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Einsamkeit: Wie lernt man alleine zu sein?

V
Zitat:
Ich weiss nicht, ob es nun die Trennung an sich ist, die ich noch in den Knochen habe oder einfach die Gewissheit, dass ich all diese Dinge nun alleine stemmen muss...ohne Support und Rückendeckung (...)Das haben wir nämlich immer gut gekonnt: Unsere Problemchen gemeinsam runterspielen und darüber lachen.


Es wird eine Mischung aus beidem sein.
Es ist schwer zu akzeptieren, dass das so (wie du die Beziehung beschreibst) wahrscheinlich nie wieder sein wird (zumindest nicht mit dieser Frau).


Zitat:
Sie fehlt mir halt mit ihrer Art, sie fehlt mir aus Austauschpartner und was mir auch fehlt, ist die Vorfreude auf uns und unsere Telefonate.


Es ist ein Abschied nach und nach- mit allem, was dazugehört (ihrer Art, ihrer Aufmunterung etc...). Das schmerzt! Nur zu gerne würde man die Zeit zurückdrehen und dann anhalten...alles nochmal erleben dürfen, als man glücklich war. Aber das war. Es zählt, was jetzt ist.

Zitat:
eure Vorstellungen und Bedürfnisse waren zu unterschiedlich.



Sehe ich auch so.

Das Komische ist, dass man ja immer von sich selbst ausgeht. Dass das, was man empfindet, richtig ist. Wenn du von dir ausgehst, ist dir eine Wochenendbeziehung nicht zu eng- sie sah es aber anders. Für sie war es richtig, auf Abstand zu gehen. Dass der andere anders denkt als man selbst, kann weh tun- man hat sich im anderen schließlich getäuscht, das schöne Bild, was man vom Partner und von der Beziehung hatte, bröckelt...man sucht die Schuld bei sich, man ist ratlos.

Jetzt diese Tatsache aber auszublenden und an den schönen Zeiten festzuhalten macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil- es wirft dich wieder zurück, man badet im Selbstmitleid und sieht nur dass es ja eigentlich ganz toll war, dass vieles gepasst hatte.

11.04.2012 14:17 • #136


Westi
Zitat:
Es wird eine Mischung aus beidem sein.
Es ist schwer zu akzeptieren, dass das so (wie du die Beziehung beschreibst) wahrscheinlich nie wieder sein wird (zumindest nicht mit dieser Frau).


Komisch oder? Gestern haben wir noch darüber gesprochen, dass es mir langsam besser geht...dass ich Abstand nehmen kann und nur ab und an noch gewisse Löcher auftauchen. Heute war das wieder ein Schuss in den Ofen. Es scheint wirklich von der Tagesform abzuhängen. Ich wache heute auf und habe die verd**** Leere voll in mir drin. Grübeleien starten wieder voll durch. Was läuft da denn gerade wieder für ein Film ab?
Meistens Abends kommt die Ruhe langsam durch und ich kann die Sache klar sehen. Tagsüber ist es noch immer ein Kampf.

Klar muss man akzeptieren lernen - und das hatte ich ja: Ich habe ihr Bedürfnis nach Distanz akzeptiert und mit ihr ausgemacht, dass wir es langsamer angehen werden in der kommenden Zeit. Aber das macht die aktuelle Trennung trotz allem nicht erträglicher. Ja, es zählt das hier und jetzt und das jetzt ist beschissen. Sorry, wenn ich das so frei heraus schreibe. Hätte ich damit gerechnet dass sie zweifelt, hätte ich vielleicht auch innerlich auf Abstand gehen können. Das konnte ich aber keinesfalls ahnen, weil für mich eine Wochenendbeziehung weniger ist, als ich je hatte....jedoch mehr, als ich mir zu Beginn erhofft hatte. Es war eine Situation, mit der ich mich arrangiert habe. Für meine Verhältnisse zuwenig Partnerin aber es war dennoch ok. Da macht man schon Abstriche und es geht trotzdem in die Brüche.

