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Einseitige Trennung - Eltern-WG geht das?

Birkai
Zitat von aequum:
Selbst nach diesem Gespräch solltest Du Dir ausreichend Zeit nehmen bevor Du eine endgültige Entscheidung triffst. Schließlich geht es immerhin darum, wie Du zukünftig leben wirst.


Das stimmt natürlich.

Aber wenn ihm heute jegliche Einsicht und Empathie fehlt, ist es wohl für mich besser einen klaren Cut zu machen.

Wenn er sich heute ein wenig einsichtig zeigt, kann man darauf aufbauen. Dann muss ich gut darüber nachdenken.

10.04.2024 08:43 • x 1 #256


aequum
Zitat von Birkai:
Aber wenn ihm heute jegliche Einsicht und Empathie fehlt, ist es wohl für mich besser einen klaren Cut zu machen.

Absolut richtig. Unter solchen Umständen würde auch ich sicherlich einen klaren Cut machen.

10.04.2024 08:47 • x 1 #257


A


Einseitige Trennung - Eltern-WG geht das?

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C
@Birkai: Subtile Drohungen, versteckte Aggressivität, Schuldumkehr, Lügen ... genauso war und ist die Kommunikation mit meinem Ex auch. Immer so angedeutet - und wenn man es anspricht, rudert er entweder zurück oder behauptet, ich sei hysterisch / nicht zurechnungsfähig.

Ich habe meinem Ex vor ein paar Tagen geschrieben, dass ich unsere Kommunikation von seiner Seite als absolut unangemessen empfinde und dass ich mir wünsche, dass wir, so lange das so ist, unseren Austausch auf das absolut notwendige Minimum beschränken. Seither kam nichts mehr von ihm - ein Traum.

Nach allem, was Du schreibst und auch von Anfang an bin ich auch recht sicher, dass er schon länger eine andere hat. Alles andere wäre völlig untypisch. Ich würde ihn aber glaube ich nicht danach fragen, damit machst Du Dich nur klein und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit wird er Dich weiter anlügen. Du kannst vielleicht einfach sagen: Ich gehe davon aus, dass Du Dich in einer neuen Partnerschaft befindest - dies ist aber für mich nicht mehr relevant.

Ich kenne aber durchaus das Gefühl, dass man irgendwann meint, seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen zu können. Zwar hat mein Ex das mit Next gleich zugegeben, aber in anderen Zusammenhängen ging es mir auch so. Dann möchte man Klarheit haben, aber die wirst Du von ihm nicht bekommen. Geh einfach davon aus, dass es so ist (wie in 99% der ähnlich gelagerten Fälle) und dass Dich Dein Bauchgefühl nicht trügt.

Was die Wohnsituation angeht, so würde ich von Deiner Seite in Ruhe verschiedene Szenarien durchspielen und überlegen, wie es mir damit ginge. Wärst Du schon in der Lage, Wohnungssuche und Umzug und alles was da mit dranhängt, zu organisieren? Wie sieht der Wohnungsmarkt bei Euch aus? Motivierend kann ich Dir aber sagen, dass, wenn alles geschafft ist, sich eine eigene Wohnung (hier: für K3 und mich) einfach herrlich anfühlt. Zwar ist alles noch provisorisch, aber: Es ist meine Privatsphäre. Das geht so weit, dass ich dem Ex die neue Festnetznummer (war bei meinem Internet- und TV-Paket ohnehin dabei) nicht mehr gegeben habe - die ständigen Anrufe darauf haben endlos genervt (er hat aus Geiz auch die Kinder immer auf dem Festnetz angerufen). Die Kinder haben alle ein Handy - soll er sie darüber anrufen.

10.04.2024 12:38 • #258


Birkai
War ein ziemlich anstrengendes Gespräch. Völlig emotionsgeladen von beiden Seiten. Ich habe versucht Erklärungen für die Art seines Verhaltens zu bekommen. Er hat versucht mich zu einer Entscheidung zu drängen. Der Therapeut war eher ein Schiedsrichter.

