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Emotionale Abhängigkeit beginnt mich zu zerstören

Y
Zitat von murph:
Noch ein letztes Mal:

Hier geht es weder um Dich noch um mich!

Trage was konstruktives bei, PN, oder back off!


Wenn jemand in einem Forum nach Meinungen sucht, muss er damit rechnen, welche zu erfahren....da ist auch dieser Faden keine Ausnahme. Letztlich sollte man sich immer bewusst machen als Threadersteller, dass sich andere die Zeit nehmen, mit der Fragestellung auseinanderzusetzen..., was keine Selbstverständlichkeit ist! Sorry, aber was konstruktiv ist und ob es der Fragebeantwortung dienlich ist, ist keine Entscheidung anderer Foris. Jeder sagt das, was er denkt.....oder Ignorknopf drücken!
Erfahrungsgemäß sind die Beiträge, die auf Widerstand stoßen, genau diejenigen, die einen Fragesteller weiterbringen, so ist das im wirklichen Leben auch....und das will @LaFleur doch, oder, ?

07.03.2017 16:51 • x 3 #76


L
Wenn ich in dem Kontext schon höre, ich sei selber Schuld an meiner Misere, kommt mir glatt die Banane wieder hoch ... ich habe gerade mein Leid, und ja, ich habe alles selber herbeigeführt, ich bin Schuld, dass es mir gerade sch.... geht - zufrieden Ricky?! Ich bin Schuld, ich bin Schuld....

Zitat von Selbstliebe:
Ohne Veränderung ist leider auch kaum Entwicklung möglich, d.h. Menschen, die sich nie trauen, mal Stellschrauben in ihren Mustern zu verändern, um andere Wege auszuprobieren, stagnieren in ihren Potentialen, was ich überaus tragisch finde ich ....denn in vielen Menschen steckt so viel mehr als Verzweiflung, Enttäuschung, Frust, Angst etc. , was aber völlig brach liegt, weil der Mut fehlt- zu sich zu stehen .....mit allem was dazu gehört, wie z.B. Kritik von anderen , die sich nicht einverstanden damit erklären, dass man plötzlich so ganz anders agiert....oder es klasse finden, was auch häufig genug vorkommt. Nur trauen muss sich jeder selbst! So geht Leben!


Liebe Selbstliebe,
ich trage soviel Mut mit hier rum, das reicht für fünf weitere, z. B. Jobs gewechselt, wenn vermeintlich Einbahnstraße - ohne Auffangnetz - für ein halbes Jahr ins Ausland (und da musste ich mir einiges anhören, ich habe es ausgehalten). Ich bin ein Mädel, die genau dafür bekannt ist. Und genau das ist das schizophrene, was ich bei mir entdecke: Ich kann mich selber nicht verstehen, warum das auf der emotionalen Ebene nicht funktioniert. Jedem (!) anderen hätte ich die Füße schon fünfmal aufgeblasen - oder wie meine Freundin spaßhalber sagt da würde das Blut unter der Tür rauskommen:-). Nur bei ihm bin ich das kleine Mädchen, die sich so behandeln lässt. Weil ich an den festhalte, was er mir anfangs vorgespielt hat, der Megainteressierte, der mich ja ach so toll findet, pla, pla.... dann beginnt das Gedankenkarussell: warum hat er das gemacht? (ich weiß, weil er´s kann). Warum braucht er andere Frauen? (ich weiß, um sich zu füttern, er hat sonst nix, um sich aufzufüllen) etc.
Was ich sagen will: ich weiß es - aber es kommt nicht an, verdammter Mist!
Ich wünschte, ich könnte euch hier bald mal ne Erfolgsmeldung präsentieren .....

07.03.2017 16:58 • #77


A


Emotionale Abhängigkeit beginnt mich zu zerstören

x 3


Ricky
Zitat von LaFleur:
Wenn ich in dem Kontext schon höre, ich sei selber Schuld an meiner Misere, kommt mir glatt die Banane wieder hoch ... ich habe gerade mein Leid, und ja, ich habe alles selber herbeigeführt, ich bin Schuld, dass es mir gerade sch.... geht - zufrieden Ricky?! Ich bin Schuld, ich bin Schuld....


