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Einseitige Trennung - Eltern-WG geht das?

N
Zitat von Birkai:
Das Finanzielle ist tatsächlich nicht das Thema. Eigentlich profitiere ich von jedem Tag den wir zusammen bleiben.

Wenn er ausgezogen ist bekommt jedes Kind Unterhalt und du wahrscheinlich auch noch.

09.12.2023 10:48 • #121


Birkai
Zitat von Nostraventjo:
Wenn er ausgezogen ist bekommt jedes Kind Unterhalt und du wahrscheinlich auch noch.

Das hab ich mir auch als schon durchgerechnet. Das würde auch soweit passen.

Wir zahlen aber immer noch gemeinsam unser Haus ab. Das ist gerade so das Thema. Allein halten, spielt die Bank wahrscheinlich nicht mit. Verkaufen ist gerade auch nicht anzuraten. Ist halt alles nicht so einfach.

Aber dafür gibt es ja die anwaltliche Beratung.

09.12.2023 11:21 • x 1 #122


A


Einseitige Trennung - Eltern-WG geht das?

x 3


N
Zitat von Birkai:
Das hab ich mir auch als schon durchgerechnet. Das würde auch soweit passen. Wir zahlen aber immer noch gemeinsam unser Haus ab. Das ist gerade so ...

Das alleine sollte aber kein Grund sein. Manche Männer sind so anständig, die ziehen aus und zahlen trotzdem was am Haus weiter damit die Kinder drin wohnen bleiben können. So anständig ist aber nicht jeder, war meiner auch nicht. Wir hatten uns damals geeinigt dass er als Sicherheit im Kredit bleibt ich aber alles alleine zahle und er auch keinen Anspruch auf Wertsteigerung mehr hat. Wurde im Grundbuch auch festgeschrieben. Dazu habe ich ihm ein wenig was ausbezahlt. Sobald der Kredit ablösbar ist werde ich ihn gegen einen anderen tauschen indem mein neuer Partner dann mit drin steht und auch die Hälfte des Ex aus dem Grundbuch bekommt.

09.12.2023 11:47 • #123


Birkai
Zitat von Nostraventjo:
Manche Männer sind so anständig, die ziehen aus und zahlen trotzdem was am Haus weiter damit die Kinder drin wohnen bleiben können.

Soweit sind wir tatsächlich in der Diskussion noch nicht. Für dieses Gedankenspiel muss es sich aber auch erst mal von der Eltern-WG lösen.

Alleine kann bzw. will ich die aktuelle Kreditrate inkl. Nebenkosten nicht bedienen. Dann bliebe mir nichts für die Rücklagen. Das wäre mir zu unsicher.

Dies müssen wir alles noch durchdiskutieren. Ist gerade so viel was noch zu klären ist. Ich bin erst mal dabei, all den organisatorischen Kleinkram zu regeln. Da wir uns derzeit ja gar nicht sehen und miteinander sprechen, habe ich noch ein bisschen Vorbereitungszeit.

09.12.2023 12:25 • x 2 #124


N
Die Sache ist aber einfach die; es ist nicht nur seine Entscheidung. Wenn du damit nicht einverstanden bist dann muss er gehen. Genau so wie du die Trennung akzeptieren musst. Da hat er dich ja auch nicht gefragt ob du damit einverstanden bist.

Er ist nicht der alleine Entscheidungsträger.

09.12.2023 14:39 • x 4 #125


Birkai
Zitat von Nostraventjo:
Er ist nicht der alleine Entscheidungsträger

Da hast du recht. Das wäre ja auch noch schöner.

Leider steht nur gerade die ganze Gefühlsebene den rationalen Entscheidungen irgendwie im Weg. Eigentlich weiß ich was für am Besten ist und ich weiß, dass das Wechselmodell hälftig nicht klappen kann. Ich hoffe, dass er das bis zum nächsten Termin auch einsieht.

Irgendwie müssen wir ja eine Lösung finden mir der alle leben können. Es hapert gerade ein wenig daran, dass er nicht so wirklich versteht, wie es mir gerade geht. Hätten wir beide abgeschlossen, wäre es so einfach!

09.12.2023 16:16 • x 2 #126


N
Er muss es auch nicht verstehen. Wichtig ist das du für dich einstehst und eine räumliche Trennung durchbringst damit jeder Mal zur Ruhe kommen kann. Und das länger als ein paar Tage.