Würde hier wohl den Rahmen sprengen alles zu erzählen. Er was wieder ziemlich wütend, als ich sagte, dass für mich das Wechselmodell nicht vom Tisch ist. Das wäre dann mein Thema es den Kindern zu verklickern und dann würde er in die Stadt ziehen in der arbeitet. Wäre für die Kinder ein Schulweg von über eine Stunde mit Bus. Also ein total unrealistisches Szenario. Ist für mich aber kein unbekanntes Verhalten, wenn seine Pläne nicht funktionieren.

Das Ende vom Lied war die Frage des Therapeuten, was ich brauche um zur Ruhe zu kommen. Und für mich war in dem Moment so klar, dass ich aus dem Haus raus will. Weg von den Erinnerungen. Weg von dem Schmerz. Zur Ruhe kommen in meinem eigenen Reich ohne Schnittmenge mit ihm. Das fühlte sich so richtig an. Für mich ist dieses Haus so verbunden mit dem Scheitern unserer Beziehung.

Zitat von Caecilia:
Du kannst vielleicht einfach sagen: Ich gehe davon aus, dass Du Dich in einer neuen Partnerschaft befindest - dies ist aber für mich nicht mehr relevant.

Ich habe das Thema aus einem anderen Kontext aufgeworfen. Er hat so viel Druck gemacht, dass ich meinte dies macht für mich nur Sinn, wenn er jemand Neues hat. Er hat es verneint, aber die Zeit wird es zeigen. War für mich in dem Moment aber auch nicht mehr wichtig.

Zitat von Caecilia:
Wärst Du schon in der Lage, Wohnungssuche und Umzug und alles was da mit dranhängt, zu organisieren? Wie sieht der Wohnungsmarkt bei Euch aus?

Ich hatte bereits in der letzten Zeit angefangen zu suchen. Hab mich bereits auf Listen bei den Wohnungsgenossenschaften eintragen lassen. Und auch schon Makler angeschrieben. Bisher mit wenig Feedback. Leider ist es wie Vielerorts - eher bescheidenes Angebot und recht teuer. Und man reiht sich als Single mit 2 Kindern in TZ natürlich auch ganz hinten ein.

Nach dem Gespräch beim Therapeuten haben wir uns nochmal zu Hause zusammengesetzt. Er hatte bereits angefangen für sich nach einer Eigentumswohnung zu schauen und hat dort auch schon eine gefunden, die er finanzieren könnte. Aufgrund meiner Entscheidung ist jetzt die Frage, ob ich mit vorstellen könnte dort einzuziehen. Er würde dann hier im Haus bleiben. Die Kinder würden wechseln.

Lage und Größe der Wohnung ist gut. Liegt im Rahmen des finanziell Machbaren und ich würde mit das Klinkenputzen ersparen. Könnte hier zeitnah raus und mir mein eigenes Leben aufbauen.

Habe jetzt Bedenkzeit bis nächste Woche erhalten, ob ich es mir vorstellen kann.

10.04.2024 17:56 • x 2 #259


C
Zitat von Birkai:
Er was wieder ziemlich wütend, als ich sagte, dass für mich das Wechselmodell nicht vom Tisch ist. Das wäre dann mein Thema es den Kindern zu verklickern und dann würde er in die Stadt ziehen in der arbeitet. Wäre für die Kinder ein Schulweg von über eine Stunde mit Bus. Also ein total unrealistisches Szenario. Ist für mich aber kein unbekanntes Verhalten, wenn seine Pläne nicht funktionieren.

Ja, das kenne ich von meinem Ex auch. Er wird dann oft so trotzig-wütend. Zudem ist das natürlich eine weitere Steilvorlage für Schuldumkehr von seiner Seite. Das mit der Wegzieh-Drohung ist Erpressung.
Zitat von Birkai:
Das Ende vom Lied war die Frage des Therapeuten, was ich brauche um zur Ruhe zu kommen. Und für mich war in dem Moment so klar, dass ich aus dem Haus raus will. Weg von den Erinnerungen. Weg von dem Schmerz. Zur Ruhe kommen in meinem eigenen Reich ohne Schnittmenge mit ihm. Das fühlte sich so richtig an. Für mich ist dieses Haus so verbunden mit dem Scheitern unserer Beziehung.

