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Einsamkeit, Suche nach Glück und Liebe - Hoffnungslos

M
Zitat von Schutzengel:
Ihr geht es um das Singledasein.


Ist richtig. -Aber man kann ja niemanden zwingen!
Wenn es niemanden gibt, der mit mir zusammen sein will, muss ich wohl oder übel damit leben.

(und Pizza essen )

29.07.2023 13:49 • x 3 #181


Gurkensalat
Zitat von Multiversum:
Ich weiß, was Du meinst. Aber eigentlich ist eine WG gar nicht so schlecht in einer Zeit, wo sich vermehrt Leute nicht (mehr) festlegen oder fest binden wollen. Die Folge ist.: Man ist über kurz oder lang allein, falls nicht doch noch irgendwo Mr. Right hinterm Busch hervorspringt. In der WG kann man sich gegenseitig unterstützen, was zusammen unternehmen, gemeinsam essen. Das ist gar nicht so verkehrt.


Für eine Beziehung wäre mir das nichts, aber ich denke, eh man in Einsamkeit versinkt, ist es schon in Ordnung. Die Mieten in Berlin werden künftig noch schlimmer. Als nächstes muss man wohl mit zig Menschen in einen Stall ziehen. Sollte man dann den richtigen finden, kann man sich ja dann immer noch eine gemeinsame Wohnung suchen.

Zitat von Multiversum:
Du liest Dich an manchen Stellen emotional kühl und irgendwie verhärtet, als hättest Du Dich hinter einer hohen Mauer zurückgezogen, an der andere Menschen (emotional) abprallen.

Ja, kühl gewiss. Aber ehrlich gesagt, wenn ich das so lese, erinnert es doch sehr an mich. Und diese Phasen habe ich auch. Das ist nicht Verhärtung, sondern eher eine depressive Ausdrucksweise.

Zitat von Berlinerin91:
Ich habe deinen Thread überflogen und kann mich zum großen Teil mit deinen Äußerungen identifizieren. Ich wünsche mir auch einen Partner und am liebsten irgendwann ein Kind - in manchen Kiezen Berlins (auch in meinem) ist man mit dieser Kleinfamilienkonstellation permanent konfrontiert; ich kann nicht leugnen, dass mich das manchmal ziemlich nervt. Berlin ist aber auch eine Stadt, in der viele Menschen leben, die hier nicht dauerhaft bleiben wollen und deswegen so einen hedonistischen Partylifestyle mit möglichst wenig Verbindlichkeit pflegen. Ehrlich gesagt f*cken mich diese offenen Beziehungen auch ein bisschen ab, vor allem, wenn Leute explizit nach einer neuen Person, zB auf Plattformen, suchen. Das hat meiner Ansicht nach überhaupt nichts mit Reflexion, sondern Ego zu tun. Aber das ist ein anderes Thema.

Ja, dieser neumodische Lifestyle ist auch nichts für mich. Und dieses ganze Optionen ausschöpfen müssen und möglichst begehrt sein, was einem von überall eingeredet wird, richtet viel Schaden an. Das macht selbst mir Druck und ich bin eigentlich nicht so leicht beeinflussbar, denke ich. Ich bin ehrlich gesagt froh, dann Menschen in meinem Alter zu lesen, die da bodenständiger sein möchten. Über das Konzept der offenen Beziehung habe ich auch schon nachgedacht früher. Wenn man aber jemanden sehr gern hat, will man nicht teilen. Das geht gar nicht. Von daher sehe ich diese Menschen als bindungsgestört bis krank an, die das offen leben können. Sollen sie es machen, aber für mich wäre es nichts. Ich möchte Sicherheit und Vertrauen und mich auf einen anderen Menschen einlassen und verlassen können.
Dieses Partner nicht finden können, kommt mir auch bekannt vor. Was mich bei euch beiden (also TE und Berlinerin), dass ihr im Gegensatz zu mir haufenweise soziale Kontakte habt. Wobei die TE ja sogar F+ führt. Also an Attraktivität liegt es vermutlich nicht. Vielleicht ist es doch der Anspruch. Wenn cassandraa Wissenschaftlerin ist, kann das durchaus sein, dass es am Anspruch beim Austausch/Konversationen liegt. Das ist für viele schnell ermüdend und anstrengend, wenn man keinen Bezug zu sowas hat. Gerade wenn es dabei noch um Politik geht. Manche fühlen sich da eventuell gar nicht gewachsen, weil sie nicht so informiert sind. Wer weiß.