09.12.2023 17:05 • x 3 #127


C
Zitat von Margerite:
Ich habe derzeit einfach eine Krise, das Leben freut mich nicht mehr und ich muss dringend was ändern. Das verstehst Du sicher. Schau Dir unsere Ehe doch an. Das ist doch schon lange nichts mehr mit uns. Klar, das Sxuelle habe ich noch mitgenommen, warum auch nicht. Aber das geht ja auch ohne viele Gefühle ganz gut. Aber weißt Du noch wie Du vor drei Jahren reagiert hast, als ich Deine Lieblingsvase versehentlich zerdeppert habe? Wie Du da gewettert und geschimpft hast. Und mir fallen noch gaaanz viele ähnliche Begebenheiten ein, denn Du hast es so weit kommen lassen.
Also, ich muss da auf jeden Fall raus, aber bleibe physisch anwesend. Ist ja auch wegen der Kinder besser und überhaupt. Und ich habe mir überlegt, dass Du es den Kinder sagst. Ich bin sicher, Du kannst das besser und sie verstehen es dann sicher auch besser.

Lustig, das ist tatsächlich fast 1:1 mein Ex. Nicht ganz so krass natürlich - aber im Prinzip stimmt es. Wobei er mit diesen Begründungen erst nach und nach ankam - im ersten Gespräch kam nur, dass Next so toll ist - in späteren Gesprächen hatte dann auf einmal Next mit der Trennung nichts zu tun.
Wobei das mit der Tochter Deiner Freundin echt eine furchtbare Geschichte ist - so wäre mein Ex dann doch nicht, denke ich.
Zitat von Birkai:
was sollen denn die anderen von mir denken,

Ja, das auch. Obwohl er das nie zugeben würde.
Zitat von Birkai:
Es hapert gerade ein wenig daran, dass er nicht so wirklich versteht, wie es mir gerade geht.

Wie schon jemand geschrieben hat: Er muss es nicht verstehen. Er kann es nicht und - so hart es klingt - will es auch nicht.
Aber wenn Du keine Eltern-WG willst (was ich nach de, was Du schreibst, auch niemals wollte), dann musst Du das nicht akzeptieren. Das mit dem Haus lässt sich lösen - ggf. müsstest Du alt mit den Kindern umziehen, aber das wäre aus meiner Sicht immer noch das kleinere Übel (mache ich gerade auch). Falls er nicht einsichtig ist, würde ich das in einem moderierten Gespräch mit einer dritten Person klären.

09.12.2023 19:23 • x 5 #128


Birkai
Zitat von Caecilia:
r muss es nicht verstehen. Er kann es nicht und - so hart es klingt - will es auch nicht.

Das stimmt wahrscheinlich. Leider hab ich immer noch das Bild von dem mitfühlenden Menschen im Kopf, der sich für mich interessierte und auch auf meine Bedürfnisse blickte. Von dem muss ich mich erst mal lösen, aber dabei hilft mir gerade sein Verhalten.

Zitat von Caecilia:
Das mit dem Haus lässt sich lösen - ggf. müsstest Du alt mit den Kindern umziehen,

Irgendwie findet sich da schon eine Lösung.

Wichtig ist für uns erst mal das Betreuungsmodell zu klären. Am Anfang wollte ich ein Wechselmodel mit 50/50. Bin mir aber hier mittlerweile nicht mehr sicher, wie er das zeitlich ,aber auch emotional, hin bekommt. Dann wären ja die Kinder die Leidtragenden.

Aus dem Blickwinkel verstehe ich seinen Wunsch nach der Eltern-WG ganz gut. Es ist immer ein Back-Up da, der im Notfall einspringt.

Zitat von Caecilia:
Falls er nicht einsichtig ist, würde ich das in einem moderierten Gespräch mit einer dritten Person klären.

Dafür haben wir uns tatsächlich jemanden gesucht. Der nächste Termin ist aber erst kurz vor Weihnachten, da ich erstmal Abstand brauchte, um mit der Situation einigermaßen klar zu kommen. Bis dahin sollte er sich überlegen, ob er wirklich bereit ist die geteilte Verantwortung für unsere Kinder zu übernehmen. Damit steht und fällt sowieso jede weitere Diskussion um Haus, Umzug, etc.

10.12.2023 10:48 • x 2 #129


C
Zitat von Birkai:
Leider hab ich immer noch das Bild von dem mitfühlenden Menschen im Kopf, der sich für mich interessierte und auch auf meine Bedürfnisse blickte. Von dem muss ich mich erst mal lösen, aber dabei hilft mir gerade sein Verhalten.