DU und nur DU bist dafür verantwortlich wie DU DEIN Leben leben willst. Niemand hat gesagt, dass es leicht sei. Das ist es für niemanden. Aber WER wenn nicht DU kann denn etwas an DEINEM Leben ändern? Hör doch mal auf, Dir da das Buch aus der Hand nehmen zu lassen. Er beleidigt mich, Er zeigt mir all die anderen Frauen, Er setzt mich in Konkurrenzkampf - Es gibt immer einen der macht und einen der machen lässt. Und DU lässt machen. DU lässt es mit DIR machen. Und da musst DU raus. Und das geht nur dann, wenn DU DEIN Ego runterschraubst, was seine Person angeht. Sobald das unten ist, ist der Spuk vorbei... und sehr wahrscheinlich auch Eure Beziehung.

07.03.2017 17:08 • #78


M
Ich stimme dir zu @Selbstliebe - ich bin aber niemandes Projektionsfläche und das war offensichtlich an mich gerichtet und an subtilen Beledigungen und Unterstellungen kaum zu überbieten - ich wüsste jetzt nicht, inwiefern die zielführend wären für die TE, denn im Grunde habe ich vieles ähnlich vorgeschlagen und niemandes Vorschläge kritisiert oder in Frage gestellt, die themenbezogen waren.

07.03.2017 17:09 • x 1 #79


Ricky
Genau, @Selbstliebe , ich hab nur allgemein gehaltenen Blödsinn als solchen benannt von den Leuten, die ihn eben geäußert haben. Und schwupps finde ich mich bei Hans Meiser wieder. Na ja, wie man's auslegt, nä? Ist doch alles nur Auslegungssache oder nicht? Hä? Hää?

Wo ist der Facepalm-Smiley eigentlich, wenn man ihn braucht.

07.03.2017 17:14 • x 1 #80


L
Hallo Ricky,

LaFleur ist eine erwachsene Frau die an einen Menschen geraten ist der unwahrscheinlich gut
sein Spiel beherrscht, was ich sehr gut nachvollziehen kann.
Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können das ein Mensch das mit mir schafft und ich wünsche dir von
ganzen Herzen das du das irgendwann nicht erleben musst.

Wir gehören zu den Frauen die beruflich und privat erfolgreich ihr Leben gestaltet haben und jetzt stehen
wir vor etwas was wir an uns selbst nicht mehr verstehen, aber wir wachsen daran.

Mach keinen Kampf mit deinen Zeilen, wir sind in diesem Forum weil wir bereits mit uns kämpfen.

Gruß Lilsun

07.03.2017 17:23 • x 2 #81


Eswirdbesser
Hallo Te,

ich habe jahrelang in so einem Wahnsinn gelebt, ich habe mit diesem meinem Exmann drei Kinder...

Es geht hier nicht um Schuld, sondern um Verantwortung...

Und zwar dir gegenűber...

Du kennst deine Muster, aus diesem Grund ziehst du solche Männer an...

Schau dir deine Muster an, auch diese Sache mit deinem Vater...

Wenn du jetzt nicht für dich einstehst, tut es keiner...

Er ist wie er ist, halte dir immer vor Augen was DU willst..

07.03.2017 17:53 • x 3 #82


Y
Zitat von LaFleur:
Nur bei ihm bin ich das kleine Mädchen, die sich so behandeln lässt. Weil ich an den festhalte, was er mir anfangs vorgespielt hat, der Megainteressierte, der mich ja ach so toll findet, pla, pla.... dann beginnt das Gedankenkarussell: warum hat er das gemacht? (ich weiß, weil er´s kann). Warum braucht er andere Frauen? (ich weiß, um sich zu füttern, er hat sonst nix, um sich aufzufüllen) etc.Was ich sagen will: ich weiß es - aber es kommt nicht an, verdammter Mist!



Zitat:
...Ich weiß, wie lächerlich sich das anhören muss, ich halte an ihm fest, weil ich der Meinung bin, ich kann ihm helfen, die Frauengeschichten sind alles, was er hat, ein (ehemals) erfolgreiches Leben in den Sand gesetzt,



Zitat:
...Ich könnte jetzt mit der Kindheit anfangen und erzählen, dass es einen Vater gab und gibt, der für das kleine Mädchen nicht erreichbar war ... daran habe ich schon oft gedacht, dass jetzt so Uraltverletzungen hochkommen und dieser Schlamassel hier stellvertretend für diese Kindheit steht ... aber das ist Hobbypsychologie ....




