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Einsamkeit, Trauer, Tod, Trennung und Schmerz

owlone
Hallo liebe Community,

ich habe mich noch nie in einem Forum angemeldet, um meine Gefühle mitzuteilen bzw. mir noch nie so einen Weg gesucht um mir Rat zu suchen.
Ich bin Anfang 20 und habe schon viele Dinge im Leben durchgemacht. Als ich 3 Jahre alt war, haben sich meine Eltern getrennt und ich bin mit meinem Vater und meinen 2 älteren Brüdern groß geworden.
Zu meiner Mutter hatte ich wenig Kontakt. 2016 starb sie an Krebs. Den Prozess mitzuerleben, wie sie immer schlimmer aussah tut heute noch sehr weh.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich nicht mit meinen Gefühlen auseinandergesetzt. Traurig war ich auch nicht. Ich war wie in Schock. Die Trauer kam erst ein Jahr später. 2016/2017 sind viele Familienmitglieder gestorben (meine 2 Opas, meine Mutter, mein Hund und der Freund meiner Mutter). Ebenfalls sind in diesen Jahren schmerzhafte Dinge passiert, unter anderem hat mein Vater noch einen Herzinfarkt bekommen, was mich bis heute noch sehr ängstlich macht, da er trotzdem noch raucht (er hatte für eine Weile aufgehört, aber dann doch wieder angefangen).

Mein Familienverhältnis ist auch nicht gut. Ich sehe sie vielleicht ein bis zwei mal im Jahr.
Ich hatte nie eine gute Verbindung zu meiner Familie, weil sie ganz anders sind als ich. Sehr hart, rücksichtslos und emotional gestört. Ich fühle mich nicht wohl bei meiner Familie. Zu viele Themen sind passiert, über die nie gesprochen worden sind, unter anderem fiel nie ein Wort über den Tod meiner Mutter. Ich habe oft versucht etwas zu verändern innerhalb der Familie, aber ich scheiterte immer. Irgendwann gab ich es ganz auf, etwas verändern zu wollen und versuchte mich erstmal selbst aus meinem Loch rauszuholen, in dem ich 2017-2018 war.

Ich wohne 1 Stunde von meinem Heimatort entfernt, studiere und verbringe viel Zeit alleine. Mein Freund hat mich vor einem halben Jahr verlassen; er war die einzige Person, die mich jemals richtig verstanden hat. Er gab mir Familie, Freund und Kumpel in einem. Wir haben gar keinen Kontakt mehr. Ich vermisse ihn sehr, aber er hat mir unglaublich weh getan und ich kann ihn gerade zu diesem Zeitpunkt nicht verzeihen. Es tut sehr weh. Ich fühle mich seit Monaten sehr alleine und unverstanden. Ich habe wenig Freunde und mit denen verbringe ich auch nicht gerne Zeit, da ich merke, dass unsere Wege in andere Richtungen verlaufen.
Ich bin auch keine schüchterne Person, aber ich fühle mich einfach sehr anders. Ich habe Gedanken, die viele Menschen nicht nachvollziehen und nicht der Norm entsprechen. Ich fühle mich auch viel älter als mein physisches Alter bzw. merke ich es eben, wenn ich mit Gleichaltrigen zusammen bin. Ich interessiere mich nicht sehr für oberflächliche Themen. Ich interessiere mich für tiefe Gedanken und Gefühle (und ja mir ist klar, dass das mit Menschen anfangs oft nicht direkt möglich ist, aber ich kann sagen, dass ich eine sehr gute Menschenkenntnis habe - aber ich möchte mich auch gar nicht rechtfertigen).
Ich kenne auch viele Menschen, aber ich habe kein Interesse, etwas mit ihnen zu unternehmen, weil mich die Menschen nicht interessieren (das klingt jetzt so hart, also ich habe diese Menschen zwar gern, aber privat passt es einfach nicht, weil man verschiedene Interessen/Gedanken hat etc.).

Ich habe schon mal eine Therapie gemacht, die leider jetzt abgelaufen ist. Ich möchte auf jeden Fall nochmal einen Therapeuten mir zu Hilfe holen, da es mir auf einer Ebene hilft.

Ich habe mich die letzten Jahre intensiv mit mir beschäftigt, versucht die Trauer bezüglich meiner Mutter nachzuholen, was auch ganz gut geklappt hat, habe mich aus einer depressiven Phase rausgeholt und irgendwie mein Abitur geschafft und eine Krankheit mehr oder weniger geheilt. Ich habe viel geschafft, aber niemand sieht es. nur mein jetzt ex Freund sah es. Er war der erste und einzige Mensch, der mich wirklich gekannt hat. Er hat mich durch eine schwere zeit begleitet. Er war/ist meine erste große Liebe und ich liebe ihn immer noch so sehr. Hört das Gefühl jemals auf? Ich denke jeden Tag an ihn. Immer noch.
Meine Familie meint immer ich soll mich nicht so anstellen. Bei allen Themen. Ich kriege nur Vorwürfe zu hören.

