Einsamkeitsgefühl - Freundin ist weg - ein tiefes Loch

S
Hallo Leute

Kurz zu mir: bin 27 Jahre alt und bin jetzt seit ca. 2 Monaten von meiner Ex-Freundin getrennt, mit der ich 9 Jahre zusammen war. Seit dem letzen Wochenende stecke ich in einem richtig tiefen Loch. Leider sind zudem noch die wenigen engen Freunde, die ich habe, momentan alle auf Urlaub, wodurch das „Einsamkeitsgefühl“ natürlich nicht viel besser wird. Ich werde euch jetzt hier meine Geschichte erzählen und hoffe, dass es mit was bringt.

Also zu meiner Geschichte: Wie gesagt, ich war mit meiner Freundin ca. 9 Jahre zusammen und lebten auch seit 5 Jahren in einer gemeinsamen Wohnung. Vor ca. 6 Jahren hatten wir mal eine kurze Krisenzeit. Ich war vorher für 6 Monate in Ausland, kam zurück und irgendwie gingen die 6 Monate Fernbeziehung nicht spurlos an uns vorbei. Ich stürzte mich in eine kurze Affäre, nach ca. einem Monat kamen wir aber wieder zusammen (vor allem weil sie hart dafür gekämpft hat!) und die Beziehung war danach eigentlich besser als je zuvor!
Rund 3 Jahre lief es richtig toll. Wir hatten viel Spaß zusammen, unternahmen viel, ließen uns aber auch immer gegenseitig Freiraum, sprich jeder hat auch mal was für sich alleine gemacht. Dann vor 5 Jahren der Zusammenzug in eine gemeinsame Wohnung. Auch das ging Reibungslos. Irgendwann in dieser Zeit kam auch zum ersten mal von ihr der Wunsch, Kinder zu bekommen. Ich fühlte mich damals aber nicht reif dafür und wir haben uns gemeinsam dafür entschieden, noch etwas abzuwarten. Ach in den folgenden Jahren, kam von ihr ab und zu mal das Thema zur Sprache, jedoch nie sonderlich ernsthaft.
Vor nun etwa 3 Jahren begannen die ersten Anzeichen einer Krise. Wir hatten öfter Meinungsverschiedenheiten, die oft in Streit ausarteten. Sie hat begonnen, mich wegen jeder Kleinigkeit zu kritisieren (ich durfte z.B. beim Fernsehen neben ihr keine Chips mehr essen, weil zu laut, sie aber schon). Ich habe dann meistens zurückgesteckt, um nicht wegen solcher Kleinigkeiten wieder zu streiten. Und das wohl deutlichste Zeichen, wir hatten keinen S. mehr.
Ich habe sehr lange meine Augen vor diesen Problemen verschlossen und wollte sie vermutlich nicht sehen. Wirklich registriert habe ich es erst vor ca. 1,5 Jahren. Damals kam die Tochter ihrer besten Freundin zur Welt und sie wurde Patin. Sie war an den Wochenenden immer selten zu Hause, zum Schluss oft das ganze Wochenende bei ihrer Freundin. Mal um auf die Kleine aufzupassen, mal um auszugehen. Dies wurde schleichend immer mehr und die letzten Monate waren richtig schlimm. Wir haben entweder gestritten, oder uns angeschwiegen. Ich habe sehr darunter gelitten und manchmal auch daran gedacht, ihr ein Ultimatum zu stellen. Habe dann aber immer aus Angst, sie könnte mich verlassen, davon abgesehen.
Ende Mai waren wir dann für 2 Wochen auf Urlaub, was wieder relativ gut verlief und mich etwas beruhigte. Doch danach kam das dicke Ende. Am Wochenende nach dem Urlaub waren wir für Sonntag bei meiner Mutter zum Essen verabredet. Sie ging Freitag Abend zu ihrer Freundin und wir vereinbarten, uns bei meiner Mutter am Sonntag zu treffen. Sonntag Mittag bekam ich von ihr ein sms, sie kommt nicht, weil sie am Samstag zu viel getrunken und jetzt Kopfschmerzen hat. Ich war stink sauer und es folgte ein Woche, in der wir kein einziges Wort wechselten. Folgenden Freitag fuhr sie wieder zu ihrer Freundin und kam erst Sonntag Abend, mit den Worten “ich muss mit dir reden“ nach Hause. Kurz gesagt, sie machte Schluss. Das Gespräch war leider ziemlich kurz. Ich bettelte und flehte, sie meinte aber es hätte keinen Sinn mehr, weil sie „einfach alles an unserer Beziehung so angeht“.
Die folgenden zwei Wochen waren sehr „komisch“. Sie konnte nicht sofort ausziehen und somit wohnte sie noch weiter bei mir. Wir versuchten, uns aus dem Weg zu gehen, was aber nicht all zu leicht war. Aufgrund von Platzmangel mussten wir noch im gemeinsamen Bett schlafen. Ich versuchte immer wieder mit ihr zu reden, leider ohne Erfolg. Irgendwie kam in mir auch nie Trennungsschmerz auf, die Situation war einfach zu unwirklich.
Es kam also das Wochenende, an dem sie auszog. Ich ging bewusst am Freitag Abend auf eine Berghütte, und wollte erst am Sonntag zurückkommen, wenn sie fort ist, um es uns beiden leichter zu machen. Ich komme also nach Hause, sie ist nicht da. All zu viele Sachen hat sie nicht mitgenommen, nur ist komischerweise Essen im Kühlschrank, das vorher nicht da war. Denk mir aber noch nicht wirklich was dabei. Später dann will ich ins Bett gehen, schlag die Bettdecke zurück und was liegt da?! Die Hülle eines Kond.. Jetzt endlich hatte mich die Realität mit all seiner Härte eingeholt. Ich war am Boden zerstört.
In meiner Verzweiflung schrieb ich ihr eine sms mit den Worten „warum tust du mir das an?“. Ihre Reaktion darauf überraschte mich etwas. Sie entschuldigte sich tausend mal, es tue ihr leid, sie weiß es war ein Fehler, ist halt passiert, wenn ich was brache, könnte ich mich bei ihr melden. (dieses Versprechen hat sie bis heute nicht eingehalten). Ich war und bin ihr wegen dieses etwas unguten Abschlusses nie böse gewesen, aber sehr enttäuscht. Ich habe immer versucht, ihr die Trennung so leicht wie möglich zu machen (fragt mich nicht warum, sie hat ja Schluss gemacht?!?) und sie hat dafür meine Gefühle mit Füßen getreten.