Verstehe ich völlig. Genauso ging es mir auch, auch wenn ich für diese Erkenntnis etwas länger gebraucht habe als Du.
Zitat von Birkai:
Er hatte bereits angefangen für sich nach einer Eigentumswohnung zu schauen und hat dort auch schon eine gefunden, die er finanzieren könnte. Aufgrund meiner Entscheidung ist jetzt die Frage, ob ich mit vorstellen könnte dort einzuziehen.

Puh, schwierig - also er wäre dann Dein Vermieter? Und/oder Eure Finanzen wären dauerhaft noch irgendwie miteinander verquickt? Da bekomme ich sehr großes Bauchgrummeln. Fühlst Du Dich wohl damit?
Für die Kinder wäre es aber vermutlich schön, wenn er im Haus und in der Nähe bliebe.
Er ist wahrscheinlich so drauf: Jetzt baue ich ihr schon eine goldene Brücke und das will sie auch nicht - was soll ich da noch tun? Lass Dich da nicht unter Druck setzen und zu einer Lösung drängen, mit der Du Dich womöglich nicht wohlfühlst. Always remember: Es war er, der sich getrennt hat. Du wurdest völlig unvermittelt in diese Situation geworfen und hast alles Recht der Welt, jetzt genau zu überlegen, womit Du am besten leben kannst und Dich ggf. auch nochmals umzuentscheiden.

10.04.2024 18:12 • x 1 #260


aequum
Zitat von Birkai:
Er hatte bereits angefangen für sich nach einer Eigentumswohnung zu schauen und hat dort auch schon eine gefunden, die er finanzieren könnte.

Wenn Du in diese Wohnung einziehst die er finanziert... machst Du Dich dadurch nicht noch mehr von ihm abhängig?

Und wie soll das mit dem Haus weitergehen?

10.04.2024 18:15 • x 1 #261


Birkai
Zitat von aequum:
machst Du Dich dadurch nicht noch mehr von ihm abhängig?

Finanziell/ rechtlich nicht mehr als von jedem anderen Vermieter. Mir ist durchaus bewusst, dass wir dadurch mehr miteinander verbunden sind, als wenn ich mir eine andere Wohnung suche.

Zitat von aequum:
Und wie soll das mit dem Haus weitergehen?

Wir haben unser Haus zu Hochzeiten gekauft. Das heißt es gibt derzeit keine Wertsteigerung. Unser Kredit läuft noch einige Jahre. Angedacht derzeit ist die hälftige Auszahlung der Tilgung an mich und die weitere Finanzierung durch ihn. Da die Bank mich aus dem Kredit nicht entlassen will, müssen wir dort viel vertraglich regeln. Das ist uns beiden durchaus bewusst, aber ich denke es ist regelbar. Natürlich mit Notar/ Anwalt.

Zitat von Caecilia:
Er ist wahrscheinlich so drauf: Jetzt baue ich ihr schon eine goldene Brücke und das will sie auch nicht - was soll ich da noch tun?

Das war ein Trigger von ihm aus den letzten Gesprächen. Unberechtigtes Fordern, obwohl schon so viel geboten wurde. Das ist aber eine Problem in seinem Kopf. Nicht das worum es mir geht. Mir geht es um transparente Kommunikation auch bei den Finanzen.

Ich sehe die Brücken, dass hab ich ihm auch gesagt. Viel von den was er bisher angeboten hat, geht weit über den rechtlichen Rahmen (Unterhalt) hinaus. Es hat aber mit Selbstwert und Grenzen zu tun, dass ich nicht alle Brücken nehmen kann und will.

Ich hoffe das er es verstanden hat. Mehr kann ich dort nicht machen.

10.04.2024 20:00 • x 2 #262


aequum
Zitat von Birkai:
Finanziell/ rechtlich nicht mehr als von jedem anderen Vermieter. Mir ist durchaus bewusst, dass wir dadurch mehr miteinander verbunden sind, als wenn ich mir eine andere Wohnung suche.