Ja, ich würde die Zeit auch gerne noch einmal zurückdrehen. Dann hätte ich beispielsweise das besagte Wochenende (das ihr ja so zu denken gegeben hat) nie mit ihr verbracht.
Ich muss lernen, alleine klarzukommen....mich auf mich selbst zu konzentrieren. Das weiss ich. Und ich weiss auch, dass erst dann wieder die Chance auf eine Freundschaft oder gar einen Neuanfang bestehen kann. Aber sagt das meinem Kopf, der einfach nicht loslassen kann. Mal klappt es und mal holt mich alles doppelt schmerzhaft wieder ein. Scheint also nur ein Verdrängen zu sein, wenn man ehrlich ist. Und das ist keine Dauerlösung. Ich muss für mich einen Weg aus diesem Loch herausfinden. Das klappt entweder durch eine Jobzusage (so, dass ich mein Selbstvertrauen zurück bekomme) oder dadurch, dass ich mit ihr ins Reine komme. Ich will einfach diesen Stress und diesen Frust so nicht zwischen uns stehenlassen.

Ich interessiere mich ja weiterhin für sie: Wie es ihr ergeht, wohin es sie jobtechnisch verschlägt (ob sie wirklich nach Frankreich oder nach Afrika geht)...und momentan werde ich davon ausgegrenzt und kann nur vermuten. Da ist sie wieder, diese Scheibe zwischen uns: Man würde gerne aber darf/kann nicht.

11.04.2012 15:13 • #137


A


Einsamkeit: Wie lernt man alleine zu sein?

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A
Zitat von Westi:
Ich habe ihr Bedürfnis nach Distanz akzeptiert und mit ihr ausgemacht, dass wir es langsamer angehen werden in der kommenden Zeit.
Ja, ich würde die Zeit auch gerne noch einmal zurückdrehen. Dann hätte ich beispielsweise das besagte Wochenende (das ihr ja so zu denken gegeben hat) nie mit ihr verbracht.
Zitat:
hi westi

ja, du hast ihr bedürfnis nach distanz akzeptiert und wenn nicht das besagte wochenende gekommen wäre - hätte sie einen anderen grund erfunden um auf distanz zu gehen - es hat sich nur nach vorn geschoben - das es jetzt so ist wie es ist!

ehrlich, sie wollte doch, das du noch eine nacht bleibst - es war ihre entscheidung! auch wenn sie es mit vielen dingen begründet -hinterher- sie wollte es so und jetzt war ihr plötzlich alles zu viel -?ihr habt doch ein tolles WE gehabt - auch mit den eltern! du hattest doch auch das gefühl es wäre alles ok - auch für sie - du kannst dich gut hineinfühlen in andere - solltest dir da selbst vertrauen - und nicht ihren worten ... aus meiner sicht hat sie nur einen aufhänger gesucht ...

11.04.2012 15:23 • #138


Westi
Jein, ich vermute schon, dass es etwas mit dem Wochenende zu tun hatte. Schuld war die Umgebung. Sie hat mich in ihr privates Umfeld integriert - hat mir Familie vorgestellt, den Ort und die Gegend in der sie aufgewachsen ist. Ich denke, dass ihr bewusst wurde, dass sie mich zu schnell zu tief in ihre Privatsphäre gezogen hat. Sie war sich mit uns vielleicht wirklich nicht 100%ig sicher aber wollte für sich daran arbeiten. Die Familie im Rücken, der druck Familie und mir gerecht werden zu müssen, für mich da sein zu müssen...das hat es wohl ausgelöst und ihre Unsicherheit in den Vordergrund gedrängt. Vielleicht eine Art Schock nach dem Motto Was mache ich hier eigentlich gerade? Erst will ich keine Beziehung und nun bin ich dabei, ihn fest in mein Leben zu integrieren.
Es ging ihr zu schnell, das ist meine Vermutung. Aber wie auch immer:

Die Frage bleibt: Wie kann ich diese Situation zwischen uns entschärfen? ich verstehe ihre Ängste, kann gegensteuern und ihr Wunsch nach Distanz akzeptieren. Ich denke, dass sie das auch weiss. Ich kann ihr da nicht einmal Vorwürfe machen, denn das kann jede Person empfinden.
Nur wenn sie so unerreichbar ist wie gerade, dann kann ich ihr das nicht deutlich machen.