Mittlerweile sind 2 Monate vergangen. Wir haben mit Ausnahme von ein paar sms zu Organisatorischen Dingen (sie hat noch recht viele ihrer Sachen bei mir und noch einen Schlüssel zur Wohnung) keinen Kontakt. Wenn ich versuche, einen „Termin“ zum Kaffeetrinken auszumachen, ist sie immer im Stress und hat was vor. Ich habe immer wieder massive Tiefs, vor allem an Wochenenden wie dem letzen, wo ich alleine zuhause gesessen bin. „dank“ facebook weiß ich auch, dass sie in der Zwischenzeit so einigen Spaß hat. Diese Tatsache, dass sie die Trennung nach so langer gemeinsamer Zeit offenbar so leicht wecksteckt, tut mir fast am meisten weh.

Ach noch wichtig, im nachhinein betrachtet ist mir einiges wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Gründe für das Auseinanderleben und so meine ich. Wir haben beide viele kleine Fehler gemacht, die sich zu großen summierten. Ich hätte viel früher reagieren müssen. Z.B. die ganzen Wochenenden die sie nicht zu Hause war. Ich habe nie was gesagt, um ihr nicht ihre „Freiheit“ zu nehmen. Sie hatte scheinbar immer den Eindruck mir sei es Egal, was mit der Zeit zum Eindruck führt, nicht geliebt zu werden. In den 3 Jahren ohne S. habe ich außer immer wieder ein paar Bemerkungen auch nicht wirklich was unternommen, obwohl ich sehr darunter gelitten habe. Ich hätte ihr viel deutlicher zeigen und sagen müssen, dass ich sie begehre. Von ihrer Seite war es nicht viel besser. Ich habe mich vor 2 Jahren an der Firma, bei der ich arbeite beteiligt. Ich habe viel Herzblut reingesteckt, aber sie hat mich nicht ein einziges mal gefragt, wies läuft. Ging sogar soweit, dass ihre Mutter sie Fragte, wie es mir mit der Firma geht. Ihre Antwort Wort wörtlich:“ Das interessiert doch mich nicht!“.
Auch der Nicht erfüllte Babywunsch dürfte eine Rolle gespielt haben.
Lange Rede Kurzer Sinn: Wir haben uns auseinandergelebt und es versäumt, etwas dagegen zu tun. Hauptproblem, wie bei so vielen gescheiterten Beziehungen war mangelnde Komunikation.