Ich habe glücklicherweise noch keine Trennung oder Scheidung durchleben müssen, jedoch ist mir als erster Gedanke in den Kopf geschossen, dass ich das eben schon aufgrund dieser erweiterten Verbundenheit nicht machen würde.
Allerdings bin ich nicht Du und deshalb ist es am Ende natürlich Deine Entscheidung und nur Du bist es, die damit leben und zurecht kommen muss.
Zitat von Birkai:
Angedacht derzeit ist die hälftige Auszahlung der Tilgung an mich und die weitere Finanzierung durch ihn. Da die Bank mich aus dem Kredit nicht entlassen will, müssen wir dort viel vertraglich regeln. Das ist uns beiden durchaus bewusst, aber ich denke es ist regelbar. Natürlich mit Notar/ Anwalt.

Da bin ich absolut bei Dir. Es gibt wirklich nichts, was man heutzutage nicht rechtlich und wasserdicht über Anwalt und Notar seines Vertrauens schriftlich regeln kann.
Zitat von Birkai:
Es hat aber mit Selbstwert und Grenzen zu tun, dass ich nicht alle Brücken nehmen kann und will.

Das kann ich durchaus verstehen und auch nachvollziehen.

11.04.2024 06:57 • x 2 #263


Birkai
Zitat von aequum:
Allerdings bin ich nicht Du und deshalb ist es am Ende natürlich Deine Entscheidung und nur Du bist es, die damit leben und zurecht kommen muss.

Da bin ich dann pragmatisch. Wir sind durch die Kinder sowieso gebunden. Alles was die Wohnung betrifft, hat direkten Einfluss auf die Kinder.

Der Wohnungsmarkt bei uns ist wirklich schwierig. Kaum Angebot in meiner Preisklasse und ich trete in direkte Konkurrenz mit Doppelverdiener-Paaren. Ich habe bei mehreren Bekannten gesehen wie lange es dauert, wenn man nicht jeden Preis bezahlen kann.

Die Kraft würde ich gerne aufsparen für mich und meine Kinder

11.04.2024 13:18 • x 3 #264


aequum
Zitat von Birkai:
Die Kraft würde ich gerne aufsparen für mich und meine Kinder

Das kann ich nur zu gut verszehen... wenn auch mit eimem Zwicken im Bauch.

Aber gut, pragmatisch zu sein ist ja nicht unbedingt verkehrt und außerdem bleibt Dir als Mieterin immer ein Hintertürchen offen, später im Falle eines Falles, den Mietvertrag zu kündigen und in eine andere Wohnung zu ziehen.

11.04.2024 14:20 • #265


Birkai
Zitat von aequum:
wenn auch mit eimem Zwicken im Bauch.

Das gleiche Zwicken hatte auch der Rest meiner Familie. Nun hat sich eine neue Entwicklung ergeben. Ich werde wohl mit Hilfe meiner Familie ein Finanzierung der Wohnung hin bekommen. Einige Klärungen stehen noch aus, aber wenn alles gut geht, werde ich zeitnah in mein neues Reich in Beschlag nehmen können. Somit minimiert sich die Schnittstell zwischen uns nur noch auf die Kinder und seine räumliche Nähe zu meiner Familie. Aber damit müssen wir beide leben.

Es zeigt sich mal wieder. Irgendwie fügt es sich. Unsere Kinder wissen auch schon Bescheid und ich schon gedanklich beim einrichten.

Jedenfalls ist mir klar geworden, dass es genau die richtige Entscheidung ist. Eine Entscheidung für mich und für eine glücklichen Neustart. Der Knoten im Bauch hat sich aufgelöst und die Kinder können es auch nachvollziehen.

Ich habe aber für mich auch festgestellt, dass ich noch nicht so ganz abgeschlossen habe und auch noch Gefühle für ihn vorhanden sind. Daher habe ich ihm nochmal die Hand gereicht, dass falls er doch Zweifel hat an seiner Entscheidung, steht ihm vorerst die Tür zurück noch auf.

