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Einzug von Freundin in Eigentumswohnung

F
Zitat:
Wie sieht es aus, wenn sie eine Eigentumswohnung abzahlen würde. Würdest du da zu diesen Konditionen einziehen wollen?


Zitat:
Wenn Sie sich daher kein Eigentum anschafft (anschaffen möchte), dann stellt sich natürlich die Frage, des Warum.


Ich finde dafür ist die jeweilige Situation von uns zu betrachten. Ich habe einen höheren Betrag geerbt, den ich für die Anzahlung des Kredits gebraucht habe und der nicht so mir nichts dir nichts auf die Seite gelegt werden kann. Sie nicht, was die Frage warum sie kein Eigentum angeschaffen hat beantwortet - sie könnte sich die Anzahlung für einen Wohnungskredit noch viele Jahre nicht leisten.

Wäre es umgekehrt der Fall, denke ich, dass ich zu diesen Konditionen selbst einziehen würde. Meine Alternative in ihrer Situation wäre eine eigene Mietwohnung, mit der ich aber sehr viel teurer abschneiden würde. Ich erkenne aber die von dir genannte psychologische Komponente dabei, auf Dauer würde ich mich in der Konstellation auch nicht wohl fühlen. Aber als Übergangslösung, bis dann etwas gemeinsames finanziert werden kann, würde ich es als großzügiges Angebot schätzen.

Zitat:
Die könnte so zu beantworten sein, dass ihr Lebensmotto ist, das Hier und Jetzt in vollen Zügen zu geniessen. Reisen, Events etc.. Auf jeden Fall halt vll nicht, die Kohle zusammen zuhalten, wegen eines langjährigen Kredits. (Darüber solltest du genau Bescheid wissen


Hier muss ich widersprechen. Meine Freundin scheint mir mehr mit der Zukunftsplanung (Zusammenzug, Hochzeit, Kinder etc.) beschäftigt zu sein, wie ich - thematisiert solche Dinge aufjedenfall öfters. Und eine gemeinsame Zukunft wünschen wir uns aufjedenfall beide.

Aufjedenfall - wie gesagt - werde ich sie nicht zwingen die Kohle zusammenzuhalten etc. Ich kann mir meine Rate gut leisten und habe genug übrig um gut zu leben - unabhängig davon, ob sie hier was mitfinanziert oder nicht.

Zitat:
Lässt sie sich auf deine Lösung ein, kann es daher, psychologisch gesehen, zu dem Resümee kommen vom Partner ausgebremst zu sein durch etwas, das er ganz für sich alleine aufbauen möchte. Parallel zur Beziehung so zu sagen und nicht an einem gemeinsamen Strang ziehend.


Was hätte ich aus deiner Sicht für Alternativen? Die Wohnung habe ich schließlich.

Zitat:
Wie schon geschrieben wurde, ersetzt keine Meinung hier ausführliche Gespräche die ihr führen solltet und dabei das Für und Wider für beide Positionen ausführlich beleuchten solltet.


Das ist sicher der wichtigste Punkt und werden wir machen. Ich bin trotzdem noch dankbar für Anregungen und andere Meinungen diesbezüglich.

12.11.2019 11:04 • x 1 #16


S
Ja, Du hast Deine Kreditkosten sowieso. Würdest Du dort nicht wohnen und die Wohnung vermieten, so wäre es ähnlich: Du würdest Du mit der Miete die Wohnung abbezahlen , ohne dass dem Mieter daraus ein Eigentumsanspruch erwächst. Bei Dir ist es so, dass Du ihm Falle Deiner Freundin einen eingeschränkten Teil vermietest. Dafür sollte sie Miete zahlen und Du sie im Gegenzug eben absichern, indem Du mit ihr einen Untermietvertrag abschließt. Das Geschwurbel um das Geld finde ich weitaus unwichtiger, als die Komponente, dass sie keinerlei Rechte hat und plötzlich auf der Straße stehen könnte, wenn sie nicht irgendeine Art von Vertrag hat. Darauf würde ich mich nie einlassen.