Sorry, ist wohl sehr lange geworden, aber das hat gutgetan. Danke fürs zuhören.

18.08.2010 13:52 • #1


M
Hi Seppi,

bestimmt hat es Dir gut getan, das einfach mal los zu werden. Beim Schreiben klärt man ja seine Gedanken - und man kann hierbei über sich selbst einiges erfahren.

Auf mich wirkt es so, dass Dir alle wichtigen Details bewusst sind, die dazu beigetragen haben, dass sich eure Beziehung so entwickelt hat.

Wie es aussieht, hat sich eure Beziehung im Laufe der Jahre in eine auf Gewohnheit basierende Wohngemeinschaft verwandelt. Das kann sehr leicht passieren, wenn man sich grundsätzlich gut versteht und es letztlich winzig kleine Veränderungen sind, die langfristig dazu führen, dass man sich entfernt. Vor allem, wenn die Momente immer weniger werden, in denen man sich ganz und gar dem anderen widmet. S. gehört auch dazu - aber wie ich meine, ist seelische/geistige Intimität viel wichtiger. Wenn diese Nähe nicht mehr gesucht oder aber auch nicht mehr gewünscht wird, ist das ein klares Anzeichen dafür, dass die Beziehung zu sterben beginnt. Doch die Gewohnheit kann lange Zeit verhindern, dass uns das bewusst wird.

Auch habe ich bei manchen Bemerkungen von Dir das Gefühl, dass Du Probleme hattest, klar und deutlich auszudrücken, was Du Dir wünschst und was nicht. Um Streit zu vermeiden wie Du sagtest. Die Angst, etwas eskalieren zu lassen, ist so, wie wenn man ein Auto nicht mehr benutzt, aus Angst, es könnte nicht anspringen. Dann kann ich das Auto ja auch im See versenken oder? :-/

OK, blödes Beispiel. Aus Angst neigt man dazu, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Aber, das zögert eine Entscheidung hinaus und macht es damit nur noch schlimmer. Bemühe Dich für die Zukunft, ehrlich (und natürlich stets fair und taktvoll) zu Dir selbst und zu Deinem Gegenüber zu sein.

Viel Erfolg für Deine Zukunft

Wilson

18.08.2010 14:30 • #2


A


Einsamkeitsgefühl - Freundin ist weg - ein tiefes Loch

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S
Hallo Wilson

Gut analysier, kann ich so nur zustimmen.

Nur möchte ich zum theam s.ualitär noch etwas hinzufügen, um nicht missverstanden zu werden. Ich habe oben geschrieben, dass ich darunter litt, 3 Jahre keinen s. gehabt zu haben. Ich meinte damit nich die banale angelegenheit, über längere zeit mit keiner frau zu schlafen. Über lange zeit von seinem Partner zurückgewiesen zu werden, führt zu selbstzweifel, man beginnt, sich nicht ausreichend für den anderen zu fühlen, unatraktiv zu sein. kurz gesagt, nicht geliebt zu werden. Und aufgrund meines mangelnden Bemühens darum , hatte sie vermutlich das selbe Gefühlt.

Wie gesagt, es lag an vielen Kleinigkeiten, die uns immer weiter auseinander driften ließen. Es ist in meinem Fall auch unmöglich zu sagen sie ist schuld, oder ich bin schuld. da gehörten schon zwei dazu.

Jedenfalls vermisse ich sie sehr.

18.08.2010 17:45 • #3


S
Hab jetzt auch mal eine Frage an euch: es geht darum, wie ich mich meiner Ex-Freundin gegenüber vehalte.

Es so, dass ich die hoffnung noch nicht ganz aufgegeben habe, dass sie nach einer Austobphase zu mir zurückkommt (vermutlich um sonst, aber was solls). Außerdem wäre es für mich das schlimmste, mit ihr im Streit auseinander zu gehen, da wir doch sehr lange zusammen waren und ich viele schöne Erinnerungen daran habe.