Was aber nicht heißt, dass ich traurig auf ihn warte. Ich schaue jetzt vorwärts und plane gerade mein Jahr mit einigen beruflichen Entwicklungen (zusätzlichen Aufgaben). Alles was ich jahrelang zurückgestellt habe.

Alles in allem geht es mir gerade richtig gut. Das hatte ich schon seit 6 Monaten nicht mehr.

18.04.2024 11:34 • x 6 #266


aequum
Zitat von Birkai:
Ich werde wohl mit Hilfe meiner Familie ein Finanzierung der Wohnung hin bekommen. Einige Klärungen stehen noch aus, aber wenn alles gut geht, werde ich zeitnah in mein neues Reich in Beschlag nehmen können. Somit minimiert sich die Schnittstell zwischen uns nur noch auf die Kinder und seine räumliche Nähe zu meiner Familie. Aber damit müssen wir beide leben.

Wow! Das liest sich doch schon wesentlich besser und was soll ich sagen... mein Zwicken im Bauch ist buchstäblich verschwunden...
Zitat von Birkai:
Es zeigt sich mal wieder. Irgendwie fügt es sich. Unsere Kinder wissen auch schon Bescheid und ich schon gedanklich beim einrichten.

Das es sich in dieser Art und Form fügt ist nicht selbstverständlich... das kann man leider immer wieder hier im Forum lesen. Aber so wie es sich nun für Dich und Deine Kinder entwickelt, kann man sich nur für euch freuen.
Zitat von Birkai:
Jedenfalls ist mir klar geworden, dass es genau die richtige Entscheidung ist. Eine Entscheidung für mich und für eine glücklichen Neustart. Der Knoten im Bauch hat sich aufgelöst und die Kinder können es auch nachvollziehen.

Da bin ich voll und ganz bei Dir. Das ist wirklich absolut die richtige Entscheidung für Dich, die Kinder und für einen realen Neustart.
Zitat von Birkai:
Ich habe aber für mich auch festgestellt, dass ich noch nicht so ganz abgeschlossen habe und auch noch Gefühle für ihn vorhanden sind. Daher habe ich ihm nochmal die Hand gereicht, dass falls er doch Zweifel hat an seiner Entscheidung, steht ihm vorerst die Tür zurück noch auf.

Es ist mir vollkommen bewusst, dass man seine Gefühle nicht soo schnell abstellen kann... wie auch... schließlich wolltest Du ja keine Trennung.
Zitat von Birkai:
Was aber nicht heißt, dass ich traurig auf ihn warte. Ich schaue jetzt vorwärts und plane gerade mein Jahr mit einigen beruflichen Entwicklungen (zusätzlichen Aufgaben). Alles was ich jahrelang zurückgestellt habe.

Das ist eine sehr gute Einstellung und bewundernswert noch dazu. Schau für Dich und die Kinder nach vorne und versuche, das beste daraus zu machen.
Selbst wenn Dein NM tatsächlich nochmals irgendwann zu einem Umdenken kommen sollte, dann kannst und solltest Du erst dann für Dich entscheiden, ob es noch Sinn macht, wieder zusammenzukommen.
Denn heute kannst Du noch nicht wissen, ob Du ihn dann tatsächlich noch liebst, bzw. noch Gefühle für ihn hast.
Zitat von Birkai:
Alles in allem geht es mir gerade richtig gut. Das hatte ich schon seit 6 Monaten nicht mehr.

Das freut mich wirklich für Dich und ich wünsche Dir, dass sich weiterhin alles so entwickeln wird, wie Du es Dir wünschst und wie Du es für Dich und die Kinder möchtest. Viel Glück dabei...

18.04.2024 12:09 • x 3 #267


C
Das klingt super! Für mich war der Einzug in die neue Wohnung (bzw. eigentlich schon die Unterzeichnung des Mietvertrags) ein emotionaler game changer.