Ich fühle mich einfach so einsam und unverstanden. So viel Schmerz und Trauer ist in mir und ich weine sehr oft. Das Weinen ist meistens eher befreiend, aber in der letzten Zeit eher bedrückend. Ich vermisse - wie oben schon mal erwähnt - meinen Ex-Freund sehr. Ich habe viel versucht, damit wir vielleicht Freunde bleiben, aber ich wurde nur mehr verletzt.

Ich habe Angst, dass es für immer so bleibt. Ja rational weiß ich, dass ich jung bin und das da noch viel kommen mag, aber trotzdem ist das Gefühl in mir.
Angst davor, keine richtigen Freunde zu finden und keinen Partner mehr, weil ich so selten mal Interesse an Menschen habe.

Ich denke durch die frühe Trennung meiner Mutter habe ich viele Defizite bekommen. Ich weiß, dass ich kein Urvertrauen aufbauen konnte und dass ich nie wirklich eine Bezugsperson in meinem Leben hatte. Irgendwie habe ich immer alles mit mir selbst ausmachen müssen.

Ich habe irgendwie meine positiven Gedanken zum Leben verloren. Ich spüre gerade keine Hoffnung mehr, dass es besser wird. Es fühlt sich so an, als wäre es das im Leben gewesen. Ich weiß, das mag naiv klingen und rational weiß ich das, aber genau das fühle ich gerade.

Vielleicht geht es jemandem ähnlich? Ich kenne nämlich niemanden, der eine ähnliche Geschichte, in so jungen Jahren schon erlebt hat.

Ich freue mich über Gedanken, die du vielleicht mit mir teilen magst und bitte habe etwas Rücksicht, wenn ich zu pessimistisch oder depressiv klinge. Ich versuche nur gerade mit den Worten, meine intensiven Gefühle zu beschreiben. Die Weihnachtszeit und Silvesterzeit war immer eine intensive und traurige Zeit für mich. Ich fühle mich einfach nirgendwo mehr Zuhause vor allem nach der Trennung zu meinem jetzt Ex-Freund.

Alles Liebe und frohe schöne Tage,
Owlone.

24.12.2019 00:36 • x 1 #1


V
Heyhey, erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.. Ich denke, sich hier ab und zu mitzuteilen, hilft imens, zumindest wenn man mal bedarf hat, Meinungen von Außerhalb zu bekommen.
Ich denke allerdings nicht, dass viele so eine traurige Lebensgeschichte vorzuweisen haben, wie du sie hier schilderst. Es gibt Menschen, die an viel weniger zerbrechen.

Ich kenne das Gefühl, keine Hoffnung und keine Perspektive zu haben, nur zu gut. Mir geht es inzwischen auch einige Zeit so und es wird immer schwieriger, Gründe zu finden, frühs aus dem Bett zu klettern.
Ein Therapeut, bzw eine erneute Therapie, steht dir bei all deiner Trauer definitv zu, und ich hoffe, dass du diese auch bekommst. In der zwischenzeit, solltest du vielleicht etwas finden, was dich abklenkt. Wie sieht es mit Hobbys bzw freizeit Aktivitäten aus ? Ich habe mich in letzter Zeit dabei ertappt, mich nurnoch in der Arbeit zu vergraben, obwohl ich weiß, dass mir meine Hobbys mehr luft zum Atmen liesen und auch mehr Ablekung bescherten.. Tut mir leid, dass ich dir im Moment nicht viele Tipps geben kann, da ich, wie gesagt, selbst sehr in so einem Loch hänge Aber ich bin mir sicher, der ein oder andere hier, kann dir ein paar Ratschläge geben

Mfg
Varom

24.12.2019 01:18 • x 1 #2


A


Einsamkeit, Trauer, Tod, Trennung und Schmerz

x 3


pepatty
Zitat von owlone:
Hallo liebe Community, ich habe mich noch nie in einem Forum angemeldet, um meine Gefühle mitzuteilen bzw. mir noch nie so einen Weg gesucht um mir Rat zu suchen. Ich bin Anfang 20 und habe schon viele Dinge im Leben durchgemacht. Als ich 3 Jahre alt war, haben sich meine Eltern getrennt und ich bin mit meinem Vater und meinen 2 älteren Brüdern groß geworden. Zu meiner Mutter hatte ich wenig Kontakt. 2016 starb sie an Krebs. Den Prozess mitzuerleben, wie sie immer schlimmer aussah tut heute noch sehr weh. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich nicht mit meinen ...