11.04.2012 15:46 • #139


V
Zitat:
Die Frage bleibt: Wie kann ich diese Situation zwischen uns entschärfen?


Zitat:
Nur wenn sie so unerreichbar ist wie gerade, dann kann ich ihr das nicht deutlich machen.



Die Situation entschärft sich zwischen euch, indem ihr hoffentlich nochmal die Gelegenheit dazu habt, euch auszusprechen. Dass diese Ungewissheit, wie es wirklich zwischen euch weitergeht, für dich unerträglich ist, kann ich absolut nachempfinden. Dir bleibt momentan eben nichts anderes übrig als noch zu warten und dieses Warten mit unserer Unterstützung so gut es geht zu überbrücken. Auch deine Hoffnung trägt dich ja noch irgendwie...mehr kannst du momentan leider nicht tun, wie du ja auch weißt.

Die ganze Sache sieht ja nach diesen knapp 2 Wochen anders aus.
Du hast ja klar formuliert, dass du ihren Wunsch nach Distanz akzeptieren kannst und sie auch verstehst. Wenn du ihr das dann auch so mitteilst, liegt es dann an ihr, was sie aus dieser Sache macht.

Dass sie damit ein Problem hatte, dass ihr das Wochenende zu eng wurde bei ihr, ist etwas, worüber ich mir an deiner Stelle keinerlei Sorgen machen würde. Eure Beziehung hat sich doch entwickelt. Weder du noch sie konnte ahnen, dass es bei ihr emotional so eskaliert.
Es war nicht deine Absicht, sie in einen Zustand des Bedrängens zu bringen. Dieses Problem ist in ihr. Bitte mach dir da keine Vorwürfe!

Du hast in dieser Beziehung gelebt, wie es für dich okay ist- sogar Abstriche hast du gemacht und auch das noch für okay befunden. Du bist nicht für ihre Verunsicherung verantwortlich!

11.04.2012 17:50 • #140


Westi
Zitat:
Die Situation entschärft sich zwischen euch, indem ihr hoffentlich nochmal die Gelegenheit dazu habt, euch auszusprechen.


Ja, zumindest mir würde es helfen, mit der ein oder anderen Sache abzuschliessen und die Dinge (jetzt aus einer etwas distanzierteren Sich) noch einmal anzusprechen. Ihre Wut und Unsicherheit, mein Frust und der Schock sollten sich gelegt haben in zwei Wochen. Dann kann man in meinen Augen nochmal vernünftig darüber sprechen.
Die frage ist nur, ob sie es genauso sieht. Wir haben uns mal darüber unterhalten, ob man mit dem Ex befreundet bleiben kann. Ich sagte Ja, es ist eine Frage der Zeit und vor allem auch, wie es auseinandergegangen ist. Wenn man sich gemeinsam auf eine Trennung geeinigt hat, dann sollte eine Freundschaft kein Ding sein.
Sie sah das etwas anders: Das habe ich nie getan! Über was soll man sich denn dann unterhalten? Über das Wetter? Es wird mich bei einem Ex nicht interessieren, was er tut und lässt. Warum also dann befreundet bleiben?

Nur hat sie andere Erfahrungen gemacht als ich - ich war ein Mann, den sie so noch nicht hatte. Jemand, der sie nicht herumgeschubst und unterdrückt hat, jemand der sie respektiert hat und für sie da war. Ich hoffe, dass sie in unserer Beziehung anders sieht...zumal sie zwar gesagt hat, dass es das jetzt zwischen uns war aber nach einem doch intensiveren Gespräch einfach nur um einen Monat Bedenkzeit gebeten hat. Es ist also noch einiges drin - wenn ich auch irgendwie die Vermutung habe, dass sie froh ist, diesen Druck los zu sein.

Zitat:
Dass sie damit ein Problem hatte, dass ihr das Wochenende zu eng wurde bei ihr, ist etwas, worüber ich mir an deiner Stelle keinerlei Sorgen machen würde. Eure Beziehung hat sich doch entwickelt. Weder du noch sie konnte ahnen, dass es bei ihr emotional so eskaliert.
Es war nicht deine Absicht, sie in einen Zustand des Bedrängens zu bringen. Dieses Problem ist in ihr. Bitte mach dir da keine Vorwürfe!