Aus diesen Gründen verhalte ich mich momentan fast etwas komisch. Ich versuche es, ihr so leicht wie möglich zu machen. Sie hat zum Beispiel noch einen Schlüssel zur Wohnung und viele ihrer Sachen noch bei mir. Ich habe ihr gesagt, sie kann sich ruhig Zeit lassen, mit dem Abholen. Letztens habe ich vieles in den Keller geräumt, um es nicht immer sehen zu müssen (Fotos von uns, ihre Dekosachen etc.), da hab ich mich doch glatt noch bei ihr dafür entschuldigt und um Verständnis gebeten. Auch die Aktion bei ihrem Auszug habe ich ihr gegenüber verziehen. etc. Auf ihre verschiebungen des Abschlussgesprächs reagiere ich auch immer nur mit Verständnis. Irgentwie ist dieses Waschlappenverhalten ihr gegenüber schon so eingebrannt, dass ich es gar nicht so leicht abstellen kann.

Aber ist es hier nicht komplett fehl am Platz? Wäre es nicht besser, einfach mal Rückgrat zu zeigen?

Diese Gedanken gehen mir seit gestern abend durch den Kopf, als ich eine sms von ihrer freundin bekahm. Darin stand nicht viel mehr als: du bist einfach zu nett.

lg seppi

19.08.2010 13:11 • #4


E
Hallo Seppi,

Hoffnung ist bekanntlich die Wiese auf der die Narren grasen...
Du tust Dir keinen Gefallen, Dich an diese Hoffnung zu klammern.

Ach, zuerst sollte ich DIr gratulieren für die klare Sicht, die Du auf Deine Trennung und deren Ursachen hat. Das finde ich äuerst bemerkenswert und hilft Dir sicher sehr, zu verstehen.

Die Freundin Deiner Freundin hat recht, wenn sie schreibt Du bist zu nett. Zeig mal Kante und Deiner Exfreundin, was Sache ist:


Auf der organisatorischen Seite angefangen:

Eine Trennung sollte auch die Trennung der einzelnen Sphären bedeuten. Ich hatte auch mal die Situation, dass ich noch MOnate mit einem Ex zusammenleben musste, der den Ar. nicht hochkriegte. Er war zwar kaum da, aber all seine Sachen waren noch in der Wohnung und ich wollte ihm auch (als Verlassene) einfach nicht mehr zu oft sehen. Nach einem Ultimatum kam er endlich in Bewegung und war dann auch innerhalb eines MOnats weg.

Meine Meinung also: Fordere die Schlüssel ein und bitte sie, ihre Sachen abzuholen, auch die, die im Keller stehen. Setze ihr nötigenfalls eine Frist.

Zum persönlichen/Abschiedsgespräch:

Ich würde mich nicht immer wieder vertrösten lassen. Wer bin ich, dass ich immer wieder Verständnis für jemanden aufbringen soll, der zu bequem, zu feige, zu was auch immer ist, um sich zu erklären oder noch einmal ein Gespräch über das Gewesene zu führen.
Irgendwann ist einfach Schluss und ich würde das Thema nicht mehr ansprechen. Wozu auch, um mich immer wieder vertrösten zu lassen?
Schau doch mal, wie weit Du mit Deinen Gedanken bist. Du hast viel erkannt, was aus Deiner Sicht auf Deiner Seite schief gelaufen ist. Ich bin sicher, dass Du bei der nächsten Partnerin viel bewusster mit dem Pflänzchen Liebe umgehen wirst. Das (und das ist sehr viel) sollte Dir doch reichen?!

Geh Deinen Weg. Lass sie ihren Weg gehen. Wenn sie mit Dir sprechen will, wird sie Dir das mitteilen.


Alles Gute für DIch!

19.08.2010 13:57 • #5


E
Kann ich nur zustimmen, Du hast eine klare Sicht. Nur wird es Dir für die Vergangenheit und für Sie leider nicht mehr helfen...für die Zukunft ist es allerdings positiv.

Tja und Du bist zu nett. Weisst Du, der Kumpel Deiner Freundin ist nett, da kann man sich ausheulen, der versteht alles, der ist nicht böse weil man keinen S. möchte, der ist eben fast wie ne gute Freundin ist.