29.07.2023 14:02 • x 3 #182


A


Einsamkeit, Suche nach Glück und Liebe - Hoffnungslos

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M
Zitat von Gurkensalat:
Ja, kühl gewiss. Aber ehrlich gesagt, wenn ich das so lese, erinnert es doch sehr an mich. Und diese Phasen habe ich auch. Das ist nicht Verhärtung, sondern eher eine depressive Ausdrucksweise.


Das ist vorstellbar.
Aber es stößt partnerschaftlich interessierte Menschen eher (von Dir) ab.

29.07.2023 14:13 • x 1 #183


Schutzengel
Zitat von Multiversum:
Wenn es niemanden gibt, der mit mir zusammen sein will, muss ich wohl oder übel damit leben.

Enrsthaft. Was für ein Satz.

Klar gibt es jemanden der zu einem passt, doch zuerst muss man mit sich selbst zusammen sein können.

29.07.2023 14:14 • x 2 #184


Sliderman
Zitat von Schutzengel:
Enrsthaft. Was für ein Satz. Klar gibt es jemanden der zu einem passt, doch zuerst muss man mit sich selbst zusammen sein können.

Kannst Du das denn?

29.07.2023 14:18 • x 2 #185


L
@Schutzengel
Richtig! Und genau deswegen habe ich mir da ein Buch bestellt.
Nach 24 Jahren Beziehung und jetzt allein sein, merke ich doch sehr das ich an mir richtig krass Zweifel. Ich muss gucken das ich den Luddy in mir wieder wecke und mich endlich wieder im Spiegel meiner Seele betrachten kann. Vorher kann und möchte ich mich auf keine neue Frau einlassen. Ich hoffe mir wird das Buch zumindest die Augen noch ein Stück weit Öffnen.

29.07.2023 14:20 • x 2 #186


C
Ja, das mit den Ansprüchen mag schon sein, aber am Ende muss es ja für beide passen, nicht nur für mein Gegenüber sondern auch für mich. Ich bin gebildet und führe auch gerne tiefere Gespräche, habe viele phd Menschen in meinem Umfeld und mag Intellektuelle Unterhaltungen, ich denke nicht, dass ich mit jemandem glücklich werde, der keinen Anspruch an sich hat weil ich dann immer das Gefühl hätte ich bin das Zugpferd in der Beziehung. Ich wünsche mir auf jeden Fall Augenhöhe, was nicht heißt dass ein bestimmter akademischer Grad vorliegen muss aber mit jemand, der nach der Arbeit nach Hause kommt und den TV anschaltet werde ich wohl nicht glücklich. Gleichzeitig habe ich aber auch eine wilde Seite, die einige konservativere Menschen wohl abschrecken könnte. Vielleicht bin ich einfach zu komplex für diese Welt ‍️

29.07.2023 14:31 • x 3 #187


M
Zitat von Schutzengel:
Klar gibt es jemanden der zu einem passt, doch zuerst muss man mit sich selbst zusammen sein können.


Naja, ab einem gewissen Alter sind fast alle anderen vergeben, verheiratet, versonstwas....
Das ist nunmal die traurige Wahrheit.
Das erinnert mich an den Text von @E-Claire , dass es am Ende eben doch nicht für jeden einen (festen) Partner gibt, so tragisch das auch ist.