Tja, da sagst du was. Nur muss sie dann doch merken, dass dieses Wochenende zu innig und zu privat gewesen ist und dass dann negative Gedanken hochkommen. Wenn man das weiss, dann kann man es in Zukunft vermeiden. Nur direkt auf Abstand gehen...das verstehe wer will.
Wenn ich nur wüsste, was in ihrem Kopf vorgeht...

11.04.2012 18:23 • #141


V
Zitat:
Es ist also noch einiges drin - wenn ich auch irgendwie die Vermutung habe, dass sie froh ist, diesen Druck los zu sein.


Welchen Druck meinst du? Den Beziehungsdruck?

Zitat:
Nur muss sie dann doch merken, dass dieses Wochenende zu innig und zu privat gewesen ist und dass dann negative Gedanken hochkommen. Wenn man das weiss, dann kann man es in Zukunft vermeiden. Nur direkt auf Abstand gehen...das verstehe wer will.


Man kann hier wirklich nur spekulieren. Niemand kann in sie reingucken, manchmal wissen es die jeweiligen Personen ja nicht einmal selber, warum genau sie so gehandelt haben oder so gefühlt haben. Man kann nur akzeptieren, dass es so ist wie es ist und hoffen, dass sie sich gegenüber und dir gegenüber ehrlich ist.

Wünsche dir nochmal viiiel Kraft, das alles so gelassen wie möglich durchzustehen

11.04.2012 19:17 • #142


Westi
Zitat:
Welchen Druck meinst du? Den Beziehungsdruck?


Jap, bzw. der Druck, der sich durch ihre Beziehungsangst ergeben hat. Einerseits sich fallenlassen können aber andererseits die Distanz zu suchen. Es hat schon wirklich etwas Borderline-mässiges Geh weg, ich liebe dich, wie Alena es so schön formuliert hat.

Zitat:
Man kann nur akzeptieren, dass es so ist wie es ist und hoffen, dass sie sich gegenüber und dir gegenüber ehrlich ist.


Ja, das hoffe ich auch. Wir sind in einer gemeinsamen Facebook-Gruppe. Da hatte sie uns allen (nicht mir alleine) ein schönes Osterwochenende gewünscht. Von anderen Teilnehmern kam die Frage, ob ihres auch schön gewesen sei. Sie hat geschrieben, dass es wunderbar gewesen wäre. So, das ist doch reine Provokation, oder? Sie weiss ja, dass ich da mitlese. Warum dieses Spiel?

Zitat:
Wünsche dir nochmal viiiel Kraft, das alles so gelassen wie möglich durchzustehen


Danke - davon kann ich viel brauchen. Kraft, Gelassenheit und all die Dinge. Immer her damit.

11.04.2012 19:36 • #143


V
Zitat:
Sie hat geschrieben, dass es wunderbar gewesen wäre. So, das ist doch reine Provokation, oder? Sie weiss ja, dass ich da mitlese. Warum dieses Spiel?


Ob das jetzt reine Provokation war, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht hatte sie sich auch nichts dabei gedacht. Man antwortet auf so ne Frage doch meist (gerade wenn alle aus dieser Gruppe mitlesen) eher positiv statt missmutig.

Vielleicht kann sie das auch irgendwie trennen.
Nach dem Motto: Ja, sie hatte ein tolles Osterwochenende (aber dass es in ihr drinnen nicht so toll aussieht, geht ja keinen etwas an)...

11.04.2012 19:53 • #144


Westi
Zitat:
Ob das jetzt reine Provokation war, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht hatte sie sich auch nichts dabei gedacht. Man antwortet auf so ne Frage doch meist (gerade wenn alle aus dieser Gruppe mitlesen) eher positiv statt missmutig.


