage ich dann, dass es nicht funktioniert, weil es eine Utopie ist. Darauf kommt dann, dass man doch Missbauchsopfern helfen muss... und so weiter.

10.03.2020 14:37 • x 1 #181


S
Zitat von berliner1962:

Du oder Die Forenleitung wird mich mit Sicherheit nicht daran hindern wollen auf Deine Meinung mit meiner Meinung zu reagieren.



Hm, Ich gehe davon aus, dass die Forenleitung dich auffordern wird, jeglichen Kontakt einzustellen.
Und dann werde ich schreiben was ich will und du wirst schreiben was du willst und wir werden nicht aufeinander antworten können.
Weil wir ansonsten rausfliegen.

D.h., ich denke du wirst diese Regeln befolgen.

10.03.2020 14:44 • #182


A


Emotionaler Missbrauch / psychische Gewalt als Straftat

x 3


T
Leute ich habe den Überblick verloren und darüber hinaus, liegen mir Grabenkämpfe fern.

@YsaTyto ja ich denke, dass die Feinheiten solcher Begriffe wie Manipulation und Gaslighting vielen Menschen nicht bekannt sind. Vielen Psychologen ebenso nicht.
Evtl. reden wir auch von unterschiedlichen Dingen. (Abgrenzungs-Thematik). Emotionale Gewalt wurde, denke ich, noch nie so stark verhandelt wie zur Zeit. Dass liegt sicherlich daran, dass dies mittlerweile auf leichter zugänglichen Kanälen wie YouTube und Blogs thematisiert wird. Dazu noch nicht wirklich lange. Und nicht jeder ist ausreichend belesen in psychologischer Literatur. Mir war das Thema Narzissmus nicht bekannt, lediglich aus der Mythologie und mal so beiläufig. Aber die Feinheiten waren für mich neues Terrain.

Zudem haben wir einen Präsidenten der USA dem vermehrt ein Narzissmus-Vorwurf gemacht wird. Das lässt das Thema auch nochmals hochploppen im Kontext vieler anderer Themen.

Naja, viel mehr kann ich nicht mehr zum Thema beitragen. Ich war ja selbst emotional davon betroffen. Nicht mehr so, wie vor einiger Zeit noch und bald hoffentlich nur noch in einem professionellen Kontext.

10.03.2020 15:05 • #183


LaLeLu_
Urmel, ich glaube uns unterscheidet, dass ich in diesem Rahmen die Emotionen als Schmerzen bezeichnen würde. Und so gesehen haben wir viele Gesetze, die auf Schmerzen und Qual fußen.

@Urmel_
Zitat:

Dann noch einen Juden im Thread via Ad Hominem angehen wollen


Im übrigen hab ich keinen Schimmer, wo der Jude herkam?

10.03.2020 15:09 • #184


Forenleitung
Liebe Mitglieder,

ab hier keine politischen Äußerungen mehr. Bitte auch keine Beiträge verfassen, wo man Mitgliedern direkt unterstellt rassistisch, rechtsradikal usw. zu sein.

Beachtet auch dies:

9. Diskussionen, die sich mit Politik, Weltanschauung und ähnlich brisanten Themen befassen, sind besonders vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl zu führen. Solche Themen können schnell zu erbitterten Auseinandersetzungen führen, weshalb die Moderation bei solchen Tendenzen die Diskussion beenden wird.

Danke euch

10.03.2020 15:35 • x 4 #185


Ayaka
Zitat von Tuvalu123:
Ich denke das beste an der Petition wäre, wenn sie es schafft auf das Thema aufmerksam zu machen. Ich denke es gibt einige Verhaltensweisen, die in Paarbeziehungen und anderen Beziehungen als problematisch angesehen werden können, dessen man sich jedoch nicht bewusst ist...


sehe es kritisch, dass hier das Opfer jeder Eigenverantwortung entbunden wird. Im Gegensatz zur physischen Gewalt braucht es bei der psychischen auch einen Empfänger, jemanden der mitzieht.

