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Emotionale vs Rationale Liebe

Y
Zitat:
...Aber was ich zum ursprünglichen Thema, der rationalen Liebe, noch sagen wollte. Man kann dazu ja einen einfachen Selbstversuch machen und z. B. einmal rational lachen (Lachen ist ja gesund, also gibt es auch rationale Gründe zu lachen). Vielleicht mag man dabei durchaus einen gewissen Anflug von Heiterkeit verspüren - aber mit dem Gefühl, das mit einem echten, herzhaften Lachen einhergeht, hat das sehr wenig zu tun. Und man wüßte ganz unvermeidlich, daß man nicht tatsächlich lacht, sondern das Lachen lediglich nachahmt und daher auch so gut wie nichts aus ihm schöpft. Es ist leblos, wertlos, und wenn man noch so grinst und brüllt und schenkelklopft....



Kennst du kein Lachyoga? Man trifft sich mit anderen Leuten zum bewussten Lachen und es kommt zu herzhaften Lachanfällen.....

06.01.2017 08:47 • #166


D
@Random In der Tat

06.01.2017 08:55 • #167


A


Emotionale vs Rationale Liebe

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D
Zitat von Ente:
Nein. Der typwo40ist würde gar nicht auf solch eine liebe treffen die Probleme beinhaltet und nicht gut tut, aus der er flüchten müsste... denn er nimmt das alles ja schon vorab wahr. Er spürt dass diese Konstellation ihm nicht gut tut und zieht sie auch nicht an... zumindest wenn ich es richtig verstanden habe.


Da hast Du mich missverstanden. Whynot60 hat es schon recht gut beschrieben. Mir fehlen manchmal die konkreten Worte wenn es um mich geht, weil das beschreiben hinter dem erleben zurück tritt und somit keine große Bedeutung mehr für mich hat. Ich gerate da recht oft in Erklärungsnot.

Zitat von Ente:
Das ist aber auch sehr ideell gesehen und wenn ich da draußen die Menschen betrachte, dann hätte man nach der Lebensweise so gut wie niemanden an seiner Seite weil letzten Endes so unfassbar viele Menschen nicht 'rein' lieben und man darin erfüllt sein kann.


Die Erfüllung kommt aus der eigenen Liebe, nicht aus der des Anderen. Wie der Andere liebt ist seine Sache und für mich nicht wichtig.

Zitat von Ente:
Und alles mit Liebe hin zu nehmen, bedeutet für mich auch, negative Dinge mit Liebe zu betrachten und aus Ihnen zu wachsen?


Natürlich. Deswegen gibt es ja diese negativen Dinge gar nicht, weil das nicht negativ sein kann.

Zitat von Ente:
Sie können womöglich alles im Leben anstellen, sie werde ich immer lieben. Das sieht bei meinem Mann anders aus.


Meinst Du ernsthaft, Du entscheidest ob Du liebst oder nicht? Was ist denn Liebe dann für Dich? Ein Erziehungsmittel mit dem Du für Dich wünschenswertes Verhalten belohnst? Du nimmst Dir etwas weg - nicht ihm.

Zitat von Ente:
Gewisse Dinge sind in einer Beziehung einfach vernichtend.


Für das Zusammenleben? Absolut. Zusammenleben ist aber nicht gleichzusetzen mit Liebe.

Zitat von Ente:
Mit der Einstellung von dertypwo ist es eher so, das man sich nimmt wie man ist, es akzeptiert und auch nicht ändern wird.


Das es nicht geändert wird - dichtest Du mir an. Das schrieb ich nirgends. Akzeptanz bedeutet zu akzeptieren was schon ist. Das bedeutet nicht zwangsläufig es fortzusetzen sondern erleichtert in der Praxis die Veränderung.

Zitat von Ente:
Dertypwo, ich denke es ist Zeit dann aus deiner Liebe für alles auch die 'massenmeinung' zu akzeptieren und nicht ab zu tun.


Ich tu sie in sofern ab, als das sie für mich bedeutungslos ist. Ich störe mich also nicht dran.

Zitat von Ente:
Deine Lebenswege haben dich zu deinem spirituellen Weg gebracht, das kann bei jedem anders sein.


Das zweifel ich nicht an.

Zitat von Ente:
Wenn damals der Zombie in dir gewütet hat, was wäre dann heute dein Weg?


Der gleiche, weil alles nötig war um zu verstehen.