Naja, stimmt schon. Ich sehe es wohl halt erstmal gerne negativ. Aber ich denke trotzdem, dass es ihr derzeit nicht so schlecht geht wie mir. Sie konzentriert sich auf ihre Sachen, hatte wohl sogar ein Vorstellungsgespräch - alles Dinge, die sie nur in dem bestärken, was sie sich derzeit einredet: Kaum ist der Mann aus meinem Leben, kann ich mich wieder auf mich konzentrieren und die ersten Erfolge lassen sich sehen. Auch das kann ich zwar nur vermuten aber wenn eine Frau bisher keinen Mann an ihrer Seite brauchte im Leben, meistens ihren Weg alleine gegangen ist und Probleme maximal mit der Hilfe ihrer Eltern gelöst hat, dann wird sie wohl auch mittlerweile eben genau so über uns denken. Dass ich eine Bremse war, bzw. Gefühle in ihr ausgelöst habe, die sie wiederum ausgebremst haben.

11.04.2012 20:38 • #145


A
Zitat von Westi:
Die Frage bleibt: Wie kann ich diese Situation zwischen uns entschärfen? ich verstehe ihre Ängste, kann gegensteuern und ihr Wunsch nach Distanz akzeptieren. Ich denke, dass sie das auch weiss. Ich kann ihr da nicht einmal Vorwürfe machen, denn das kann jede Person empfinden.
Nur wenn sie so unerreichbar ist wie gerade, dann kann ich ihr das nicht deutlich machen.


klar westi - sie nimmt dir damit die chance für weitere -aus ihrer sicht - unnötigen erklärungen. warum macht sie das ? aus meiner sicht - weil sie längst schon weiss, dass sie keine beziehung will und nach deinem beschreiben vielleicht beziehungsunfähig ist oder beziehungsängste hat. sie sagte dir auch von anfang an, dass sie keine beziehung und möglicherweise ins ausland will ...

wer den ex-partner eigentlich will und sich auf eine freundschaftliche ebene einlassen will - hat (meistens) schon verloren - denn bald wird auch der/die ex in ihm nur einen freund sehen können.
Zitat:
Aber ich denke trotzdem, dass es ihr derzeit nicht so schlecht geht wie mir. Sie konzentriert sich auf ihre Sachen, hatte wohl sogar ein Vorstellungsgespräch - alles Dinge, die sie nur in dem bestärken, was sie sich derzeit einredet: Kaum ist der Mann aus meinem Leben, kann ich mich wieder auf mich konzentrieren und die ersten Erfolge lassen sich sehen.
es wird ihr sicher viel besser gehen als dir - sie hat dich längst losgelassen und lebt und organisiert ihr leben - das ist total gesund! sie zieht sich nicht so runter wie du es tust - sondern sie lebt ihr leben - das solltest du ihr nachtun!
während du hängenbleibst - geht sie ihren weg nach vorn - sie weiss was sie will! und sie weiss was sie tun muss um ihren willen durchzusetzen - sie ist aktiv am ball setzt ihren fokus auf ihre zukunft! sorry aber - aus meiner sicht hat sie dich nicht mehr darin eingeplant ... ihre liebe ist nicht stark genug. möglich, dass sie festgestellt hat, dass ihre verliebtheit abgenommen hat und so gar nicht erst liebe entstehen kann ... sie hat sich aber noch an kleines hintertürchen offengelassen - und daran klammerst du dich - bringst zuviel verständnis für sie auf - rechtfertigst ihr verhalten.

ich vermisse bei all dem ihr verständnis für DICH - da geht sie keine kompromisse ein ... es hätte sich - wenn sie gewollt hätte - eine andere lösung finden können - sie zog noch mehr distanz vor - obwohl schon reichlich distanz vorhanden war in eurer beziehung!

lasse sie los - sei dankbar für die schöne zeit und schaue auch nach vorn - du hast genügend zu tun - damit dein leben voran geht - darein könntest du all deine energie und kreativität stecken - dann kannst auch du bald erste erfolge erzielen!

12.04.2012 04:14 • #146


K
Hallo ihr lieben,

sorry wenn ich mich jetzt so hier einklinke, aber ihr habt in diesem thread auch immer wieder über das verletzte Ego gesprochen. Das genau ist der Hauptgrund warum ich so mit der Trennung zu kämpfen habe!

Ich weiß einfach nicht wie ich dieses Gefühl überwinde bzw ich dem Ego zeige das es unberechtigt sich verletzt fühlt..