Und, wie du schreibst: Seither hat sich die Interaktion mit dem Ex deutlich reduziert - das fühlt sich super an: kein Aufkreuzen mehr von ihm einfach so, keine nervigen Anrufe der Kinder auf dem Festnetz, viel weniger Dreck - und seinen ganzen Kram und sein chaotisches Geraffel bin ich auch los. Es gibt zwar gerade noch eine nervige finanzielle Baustelle mit ihm - aber sobald die geklärt ist, wird er tatsächlich, bis auf ab und an ein paar schriftliche Absprachen zu K3, weitgehend aus meinem Leben verschwunden sein. Herrlich.

Leider hat K3 etwas damit zu kämpfen, dass er nun in einer Wohnung und nicht mehr in einem Haus mit Garten wohnt (ist sicher eine Stellvertreterbaustelle bei ihm, aber dennoch). Ich hoffe, das wird bei Euch kein Problem sein, weil die Kinder ja nach wie vor noch z.T. bei Deinem Ex im Haus wohnen werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Hier hat der Ex zwar mit seiner Neuen auch wieder ein Haus mit Garten, aber das ist so weit weg von hier, dass K3 da nur ab und an besuchsweise hin kann.

18.04.2024 14:06 • x 2 #268


Birkai
Zitat von Caecilia:
z.T. bei Deinem Ex im Haus wohnen werden, wenn ich das richtig verstanden habe.

Genau so ist es. Da haben sie ihren Garten und meine Wohnung liegt direkt an einem kleinen Park. Also auch grün vor der Tür.

Ich werde aber definitiv mehr Schnittstellen zu meinem NM haben, da meine Schwester nebenan wohnt. Werde ich mit leben müssen. Dafür steht er immer ein wenig unter Beobachtung . Damit muss er leben.

Zitat von Caecilia:
ein emotionaler game changer.

Bei mir war es schon die Entscheidung, die mich unglaublich befreit hat. Aber auch die relaxte Reaktion der Kids.

18.04.2024 14:32 • x 6 #269


Birkai
Heute ist Notartermin. Also ein Ende der Situation ist abzusehen. Bin gedanklich schon im Renovierungsmodus. Nach wie vor, bin ich total zufrieden mit der Entscheidung. Ich habe sie nicht einmal in Frage gestellt.

Für die nächsten Wochen habe ich dann mein Notquartiert gekündigt und werden bei meiner Familie nächtigen. Hoffentlich geht die Renovierung schnell voran, aber eine Luftmatratze lässt sich jetzt auch schon rein packen. Werde diese Woche mit dem Aussortieren beginnen. Das wird nochmal eine emotionale Herausforderung.

Zwischendurch gab es mal ein wenig Ablehnung durch die Kinder, denen natürlich langsam die ganze Tragweite bewusst wird. Aber das dauert genau so lange an bis der Papa mal die Geduld verliert . Sie haben sich auch mit Freunden unterhalten und festgestellt, dass dort einige direkt um die Ecke wohnen. Das ist für sie natürlich auch schön.

Der gestrige Tag war etwas anstrengend und skurril. Wir haben am Wochenende beide im Haus geschlagen, weil die Ausweichwohnung nicht zur Verfügung stand und wir auch noch eine wenig Organisationsthemen rund um eine Familienfeier haben. War nicht gut für meinen Schlaf. Habe dafür schon vor dem Frühstück einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Ex hatte mein Muttertagsgeschenk besorgt und auch für das Frühstück gesorgt. Haben dann in familiärer Runde gefrühstückt. Danach habe ich mich da raus gezogen und bin mit Freunden unterwegs gewesen. Ist ja seine Woche aktuell.

Als ich abends meine Sachen geholt habe als er unterwegs war, lag meine gewaschenen Wäsche an meinem Bett. Dazwischen ein Kleidungsstück was weder mir noch meiner Tochter gehörte. Und das komische für mich war, dass es mir nicht wirklich was ausgemacht hat. Es mich auch nicht interessiert hat, wem es gehört. Im Dezember gab es meinerseits noch Schnappatmung wegen einer Lüge über eine Reise. Das hat mir dann doch gezeigt, dass ich auf einem guten Weg bin und mich gefühlsmäßig schon deutlich abgenabelt habe.

13.05.2024 11:24 • x 5 #270


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