12.11.2019 11:06 • x 2 #17


A


Einzug von Freundin in Eigentumswohnung

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megan
Zitat von Fullspeed:
Ich sehe nicht, wo hier für sie Nachteile sind, wenn sie für diesen Zeitraum praktisch mietfrei wohnen kann


Sie hat weniger Rechte. Weniger Rechte, als man hat, wenn man Mieter ist.

Zitat von Fullspeed:
Aber als Übergangslösung, bis dann etwas gemeinsames finanziert werden kann, würde ich es als großzügiges Angebot schätzen.


Es ist allgemein bekannt, dass das langlebigste was es gibt Provisorien sind

Zitat von Fullspeed:
Ich kann mir meine Rate gut leisten und habe genug übrig um gut zu leben


Das wäre zB wirklich wichtig, dass noch genug Spielraum da ist, sie verwöhnen zu können
Zitat von Fullspeed:
Was hätte ich aus deiner Sicht für Alternativen?


Gib ihr einen Mietvertrag. Wenn das ein paar Jahre gut mit euch klappt, denkt ihr ne*u über alles nach.

Alles andere hat für mich einen faden Beigeschmack.

Wir hatten hier des öfteren Fälle, wo genau aus so einer Konstellation heraus Frauen auf die Strasse gesetzt wurden und Möbel vor das Elternhaus abgeladen wurden.

12.11.2019 11:20 • x 2 #18


Chria
Total interessantes Thema - bei mir ist die Situation ähnlich.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass er mir eine Miete zahlen wird (ohne Vertrag - einfach überweisen), schließlich müsste er das ja in jeder anderen Wohnung auch machen.
Dass er dann im Falle einer Trennung jedoch schlechter da steht, da ich mein Eigentum abzahle und er eben nicht, regt allerdings auch so ein bisschen seinen Unmut. Er hätte auch gerne etwas eigenes. Aber die Wohnung dann auf beide zu schreiben und genau festzuhalten, wer was mit abbezahlt möchte ich auch nicht... Im falle einer Trennung müsste ich dann ja ihn wieder auszahlen wie bei einer Ehe oder?... muss mich damit noch bissle beschäftigen, kenne mich nicht wirklich aus...

Aber generell sich nur an den Betriebskosten etc. zu beteiligen finde ich auch etwas wenig - sie spart sich ja eine Miete...

12.11.2019 11:26 • x 2 #19


F
Zitat von Chria:
Im falle einer Trennung müsste ich dann ja ihn wieder auszahlen wie bei einer Ehe oder?.


Ich denke nicht, wenn vertraglich ein bestimmter Mietbetrag festgelegt wurde und er kein Miteigentümer ist. Ist ja auch nicht so, dass ein sonstiger Vermieter beim Auszug seines Mieters wieder was zurückgeben muss.

Schwieriger finde ich es eben, dass es für mich schon verständlich ist, dass es Unmut bei einem Partner erzeugt, wenn er sozusagen den Kredit des Partners mitfinanziert ohne Eigentum zu erhalten. Genau das wollte ich eigentlich damit vermeiden, indem ich die Rate weiter selber zahle. Aber schlussendlich ist die Absicherung für sie natürlich auch ein wichtiger Punkt.

12.11.2019 11:34 • x 1 #20


L
Zitat von Chria:
Total interessantes Thema - bei mir ist die Situation ähnlich.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass er mir eine Miete zahlen wird (ohne Vertrag - einfach überweisen), schließlich müsste er das ja in jeder anderen Wohnung auch machen.
Dass er dann im Falle einer Trennung jedoch schlechter da steht, da ich mein Eigentum abzahle und er eben nicht, regt allerdings auch so ein bisschen seinen Unmut. Er hätte auch gerne etwas eigenes. Aber die Wohnung dann auf beide zu schreiben und genau festzuhalten, wer was mit abbezahlt möchte ich auch nicht... Im falle einer Trennung müsste ich dann ja ihn wieder auszahlen wie bei einer Ehe oder?... muss mich damit noch bissle beschäftigen, kenne mich nicht wirklich aus...