Ja, das ist total schwierig, vor allem, weil es so ein radikaler Cut ist zwischen Du bist die wichtigste Person in seinem Leben, wenn irgendwas ist, redest du zuerst mit ihm und er mit dir. zu Du und dein Befinden sind ihm völlig egal.. Daran habe ich selbst heute manchmal noch zu knabbern bzw. stehe fassungslos davor.
Zitat von Birkai:
Wichtig ist für uns erst mal das Betreuungsmodell zu klären. Am Anfang wollte ich ein Wechselmodel mit 50/50. Bin mir aber hier mittlerweile nicht mehr sicher, wie er das zeitlich ,aber auch emotional, hin bekommt. Dann wären ja die Kinder die Leidtragenden.

Aus dem Blickwinkel verstehe ich seinen Wunsch nach der Eltern-WG ganz gut. Es ist immer ein Back-Up da, der im Notfall einspringt.

Ja, klar - für ihn wäre das bequem. Aber auch bei einem offiziellen Wechselmodell könnte ich mir gut vorstellen, dass Ihr dann in einer Situation landet, in der Ihr zwar formal das Wechselmodell habt (er also keinen Unterhalt zahlt), die Kinderbetreuung aber trotzdem zu 90% bei Dir ist. Würde ich mir also gut überlegen und die Eckdaten genau abklären. Zusätzlich hinge es natürlich auch von den Kindern ab - gerade im Alter Eures älteren Kindes könnte ich mir vorstellen, dass das Wechselmodell schwierig werden bzw. vom Kind nicht gewünscht sein könnte.
Zitat von Birkai:
Dafür haben wir uns tatsächlich jemanden gesucht. Der nächste Termin ist aber erst kurz vor Weihnachten, da ich erstmal Abstand brauchte, um mit der Situation einigermaßen klar zu kommen. Bis dahin sollte er sich überlegen, ob er wirklich bereit ist die geteilte Verantwortung für unsere Kinder zu übernehmen. Damit steht und fällt sowieso jede weitere Diskussion um Haus, Umzug, etc.

Sehr gut. Wie oben schon geschrieben - ich würde mir da auf jeden Fall Zeit nehmen und das Ganze gut überlegen. Alles Gute Euch!

10.12.2023 12:00 • x 3 #130


A
Zitat von Birkai:
Wichtig ist für uns erst mal das Betreuungsmodell zu klären. Am Anfang wollte ich ein Wechselmodel mit 50/50. Bin mir aber hier mittlerweile nicht mehr sicher, wie er das zeitlich ,aber auch emotional, hin bekommt. Dann wären ja die Kinder die Leidtragenden.

Wenn er die Verantwortung nicht schon vorher halbwegs vernünftig übernommen hat, wird er es auch jetzt nicht tun. Wahrscheinlich hat viel damit zu tun, dass er im Moment sehr viel mit sich selbst und seinem eigenen Gefühlschaos zu tun hat.
Es ist aber auch so, dass kein Modell in Stein gemeißelt ist. So lange ihr im Bezug auf eure Kinder im produktiven Gespräch bleibt, könnt ihr auch in 6 Monaten feststellen, dass ihr eine andere Lösung braucht. Du kannst noch gar nicht abschätzen, wo du in 6 Monaten stehst und was du dann brauchst. Und noch viel weniger wie weit weg sein Weg von dir und den Kindern geht.

10.12.2023 12:25 • x 1 #131


Birkai
Zitat von acre:
Du kannst noch gar nicht abschätzen, wo du in 6 Monaten stehst und was du dann brauchst. Und noch viel weniger wie weit weg sein Weg von dir und den Kindern geht.

Da hast du natürlich recht. Ich wünsche mir natürlich für meine Kinder, dass er den versprochenen Weg weitergeht und ihnen gegenüber seine Verantwortung wahr nimmt. Wissen kann ich es nicht. Aber ich weiß aus unserer Geschichte heraus, dass ich auch ganz gut in der Lage bin, mich alleine um meine Kinder zu kümmern. Dafür bauche ich ihn nicht zwangsläufig. Die Verantwortung lag ja auch in den letzten Jahren hauptsächlich bei mir.

Zitat von acre:
Wahrscheinlich hat viel damit zu tun, dass er im Moment sehr viel mit sich selbst und seinem eigenen Gefühlschaos zu tun hat.

Ich hoffe nur, dass er da irgendwann raus findet, den Kindern zu liebe.

10.12.2023 12:50 • x 1 #132


M
Zitat von Birkai:
Ich ergänze noch um ein, was sollen denn die anderen von mir denken, wenn ich meine Familie zurück lasse. Dann stehe ich ja als schlechter Vater da. So kann er auch nach außen den Schein wahren.

