Eiskalter Ex Partner, toxisch?!

Ich glaube, sollten wir uns morgen treffen, dann wird es eher wie eine Verhandlung vor Gericht. Es geht dabei nicht um an einem Strang zu ziehen, um die Beziehung zu retten,sondern wer der härtere Verhandlungspartner ist.
Die Anfänge wurden ja schon gemacht. Suchst du eine therapie bis Ende des Monats, bekommst du eine Chance. Daraus wurde gestern: ich will jetzt erstmal 2-3 Wochen eine Veränderung sehen. Somit wurde ihr Teil des Deals schonmal nicht eingehalten.

Natürlich habe auch ich Fehler gemacht, auch wenn es sich hier so liest, als lasse ich kein gutes Haar an ihr. Ich bin eifersüchtig, habe Verlustängste, klammere vielleicht ab und zu auch zu sehr, bin launisch und rede manchmal zu viel.

@Scheol verstehe die Reaktion nicht. Natürlich lese ich mir alles durch. Die Situation ist einfach höchstanstrengend für mich.

Harter Tobback…

Wenn ich solche Dinge lese, frage ich mich immer warum macht man(n) so etwas mit?

Toxisch hier, Abwertung da, Machtkampf, sich noch mehr anstrengen müssen und und und…

Weißt Du eigentlich, dass sich eine Beziehung auch „leicht“ anfühlen kann?

Auf gegenseitigen Respekt aufgebaut und absolut auf Augenhöhe?

Ja!
So etwas gibt’s!

Und warum?
Weil alle anderen nicht passenden potentiellen Partner sofort die rote Karte bekommen!

Besser alleine als so eine Hölle!

Mein Rat:
Menschen ändern sich nicht!
Sie wird sich niemals ändern.

Trenne Dich und komme mal ne Zeit lang alleine zu recht.

Dann wirst Du in kürzester Zeit merken, wie frei man sich fühlen kann, ohne so einen Murks.
Und dann wirst Du Dir 2x überlegen so eine Person in Deine Nähe zu lassen.

Lief den eigentlich in letzter Zeit überhaupt noch 6uell irgendetwas?

Ich vermute mal nicht.
Und spätestens DAS sollte Dir zu denken geben.

Willy

@deathfafara ich kann dir

Zitat von deathfafara:

verstehe die Reaktion nicht. Natürlich lese ich mir alles durch. Die Situation ist einfach höchstanstrengend für mich.

gerne erklären:
Du setzt keine Grenzen und lässt alles über dich ergehen. Du wirbelst dabei mit Red flags um dich herum, weil du komplett instabil bist und dir erhoffst, dass dir die Dame die Stabilität gibt, die du suchst. Du suchst aber deine Stabilität in dysfunktionalen Beziehungen, was immer Drama mit sich bringt.
Anstatt deine Probleme anzugehen und bei dir zu sein, verbiegst du alles, um deiner Königin gerecht zu werden. Nach deinen Schilderungen ist sie nur eher eine Tyrannin, denn: Du musst das ändern, du musst das machen, du musst du musst du musst usw.
Was macht sie denn, außer dir die dysfunktionale Stabilität zu geben, die du dir - krankhaft - suchst?

Warum kannst du nicht alleine sein?

Die von @Scheol ausgesprochene Dating-Anzeige wonach du suchst trifft doch 100% ins Schwarze.
Er erklärt dir deine Fehler und alle Red flags. hierauf gehst du nicht ein, denn als Esel musst du nur etwas mehr investieren, um die Möhre endlich zu bekommen (Spoiler: Wirst du nicht).

Zitat von deathfafara:

Ich glaube, sollten wir uns morgen treffen, dann wird es eher wie eine Verhandlung vor Gericht. Es geht dabei nicht um an einem Strang zu ziehen, um ...

Und nun?! Warum ziehst du jetzt keinen Schlusstrich?! Das Muster ist ja klar. Du wirst es ihr nie Recht machen können. Du wirst bis zur Erschöpfung bearbeitet mit Forderungen und lässt diese über dich ergehen.

Was brauchst du noch, um das bodenlose Fass zu erkennen?! Davon abgesehen das man nach 3-4 Wochen keine Veränderung erwarten kann.

Ihre Aufgaben sind für dich unerreichbar, das weiß sie. Sie weiß auch dass du dir in deiner Abhängigkeit trotzdem sämtliche Körperteile ausreißen wirst um sie trotzdem zu erfüllen.

Zitat von deathfafara:

Jemand schrieb gerade, was besser laufen soll wenn wir uns wieder annähern und wie es harmonischer sein könnte. Ich bin bereit meinen Anteil zu tragen und Veränderungen anzustreben. Ich habe heute meine erste Therapiesitzung und war gestern beim Arzt um mir auch da unterstützung zu holen. Wenn eine Beziehung in die Brüche geht, dann haben immer zwei Menschen ein gewisses Maß an Verantwortung. Wir beide sind durch unsere vorbeziehungen vorbelastet und ich habe meinen Anteil erkannt und möchte daran arbeiten. Wir haben natürlich auch schöne Zeiten miteinander und das ist der Grund, warum ich an dieser Beziehung festhalte. Sie ist eigentlich eine tolle Frau und wir vertreten grundsätzlich die gleichen Werte und Ansichten, es ist halt ab einem gewissen Punkt eskaliert. Ich nehme sie in ihrem Charakter so wie sie ist, aber diese überhebliche Art und Weise stört mich einfach. Wie sie ist, wenn sie sich nicht mehr unter Kontrolle hat. Momentan sind es halt einfach nur machtspiele - sie will mich verbiegen und ich will meine Belange durchsetzen und ich weiss nicht, wie man da wieder auf einen Nenner kommt.