Ach der Winter-Blues in Kombination mit Verlassenwerden usw..
Schlechte Zeit, aber die Tage werden seit dem 21. wieder länger.

Wäre interessant zu wissen wann ihr zusammen gekommen seit, wie lange ihr zusammen gewesen wart, wie alt er war usw. usw..
Denn es ist so, dass einem ein halbes Jahr Beziehung mit 20 noch wie eine halbe Ewigkeit vorkommt und sich 20 Jahre später ein solcher Beziehungszeitraum anfühlt als sei es nur ein Monat gewesen. Soviel zu Verarbeitungsabläufen und Erfahrung. - Oh hoppla schon wieder Weihnachten! War doch grade letzte Woche.

Ich weiß nicht ob ich Dich richtig lese, aber Du sprichst auf der einen Seite von Deinem überlegenen Entwicklungsstand gegenüber Gleichaltrigen, auf der anderen Seite scheinst Du nicht viel zu unternehmen um unter Leute zu kommen.
Die Kombi ist generell nicht gesund und führt automatisch in die Abhängigkeit zum Partner innerhalb einer Beziehung.
Besser ist selbst ist die Frau oder der Mann und sich unter Leute zu begeben. Dazu gehören aber auch Interessen.

Frohe Wehnachten.

24.12.2019 03:08 • #3


Heffalump
Zitat von owlone:
Vielleicht geht es jemandem ähnlich? Ich kenne nämlich niemanden, der eine ähnliche Geschichte, in so jungen Jahren schon erlebt hat.

Ich kenne hier jemanden, @Megeas , der hat auch Probleme mit dem Urvertrauen. Nur das er keine Familie mehr hat, die ihm sagt, er solle sich nicht so anstellen.
Du bist ein feinsinniger Mensch, empfindest die Welt um dich herum eben völlig anders, als der Rest deiner Familie. Da fühlt man sich unverstanden. Die sehen nur Blau, du siehst Türkis, Ultramarin, Hellblau, und Gott weiß, wie viele Töne noch von Blau.

Immerhin hattest du durch deinen Partner erfahren, das es auch unterschiedlich geht - als das was deine Familie dir aufoktroyieren will. Auch wenn dein Bekanntenkreis so irgendwie nicht deine Kragenweite ist - mach was mit denen, weil da kann dir auch was über den Weg laufen, was mit dir im Gleichklang schwingt.

Man kann nie wissen

24.12.2019 06:04 • #4


M
Zitat von T4U:
keine Familie mehr hat, die ihm sagt, er solle sich nicht so anstellen.

Ich gib dir gleich nicht so anstellen, sei lieb zu mir und nicht so böse.... Die Welt is einfach ein schlechter Ort mehr net ..

Und zur @te
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber eines Tages wird dein Kummer weggehen allerdings solltest du deine Freunde etc ne Chance geben dich abzulenken etc - Freundschaften sind dicker als Blut.... bei mir hat der Kummer damals auch gut 1 Jahr angehalten bis er weg war.

24.12.2019 10:04 • x 1 #5


owlone
Zitat von Varom:
Wie sieht es mit Hobbys bzw freizeit Aktivitäten aus ?


Also mein Studium lenkt mich zurzeit super gut ab, da ich viel lernen muss und die Themen mich zum größten Teil sehr interessieren. Unter anderem gehe ich zu Kakaozeremonien und komme dort mit Leuten in Kontakt, oder gehe zum Kampfsport (das aber nicht regelmäßig). Ich habe ein Vollzeit Studium und bin oftmals bis abends in der Uni.
Am Wochenende gehe ich auch mal feiern, aber das fühlt sich zurzeit nicht richtig an.
Ich bin oft in der Natur und fotografiere gerne, aber auch nicht regelmäßig..

24.12.2019 10:29 • #6


owlone
Zitat von pepatty:
Wäre interessant zu wissen wann ihr zusammen gekommen seit, wie lange ihr zusammen gewesen wart, wie alt er war usw. usw..


