Emotionale Affäre, beide verheiratet

Zitat von ElGatoRojo:

Nun ja - will ich ernsthaft einen Rat, dann wäre die Fakten des Problems zu kennen schon nützlich.

Eine Frage der Kommunikation.
Es geht um ihr innerstes.

Woher willst du wissen was an der Lebenswirklichkeit vorbei geht? Ich habe immer beruflich wie privat durchgezogen was nicht mehr richtig war. Habe einen Job aufgegeben wo ich richtig viel verdient habe aber auch ein gewaltiger Druck herrschte. Meine Lebensqualität ließ es nicht mehr zu dort länger zu bleiben. Nun verdiene ich um einiges weniger und bin zufrieden. Warum soll man etwas an Jahren fest machen. Ob 3 oder 30 Jahre.... Die Te wäre ohne mit der Wimper zu zucken gegangen,wenn ihr Liebhaber nicht den Rückwärtsgang eingelegt hätte. Zu dem Zeitpunkt spielten die Ehejahre auch keine Rolle für sie. Es liegt viel im Argen und ja man braucht Mut sich dem zu stellen. Und wo zu braucht man eine Affäre um Mut zu haben zu gehen?

Die Triebfeder mancher Menschen bildet die Hoffnung.
Oft wird das selbst nicht erkannt.
Somit fehlt die nötige Wut um klar zu denken.
Denn Hoffnung ist wie Her. oin.
Sie bettet Dich weich im Glück.

Zitat von Angi2:

Wenn jemand schreibt, dann sollte er auch alles schreiben, damit die Auskünfte auch zum Problem passend sind. Sonst, wenn er nicht in sich reinsehen lassen will, soll er schweigen. Dann bringt das ganze Geschreibe nichts.

Sorry für das offtopic. Bei der Diskussion fiel mir eine Geschichte ein, die der eine oder andere vielleicht auch schon mal gelesen hat.

Ich bin am verzweifeln und brauche Rat.

Meine Freundin benimmt sich seit einiger Zeit ziemlich merkwürdig.
Immer wenn sie einen Anruf in meiner Gegenwart bekommt, wird sie auf einmal leise
und fängt an zu nuscheln.

Wenn sie eine SMS bekommt löscht sie die Nachricht sofort und lesen darf ich diese schon gar nicht.

Wenn sie in die Stadt geht, kommt sie ziemlich spät zurück und ist angeblich mit irgendwelchen Freundinnen weg, die ich nicht kenne.

Und immer wenn sie wegfährt nimmt sie nicht ihr Auto, sondern ein Taxi. Angeblich halt Hallo?!?!

Dann hab ich einmal als sie Abends heimgekommen ist zufällig gesehen, dass das Taxi sie nicht vor die Tür bringt, sondern ans Ende der Straße

Ehrlich gesagt konnte ich nicht mal genau erkennen, ob es ein Taxi war. Ich vermute halt, dass das jemand anders war mit dem sie da mitgefahren ist.

Jedes mal, wenn ich sie darauf anspreche, blockt sie sofort ab.

Dann hatte ich eine Idee.
Ich habe mein Auto einfach an die Ecke geparkt, wo ihr Taxi sie immer ablieferte.
Ich wollte mich anfangs eigentlich reinsetzen und mich darin verstecken. Dann hätte sie mich aber viel zu leicht entdeckt. Eines Abends als ich also hinterm Auto hockte und gewartet habe, dass sie zurückkommt, ist mir aufgefallen, dass hinten rechts am Kotflügel Rost ansetzt.

Jetzt meine Frage: Soll ich den kompletten Kotflügel auswechseln oder die Stelle einfach glattschmirgeln und überlackieren?

Ich hoffe die TE verzeiht mir die kurze Ablenkung und vielleicht bringt es den einen oder anderen ja auch zum schmunzeln.

Zitat von ElGatoRojo:

Weil die Lebenswirklichkeit anderer Menschen anders ist als deine und eben deine Überzeugungen gern für dich maßgeblich sein können, für andere ...

