Liebe Alena,
ich liebe Dich für Deine Kommentare.
Zitat von Alena-52:Zitat von manfredus:Meiner bescheidenen Kenntnis nach war Jesus offiziell Single und kinderlos...
hallo manfredus
um dem gezänke noch eins draufzusetzen behaupte ich, dass jesus dann ja gegen den willen gottes gelebt hat, denn :
...die ehe galt zu jesus zeiten als ein gebot gottes :
Seid fruchtbar und vermehret euch. - Lukas 2:51–52.
Das wird langsam lustig hier. Genau darum schrieb ich ja offiziell, denn wirklich bewiesen ist nix. Zum Thema Ehe findet man im 1. Korinther 7:32-38:
In der Tat, ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. Der Verheiratete aber ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle, und er ist geteilt. Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt, damit sie sowohl in ihrem Leib als auch in ihrem Geist heilig sei. Die Verheiratete dagegen ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle. Aber ich sage dies um eures persönlichen Vorteils willen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern um euch zu dem zu bewegen, was sich schickt, und zu dem, was ständige Dienstbereitschaft für den Herrn bedeutet, ohne sich ablenken zu lassen. Wenn aber jemand denkt, er verhalte sich gegenüber seiner Jungfräulichkeit ungehörig, wenn diese über die Blüte der Jugend hinausgeht, und es auf diese Weise geschehen sollte, so tue er, was er will; er sündigt nicht.
Sie mögen heiraten.
Wenn jemand aber in seinem Herzen feststeht, indem er keine Notwendigkeit empfindet, sondern über seinen eigenen Willen Gewalt hat und diese Entscheidung in seinem eigenen Herzen getroffen hat, seine Jungfräulichkeit zu bewahren, wird er gut tun. Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun.
Die christliche Religion hat den Nachteil, ihre Informationen aus sehr vielen unterschiedlichen Quellen aus unterschiedlichen Zeiten zu beziehen und auch diese Quellen sind leider sehr lückenhaft und unvollständig. Da gab es dann mal eine historische Dachorganisation die aus diesen Quellen das für sich und Ihre Vereinsmitglieder Passende herausnahm und in kompakter Form namens Bibel als Neuauflage wieder auflegte. Das religiöse Chaos, das auch schon Vorwand für diverse Kriege, selbst unter Nachbarn, war, ist auch nicht wirklich besser geworden nur weil man das Buch übersetzt hat.
Fazit: Wer es schafft, nach seinem
eigenen Willen zu leben und zu lieben muß weder heiraten noch Jesus direkt und/oder 1:1 nacheifern, wenngleich jegliche Form von Glauben eine Hilfe ebenso wie ein Fluch sein kann: Wenn eben jener Glaube, gleich ob an Gott, Jesus oder, wie in Per Anhalter durch die Galaxies, an den großen, grünen Arkelanfall und die Ankunft des großen weißen Taschentuchs, den Menschen hilft, ihren eigenen Lebensweg und -willen zu finden und diese so zu leben, daß sie andere Menschen und deren Lebensweg und -willen akzeptieren und tolerieren, im besten Fall sogar lieben können. Freimaurer denken zum Beispiel gerne an den großen Baumeister aller Welten. Das finde ich persönlich unverfänglich und für jeden akzeptabel, ganz ohne Wertung der einzelnen Religionen / Glaubensrichtungen.
Blöd wird´s, wenn Glaube als Ausrede herhalten muss um Dinge zu tun, die man selbst nicht tun will und die dem eigenen Lebenswillen und -weg nicht entsprechen. Das kann das Abschlachten Andersgläubiger ebenso sein wie das akzeptieren einer Beziehung mit einer Frau die 5 Tage das Höschen nicht wechselt. Die Reihe der Beispiele läßt sich beliebig fortsetzen.
Ganz blöd wird es, wenn Menschen sich nur in einer Notsituation irgendeiner Form von Glauben zuwenden um damit die Notsituation per se abzuwenden.
Und oberblödblöd wird es, wenn Leute glauben, andere von Ihrem Glauben überzeugen zu müssen. Dann fehlt genau die obige Akzeptanz und Toleranz.
Trotzdem muß man sich nicht alles und jedes kommentarlos ansehen und antun und kann durchaus auch einmal Partei für etwas, das einem am Herzen liegt, ergreifen. In der Hoffnung, der andere möge es verstehen.
Liebe Grüße
Manfredus