Aber generell sich nur an den Betriebskosten etc. zu beteiligen finde ich auch etwas wenig - sie spart sich ja eine Miete...



Grundsätzlich sollten beide sich fair beteiligen. Allerdings ist es sein Eigentum und es gibt ja noch mehr zu zahlen wie Nk. Lebensmittel, Essen gehen, ins Kino, Konzerte, Versicherungen, Strom, Telefon, Internet etc. Das summiert sich auch.
Man will sich ein gemeinsames Leben aufbauen, evtl Kinder haben und eine schöne Zeit miteinander verbringen. Da sollte man außen vor lassen, dass einer ein bisschen weniger zahlen könnte wie der andere.

12.11.2019 11:36 • x 2 #21


megan
Zitat von Chria:
regt allerdings auch so ein bisschen seinen Unmut.


Ich denke, das ist eine der schweren Herausforderungen moderner Beziehungen.

Bei meinen Eltern war es so, die haben mit 20 geheiratet und Kinder bekommen

Mit 30 (gemeinsam!) ein Haus gekauft. Vater hat gearbeitet und Mutter sich um Haushalt, Versorgung und Kinder gekümmert.

Als mein Vater in Rente ging, meinte er, dass das so weiter geht, dass er versorgt wird mit dem Unterschied, dass er nicht mehr zur Arbeit ging.

Meine Mutter hat ein Jahr gebraucht bis er das erste Mal von selbst einen Staubsauger in die Hand genommen hat.

Vieles in Beziehungen kann man schaffen. Wenn keine Augehöhe besteht ist es jedoch viel labiler.

12.11.2019 11:36 • x 2 #22


Chria
Zitat von Fullspeed:

Ich denke nicht, wenn vertraglich ein bestimmter Mietbetrag festgelegt wurde und er kein Miteigentümer ist. Ist ja auch nicht so, dass ein sonstiger Vermieter beim Auszug seines Mieters wieder was zurückgeben muss.

Schwieriger finde ich es eben, dass es für mich schon verständlich ist, dass es Unmut bei einem Partner erzeugt, wenn er sozusagen den Kredit des Partners mitfinanziert ohne Eigentum zu erhalten. Genau das wollte ich eigentlich damit vermeiden, indem ich die Rate weiter selber zahle. Aber schlussendlich ist die Absicherung für sie natürlich auch ein wichtiger Punkt.



Ja klar - kann meinen Freund da auch verstehen. Man rechnet ja nicht mit einer Trennung, denn wenn man zusammen bleibt und irgendwann heiratet etc. ist das ja nicht so problematisch. Aber als rational denkender Mensch muss man die Möglichkeit einer Trennung auch irgendwie mitbedenken.

12.11.2019 11:40 • x 2 #23


Chria
Zitat von megan:

Ich denke, dass ist eine der schweren Herausforderungen moderner Beziehungen.

Bei meinen Eltern war es so, die haben mit 20 geheiratet und Kinder bekommen

Mit 30 (gemeinsam!) ein Haus gekauft. Vater hat gearbeitet und Mutter sich um Haushalt, Versorgung und Kinder gekümmert.

Als mein Vater in Rente ging, meinte er, dass das so weiter geht, dass er versorgt wird mit dem Unterschied, dass er nicht mehr zur Arbeit ging.

Meine Mutter hat ein Jahr gebraucht bis er das erste Mal von selbst einen Staubsauger in die Hand genommen hat.

Vieles in Beziehungen kann man schaffen. Wenn keine Augehöhe besteht ist es jedoch viel labiler.


Genau das gleiche erlebe ich gerade auch zu hause Mein Vater ist der Ansicht, dass er es sich verdient hat, nachdem er jahrzehntelange die Familie versorgt, sich zu entspannen. Dass meine Mutter ihm in der Zeit mit Haushalt und Kindererziehung entlastet hat, scheint so ein bisschen in den Hintergrund zu rücken. Wird sich aber auch noch einpendeln

12.11.2019 11:42 • x 2 #24


W
Zitat von Fullspeed:
Unmut bei einem Partner erzeugt, wenn er sozusagen den Kredit des Partners mitfinanziert ohne Eigentum zu erhalten.