Zitat von Ente:
Darf ich dich fragen was du mit der Anschauung heute in einer Situation wie deiner damaligen anders machen würdest?


Aus oben genanntem Grund - nichts. Alles hatte seinen Sinn.

06.01.2017 09:36 • x 1 #168


D
Zitat von Selbstliebe:
Kennst du kein Lachyoga? Man trifft sich mit anderen Leuten zum bewussten Lachen und es kommt zu herzhaften Lachanfällen.


Finde ich ein Super Beispiel.
Tatsächlich fängst Du erstmal rational gesteuert an. Aber irgendwann passiert das Wunder und Du lieferst Dich dem lachen aus und bist das Lachen.
Das gilt für alles. Liebe. Schmerz. Dankbarkeit.

Das ganze Leben ist Lachyoga.

06.01.2017 10:02 • #169


E
Schmerz ist Lachyoga?

Den tiefsten Schmerz den ich verspüren würde, wäre der Verlust meiner Kinder. Also der Tod meiner Kinder. Wie könnte ich das mit Liebe betrachten? Oder da noch Lachyoga betreiben? Natürlich kann ich die gelebte Zeit mit Ihnen als positiv empfinden, aber ich könnte den Verlust nicht mit Liebe betrachten.

Das Verhalten des Partners kann übrigens zerstörerisch für meine Gefühle, nicht für das Zusammenleben, sein. Betrügt, belügt, oder trinkt mein Partner dann verletzt es mich. Eben weil man meiner Meinung nach in der Liebe klar, ehrlich und offen ist. Solch ein Verhalten kann die Liebe kaputt machen.

Mit liebe erzieht man auch nicht. Die ist für die Kinder einfach da. Und etwas dergleichen habe ich auch nicht geschrieben.

Wie gesagt, frage ich dich: du triffst auf eine Frau die du liebst, die dir gefällt, du lebst mit ihr und dann entpuppt sie sich als jemand mit Problemen, mit diffusen Ansichten die du nicht teilst. Was genau machst du dann? Gehst du einfach weil du dich selbst am meisten liebst und es für dich im Rahmen deiner Selbstliebe kein Verlust ist? Oder stehst du mit ihr Probleme durch, löst sich rational? Oder siehst du die Probleme mit den Augen der Liebe und wartest darauf dass sie sich von selbst lösen? Wie geht man da ran, wenn man die Liebe so spirituell betrachtet wie du?

Wenn genau das damals der richtige Weg war um heute so zu sein wie du bist, dann schlussfolgere ich daraus, dass alles negative als auch positive dich zu dem gemacht hat was du jetzt bist und somit auch einen Sinn hatte.
Wer genau sagt, welche Liebe dann die richtige ist bzw war? Damals hast du angenommen das es die richtige war, heute siehst du es anders und in zwanzig Jahren erkennst du vielleicht das eine übernatürliche Macht das ist was dich liebt, lenkt und wofür du lebst.

Ich bleibe dabei das für mich Rationalität und Liebe ineinander verstrickt sind. Zumindest bei mir die Liebe Zeit mir was mir wichtig ist, aber die Rationalität zeigt mir die Sinnhaftigkeit. Ich kann meinen Mann noch so lieben, ein Betrug seinerseits wäre für mich das Aus. Nicht der Ausknopf der Liebe - das geht so schnell nicht, aber rational gesehen würde ein Fortbestand der Beziehung und ehe für mich auf der Basis keinen sinn mehr machen.

06.01.2017 16:51 • #170


D
Zitat von Ente:
Wie geht man da ran, wenn man die Liebe so spirituell betrachtet wie du?


Immer aus dem Kontext heraus. Ich hab keinen Plan.

06.01.2017 16:59 • #171


E
Wie ist denn das wenn dich ein Freund in der Liebe um Rat fragt? Gibt es da rationales Denken?

06.01.2017 17:00 • #172


D
Zitat von Ente:
Wie ist denn das wenn dich ein Freund in der Liebe um Rat fragt? Gibt es da rationales Denken?


Wieder kontextbezogen. Nochmal - ich habe keinen Plan.

06.01.2017 17:03 • #173


E
Gäbe es nicht Beispiele aus der Vergangenheit die du anführen könntest? Oder lebst du das Prinzip erst seit gestern ?