Aber Du, warst Partner, nun bist Du Verlassen worden und findest zum Abschluss auch noch ne Kondon Packung in DEINEM Bett....sorry aber es gibt wohl sehr wenige Menschen welche an dieser Stelle nicht reagieren würden und Verständnis auf bringen. Ich meine Verständnis ist gut und schön wenn man seine eigene Mitschuld sieht aber emotionale Reaktionen (auch Gefühle genannt) nehmen auf Verständnis eigentlich wenig Rücksicht.

Mich würde es auch gar nicht wundern, wenn nicht Deine Ex Freundin die Packung da extra hingelegt hat (nicht so ernst nehmen, der Gedanke kam mir nur gerade) um mal zu schauen wann denn endlich mal eine Art Reaktion kommt...ist nicht böse gemeint aber vielleicht hat sie genau das in dieser Beziehung vermisst....jemand der eine Meinung hat und diese auch äußert. Freiheit geben ist gut und schön, finde ich auch vollkommen richtig aber wenn es anfängt zu nerven gehört auch mal ein böses Wort gesprochen um klar zu machen wo seine eigenen Grenzen liegen...ich glaube das hast Du die letzten Jahre ein wenig verpennt ;)

19.08.2010 14:41 • #6


M
... letzteres war auch meine Vermutung. Es ist müßig darüber nachzugrübeln, es bringt nichts. Ihr seid sehr jung. Ich hatte meinen ersten Mann auch mit 16 kennen gelernt und die Beziehung hat 25 Jahre gehalten ... wohl gemerkt gehalten, weil es irgendwann auch viel Gewohnheit war und in meiner Generation die Trennung - erst recht wenn ein Kind da ist - nicht ganz so einfach vollzogen wurde. Zumindest ich hatte immer das Gefühl, dass ich warten müsste, bis mein Sohn alt genug ist, mich zu vestehen. Aus heutiger Sicht der Wahnsinn und absolute Dummheit. Eine Beziehung, die nicht mehr funktioniert, sollte man schon versuchen zu retten, verstehe mich nicht falsch, aber wenn ich meinem Partner das Chipsessen verbiete - entschuldige, aber das ist Schikane. Hast Du das nötig? Ich kann nur immer wieder raten ziehe einen Schlussstrich und schau nach vorn. Fange neu an - mit oder ohne Hilfe von außen - und konzentriere dich erstmal auf dich selbst. Du bist ein Lieber, du müsst dich nicht ändern, nur in manchen Dingen in Zukunft wachsamer sein. Du hast Erfahrungen gesammelt, die dir in deiner nächsten Beziehung mit Sicherheit helfen.

LG Marbi

20.08.2010 09:57 • #7


S
danke für eure Antworten, werd mir das zu Herzen nehmen.

@chaos25: hast vollkommen recht, verständnis habe ich auch keines für diese Aktion und ihr gegenüber auch nicht gesagt, dass ich welches hätte!
Übrigens ist mir der gedanke mit dem extra hinlegen auch schon mal gekommen. allerdings würd ich das glaub ich noch schlimmer finden, wenn sie absichtlich versucht mich zu verletzen, als die naheliegender variante, dass es ihr einfach in dem moment wurst war, ob ich es erfahre oder nicht und halt nicht sauber aufgeräumt hat.

20.08.2010 15:31 • #8


C
Hallo Seppi !

Darf ich etwas direkt werden?

Fühlst du dich wohl als Idiot, über die deine Ex sich lustig macht und mit dem Neuen über dich kichert?

Muss leider so direkt werden aber das einzig höflichste, was du diesem Trampel zum Abschied mitgeben kannst ist ein Tritt in den Hintern.
Und da müsste sie noch Danke sagen.

Nicht bös sein, aber wenn sich wer so zu einem verhält, mit dem man das Leben geteilt hat, sämtliche Sicherheitseinrichtungen abgeschaltet hat zwecks Vertrauen und dann sowas anstellt, nicht bös sein, somit ist dieser mensch einfach nur mehr Feind und das letzte. vor sowas habe ich werder respekt noch achtung.

Auch ich habe so manche Ex einfach aus meinem Leben gelöscht und am Ende war ich alles andere als zärtlich zu denen aber nur so lernen diese blöden Trampeln, dass man respekt zu einem Ex haben sollte und man einen Charakter hat, jemanden die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.