Aber er finanziert ja nicht den Kredit mit, sondern bezahlt seine Lebenshaltungskosten, die er auch woanders hätte. Du sagtest ja selbst, dass sie nicht das Eigenkapital hätte, sich was eigenes zu finanzieren. Also steht, was eigenes Abbezahlen ja nicht zur Debatte.

12.11.2019 11:45 • x 1 #25


F
Zitat von Chria:
Ja klar - kann meinen Freund da auch verstehen. Man rechnet ja nicht mit einer Trennung, denn wenn man zusammen bleibt und irgendwann heiratet etc. ist das ja nicht so problematisch. Aber als rational denkender Mensch muss man die Möglichkeit einer Trennung auch irgendwie mitbedenken.


Ich denke wir stecken in einem sehr ähnlichem Dilemma

Ich hab noch ein wenig Zeit mir das ein wenig zu Überlegen und mit meiner Freundin zu besprechen, bevor es dann zu ihrem tatsächlichen Einzug kommt. Momentan ist die Lösung, die ich diesbezüglich im Kopf habe mit ihr wohl doch einen Mietvertrag zu erstellen und mit ihr gemeinsam das irgendwie auf finanzieller Ebene auszugleichen. Ihre Rate eben entsprechend niedriger zu setzen, als meinen Anteil - dafür erstmal weiter das Eigentümerrecht zu behalten. Mal schauen was sie davon hält.

12.11.2019 11:46 • x 2 #26


megan
Zitat von willan:
Du sagtest ja selbst, dass sie nicht das Eigenkapital hätte, sich was eigenes zu finanzieren.


kann halt passieren, dass sie irgendwann mit dem eingesparten Geld sich selbst Was Eigenes gönnt.

Das wäre dann das Ende der Beziehung.

Ich denke, man sollte eine wirklich gemeinsame Lösung finden. Das mit der Mietzahlerei kann eigentlich bei einer auf Dauer angelegten Beziehung keine abschliessende Lösung sein.

Vermögen sollte man grundsätzlich gemeinsam aufbauen.

Vom Zeitpunkt einer Heirat an, ist dies nicht zu Unrecht gesetzlich so geregelt.

12.11.2019 11:56 • x 1 #27


W
Zitat von megan:
kann halt passieren, dass sie irgendwann mit dem eingesparten Geld sich selbst Was Eigenes gönnt.

Das wäre dann das Ende der Beziehung.


Warum das Ende? Sie kann ja anderweitig Vermögen anhäufen, oder sich ggf. irgendwann in die Wohnung einkaufen und mit ins Grundbuch eingetragen werden.

12.11.2019 12:00 • x 2 #28


megan
Zitat von willan:
Sie kann ja anderweitig Vermögen anhäufen, oder sich ggf. irgendwann in die Wohnung einkaufen und mit ins Grundbuch eingetragen werden.


Das ist eine gute Idee. So einen Setup könnte Fullspeed mit ihr durchgehen.

12.11.2019 12:05 • x 2 #29


F
Mit euren Inputs:

Ich denke es macht wohl Sinn vorerst eine klare Regelung zu finden:

Noch nicht konkret durchdacht, aber würd es mir in diese Richtung vorstellen:

Die Hälfte der Betriebskosten + ein Viertel bis Drittel der Kreditrate als ihre Miete. Dafür ein Mietvertrag. Über sonstige Kosten muss nicht Buch geführt werden, diese teilen wir uns - das können wir bereits, so dass es beiden passt

Aber wie gesagt, werde ich das nochmal genau mit ihr besprechen.

Und diese Lösung ist nicht Ende der Fahnenstange für mich, ich denke auch weitere Zukunftsperspektiven, wie das beide damit ein finanzielles Polster haben, um beispielsweise später ein Haus gemeinsam zu finanzieren, sind Themen, über die ich mich noch sehr genau mit meiner Freundin auseinandersetzen werde.

12.11.2019 12:08 • x 2 #30


A


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