Du kannst nur deine Lebenswirklichkeit auf dich anwenden so wie ich meine auf mich. Ich hinterfrage warum die Te auf einmal wieder einen Rückzieher gemacht hat. Warum hätte sie eine Absprunghilfe gebraucht oder gewollt? Warum traut sie es sich alleine nicht zu? Das gleiche gilt für ihren Mann. Bleibt man aus Angst alleine das Leben nicht zu wuppen,aus Bequemlichkeit oder die Unannehmlichkeiten was eine Trennung mit sich bringen kann?

Zitat von ElGatoRojo:

Vielleicht war der TE und ihrem AM schon klar, dass die Realisierung ihrer Liebe in gewisser Zeit zu eben diesen bekannten Problemen von Ehen führen mag, die sie jetzt schon hatten - so gesehen keine Verbesserung, sondern nur Traumzerstörung.

Der Beantwortung dieser Frage kann man durchaus Bedeutung zumessen
Allerdings denke ich , die TE geriet hier eben aufgrund mangelnder Empathie einiger Therapeuten zu sehr unter Druck. Vermutlich darum, weil sie eben emotional noch zu überflutet ist.

Zitat von ElGatoRojo:

@Butterblume63 Offenbar kennst du nur schwarz-weiß. Gefühle sind farbig. Und natürlich ist die Überlegung für eine Trennung eine Abwägung, was ...

Nein,ich kenne nicht nur schwarz oder weiß. Aber,wenn ich mich für etwas entschieden habe machte ich nie einen Rückzieher. Mag es meiner Sturheit geschuldet sein...egal. Mit Sicherheit habe ich Fehlentscheidungen dabei getroffen aber auch diese wurden verschmerzt.
Mein Vorteil,ich hatte nie Angst im Leben alleine zu sein oder getroffene Entscheidungen umzuwerfen,weil mir der Mut fehlte dadurch Fehler zu machen.
Man kommt immer wieder im Leben an Gabelungen. Man kann sich für eine Abbiegung entscheiden, gerade aus weiter gehen oder wegen fehlender Courage auf der Stelle verharren.
Nur wer auf der Stelle tritt kommt nicht mehr vorwärts.

Zitat von Butterblume63:

Nein,ich kenne nicht nur schwarz oder weiß. Aber,wenn ich mich für etwas entschieden habe machte ich nie einen Rückzieher. Mag es meiner Sturheit geschuldet sein...egal. Mit Sicherheit habe ich Fehlentscheidungen dabei getroffen aber auch diese wurden verschmerzt. .

Ich finde, hier gibt's jetzt kein richtig oder falsch.
Jeder lebt diese Dinge eben so, wie es seinem Wesen oder Weltbild entspricht.
Entscheidend ist doch nur, niemandem mutwillig zu schaden.

Zitat von ElGatoRojo:

Worthülse

Ich nenne es Tatsache. Kenne zuviele Menschen die lieber ausharren statt sich zu bewegen und sich wundern warum alles beim Alten bleibt.

Zitat von Butterblume63:

Ich nenne es Tatsache. Kenne zuviele Menschen die lieber ausharren statt sich zu bewegen und sich wundern warum alles beim Alten bleibt.

Naja, grundsätzlich stimmt dies.
Thema ist dann aber, warum man auf der Stelle tritt.
Eines der größten Kernprobleme.
Ohne Wind keine Wellen.
.

Zitat von Hansl:

Naja, grundsätzlich stimmt dies. Thema ist dann aber, warum man auf der Stelle tritt. Eines der größten Kernprobleme. Ohne Wind keine Wellen. . ...

Richtig,und da sollte man ansetzen.
Eine meine liebsten Freundinnen weiß seit knapp 2 Jahren von der Affäre ihres Lebensgefährten. Sie leidet unglaublich denn er gibt die Affäre nicht auf und trotzdem bleibt sie auf der Stelle stehen.