Nehmen wir die Drohung wenn du das und das nicht tust verlasse ich dich - übelste Manipulation - ein selbstbewusster stabiler Mensch lässt sich davon maximal 1x einschüchtern, dann ist die Beziehung zumeist zu Ende. Das heißt Auswirkung und Folgen sind massiv von der psychischen Verfassung des Gegenübers anhängig.

Emotionaler Missbrauch gedeiht doch meist nur auf Basis emotionaler Abhängigkeit. Das soll kein Freibrief sein - macht es für mich aber unmöglich das noch in einem strafrechtlichen Kontext zu bewerten.

Das Thema braucht mehr Aufmerksam - aber nicht nur in einer schwarz/weiß Betrachtung die Täter abzustrafen - Bewusstsein für den Selbstschutz sollte ebenso Thema sein. Finde eine Petition das ins Strafrecht zu heben den falschen Weg.

10.03.2020 15:55 • x 1 #186


S
Ich habe übrigens meine Kinder über die verschiedensten Arten psychische Störung aufgeklärt und Ihnen anhand von Beispielen manipulative und sonstige destruktive Verhaltensweisen erläutert.

Die zumindest wissen genau was das ist und würden es wohl auch erkennen.

All das, was wir hier zurecht als übelste destruktive Beziehungsstruktur bezeichnen passiert bereits auch in der Grundschule.

Leute, klärt eure Kinder auf

10.03.2020 16:01 • x 1 #187


Urmel_
Zitat von LaLeLu35:
Urmel, ich glaube uns unterscheidet, dass ich in diesem Rahmen die Emotionen als Schmerzen bezeichnen würde. Und so gesehen haben wir viele Gesetze, die auf Schmerzen und Qual fußen.

@Urmel_


Im übrigen hab ich keinen Schimmer, wo der Jude herkam?

Das war eher scherzhaft im Kontext zu Ben Shapiro gemeint. Der ist Jude. Das war ein Zitat eines anderen Schreibers.

afaik wurde der Wert seiner Aussagen generell in Frage gestellt, weil er aus Überzeugung heraus etwas gegen Abtreibung hat, er aber mehrfach auch gesagt hat, dass er die Rechte in seinem Land und insbesondere die Rechte der Menschen in seinem Land achtet. Ich kann seine Meinung, dass Abtreibung eine Tötung ist, auch durchaus nachvollziehen, bin aber der Meinung, dass es Ausnahmen geben muss, in denen diese möglich ist. Und dann kam ein ehemaliger Politiker von uns ins Spiel, vor 45, was impliziert, dass Shapiro irgendwas mit unserem ehemaligen Politiker gemein hat. Die Tötung von Millionen unschuldiger Menschen kann es nicht sein, da rätsel ich selber noch, was es denn sein könnte.

Ich verstehe in Kontext zu Deinem Zitat leider nicht, was Du mit Gesetze, die auf Schmerz und Qual fußen meinst.

10.03.2020 16:02 • #188


S
@Urmel_
Ich kann und will aus diesem offtopic Nebenstrang nur mitnehmen, dass es ziemlich verbreitet ist, Menschen aufgrund einer von tausenden Ansichten komplett abzuwerten, in all ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten.

Das ist eindeutig psychische Gewalt.
Und auch dieser Strang hier ist voll davon.

10.03.2020 16:10 • x 1 #189


G
Beispiel: Vorwurf der Narzissmuss...er wird beschuldigt, sie fühlt sich als Opfer..

woher wissen wir, dass er normal ist und sie eventuell überempfindlich..

das Urteil erfolgt aufgrund ihrer subjektiven Meinung, welche niemals kongruent mit objektiven Maßstäben sein kann...

bei Gewalt sieht das anders aus...und bei Fremdgehen auch..

ich bin echt dafür, dass Fremdgehen und fi.bestraft werden müssen!

10.03.2020 16:13 • #190


LaLeLu_
Urmel, danke für deine antwort, auf der Basis find ich das gut zu diskutieren.