29.07.2023 14:40 • x 2 #188


Schutzengel
Zitat von cassandraa:
ie einige konservativere Menschen wohl abschrecken könnte.

Nein. Und es ist vollkommen ok dass du diese auslebst und dich nicht darum scherst was andere denken.


Zitat von cassandraa:
Vielleicht bin ich einfach zu komplex für diese Welt

Negativer Gedanke.
Es gibt da einfach etwas in dir was heilen muss. So komplex die Welt, so komplex dein Innenleben- löst du das, wird die Welt einfach.

Und ich finde hohe Ansprüche prima. Es dauert dann eben ein wenig länger um auf Personen zu treffen die matchen...ist doch auch irgendwie klar.

29.07.2023 14:41 • x 2 #189


C
@Multiversum das mag schon sein aber das akzeptiere ich so erstmal nicht für mich.

29.07.2023 14:43 • x 1 #190


E-Claire
Zitat von Multiversum:
so tragisch das auch ist.

Ich verstehe, dass sich das für manche als tragisch darstellt, aber ich teile diese Perspektive nicht. Unsere Haltung, neben der momentan vorherrschenden völligen gesellschaftlichen Überbewertung romantischer Partnerschaften, verändert sich über die Jahre und damit eben auch die Frage, was denn als tragisch empfunden wird.

Aus meiner Sicht bleiben nur die wenigsten Dinge für ein Leben lang tragisch. Beim Rest verändern sich Bewertungen.

29.07.2023 14:45 • x 1 #191


Schutzengel
Zitat von Multiversum:
Naja, ab einem gewissen Alter sind fast alle anderen vergeben, verheiratet, versonstwas....
Das ist nunmal die traurige Wahrheit.
Das erinnert mich an den Text von , dass es am Ende eben doch nicht für jeden einen (festen) Partner gibt, so tragisch das auch ist.

Warum diese Neagitvität, in den Gedanken.
Was für dich gilt muss nicht für andere gelten.


Zitat von cassandraa:
das mag schon sein aber das akzeptiere ich so erstmal nicht für mich.

Das ist auch gut so.

29.07.2023 15:06 • #192


Gurkensalat
Zitat von E-Claire:
Unsere Haltung, neben der momentan vorherrschenden völligen gesellschaftlichen Überbewertung romantischer Partnerschaften, verändert sich über die Jahre und damit eben auch die Frage, was denn als tragisch empfunden wird.

Was ist an Romantik überbewertet und tragisch?


Zitat von Schutzengel:
Nein. Und es ist vollkommen ok dass du diese auslebst und dich nicht darum scherst was andere denken.

Ich finde das viel bedenklicher. Das Ausleben ist doch recht oberflächlich und die TE sucht doch eben genau diese Innigkeit, wie viele andere Menschen auch. Es ist ein Grundbedürfnis, welches ausufernde S. nicht befriedigen kann. Ich bin der Meinung, dass eben genau diese Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit viel kaputt macht zwischen den Menschen. Es gibt keine Tiefe, es baut Druck auf, wenn es als Normalität wahrgenommen wird. Heute haben jüngere Menschen mehr Partnerschaften, die aber allesamt instabil sind. Es stimmt etwas gesellschaftlich etwas gewaltig nicht. Es kann nicht sein, dass massenhafte S. künstlich normalisiert werden, nur weil die Gesellschaft an sich krank ist. Von Natur aus könnten wir uns diese S. gar nicht leisten, wenn wir die Verhütungsmittel nicht hätten. Da wären wir viel wählerischer, was Partnerschaft und dazugehörige Intimität angeht.

29.07.2023 15:10 • x 2 #193


Sliderman
Zitat von Multiversum:
dass es am Ende eben doch nicht für jeden einen (festen) Partner gibt

Ich denke schon

29.07.2023 15:12 • #194


Sliderman
@Schutzengel

Och,@Multiversum nehme ich alles andere als negativ wahr.

29.07.2023 15:13 • x 1 #195


A


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