Ich bin mal so frei und interpretiere deine Sätze aus deinen Kindheits - Satzfragmenten besagter Hobbypsychologie und entwerfe folgendes Szenario:
Ja, ich bin das kleine Mädchen, das es gewohnt ist, dass Männer es schlecht behandeln. Mein Vater war nämlich auch so. Dieses schlechte Benehmen und die damit einhergehenden Verletzungen mir gegenüber sind mir sehr vertraut, weshalb ich gut damit umgehen kann. Wenn ein Mann Interesse an mir zeigt und sich mir respektvoll und auf Augenhöhe nähert, bin ich irritiert und kann nicht damit umgehen, das mich jemand um meiner selbst Willen mag, und nicht wegen meines äußeres Erscheinungsbildes, meiner langen Beine..... Denn ich vermisse dann die Verletzungen und Erniedrigungen, die in meinem dafür vorgesehenen Muster einen festen Platz haben. So ein Mann gewinnt bei mir keine Zuneigung, weil er mit sich im Reinen ist, das turnt mich einfach nicht an. Mehr noch: Mich mit anderen männlichen Charakteren zu umgeben (als die a la Vater) macht mir Angst, weshalb ich lieber in diesem Muster verweile als es zu ändern. Schon als Kind wollte ich gerne alles für meinen Vater tun, damit es ihm gut geht und er mich lieb hat. Aber so sehr ich mich bemühte, er blieb mir gegenüber verletzend.....Die bedingungslose Zuneigung meines Vaters blieb mir immer verwehrt....ihm konnte ich einfach nicht helfen, wie auch meinem jetzigen Partner....

07.03.2017 20:52 • x 3 #83


L
Liebe Selbstliebe,

das ist vermutlich so wahr wie schmerzhaft!

Es gilt, aus diesem Muster auszubrechen, das weiß ich. Weißt du, ich werde schon fast aggressiv, wenn ein Mann gut zu mir ist, d. h. er trägt mich z. B. auf Händen, fragt wie es mir geht (anstatt andauernd von sich zu reden) ... für mich ist das keine Augenhöhe (verrückt, was?!). Vermutlich ertrage ich das wirklich nicht, mein Vater hat mich nie auf Händen getragen, fragte nie, wie es mir ging - war nicht wichtig .....

Aber wie man sieht (und das hatte ich gestern bei meiner Anmeldung gehofft), gehe ich hier gerade kleine Schritte, es geht mir auch nicht mehr so schlecht, wie noch gestern. Und ja, nur ICH habe es in der Hand, ich denke manchmal, wenn der berühmte Tropfen das Fass zum überlaufen bringt, dann ist es soweit. Und dann denke ich wieder, wie viele Tropfen denn noch?

07.03.2017 21:16 • #84


Y
Zitat von LaFleur:
Es gilt, aus diesem Muster auszubrechen, das weiß ich. Weißt du, ich werde schon fast aggressiv, wenn ein Mann gut zu mir ist, d. h. er trägt mich z. B. auf Händen, fragt wie es mir geht (anstatt andauernd von sich zu reden) ... für mich ist das keine Augenhöhe (verrückt, was?!).....


du möchtest verletzt werden vom Partner? um dich selber zu spüren? ....dass du es nicht wert bist, das ein Mann zuvorkommend zu dir ist?....in dem Augenblick ist der Mann dann stark und imponiert dir? Die Frage ist, warum es überhaupt erforderlich ist, dass ein Mann dir imponieren muss...in einer Partnerschaft sollte doch jeder Schwächen und Stärken haben dürfen....dann wird es nicht langweilig....bei gleichzeitiger Augenhöhe

07.03.2017 21:32 • #85


S
Liebe La fleur,

sei doch nicht so streng mit dir selber.

Für mich hört es sich gerade so an, als machtest du Harakiri mit dir selber.

Ich glaube es dir unbesehen, dass du viel erreicht, Power und Durchsetzungskraft hast. Unabhängig von deinem alten Kindheitsschmerz ist es doch völlig legitim, anerkannt und gewertschätzt werden zu wollen, nur ist es momentan so wie es sich anhört, NOCH auf ihn fixiert.

Ein krankes Verhalten kann man auch vergleichen mit einem Kreis, der keinen Ein- oder Ausgang hat. Es liegt an dir, ob du dir aus diesem Kreis einen Schnitt machst, um daraus auszubrechen.

Gibt es etwas, was ähnliche Gefühle in dir auslösen könnte als dieser (und weitere andere evt. folgende) Männer? Ein Hobby, eine Leidenschaft, etwas, was dir früher Spaß gemacht hat.

Ich bin ein Suchtmensch und habe einige Jahre mich mit meine Strukturen befassen müssen. Meine Sucht bezieht sich nicht nur auf die Dro. die ich damalig konsumiert habe, sondern verlagere auf anderes. Eben manchmal auch Männer, aber meine Alarmglocken funktionieren heute.

Was klassisch dabei, bei Suchtverhalten ist, dass es Hochs und Tiefs gibt, aber nichts dazwischen.