Bekommt man mit diesem spirituellen denken eigentlich das Unterbewusstsein beeinflusst?
Ich meine es gibt Verhaltensmuster die sind in dir drin. Die sind eben da und die kannst du, egal wie sehr du es auch möchtest, wenig beeinflussen.

Sind die noch da?

06.01.2017 17:21 • #174


D
Zitat von Ente:
Gäbe es nicht Beispiele aus der Vergangenheit die du anführen könntest?


Die gäbe es schon. Gerade vor kurzem bat mich eine Freundin um Hilfe zum Verstehen ihrer Beziehung. Keine meiner Antworten war rational. Alle aus dem Bauch heraus. Da das allgemein bei mir so ist, kann ich Dir nunmal keine andere Antwort geben. Meine Antwort ist am Ende sowieso immer gleich. Du musst es selbst heraus finden und es geht um Dich selbst, der Partner spielt keine Rolle.

Zitat von Ente:
Bekommt man mit diesem spirituellen denken eigentlich das Unterbewusstsein beeinflusst?


Nein und Ja.
Nicht einfach so. Es rückt aber durch Selbstbeobachtung mehr in's Bewusstsein. Und auch das Unterbewusste verändert sich mit der Zeit.

Zitat von Ente:
Sind die noch da?


Natürlich. Sie nehmen mit den Jahren ab. Manche halten sich hartnäckig und es braucht hartnäckige Auslöser um heran zu kommen. Das wird aber alles irgendwann ein Selbstläufer.

06.01.2017 17:30 • x 2 #175


E
Das du aus dem Bauchgefühl heraus entscheidest hätte ich jetzt nicht gedacht. Meiner Meinung nach entscheidet das Bauchgefühl auch auf Basis von Erlebnissen in der Vergangenheit und vor allem ist das Bauchgefühl geprägt vom Unterbewusstsein, welches manchmal mehr Ego ist als wir denken und verstehen.

06.01.2017 17:44 • #176


D
Zitat von Ente:
Meiner Meinung nach entscheidet das Bauchgefühl auch auf Basis von Erlebnissen in der Vergangenheit und vor allem ist das Bauchgefühl geprägt vom Unterbewusstsein, welches manchmal mehr Ego ist als wir denken und verstehen.


Ich weiss was Du meinst. Da redest Du von Impulsen. Und viele Impulse sind tatsächlich durch das Ego gesteuert. Das ändert sich aber, je mehr man der Intuition vertraut.
Mit der Zeit lernst Du durch Selbstbeobachtung die Motivation unter den Impulsen zu unterscheiden. Egogesteuerte fühlen sich anders an. Die versuchen eine Angst zu beruhigen, Schmerz zu vermeiden, etwas zu bekommen. Eine zeitlang entscheidest Dich dann bewusst nicht den egogesteuerten Impulsen nachzugeben sondern Dich bewusst Deiner Angst auszusetzen.
Irgendwann kippt das und es wird völlig normal, sich nicht mehr von Angst leiten zu lassen, weil die Angst vor der Angst einfach verschwindet. Ab da wird es dann ein Automatismus.

06.01.2017 18:02 • x 1 #177


E
Das klingt nach einem langen und harten Weg. Die Angst vor der Angst zu verlieren ist oft der Schlüssel für so Vieles.

Ich finde es toll wenn du in dieser Weise einen Weg für dich gefunden hast und ihn auch lebst.
Viele deiner Postings kann ich jetzt anders sehen.
Danke dafür.

06.01.2017 18:43 • x 2 #178


Waldfee47
@DerTypderwo40ist
sehr interessant alles...kannst du mir sagen, wie du auf diesen Weg gekommen bist?
Mit was hast du dich beschäftigt?
Mit keinem Plan haben, meinst du, es ist jedes Mal individuell?
Ich finde es auch schön, dass du deinen Weg gefunden hast...

06.01.2017 19:15 • #179


S
Ente: wie lange und hart der weg ist ist nicht wichtig aber er ist es wert.

wirklich interessante anregende diskussion hier. irgendwer fragte wo die TE abgeblieben ist vermutlich immer noch hier die frage ist ob immer noch amonym
einiges was sie eingangs schrieb ist überdenkenswert. was zum henker allerdings materielles mit beziehung bzw. liebe zu haben soll leuchtet mir nicht ein.
abhängigkeit ob materielle emotionale oder rationale ist doch keine liebe

06.01.2017 19:37 • #180


A


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