Was glaubst du, was die dann macht? Die geht zum nächsten, macht ihm schöne Augen, bis der genauso blöd und verständnisvoll und nett ist zu ihr, bis der wieder mit dem Nächsten ausgetauscht wird und genausso der blöde ist wie du.

Glaubst du, dass dir dann eine Träne nachweint? Du warst nur einer von den trotteln in der serie, mit denen man machen konnte, was man wollte.

Erst wenn du ihr dann mal zeigst, was Sache ist, wirst du nicht mehr der Trottel sein, den man Blöd zurücklassen konnte sondern einer, der Rückgrat hatte und einmal jemanden seelisch die Leviten gelesen hat. Und das wir in ihrer Seele bohren, glaub mir das !!!

Denk an meine Worte, eine Ex, die sich so feig schleicht hat darum gebettelt, dementsprechend behandelt zu werden.

Und hab dabei kein schlechtes Gewissen, sie hatte ja auch keines, wie sie es vermutlich in deinem bett getrieben hat
und sich gedacht hat, dem gutgläubigen trottel zeig ich es.

Also, denk an meine Lebenserfahrung: Volle Kanne zurücktreten und absolut keine Skrupel haben, dass befreit dich auf ewig und ist legitim.....

22.08.2010 14:41 • #9


S
[quote author=Caterpiller link=board=allgemeines;num=1282135959;start=7#8 date=08/22/10 um 15:41:06]

Also, denk an meine Lebenserfahrung: Volle Kanne zurücktreten und absolut keine Skrupel haben, dass befreit dich auf ewig und ist legitim.....[/quote]

Hallo caterpiller

erlich gesagt ist das ein niveau, auf das ich mich nicht begeben möchte. so bin ich einfach nicht.

habe übrigens zumindest einen teil meiner vorsätze bereits erfüllt. wir hatten gestern kurz via chat kontakt (ursprünglich wegen was organisatorischem). habe ihr klar gelegt, dass ihr verhalten aus meiner sicht nicht korrekt ist (sie hat mal wieder keine zeit für ein treffen), was sie zwar nicht ganz einsehen wollte, aber was solls. ich wer mich nicht mehr um ein treffen bemühen, auch wenn es mir sehr wichtig wäre.

noch nicht geschafft habe ich, die schlüssel und die restlose abholung ihrer sachen zu fordern (sie holt zwar morgen einiges, aber nicht alles). aber das wird noch kommen.

grüße seppi

24.08.2010 14:43 • #10


S
Hallo

Möchte mal kurz ein kleines update geben und euch noch um einen rat bitten.

Mir gehts recht gut momentan. bin mit der verarbeitung gut weitergekommen, kann es mittlerweile akzeptieren und binn sogar schon fast der meinung, es war wohl wirklich besser so. Habe es auch geschafft, keinen versuch mehr zumachen, mit ihr in kontakt zu kommen. genau das hat mir am meisten geholfen, ist gut fürs selbstwertgefühl.

Nun die sache, zu der ich euren rat brauche: Ich habe ihr letzten Dienstag, wie ihr es mir empfohlen habt, eine email geschickt ( sie meidet ja jeden anderen kontakt) dass sie ihre restlichen sachen bis ende des Monats abholen soll und den schlüssel zurückgeben. (sie war am montag davor offensichtlich in der wohnung und hat ein paar kleinigkeiten mitgenommen). Vom Ton war das mail freundlich, aber bestimmt.

Nun, mich verwundert etwas, dass sie darauf überhaupt nicht reagiert hat. hätte mir zumindest eine antwort erwartet. Ob die dann du kannst mich mal, oder ja ja, werd ich schon machen heißt, ist was anderes, aber zumindest ne antwort wär nicht schlecht gewesen.

Jetzt zu meiner Frage: was kann ich machen, wenn sie die sachen nicht abholt?!? Hab mir erst überlegt, einen lieferwagen zu mieten und ihr die sachen zu bringen, wenn nichts passiert. hab mir dann aber gedacht, warum soll ich die arbeit haben und die kosten tragen! was würdet ihr machen? eine spedition zu beauftragen und ihr die rechnung schicken lassen wird vermutlich nicht so einfach sein. außerdem sind noch ein paar möbel, die zwar ihr gehören, sie vermutlich aber nicht mitnehmen will und ich ihr eigentlich abkaufen wollte. es wäre also schon dringend ein gespräch notwendig.

grüße seppi

06.09.2010 07:47 • #11


R
Hey!