Wir sind kurz nachdem Tod meiner Mutter zusammen gekommen und waren knapp 3 Jahre zusammen. Ich habe eine intensive Entwicklung in diesen drei Jahren durchlebt. Wir hatten eine sehr intensive Beziehung, wenn ich das jetzt mal mit Beziehungen von Freunden etwas vergleichen darf. Wir haben zusammen gewohnt etc. Ich war 17 und er war 20 als wir zusammen gekommen sind. Diese Abhängigkeit, die sich dadurch entwickelt hat, war auch nicht gesund, wie ich es nach der Beziehung auch gespürt habe und immer noch spüre. Ich möchte auch nicht nochmal in so eine Abhängigkeit geraten...

Zitat von pepatty:
ch weiß nicht ob ich Dich richtig lese, aber Du sprichst auf der einen Seite von Deinem überlegenen Entwicklungsstand gegenüber Gleichaltrigen, auf der anderen Seite scheinst Du nicht viel zu unternehmen um unter Leute zu kommen.


Ich habe nach der Trennung sehr viel unternommen. Ich war ein Wochenende mit einer fremden Gruppe klettern, ich habe viel mit Bekannten/Freuden unternommen. War auf Partys, um neue Leute kennenzulernen, was auch geklappt hat, aber es sind eben nur Bekannte. Man sieht sich sehr selten...

24.12.2019 10:39 • #7


OxfordGirl
Zitat von owlone:
Ich hatte nie eine gute Verbindung zu meiner Familie, weil sie ganz anders sind als ich. Sehr hart, rücksichtslos und emotional gestört. Ich fühle mich nicht wohl bei meiner Familie. Zu viele Themen sind passiert, über die nie gesprochen worden sind,

Liebes, damit bist du definitiv nicht allein. Was du hier beschreibst, kann ich zu 100 % nachvollziehen. Mich hat das all die Jahre belastet, diese unterschwelligen Aggressionen, heile Welt spielen, wo keine ist. Am Ende habe ich Tage gebraucht, um mich nach Treffen mit meiner Familie wieder zu erholen.

Zitat von owlone:
aber ich fühle mich einfach sehr anders. Ich habe Gedanken, die viele Menschen nicht nachvollziehen und nicht der Norm entsprechen. Ich fühle mich auch viel älter als mein physisches Alter bzw. merke ich es eben, wenn ich mit Gleichaltrigen zusammen bin. Ich interessiere mich nicht sehr für oberflächliche Themen. Ich interessiere mich für tiefe Gedanken und Gefühle (und ja mir ist klar, dass das mit Menschen anfangs oft nicht direkt möglich ist, aber ich kann sagen, dass ich eine sehr gute Menschenkenntnis habe - aber ich möchte mich auch gar nicht rechtfertigen).

Hast du dich mal mit dem Thema Hochsensibilität auseinandergesetzt? Ich denke, du könntest in diese Richtung tendieren...alles Liebe für dich!

24.12.2019 10:46 • x 1 #8


K
Du hast alles Recht und alle Zeit der Welt, so lange alles zu bewegen und bearbeiten, wie es eben braucht. Ich finde es gut, dass Du das auch angehst. Bleib bitte dabei und suche Dir für den nächsten Wegabschitt professionelle Hilfe, um immer besser ins Leben zu kommen. Vielleicht gelingt es Dir, denn so liest es sich ein bisschen, Dein Selbstmitleid in Mitgefühl für Dich selber zu wandeln. Denn das kann eher tröstliche Gefühle auslösen als Sebstmitleid, in dem man ja doch irgendwie zu stagnieren droht und das so gar nicht konstruktiv ist.

Es gibt so viele Menschen, auch hier im Forum, die sehr herausfordernde Lebensgeschichten haben. Inzwischen bin ich zu der Annahme gelangt, dass es gar nicht so besonders ist, Schlimmes erlebt zu haben, sondern das ganz normale Leben. Das relativiert dann auch das eigene Schicksal. Und ja, das ist mitunter kaum zu bewältigen. Aber wir alle schaffen es irgendwie. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe eine Selbsthilfegruppen mit Menschen, die ähnliche Probleme haben. Da sollten eine gute Gesprächsbasis und ein Verstehen vorhanden sein.

Ich möchte Dich ermutigen, weiter zu machen und alle Therapiemöglichkeiten auszuschöpfen. Denn aus eigenem Erleben weiß ich, wie schlimm es ist, wenn man unbearbeitete Verletzungen in sich trägt. Ich hatte immer Begründungen dafür, bestimmte Themen nicht anzugehen. Am Ende war es vermutlich nichts anderes als Feigheit. Mein Verhalten hat mich zwar gut über die erste Lebenshälfte getragen, aber in der zweiten schlägt es zurück. Ich wünsche Dir, dass Du klüger handelst.

Zitat von Megeas:
Freundschaften sind dicker als Blut.


