Heute Abend kam etwas Dynamik rein.
Ich schrieb mit einer gemeinsamen Freundin, die wiederum wohl Gesprächsinhalte an meine Frau durchsickern ließ.
Meiner Frau schrieb ich auch eine kurze Nachricht, woraufhin eine patzige Antwort kam.
Irgendwie hatte sich bei mir derart die Wut angestaubt, dass ich sie schließlich anrief. Daraus entwickelte sich ein fast 1 1/2-stündiges Gespräch.
Im Grunde hat mir dieses in bedingtem Maße Erkenntnisse gebracht.
1. Die Verträge muss sie noch allesamt umschreiben lassen, angeblich Donnerstag.
2. Sie will eine klare Regelung in Bezug auf Kinder. Ist ja auch gut und ebenfalls in meinem Sinne.
3. Einen möglichen neuen Partner bestreitet sie. Das sei für ihre Entscheidung in Bezug auf mich nicht von Relevanz gewesen.
4. Ihre Entscheidung sei endgültig. Sie wolle mit keinem suchtkranken Menschen zusammen sein. Sie lebe nur einmal und wolle ihr Leben noch nutzen und genießen. Daher werde es kein wir mehr geben.
5. Sie wolle bald arbeiten gehen. Dabei wurde sie dann aber zunehmend schwammig: Sie hatte zwei Jobangebote, hat sie jedoch nicht angenommen. Will arbeiten gehen, sich aber zeitlich keinen Druck machen. Sie müsse niemandem etwas beweisen.
6. Ihr Anwalt scheint sie nicht 100%ig treffend beraten zu haben im Hinblick auf Scheidung, etc. Dieser werde nach Aussage meiner Frau alle weiteren Schritte für sie regeln. Ich bin gespannt, ob da irgendwann mal Post kommt.
7. Sie habe es schon als vergedeute Zeit angesehen, mir im Winter überhaupt nochmal die Chance gegeben zu haben. Dies bereue sie. Sie habe mich noch zu 5% geliebt, sei aber zu 95% von mir abgewendet gewesen. Und mit zunehmender Distanz werde ihr immer bewusster, dass sie für sich richtig entschieden habe. Selbst der Urlaub im Sommer (ich sagte dazu, dass er ja so schön war) sei für sie nichts wert und sie betrachte ihn nicht mehr als schön, da er scheinheilig gewesen sei. Hatte bemerkt, dass wir vielleicht beide erst auf eigenen Füßen stehen müssen, um dann möglicherweise neu zueinander zu finden. Auch das verneinte sie ganz entschieden (das Kapitel ist durch).
Immerhin bemerkte sie, dass es für sie derzeit auch viel ist und es ihr nicht sonderlich gut ginge.
Also bei ihr ist einiges im Argen. Sie klang phasenweise sehr aufgebracht und so voller Wut. Fraglich ist für mich noch, inwiefern ihr das alles abzunehmen ist oder auch nicht.
Am Ende des Gesprächs habe ich ihr, so ernüchternd und blöd dieses auch verlief, dennoch gesagt dass es schön war ihre Stimme gehört zu haben.
20.10.2021 00:28 •
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