Tja, also ganz ehrlich. Ist es um diesen Mann schade? Aha, was sollen die anderen denken. Das ist seine Triebfeder, was aber Du über ihn denkst, ist sch... egal. Der sollte sich schämen, so hilfrlos wie er rumeiert.

Das mit der WG ist nichts anderes als eine Trennung, aber nur emotional, denn physich ist er auch anwesend und da will er dann auch vom Familienleben profitieren und nebenbei noch Deine versorgenden Dienste beibehalten.

Vielleicht hofft er darauf, dass ein einsames Frauenherz sich für ihn erwärmt und da wäre es auch vorteilhaft wenn er sagen könnte, ich lebe zwar noch daheim, aber wir führen schon lange eine WG. Das haben wir damals nur wegen der Kinder so gehandhabt.
Falls Du aber eine Wohnung für uns zwei hättest oder Du mit mir eine Wohnung für uns zwei suchen willst, dann herzlich gerne. Ich bin ein freier Mann. Es war wirklich nur wegen der Kinder ... und der Verwandtschaft. Da haben wir halt Familienleben simuliert, aber wirklich nur deshalb. Fassade aufrecht erhalten, damit man sie nicht mit solchen Neuigkeiten verstören muss.

Ich und meine Frau, wir haben uns schon lange nichts mehr zu sagen. Und sie hat mich wahrlich nicht immer gut behandelt, ja, mich überhaupt nicht verstanden. Aber mit uns beiden, das ist was anderes.
Wenn ich dann mal mit Dir lebe, wird es anders, inhaltsvoller.
Und - so in Gedanken und ganz nebenbei - kümmert sich dann auch Jemand um einen Kühlschrank mit Inhalt, bügelt meine Hemden und allein in der Wohnung bin ich auch nicht. Ich weiß definitiv nicht so recht was ich mit mir anfangen soll.

Ah, was hast Du gerade gefragt? Meine Frau, ob die was gegen uns hat? Ih wo, ich sagte Dir doch, wir führen nur eine WG, aber jeder kann seine Entscheidungen treffen. Obwohl meine Frau ja wirklich einen saublöden Freund hatte, der aber Gott sei Dank nicht lange geblieben ist. Das hat mich seltsamerweise schon gestört, aber was soll's? Wichtig sind ja nur wir zwei, nicht wahr?

Zitat von Birkai:
Das ist wahrscheinlich für alle das Beste. Im Endeffekt möchte er weiter die Hausfrau und Mutter haben. Sein Leben kann er dann weiter so gestalten ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Behaupten tut er zwar gerade was anderes, aber so lange dort keine Taten folgen. Er möchte in der Eltern-WG ein Wechselmodell fahren, kann sich aber immer sicher sein, dass alles klappt, auch wenn er nicht hin kriegt. Ich arbeite von zu Hause, bin also immer da, sollte ihm was dazwischen kommen.

Läuft für ihn, oder? Superbequem, keine tiefgreifende Änderung der Lebensumstände, eine Frau, die immer da ist und notfalls einspringt, aber dennoch Freiheit. Er kann sich jederzeit ein Techtelmechtel zulegen und wenn Dir das nicht passt, Dein Problem. Denn Ihr habt ja nur eine WG.

11.12.2023 10:10 • x 4 #133


M
Zitat von Caecilia:
Er muss es nicht verstehen. Er kann es nicht und - so hart es klingt - will es auch nicht.

So ist es. Er sieht nur sich und sein mangelndes Wohlbefinden und verspürt den Wunsch nach einer Lebensänderung. Aber er ist ein Mann und da schwingen auch andere Dinge mit. Ganz banale wie die Wäsche um die er sich nicht kümmern muss usw.
Auch wenn er das weder vor Dir noch vor sich zugibt.
Er ist jetzt das Zentrum seiner Aufmerksamkeit und alles was Dich angeht, stört nur und ist mit Belastung verbunden.

Er sieht sich, aber nicht Dich! Was sagt Dir das?

11.12.2023 10:21 • x 1 #134


Birkai
Zitat von Margerite:
Er sieht sich, aber nicht Dich! Was sagt Dir das?

Eine ganze Menge.

Ganz so schlimm ist er tatsächlich gerade nicht drauf. Wenn es sein We ist, hat er auch die Wäsche für mich mit gemacht und für die Woche eingekauft, wo er nicht da ist.

Aber prinzipiell wird es schon seine Intention sein, weiter auch die Vorteile nutzen zu können.

Der Kopf weiß es ja. Ist alles gerade wahnsinnig viel zu verkraften und zu verarbeiten.

11.12.2023 11:31 • x 1 #135


A


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