Ich habe die Emotionen durch Schmerzen ersetzt und du hattest gesagt, dass es kein Gesetz aufgrund von Emotionen geben dürfe. Aber inwiefern unterscheidet sich denn für dich dann die Intention hinter anderen Straftatbeständen? Der Antrieb zur Strafverfolgung bei körperlichen Übergriffen ist doch in erster Linie ebenso emotional?

ich störe mich lediglich an der krassen Unterscheidung zwischen physischer und psychischer Gewalt. Zumal das häufig miteinander einhergeht.

Warum soll es denn leichter sein, einen S. Missbrauch zu beweisen? Warum sagt denn keiner: Ich finde die Strafverfolgung von S. Missbrauch nicht in Ordnung, denn die Gefahr ist einfach da, dass jemand zu unrecht beschuldigt wird? Es wird hier teilweise so getan, dass körperilche Gewalt einfach nachzuweisen wäre, nach dem Motto: naja, sieht doch jeder, dass ihm 3 Zähne fehlen. Das ist doch in der Praxis aber nicht so leicht.

Ebenso Mobbing oder Stalking.

Es erschließt sich mir logisch bisher nicht.

Also ich verstehe eure Bedenken und Gegenargumente! Absolut! Aber die grundsätzliche Ablehnung nicht. Denn natürlich wäre es eine absolute Herausforderung, das umzusetzen.

Nun haben wir doch ein gutes Rechtssystem. Für die Gesetzesgrundlage, die RAhmenbedingungen, die Kriterien, was den Strafgegenstand erfüllt etc., dafür sind dann doch nicht Du oder ich, geschweige der Petitionsgeber, verantwortlich.

Wir sprechen doch hier nicht von klieinen bösen jungs, die gemein mit den gefühlen einer Frau gespielt haben. WAs auch nicht okay ist, aber gut.

Sondern von wirklicher psychischer Gewalt. Und die hat Folgen. Trauma zb. Warum sollte ein Trauma nicht weniger beweisbar sein als ein S. Übergriff? Ich hatte zb. verwiesen auf psychiatrische Gutachten.

Zitat:
sehe es kritisch, dass hier das Opfer jeder Eigenverantwortung entbunden wird. Im Gegensatz zur physischen Gewalt braucht es bei der psychischen auch einen Empfänger, jemanden der mitzieht.

Nein. Die Schuld am Missbrauch trägt einzig der Täter.

10.03.2020 16:30 • x 1 #191


G
nein, die Schuld am Missbrauch liegt nicht immer eindeutig beim Täter

10.03.2020 16:33 • #192


LaLeLu_
Zitat:
nein, die Schuld am Missbrauch liegt nicht immer eindeutig beim Täter


Doch.

10.03.2020 16:35 • #193


Ayaka
Zitat von LaLeLu35:
Nein. Die Schuld am Missbrauch trägt einzig der Täter.


Sehe nicht so - ich kann mich einfach umdrehen und gehen wenn ich psychischer Gewalt ausgesetzt bin oder ich kann mich dem selbst weiter aussetzen. Ist natürlich immer bequem alle Verantwortung abzugeben und sich nur mehr in der Opferrrolle zu sehen.

Ausgenommen sind natürlich Unmündige und Schutzbefohlene.

Wow - eine Nein Doch Argumentation - bin echt beeindruckt

10.03.2020 16:39 • x 1 #194


E
Ich denke ich habe mich hier als Opferstimme genug eingebracht. Ob die Petition in dieser Form sinnvoll ist, kann ich so einfach nicht beurteilen. Die Erkenntnis, die ich hier aus der Diskussion ziehe, ist, dass es sehr wohl Aufklärung über seelischen Missbrauch braucht - und nein, nicht im Sinne von - sag ich mal kurz meinen Kindern und die erkennen das dann ganz leicht. Solche Aussagen sind vielleicht nicht böse gemeint, aber werten die 'Opfer' ab, weil - die hätten das ja sehen müssen und hey, wer ist schon so blöd und bleibt in so einer Beziehung. Gott sei Dank ist es lange her, und ich bin drüber weg - aber so eine Einstellung ist nicht zielführend und hätte mich vor ein paar Jahren noch in den Boden gerammt. Von meiner Seite ist jetzt hier alles gesagt.

10.03.2020 16:41 • x 2 #195


A


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