Dem muss ich absolut zustimmen. Gib den Menschen, die Interesse an Dir haben, eine Chance. In meiner letzten Lebenskrise war es nicht meine Familie sondern es waren meine Freunde, die an meiner Seite waren.

Vieles in dem Zusammenhang besteht auch im Zulassen (können). Vielleicht sehen die Dir nahen Menschen, was Du geleistet hast, aber das heißt doch nicht zwangsläufig, dass sie deshalb Anerkennung äußern. Meine Freunde kennen meine Lebensgeschichte auch - so wie ich ihre. Manche stehen, glaube ich, ratlos davor. Das dürfen sie auch, es geht mir ja selbst nicht anders. Manche wundern sich vielleicht, dass ich bodenständig und vernünftig geblieben bin usw. Andere denken womöglich, ich soll mich nicht so anstellen oder fragen sich vielleicht auch, ob alles, was ich erzählte, stimmt. Whatever. Egal. Sie sind da.

Warum ist Dir die Anerkennung Deiner Leistung wichtig? Warum ist es nicht viel wichtiger, dass sie da sind und eine gute gemeinsame Zeit zu haben? Ich denke, intensivere Gespräche ergeben sich in der richtigen Stimmung, aber diese lässt sich nicht erzwingen und vielleicht kommen auf ein tiefgründiges Gespräch 20 banale Gespräche. Du wirst es nicht herausfinden, wenn Du für Dich bleibst. Es kann durchaus bereichernd sein, wie andere Menschen die Welt sehen; sogar und insb. die Sichtweisen derer, von denen wir glauben, sie wären uns intellektuell nicht gewachsen, können bereichern.

24.12.2019 11:20 • x 3 #9


Heffalump
Zitat von Megeas:
Ich gib dir gleich nicht so anstellen

Stell dich nich so an - Diva, dir zart durchs Haar wuschel

24.12.2019 17:47 • x 1 #10


M
Zitat von T4U:
Stell dich nich so an - Diva, dir zart durchs Haar wuschel

Ich stell mich nicht an es is so wieso Diva xD

24.12.2019 17:52 • #11


Heffalump
Zitat von Megeas:
Ich stell mich nicht an es is so wieso Diva xD

Wäre dir Zicke lieber gewesen, mein Muschelchen?

24.12.2019 17:54 • #12


owlone
Zitat von KBR:
Warum ist Dir die Anerkennung Deiner Leistung wichtig?

hmm vielleicht ist es das Gefühl seine Existenz bestätigt zubekommen. Generell habe ich das Gefühl, dass meine Mitmenschen mich nicht verstehen, aber wieso mir DAS so wichtig ist, oder wieso ich danach strebe, das ist wirklich eine gute Frage... es könnte mir ja auch egal(er) sein, ob mich jemand richtig versteht oder nicht, obwohl ich im Endeffekt auch nie sagen kann, ob mein Gegenüber mich richtig verstanden hat oder nicht. Das war schon immer mein Problem in zwischenmenschlichen Beziehungen.


Zitat von KBR:
Warum ist es nicht viel wichtiger, dass sie da sind und eine gute gemeinsame Zeit zu haben?

Ja, da hast du vollkommen Recht! Ich achte da jetzt viel mehr drauf und lasse das verstehen außen vor. Verbleibe einfach in dem Moment und da gibt es auch niemanden, der mich verstehen muss... außer ich mich selbst....

25.12.2019 00:32 • #13


owlone
Zitat von OxfordGirl:
Am Ende habe ich Tage gebraucht, um mich nach Treffen mit meiner Familie wieder zu erholen.

Ja, so ergeht es mir auch... und irgendwo weiß ich auch, dass es Menschen gibt, die gar keine Familie haben oder eine noch schlimmere Beziehung zu ihrer Familie...

Zitat von OxfordGirl:
Hast du dich mal mit dem Thema Hochsensibilität auseinandergesetzt?

Ja, das habe ich. Ich kann mich auch mit den Symptomen des Phänomens identifizieren. Ich fühle sehr viel und ziemlich intensiv - sowohl positive als auch negative Emotionen, Gefühle anderer Menschen, Stimmungen in Räumen bis hin zu Gefühlen, die Menschen fühlen, die aber nicht mit mir in einem Raum sind. Zum Beispiel spürte ich eines Tages sehr intensiv, dass mein Ex an mich denkt und mich (auch) nicht loslassen kann und 2 Tage später schrieb er meine Freundin an (ich habe ihn überall blockiert) und meinte zur ihr:.....Ich denke ständig an sie und kann sie nicht loslassen...., sowas passiert mir ziemlich häufig.

25.12.2019 00:42 • x 1 #14


A


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