Ich tue schon viel für mich, bin offen für neues, tue mir gutes und bin viel unterwegs. Aber ich ziehe eben auch noch viel zu sehr die Trennung die 5 Monate zurückliegt hinter mir her-kann nicht loslassen weil mein Ego das nicht zulassen will-es wohl als unakzeptierbare Niederlage empfindet verlassen worden zu sein..

Was kann ich nur tun?

12.04.2012 05:49 • #147


A
Zitat von Vertrauenswunsch:
Zitat:
das ist pures EGO - klammern, nicht akzeptieren und loslassen können - das sind die wahren gründe für das leid - das wir uns selbst antuen.


Finde es aber auch ein wenig schwierig, das zu differenzieren. Ich kann nur schwer unterscheiden, ob ich leide, weil ich jemanden vergeblich liebe oder ob das Leiden durch mein verletztes Ego auftritt. Für mich geht eines ins andere über. Als ich verlassen wurde, habe ich zunächst stark gelitten, hatte das Gefühl dass irgendwas in mir stirbt. Wie sollte ich diesen Mann mit warmen Freudentränen gehen lassen? Ich habe ihn wirklich geliebt. Aber es stimmt: Wut kam auf. Da erst habe ich auch mein Ego gespürt.
für mich war es anfangs auch sehr schwierig herauszufinden - was ist ego und was ist liebe. ...
wie ich das für mich festgestellt habe - schrieb ich schon - wenn ich liebe tut es nicht so weh - klar trauer ich dann auch - aber es schmerzt nicht so - es ist eher ein sanfter, sehnsüchtiger schmerz - der eigentlich kein wirklicher schmerz ist. -
meine gedanken kreisen nicht tag und nacht und ich fühle mich lebendig dabei - nicht wie gelähmt. ego schmerzt vielmehr ... läßt den anderen nicht los - liebe akzeptiert ...

Zitat:
Zitat:
ego ist immer angstbesetzt ! immer !


Ja, ich habe auch Angst einen geliebten Menschen zu verlieren. Wenn ich jemanden liebe, ist mir derjenige so wichtig, dass ich mir manchmal um ihn Sorgen mache. Ich möchte den geliebten Menschen natürlich nicht verlieren. Die Angst ist nicht ständig präsent, aber doch schon ab und zu da. Finde nicht, dass das mein Ego ist...es ist die Liebe.
solange angst im spiel ist - ist es keine wirkliche liebe - sondern eine verlustangst in deinem fall. liebe ist vertrauen haben - das mir und dem anderen nichts geschieht und das alles richtig ist wie es ist ...
es ist nur die liebe, die wir alle mehr oder weniger kennengelernt haben eine liebe mit erwartungen - eine liebe, die die freiheit nimmt - weil sie schon klammert obwohl der andere noch da ist ...
klar unterdrücken wir diese angst - sie kommt nur durch bestimmte auslöser wieder ans licht - z.b. durch trennungen und trotzdem schlummert diese angst immer in uns - sie ist uns nur nicht immer bewusst!

Zitat:
Zitat:
liebe ist keine abhängigkeit - sie ist ein geben und nehmen und sie läßt dem anderen seine freiheiten und kann akzeptieren.


Leuchtet mir ein. Trotzdem finde ich, dass man in einer Beziehung schon in gewisser Weise abhängig ist- nennen wir es harmonische Abhängigkeit Wie kann man denn alles akzeptieren? Man hat ja meist bestimmte Vorstellungen von einer Beziehung.

ja eben und genau auf unsere vorstellungen kommt es an ! willst du eine harmonische liebesbeziehung ? dann ist das ende schon vorprogrammiert - weil erwartungen dahinter stecken.

willst du eine beziehung, in der du wachsen kannst, dann hast du gute chancen dich selbst kennenzulernen - die probleme anschauen, gemeinsam nach lösungen suchen und dran wachsen ...
Zitat:
Verhält der geliebte Partner sich aber anders (zB. dass er die Beziehung komplett vernachlässigt), dann stimmt ja etwas nicht. Ich könnte ihn dann nie mit vollster Akzeptanz ziehen lassen, würde ihn zur Rede stellen. Ist doch normal, oder?
ja, richtig liebe und akzeptanz gehören zusammen - erstmal die situation akzeptieren lernen, der andere ist ja ganz anders als ich und hier ist ein ungleichgewicht entstanden - der zweite schritt ist dann eine lösung zu finden ... zur liebe gehört auch die auseinandersetzung mit dem anderen - ihm genau sagen was ich mir wünsche und was ich brauche, damit ich mich in der beziehung wohlfühlen kann. wenn mir mein partner das aber nicht geben kann - muss ich das akzeptieren und versuchen damit glücklich leben zu können oder ich muss akzeptieren - das es nicht passt und kann gehen ...