Meinst du ihr werdet mit Hilfe des Therapeuten und Arztes etwas passend gemacht bekommen, was nicht zusammen passt?

Zitat von deathfafara:

Ich bin bereit meinen Anteil zu tragen und Veränderungen anzustreben.

Zitat von deathfafara:

Momentan sind es halt einfach nur machtspiele - sie will mich verbiegen

Ganz viel Krampf und Druck schon am Anfang verheißt nie was Gutes.
Natürlich kannst du deine Lebenszeit weiterhin damit verplempern, etwas dorthin zu quetschen wo es nicht hineinpasst und nie hineinpassen wird und falls doch für kurze Zeit erfolgreich reingepresst, wird es um so doller und schmerzhafter zurück schellen.

Zitat von deathfafara:

Ich nehme sie in ihrem Charakter so wie sie ist, aber diese überhebliche Art und Weise stört mich einfach.

Du widersprichst dir selbst.

Zitat von deathfafara:

Vor dieser Beziehung war ich in einer toxischen,die mich fast zerstört hat. Davor war ich 8 Jahre verheiratet und ich war die toxische Person. Nach 8 Jahren bekam ich mal wieder eine schwer depressive Phase in der sie mich verlassen hat und mich mit einem anderen betrogen hat. Das hat mich so in meinen Grundmauern zerstört, dass ich jetzt nur noch unsicher bin und mir alles gefallen lasse, damit mir sowas nicht mehr passiert. Natürlich weiss ich, daß es schädlich ist und ich mich damit in die Position zwänge, die ich eigentlich verhindern will. Ich will das diese Beziehung funktioniert und lasse halt alles zu.

Früher war ich die toxische Person, aber seit der Trennung mit meiner Frau hat sich das gedreht. Und nun stecke ich fest.

mir tut es sehr leid, dass es dir so schlecht geht!

Aber mal in aller Sachlichkeit, wer sich ständig dysfunktionale Beziehungen an Land zieht, egal ob du der angeblich toxische Teil oder das Gegenüber ist, der braucht alles, aber keine Beziehung!

Wenn man noch nicht lesen gelernt hat, muss man sich auch nicht über die Studienwahl den Kopf zerbrechen.

Partner sind nicht dazu da einen zu retten, genauso wie man andere nicht retten kann.

Wie schauen denn deine anderen sozialen Beziehungen aus? Hast du gute Freunde? Kommst du mit den Kollegen klar? Ist die Beziehung zu Deiner Familie intakt?

Ich empfehle die Therapie mit ganzer Kraft durchzuziehen, sich auf sich selbst zu konzentrieren und wenigstens zwei bis drei Jahre das Thema Partnerschaft völlig aus dem Fokus zu nehmen.

@Scheol tatsächlich bist du Gerade die dritte Person die mich fragt, ob sie borderliner ist.
Die Therapiesitzung war gestern erfolgreich und auch wenn man es nicht glauben mag, durch die Übungen die er mir gezeigt hat fühlte ich mich den ganzen Abend total ausgeglichen und ruhig. Etwas was ich seit ewigkeiten nicht mehr gespürt habe. Ich habe einen totalen inneren Frieden besessen.

Wir haben uns heute 2 Stunden getroffen und waren spazieren. Sie war sehr ruhig und vorsichtig. Körperkontakt gab es zwar, aber sehr verhalten. Sie möchte sich jetzt erstmal eine Woche nicht treffen und Veränderungen sehen. Es war ein sehr ruhiges Gespräch. Gebracht hat es jedoch nicht viel,denn wir sind weiterhin auf Pause. Anders als vermutet gab es keine Vertragsverhandlungen, denn der Rahmen wurde eigentlich sofort bestimmt. Sie möchte Veränderungen sehen.

Als ich wieder zuhause war habe ich dann ruhig und sachlich geschrieben, dass ich es für mich schwierig finde, wenn man sich jetzt eine oder gar zwei Wochen nicht sieht. Der Grund warum ich umgezogen war, war die fernbeziehung - die mich hat erkennen lassen, dass ich nicht der Typ dafür bin sich nur einmal in der Woche zu sehen,weil ich mich damit nicht wohl fühle. Auf Diskussionen und Bewertungen lasse ich mich nicht ein, ich habe nur klar meine Bedürfnisse geäußert.

Ich merke für mich jedoch, dass ich innerlich etwas Abstand nehme. Denn wo es vorher hieß, such dir eine therapie, heisst es jetzt: ok, Chance ja, erstmal ein oder zwei wochen nicht sehen, dann langsam anfangen, weil sie sehen will das ich wirklich Veränderungen habe.
Für mich klingt das nach hinhalten, auch wenn es ein Teil von mir nicht so sehen möchte. Wenn jemand Interesse an einer Rettung der Beziehung hat, dann schafft Distanz nicht den Schritt aufeinander zu, sondern voneinander weg. Jedenfalls in der Phase wo wir uns befinden.