Deine Geschichte kommt mir in Ansätzen sehr bekannt vor. Auch ich war definitiv zu weich in der Beziehung und hab zu viel durchgehen lassen, was ein Grund war, warum meine Ex unzufrieden war und mich verlassen hat, total bescheuert, wenn man sich das mal überlegt :(

Aber du schlägst dem Fass ja den Boden aus mit deiner Nettigkeit. Ich habe meine Ex am Telefon erst mal richtig zur Sau gemacht und will die so schnell nicht mehr sehen. Habe immer noch eine stink Wut. Bau dir erstmal Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl auf.

Zur Sache mit ihren Kram: Setze ihr ein Ultimatum, von dem du weißt, dass sie es registriert hat. Lesebestätigung oder ruf sie an. Wenn dann nichts passiert haust du ihr Zeugs raus auf die Straße, bzw. in den Müll. Ihr das Zeug noch hinfahren? Nie im Leben!

Viele Grüße und Alles Gute!

Ra

06.09.2010 11:26 • #12


E
Ruf sie einfach an und sage ihr das sie ihre Sachen bitte bis zum XY abholen soll. Tut sie es nicht, einpacken und in Keller stellen. Ihr das hinterherschleppen würde ich auch nicht...

Zitat:
Wenn dann nichts passiert haust du ihr Zeugs raus auf die Straße, bzw. in den Müll.


Bei allem Schmerz und bei aller Trauer sollte man denoch versuchen Fair und anständig zu bleiben, es sind nicht seine Sachen und so sollte man diese dann auch behandeln..

06.09.2010 11:58 • #13


S
@ ra

nene, du hast mich falsch verstanden. Der gedanke, ihr die sachen zu bringen kam mir nicht, um ihr einen gefallen zu tun, sondern um das zeug endlich los zu werden, weil es ein wichtiger schritt ist, um endgültig abzuschließen. Aber wie gesagt habe ich den Gedanken eh schon verworfen, weil ich nicht einsehe, warum ich die arbeit und die kosten haben soll.

@ chaos

bin da deiner meinung. es sollte möglich sein, sich nach einer trennung noch mit respekt zu behandeln, und dazu gehört auch das eigentum des anderen. Auch wenn sie mir gegenüber offensichtlich keinen respekt zeigt, will ich mich nicht auf dieses niveau begeben. mittlerweile gibt mir genau das sogar ein gewisses gefühl von überlegenheit, auch wenn das sicher einige hier nicht verstehen können.

grüße seppi

06.09.2010 18:59 • #14


S
hallo ihr lieben

Möchte mal wieder ein kleines update geben, da es dem ein oder anderen eventuell hilft.

Meine Trennung ist nun ja etwas mehr als 4 Monate her und derzeit geht es mir sehr gut! Die sache mit den Möbel etc. ist erledigt, ich bin also frei.

Nun, wie kam es dazu, das es mir jetzt sehr gut geht? Hm... jedenfalls bin ich von meiner linie, sie und ihr eigentum mit respekt zu behandeln, nicht abgewichen. Ihr verhalten mit gegenüber hat sich nicht verändert und genau das, hat mir sehr geholfen! Komisch?!? Nein überhaupt nicht! Je länger es nun dauerte, um so klarer wurde mir, dass es besser ist, nicht mehr mit ihr zusammen zu sein. Diese einst verborgenen Karakterzüge, die nun zum vorschein kommen, machen es mir nicht schwer, mit der sache abzuschließen. Es gibt mir das gefühl, ihr überlegen zu sein ich weiß jetzt, ich habe jemanden verdient, der mich respektiert und liebt, und nicht nur als fußabtreter braucht.

Ist bestimmt nicht jedermanns sache, sich so zu verhalten wie ich. Mir jedenfalls hat es sehr geholfen, ich selbst zu bleiben. Freundlich, respektvoll, nett,..... Sollte sie mir irgendwann mal begegnen, ich kann ihr mit reinem gewissen in die augen sehen. Sie wohl eher nicht. (ist auch so, weiß ich von einer ihrer freundinnen, )

lg seppi

18.10.2010 11:32 • #15


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