Das, was das Leben ausmacht, denke ich, ist das, was dazwischen ist, Langeweile, Frust, aber auch diese kleinen Highlights. Kennst du es, wenn man einem Menschen begegnet, der einem sympathisch ist, ein Lächeln, ein natürliches Verstehen, und das einfach nur spüren, ohne etwas zu erwarten. Die erste Sonne im Frühling, wenn sie die Haut wärmt und so vieles mehr.

Liebe Grüße

Susanne

07.03.2017 21:55 • x 2 #86


L
Danke liebe Susanne,

dein NOCH auf ihn fixiert macht schon wieder Mut. Ich denke auch, mit der Brechstange wird das nix, ich war im Dezember schon mal so weit, da war ich fast draußen aus der Nummer. Dann kommt eine Sülz-SMS und was mache ich? Falle in mein altes Muster zurück.

Ich kenne das von dir beschriebene Gefühl, einem netten Menschen zu begegnen, ein Lächeln ....
leider bin ich da wohl gerade etwas betriebsblind:-(
Aber es wird, das weiß ich ....

07.03.2017 22:02 • #87


G
Sie warteten draußen auf uns und lockten uns an, um uns schließlich leer zu hinterlassen. Sie gefallen uns, wir vertrauen ihnen mehr als anderen Personen. Wir erhoffen mehr, aber erhalten weniger. Das sind emotionale Vampire. Sie wollen nicht unser Blut, sie wollen unsere emotionale Energie.

Die Art von Menschen drücken ihren Ärger mit einem Lächeln auf dem Gesicht oder zumindest mit besonders Vorsicht aus, aber sie bewahren immer ihre Ruhe. Sie sind Experten darin, ihre Feindlichkeit zu überschminken und in Honig einzutauchen. Wir alle haben die Technik schon einmal verwendet, aber diese Menschen missbrauchen sie, indem sie provozieren, dass wir dadurch unsere Fassung verlieren.

Die beste Selbstverteidigung ist es, sein Verhalten zu lenken und dabei fest an unseren Überzeugungen festzuhalten. Dadurch erschaffen wir Grenzen und geben ihnen Wichtigkeit. Wir verdienen es, mit Liebe und Aufrichtigkeit behandelt zu werden und dürfen nicht zulassen, dass sie mit uns reden, „als ob sie uns das ganze Leben verzeihen würden.“

Diese Art von Vampir beschäftigt sich mit einer Arbeit, anzuschuldigen, zu attackieren, zu demütigen, zu kritisieren und Konflikte zu schaffen. Sie sind süchtig nach Wut, danach, Dinge zurückzuhalten und andere zu bestrafen. Sie lassen dich einfrieren, sie schlagen dich und hauen dich mit ihrer Wut in tausend Stücke.

Die beste Selbstverteidigung ist es hier, dein Selbstbewusstsein zu schützen, damit seine Wut sich nicht vor dich stellt. Nimm dir deine Zeit, schaff dir eine Pause und atme. Versuch, dich neutral und ausgeglichen gegenüber seiner Wutattacken zu verhalten und antworte nicht, solange du nicht konzentriert bist.

Auf diese Weise wirst du es schaffen, die Person zu entwaffnen, indem du sie sich austoben lässt, um danach deine Sicht der Dinge zu erklären. Damit wirst du dafür sorgen, dass er deine Lage akzeptiert und dich achtet.

Indem wir uns so verhalten, schaffen wir es, mit diesen Menschen mitzufühlen und uns zu fragen, was für ein Schmerz sie so wüten lässt.

Viel Kraft!

07.03.2017 22:25 • x 4 #88


C
Ich bin begeistert von euren Beiträgen. Habe mich selber schon aus destruktiven Beziehungen losgerissen und weiß, wie die Sucht einen wieder hinterrücks erwischt. Aber, @lafleur, sie kann und wird nicht das letzte Wort haben.
Neugierig solltest du weniger auf das sein, was du mit ihm noch erleben könntest, sondern mehr auf das, was du noch mit dir selbst erleben könntest ...
Die Pflanze, die du wässerst, wächst.

07.03.2017 23:34 • x 3 #89


L
Zitat von Garamond:
Versuch, dich neutral und ausgeglichen gegenüber seiner Wutattacken zu verhalten und antworte nicht, solange du nicht konzentriert bist.


... er hat keine Wutattacken, im Gegenteil, all das hässliche Zeugs, was er sagt, sagt er äußerst liebenswürdig.

08.03.2017 07:35 • #90


A


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