12.04.2012 06:26 • #148


W
JAJA das verletzte EGO!

Mein Ego wahr oder ist auch sehr angekratzt, aber irgendwie habe ich jetzt mit Gesprächen es wieder etwas aufbauen können.

Meine Trennung ist jetzt 2 Wochen her. Bin auch der Verlassene.

ISt das Leben besser mit oder ohne dem Partner?

Das musst Du für dich herraus finden.

12.04.2012 06:28 • #149


A
Zitat von Kämpfer:
sorry wenn ich mich jetzt so hier einklinke, aber ihr habt in diesem thread auch immer wieder über das verletzte Ego gesprochen. Das genau ist der Hauptgrund warum ich so mit der Trennung zu kämpfen habe!

Ich weiß einfach nicht wie ich dieses Gefühl überwinde bzw ich dem Ego zeige das es unberechtigt sich verletzt fühlt...

alles was uns verletzt - worunter wir leiden ist auf unser ego zurückzuführen - ursprünglich ist unser ego aus einem mangel ausliebe entstanden welcher uns in todesangst versetzt hat - die angst vor dem alleinsein - die angst zu sterben - wir fühlen uns ohne den anderen nicht lebensfähig - dieser eindruck entstand oft schon ganz früh - vielleicht sogar als säugling als mum uns stundenlang schreien ließ - wir mal in einer klinik waren oder länger von unserer mutter/vater getrennt. der säugling weiss nicht, das mutter nur beim einkaufen ist und bald wiederkommt - er fühlt sich einsam und verlassen hat todesängste - oder wenn schon früh ein elternteil geht - das kind bekommt angst, dass der andere elternteil auch gehen könnte - das sind urängste in uns - weil wir ja hilflos sind - all das prägt uns. damit wir damit leben können entwickeln wir unser ego - das haben WILL ...

Zitat:
Ich tue schon viel für mich, bin offen für neues, tue mir gutes und bin viel unterwegs. Aber ich ziehe eben auch noch viel zu sehr die Trennung die 5 Monate zurückliegt hinter mir her-kann nicht loslassen weil mein Ego das nicht zulassen will-es wohl als unakzeptierbare Niederlage empfindet verlassen worden zu sein..

Was kann ich nur tun?
das sind schon mal erste schritte auf dem weg der unabhängigkeit - also sich auch ohne den anderen gut zu fühlen und glücklich oder zufrieden zu sein.

der zweite schritt fehlt noch : hier spricht also kid kämpfer - er kämpft gegen windmühlen - will nicht aktzeptieren, das es so ist wie es ist. will sich einreden, dass er doch ein sch...kerl ist weil andere ihn verlassen - er will nicht einsehen, das liebe sich wandeln kann und er will nicht einsehen, dass jeder sein recht hat zu gehen wenn es für ihn keine perspektive mehr gibt in der beziehung. er will einfach nicht loslassen - weil er dem anderen seine rechte nicht zugestehen will.

ego ist mal aus mangel an liebe entstanden - je mehr eigenliebe du für dich aufbaust, je liebevoller und verständnisvoller und mitgefühl für dich selbst aufbauen kannst - je mehr wird sich dein ego auflösen.
das ist der schlüssel - dann fühlst du dich mit dir selbst im einklang, du kannst mit allen themen, die dir begegnen viel gelassener umgehen - es wird dich nicht zu boden werfen wenn es mal nicht so läuft in deinem leben - du lernst zu akzeptieren, dass nicht alles im leben so läuft wie du es dir wünscht. du lernst mehr über diesen dingen zu stehen ...

12.04.2012 06:44 • #150


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